Archiv September 28, 2020

Unentschieden im Topspiel!

1. FC Stammbach – VfB Helmbrechts 3:3

Das Spiel war als Vorentscheidung um die Meisterschaft in der Kreisklasse Frankenwald verschrien und hielt was Einsatz, Spannung und Herzschlagmomente anging definitiv was es versprach. Eine Entscheidung war es aber nicht. Nach 90 umkämpften Minuten trennten sich der 1.FC Stammbach und der VfB Helmbrechts mit einer Punkteteilung.

Nach dem torlosen Unentschieden gegen die SG FC Ahornberg / ASV Leupoldsgrün musste Trainer Wind gleich doppelt umbauen. Fichtner war nach seiner roten Karte gesperrt, Cisse konnte aus beruflichen Gründen nicht mitspielen. Für die Beiden rückten Mehrad und Simsek in die Startelf. Auf Seiten der Stammbächer fehlte Fojtik. Die Partie begann ohne großes Abtasten. Zwar gab es in den ersten Minuten kaum nennenswerte Torchancen auf beiden Seiten, es war der Körpersprache beider Mannschaften aber anzusehen, dass sich hier keiner vor dem anderen verstecken wollte.

Die erste VfB Chance hatte Ünlütaskiran, sein Schuss aus war jedoch kein Problem für den FC-Keeper. Nur wenige Minuten später hätte Scherer auf 0:1 stellen können, als er von der linken Außenbahn aus von Shtop bedient wurde. Auch sein Schuss ins Torwarteck konnte aber pariert werden. Im direkten Gegenzug fiel dann das Tor für die Hausherren: Die Rothosen bekamen den Ball im Mittelfeld nicht verteidigt, sodass ein langer Ball in Richtung FC-Stürmer Sachs gespielt werden konnte. Grießhammer und Manneh behinderten sich zudem beim Klärungsversuch gegenseitig, wodurch Sachs allein auf Edelmann zulaufen konnte und ihn im Eins-gegen-Eins überwand. Besonders bitte für die Helmetzer, da man ja nur kurz davor eine große Torchance hatte. Und so sollte es weitergehen: Der FC verteidigte gut und setzte die Rothosen vor allem im Mittelfeld gut unter Druck. Zwar schaffte es der VfB hin und wieder, zum Abschluss zu kommen, aber nie aus wirklich zwingenden Positionen. Und hinten machten sich die Jungs von Trainer Wind das Leben selber schwer: Immer wieder passierten kleinere Abspiel- und Abstimmungsfehler in der Hintermannschaft des VfBs, wodurch die FC-Offensive zu Chancen kam. In der 25. Minute war es wieder ein solcher Fehler, der zum 2:0 für die Hausherren führte: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld verschätzten sich gleich mehrere VfB-Verteidiger, wodurch Patzschke frei zum Kopfball kam und den zweiten Treffer des Tages erzielte. Wenig später reagierte Wind auf den Rückstand und brachte mit Schneeberger für Mehrad einen weiteren schnellen Flügelspieler, Langer spielte dafür nun in der Verteidigung. Mit dieser Umstellung fand der VfB nun immer besser ins Spiel. Manneh, bis dahin glückloser Außenverteidiger, spielte nun auf seiner angestammten Position im Mittelfeld immer besser, übernahm sowohl defensive Aufgaben und machte auch Druck nach vorne. Dies entlastete auch Kapitän Shtop und Simsek, die sich nun wieder mehr aufs Offensivspiel konzentrieren konnten. Das einzige, was dem VfB nun fehlte, war der Anschlusstreffer. Doch der sollte vorerst ausbleiben.

Für den zweiten Durchgang hatten sich die Rothosen vorgenommen, an die guten letzten Minuten der ersten Halbzeit anzuknüpfen. Und das gelang! Nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel erzielte Ünlütaskiran seinen ersten Pflichtspieltreffer für den VfB, nachdem er gut von Scherer freigespielt wurde. Mit dem Anschlusstreffer viel dem VfB nun auch das Erspielen von Torchancen immer leichter, der FC kam in der Folge kaum zu ernsthafter Entlastung und wenn, dann nur über lange Bälle, die aber in den meisten Fällen kein Problem für die VfB-Defensive waren. Eine Viertelstunde nach dem 2:1 wurde Manneh dann im gegnerischen Sechzehnmeterraum gelegt. Ünlütaskiran nahm sich der Verantwortung an und versenkte den Ball scharf und flach im linken Toreck. Routinier Greim hatte die Ecke zwar geahnt, doch der Schuss war zu stark, um ihn zu parieren. Ausgleich in der 63. Minute! Die Partie nahm jetzt immer mehr an Fahrt auf. Und an Feuer. Immer wieder kam es zu hart geführten Zweikämpfen, bei beinahe jedem Einwurf gab es Diskussionen, wer zuletzt am Ball war. Dass allein in der zweiten Halbzeit fünf gelbe Karten verteilt wurden und in der ersten nur eine einzige spricht ebenfalls dafür, dass die Gangart nun rauer wurde. Alle nennenswerten Szenen dieses Spieles zu beschreiben würde den Rahmen des Berichts sprengen, doch es waren viele.

Und in den letzten Minuten der Partie sollten noch einige dazu kommen: Nach einem Einwurf hatte Schneeberger gegen FC-Spielertrainer Hubrich die Hand dran, was zu einem Freistoß am Strafraumrand führte. Der bis dahin kaum präsente Martin Endress schnappte sich die Kugel, Kenner des Amateurfußballs im Landkreis Hof wissen, was als nächstes passiert: Vom rechten Strafraumeck schlenzte der ehemalige VfB’ler den Ball über die Mauer an den Innenpfosten, von wo der Ball ins Tor sprang. Torhüter Edelmann hatte zwar die Hand noch dran, konnte den Einschlag aber nicht verhindern. Freistoßtor durch Endress in der 89. Minute. Könnte man Geld auf die Kreisklasse Frankenwald setzen, so hätten wohl einige darauf getippt. Doch auch die Rothosen haben einen Spezialisten für die entscheidenden Momente: Direkt nach dem Anstoß stürmten alle Helmetzer nach vorne, eine Niederlage im Topspiel kam für sie nicht infrage. Shtop steckte den Ball auf Scherer durch, der vollendete Trocken aus wenigen Metern Torentfernung. Auch hier war der Torhüter mit der Hand noch am Ball, auch hier fiel das Tor trotzdem. Eigentlich konnten beide Mannschaften mit dem 3:3 gut leben, doch beide wollten nun den Sieg. Nach einer VfB-Ecke kam der Ball zum lauernden Patzschke, der mit dem Ball am Fuß übers halbe Feld sprintete und nicht mehr gebremst werden konnte. Am Schluss fehlte jedoch die Kraft, sein Schuss streifte nur das Außennetz. Auf der anderen Seite hatte Manneh Sekunden vor dem Ende die Chance auf den Siegtreffer. Nachdem er den herauseilenden Greim ausgespielt hatte, wollte er die anstürmenden Verteidiger überlupfen. Doch der Lupfer konnte auf der Torlinie geklärt werden. Insgesamt können beide Mannschaften wie gesagt mit dem Punkt leben. Die Stammbacher bleiben Tabellenführer mit einem Punkt Vorsprung, die Helmetzer haben jedoch den Vorteil, dass sie zwei Partien weniger absolviert haben.

Aufstellung VfB: Edelmann, Wirth, Fröhlich, Grießhammer, Manneh, Mehrad (30. Schneeberger), Simsek (77. Bicak), Shtop (C.), Langer, Ünlütaskiran, Scherer

Torschützen: 1:0 Sachs (13.), 2:0 Patzschke (25.), 2:1 Ünlütaskiran (48.), 2:2 Ünlütaskiran (63., Foulelfmeter), 3:2 M. Endress (89.), 3:3 Scherer (90.+1)

In der kommenden Woche spielen die Rothosen am Samstag um 14 Uhr gegen den TSV Köditz. Im Hinspiel gewannen die VfB’ler noch 13:0, doch die Gäste werden wohl alles daran setzen, nicht wieder so unter die Räder zu kommen.

Die Zweite gewinnt das Derby deutlich!

SG TVK / VfB II – FC Ort / Oberweißenbach II 3:0

September. 12 Uhr 30. Regnerisches Wetter. Gefühlte 2 Grad Celsius. A-Klasse Flex. Wer hat denn da Bock auf ein Fußballspiel? Draußen!

Die Antwort: Offensichtlich die Jungs der SG TVK / VfB II!

Beim Debüt von Neutrainer Ali Ezer kam es gleich zum Derby gegen den FC Ort / Oberweißenbach II. Im Neun gegen Neun duellierten sich die Stadtrivalen, für die SG war es das erste Pflichtspiel seit der Coronapause, der FC hatte in der Vorwoche bereits 5:3 gewonnen.

Doch den besseren Start erwischte die SG: Im klassischen 3-4-1 agierend war den Jungs von Trainer Ezer kein Weg zu weit, um vors Tor von Gästetorhüter Kießling zu kommen. Die erste Großchance des Spiels hatten auch die Hausherren: Nach einem langen Ball von hinten setzte sich Stürmer Dietzel an der Mittellinie gegen die weit aufgerückte FC-Defensive durch und machte sich auf den Weg zum Derbytreffer! Dazu musste er jedoch die komplette gegnerische Spielhälfte im Vollsprint mit dem Ball überqueren, die keuchenden FC-Verteidiger um Bodybuilder Bernd Goller im Nacken. Dietzel nahm diese Reise auf sich wie Frodo in “Der Herr der Ringe”, kurz vorm Tor der Gäste versagten ihm aber die Kräfte, sein Schuss war schlicht zu ungenau, um das Tor zu treffen. Trotzdem ein Ausrufeszeichen für die Ambitionen der rothosentragenden Kroha in diesem Spiel.

Nur wenig Später gelang es dann: Offensichtlich hatte sich Dimitri Horn an seinem Cousin Gigi ein Vorbild genommen. Ganz wie der Schlosser, Stadtrat und Kreisligastürmer behauptete Dimitri den Ball im gegnerischen Sechzehner und wuchtete das Ding aus wenigen Metern in die Maschen. 1:0 durch Energieleistung. Das 2:0 durch Turbodribbler Weigold fiel nur kurz danach. Der Autor dieses Textes sah es jedoch nicht, da er zu diesem Zeitpunkt ein Bier aus dem Kühlschrank holte. Auf eine Wiederholung wollte sich dann die Stadionregie nicht einlassen.

In der Halbzeit kam Guttmann für Fraas, der leider kaum beschreibenswerte Aktionen hatte. Guttmann fügte sich gut (tmann) in die Mannschaft ein. Wenige Minuten nach der Halbzeit war jedoch ein anderer SG-Aktuer im Mittelpunkt: Sal Cisse, der als Libero aufgestellt war, überquerte mal eben schnell das halbe Spielfeld und flankte punktgenau zu Julian “Linksfußbächer” Bächer. Zur Empörung aller schub Bächer den Ball mit dem rechten Fuß ins Gästetor, 3:0!

Doch dann kam Guttmanns große Stunde! Der eingewechselte Lauterbach schickte Weigold lang, dieser wollte offensichtlich eine Torbeteiligung erzielen, die der Autor dieses Textes auch zu sehen bekam und flankte perfekt zum mitgeloffenen Guttmann. Der schoss FC-Verteidiger Wauer an, von dem der Ball ins Tor trudelte. 4:0! Oder?! Unverständlicherweise entschied der Schiedsrichter auf Abseits. Unmöglich, da Weigold den Ball nach hinten gespielt hatte. Ab diesem Zeitpunkt sollten keine Tore mehr fallen. Die Gründe dafür waren Vielfältig. Zum einen war Guttmann nur noch mit Lamentieren beschäftigt, zum anderen waren viele Spieler einfach müde. Und nicht zu vergessen: Mit Ex-VfB’ler Patrick Müller (weder der Sohn von Ex-Kassier Lothar, noch von Ex-Jugendtrainer Maik) wechselte der FC einen derart impossanten Spielgestalter ein, dass die SG ein wenig eingeschüchtert war.

Das nächste, sicher beschreibungswerte Spiel der SG findet am 04.10 um 12 Uhr in Geroldsreuth statt. Gespielt wird dann wieder im 9 gegen 9.

Unentschieden im Auftaktspiel

SG FC Ahornberg I / ASV Leupoldsgrün I – VfB Helmbrechts 0:0

Die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Kreisklasse Frankenwald gestaltete sich für die Favoritenteams als schwierig. Da sowohl der Tabellenführer FC Stammbach, als auch der Drittplatzierte ATS Selbitz am Vortag als Verlierer vom Platz gingen, hätten die Rothosen die großen Gewinner des Re-Starts sein können. Schließlich hätte man bei einem Sieg den Platz an der Sonne übernommen. Dass es sich beim Auswärtsspiel in Ahornberg jedoch um keinen Spaziergang handeln würde, war Trainer Wind und seinem Team auch klar.

Und schon nach wenigen gespielten Minuten wurde klar, warum: Die Hausherren liefen die Helmetzer permanent im Spielaufbau an und attackierten zwar nicht unfair, aber auch nicht zimperlich. Der holprige Platz trug zusätzlich zu dieser Spielweise dazu bei, dass Torchancen zu Beginn der Partie Mangelware wurden. Den Rothosen war auch deutlich anzumerken, dass sie aus den absolvierten Vorbereitungsspielen eine weniger raue Gangart gewohnt waren, so wurden gerade im vorderen Drittel des Feldes viele Zweikämpfe verloren. Die Partie entwickelte so eine gewisse Eigendynamik: Torchancen waren auf beiden Seiten zwar eher eine Seltenheit, die Zweikämpfe wurde jedoch immer hitziger, wodurch das Spiel spannend blieb. Das führte aber auch dazu, dass fast im Minutentakt Freistoß gepfiffen werden musste oder der Ball nach einem Zweikampf ins Aus befördert wurde. Spielfluss kam kaum auf. Die erste Großchance der Partie ging an die Hausherren, nachdem ein missglückter Einwurf von Links direkt in die Füße eines SG-Angreifers fiel. Fröhlich konnte jedoch in höchster Not klären. Auf der anderen Seite hatte der VfB einige, aber nur selten zwingende Abschlüsse. Zu oft versprang den Stürmern der Rothosen der Ball in wichtigen Momenten.

Auch im zweiten Durchgang setzte sich dieses Spiel fort. Trainer Wind hatte nun Mehrad für Grießhammer eingewechselt, um das Mittelfeld zu verstärken. Wenige Minuten nach Wiederanpfiff kam Ünlütaskiran zu seiner besten Torchance im Spiel, als er aus wenigen Metern Torentfernung abschloss. Ein SG-Verteidiger bekam jedoch gerade noch den Fuß dazwischen. Auf diesem Niveau setzte sich die Partie fort, die Zweikämpfe und Wortgefechte zwischen den Spielern wurden nun auch immer härter geführt, ohne je wirklich bösartiger Natur zu sein. In der 76. Minute mündete ein solcher Zweikampf darin, dass VfB-Verteidiger Fichtner seinen Gegenspieler im Kampf um den Ball umriss. Sowohl die Heim- als auch die Gastmannschaft ging von einer berechtigten gelben Karte für den Außenverteidiger aus. Der Schiri beorderte Fichtner zu sich, sprach kurz mit ihm und zeigte ihm dann eine andere Farbe: Rot! Unverständnis und Protest machte sich im Gästelager breit, während die Heimmannschaft eher überrascht wirkte.

Somit begann also die Schlussphase. Der VfB nun in Unterzahl, Angreifer Langer rückte nach hinten. Der fällige Freistoß nach Fichtners Foul wurde noch leicht abgefälscht und verfehlte das Tor von Edelmanns nur um wenige Zentimeter. In die andere Richtung kam der VfB wenige Minuten vor Abpfiff noch zu ein, zwei guten Toraktionen, aber es sollte wohl an diesem Fußballnachmittag einfach kein Tor fallen.

Aufstellung VfB: Edelmann, Fichtner, Fröhlich, Grießhammer (46. Mehrad), Wirth, Manneh, Scherer, Shtop (C), Cisse, Ünlütaskiran (68. Weigold), Langer

Besonderes Vorkommnis: Rote Karte Fichtner (76.)

Insgesamt war die Punkteteilung wohl gerecht, auch wenn die Rothosen den Punkt aufgrund der Unterzahl ein wenig glücklich entführten. Der VfB verpasst also den Sprung an die Tabellenspitze, bevor es am nächsten Sonntag, dem 27.09. um 15 Uhr zum Auswärtsspiel zum Tabellenführer FC Stammbach geht. Das Hinspiel endete 1:1, ein Sieg im Rückspiel wäre für beide Mannschaften ein ganz großer Schritt in Richtung Aufstieg.

Der VfB gewinnt den Baupokal 2020!

Nach der Stadtmeisterschaft im Hallenfußball bereits der zweite Titel in diesem Jahr für die Rothosen!

Normalerweise spielen im Baupokal Jugendmannschaften um den begehrten Preis eines Trainingslagers. Aufgrund der weltweiten Pandemie wurde dieser Pokal jedoch in ein virtuelles Tippspiel umgewandelt – mit einem überraschenden Sieger: Dem VfB Helmbrechts 98!

Da neben dem Baupokal auch bekanntlicherweise die Europameisterschaft im Herrenfußball ausfiel, ließen sich die Veranstalter etwas besonderes einfallen: Anstatt auf Rasenfußball zu tippen, ließen sie die EM vom Videospiel Pro Evolution Soccer simulieren. Hier zeigte sich vor allem VfB-Keeper Edelmann als richtiger Experte, er erreichte die höchste Punktzahl, aller Teilnehmer.

Das Baupokal Tippspiel aus VfB-Sicht: Insgesamt 13 Spieler des VfB machten beim Baupokal-Tippspiel mit, am Ende sorgten Edelmann (105 Punkte), Shtop (101) und Kreß (92) für den besten Punktedurchschnitt einer Gruppe. Mit einem Punktedurchschnitt dieser drei von 99,3 Punkten sicherte man sich mit einem komfortablen Vorsprung auf Platz 2 (91,0) und Platz 3 (90,0) den ersten Platz und damit den Hauptgewinn – ein Trainingslager von Soccatours im Süden Europas für 20 Personen im kommenden Jahr. Gleichzeitig gewann unser Keeper Edelmann die hart umgekämpfte Einzelwertung mit einem Punkt Vorsprung und darf sich somit über ein Apple MacBook Pro freuen. Sieger der virtuellen EM wurde am Ende Italien, das sich gegen Russland im Finale im Elfmeterschießen durchsetzen konnte.

.l. BFV-Mitarbeiter Manuel Kraus, Andreas Büschler von der Bayerischen Bauwirtschaft, die drei VfB’ler

Mehr Informationen zum Baupokal 2020:

https://www.baupokal.de/tippspiel/?fbclid=IwAR1XlJRctaTQlAcwcBq9mYdHytxE7KkVnm3I5z_EY_K0U46A7UwVN4_sWLQ&_tm_p=%2F

Am Sonntag geht es endlich weiter mit Kreisklassenfußball!

Wie an anderer Stelle bereits erwähnt treten die Rothosen am kommenden Sonntag um 16 Uhr erstmals im Jahr 2020 in der Kreisklasse Frankenwald an. Bei der SG FC Ahornberg / ASV Leupoldsgrün werden die Jungs von Trainer Wind sicherlich alles geben, um den Anschluss an Tabellenführer Stammbach zu halten.

Der VfB verliert sein letztes Testspiel vor dem Re-Start

VfB Helmbrechts – 1.FC Waldstein 2:3

Die Rothosen müssen sich den Kreisligisten vom 1. FC Waldstein geschlagen geben und verlieren ihr erstes Spiel im Jahr 2020.

Vor der Wiederaufnahme des Ligabetriebs am nächsten Wochenende machte Trainer Wind sein Team auf das Spiel gegen die Granitler so richtig heiß. Schließlich standen die Gäste auf einem überragenden zweiten Tabellenplatz in der Kreisliga mit Blick in Richtung Bezirksliga. Und genau mit solchen Gegnern müssen sich die Rothosen in Zukunft messen, falls ihnen wirklich ein Aufstieg gelingen sollte.

Doch die Anpassung an die hohe Qualität der Gäste sollte den VfB’lern zunächst nur schwer gelingen. Die Granitler standen hinten sicher und zwangen die Rothosen damit zu riskanten Pässen im Spiel nach vorne. Wurde dann der Ball einmal gewonnen ging es rasend schnell aufs Tor von Torhüter Edelmann zu. Diese Ausgangslage brachte die Elf von Trainer Wind in der Frühphase der Partie in die Bredouille. Allzu oft passierten den Helmbrechtsern Abspielfehler im Aufbauspiel, die dann wiederum zu Torchancen für die Gäste führten. Sogar dem sonst so ballsicheren Shtop passierte ein solcher Lapsus an der Mittellinie, danach sprintete er den entwischten Angreifern aber mit aller Entschlossenheit nach und verhinderte mit einer tollen Grätsche einen Gegentreffer. Diese Aktion zeigte sich symptomatisch für die ersten 20 Minuten der Partie. Zwar kamen die Gäste immer wieder zu derartigen Chancen, im letzten Moment brachte immer ein Verteidiger noch den Fuß dazwischen oder Edelmann parierte glänzend. Offensivaktionen der Helmbrechtser gab es allerdings nur wenige in dieser Phase. Die Offensivkräfte Cisse, Ünlütaskiran und Langer kamen kaum in gefährliche Torschusspositionen, wenn dann mussten sie aus der zweiten Reihe abschließen. Wirklich zwingendes kam dabei jedoch nicht raus.

Umso überraschender war es, dass der VfB tatsächlich in Führung ging: der mittlerweile wieder souverän agierende Kapitän Shtop passte auf Scherer, der wiederum auf seinen aufgerückten Schwager in Spe weiterleitete. Fichtner platzierte den Ball daraufhin im linken unteren Toreck, Gästetorhüter Sailer hatte keine Abwehrchance (33.). Bis zur Halbzeit passierte auf beiden Seiten bis auf jeweils eine gute Torchance recht wenig. Für die Rothosen hätte Ünlütaskiran auf 2:0 erhöhen können, sein Schuss in die Arme von Sailer war jedoch zu unplatziert. Auf der anderen Seite traf Stürmer Rüger mit einem feinen Schlenzer nur die Latte. So ging der VfB mit einer nicht unverdienten, aber doch schmeichelhaften 1:0 Führung in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel fingen die Rothosen stark an und versuchten, ihre Führung auszubauen. Ein weiteres Tor sollte ihnen vorerst allerdings nicht gelingen. Stattdessen trafen die Grantiler zum Ausgleich durch Spielmacher Alexander Walter (59.). Dies sollte nicht der einzige Schock für den VfB nach dem Seitenwechsel bleiben: Nur wenige Minuten später stellte der Schiedsrichter Manneh wegen wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz, die Rothosen waren fortan in Unterzahl (62.). Doch die sollte sich zuerst gar nicht bemerkt machen: Langer machte sich nach einem langen Ball auf und davon, vernaschte gekonnt Abwehrspieler Weiß und schob danach das Leder an den Innenpfosten. Von da trudelte das Spielgerät ins Tor der Gäste. 2:1 trotz Unterzahl! (70.)

Die Gäste erhöhten nun den Druck. Eine Niederlage gegen den klassenniederen VfB wollten sich die Favoriten nicht nachsagen lassen. Edelmann brachte die Grantiler mit der ein oder anderen Parade jedoch beinahe zur Verzweiflung. Doch als es beinahe so aussah, als könnten die VfB’ler tatsächlich die kleine Sensation des Siegs in Unterzahl schaffen, schlugen die Waldsteiner mit ihrer kompletten Effizienz zu: Innerhalb von 2 Minuten trafen sowohl Walter (83.), als auch Rüger (84.) und drehten so die Partie. Weder der Schuss vom eingewechselten Schneeberger, noch Julian „Linksfuß-Bächer“ Bächer konnten die Niederlage verhindern.

Insgesamt gewannen die Gäste vom Waldstein verdient gegen aufopferungsvoll kämpfende Rothosen. Der Klassenunterschied zwischen den beiden Mannschaften war dabei nur selten zu sehen, jedoch war die individuelle Klasse der Grantiler in manchen Situationen nicht zu übersehen.

Auch unsere Freunde von www.anpfiff.info haben einen Bericht zum Spiel VfB – 1.FC Waldstein geschrieben und uns freundlicherweise ihre Bilder zur Verfügung gestellt. Wer über ein Abonnement verfügt, kann sich gerne auch deren Spielbericht hier durchlesen:

http://www.anpfiff.info/sites/cms/artikel.aspx?SK=10&Btr=89770&Rub=243

Am nächsten Sonntag geht es für den VfB endlich wieder um Punkte!

Am 20.09 empfängt die SG / FC Ahornberg I – Leupoldsgrün I die Rothosen um 16 Uhr zum Re-Start der Kreisklasse Frankenwald. Die SG steht mit 24 Punkten aus 15 Partien auf dem 6. Tabellenplatz, der VfB hat nach 17 absolvierten Spielen bereits 4 5 Punkte. Allerdings ist das letzte Punktspiel beider Mannschaften bekannterweise inzwischen beinahe ein Jahr her, es wird sich bei beiden Mannschaften viel getan haben.

Zudem können wir endlich wieder sagen: Begleitet uns! Fahrt mit uns nach Ahornberg, feuert die Rothosen an und sorgt für einen schönen Fußballnachmittag.