Archiv Oktober 28, 2021

Unglückliche Niederlage im Kärwaspiel!

VfB Helmbrechts – FC Wüstenselbitz 0:3

Nach dem 1:0 Heimsieg über die SG Enchenreuth / Presseck gingen die helmbrechtser Derbywochen mit dem Kärwaspiel zwischen den Rothosen und den Herrschn aus Wüstenselbitz weiter. Die beiden Teams spielten bisher eine beinahe gleichwertige Saison, waren Tabellennachbarn und hatten sich im Hinspiel unentschieden getrennt.

Beide Mannschaften hatten aber vor, sich aus diesem Gleichschritt zu lösen und so begann das Spiel flott und ohne großes Abtasten. Die Rothosen versuchten regelmäßig über ihre schnellen Außenbahnspieler ihr Glück, die Wüstenselbitzer wählten den Weg über die Mitte. Anfangs schien die Strategie der Hausherren besser aufzugehen, vor allem über links kamen Langer, Fichtner und Cisse immer wieder zum Flanken, doch ihre Bälle fanden zu selten einen Abnehmer in der Mitte. Die beiden besten Chancen in der Anfangsphase hatte der VfB in Person von Langer und Ünlütaskiran, die jeweils aus nächster Nähe am glänzend aufgelegten Torhüter Klier scheitern sollten. Auf der anderen Seite schockten die Gäste mit ihrer ersten gefährlichen Torchance. Fischer verschaffte sich mit einer Körpertäuschung den nötigen Freiraum und zog aus gut 20 Metern mit links ab. Der Ball flog aufs Tor und schlug für Keeper Edelmann unhaltbar direkt unter der Latte ein (12. Minute).

Wieder einmal waren die Rothosen früh in Rückstand geraten. Obwohl die Hausherren sich nicht geschockt zeigten und ihr Spiel unbeirrt weiter aufziehen wollten, zeigten jetzt die Gäste ihre Qualitäten. Gruber tankte sich auf der linken Seite durch und legte den Ball von der Torauslinie in den Rückraum der VfB-Abwehr, wo auf einmal Fischer vollkommen ungedeckt auftauchte und aufs Tor schoss. Doch dieses Mal blieb Edelmann der Sieger und wehrte den Ball mit einer sensationellen Parade ab. Die Gäste blieben danach noch am Drücker und hatten auch die ein oder andere Chance über Fernschüsse, wirklich zwingendes gelang ihnen danach erst einmal aber nicht mehr. Dafür wurde der VfB jetzt wieder stärker und drängte auf den Ausgleich: Nach einer Ecke kam der Ball über Umwege zu Fröhlich, der aus wenigen Metern Torentfernung noch einmal zu Langer querlegte. Wieder kam es zum Duell Langer gegen Klier, wieder hielt der FC-Torwart. Bis zur Halbzeit erspielte sich der VfB noch ein paar wenige Chancen, doch am gefährlichsten waren dabei zwei Fernschüsse durch Verteidiger Wirth.

Nach der Halbzeit hatten die Rothosen nur ein Ziel: Den Ausgleich zu erzielen. Und mit Beginn der zweiten Hälfte konnte man durchaus denken, dass dieser zum Greifen nah war. Die Rothosen kamen gut aus der Kabine und spielten sofort nach vorne, setzten die Gäste weiter direkt unter Druck. Akdag, Scherer, Shtop und Langer kamen alle innerhalb weniger Minuten zum Abschluss. Doch jedes Mal scheiterte man an der eigenen Ungenauigkeit oder an Torhüter Klier. Auf der anderen Seite schlug dann Fischer erneut zu: Eigentlich hatte Grießhammer den Ball gegen den FC-Stürmer bereits gewonnen, da eroberte Bötsch das Spielgerät und passte erneut zu Fischer. Dieser hatte abermals zu viel Platz und schoss dieses Mal unter Hilfe des Innenpfostens zum Doppelpack ein (58. Minute). Trainer Wind reagierte mit einem Doppelwechsel und brachte Weigold und Saine für Akdag und Ünlütaskiran. Auch mit den Neuen nahmen die Rothosen abermals Fahrt auf und erspielten sich die ein oder andere Torchance, doch das Gästetor schien wie vernagelt. Die wahrscheinlich kurioseste Chance des Spiels entstand durch ein Kuddelmuddel im Gästesechzehner, bei dem Saine den Ball versehentlich von der Torlinie klärte, anstatt ihn darüber zu drücken. Außerdem schoss Wirth aus spitzem Winkel gegen den Pfosten und die Querlatte der FC’ler verhinderte außerdem noch den Anschlusstreffer. Kurz vor dem Ende brachte Weigold den eingewechselten FC-Stürmer Walter im Strafraum zu Fall, den Kapitän Kolditz sicher zum 0:3 verwandelte.

Insgesamt kann sich der VfB im Kärwaspiel wenig vorwerfen. Einsatz und Spielidee hatten zweifelsfrei gestimmt und selbst die Gäste mussten nach dem Spiel zugeben, dass der Auswärtssieg nicht nur in der Höhe, sondern sogar insgesamt glücklich gewesen war. Trotzdem müssen sich die Rothosen an die eigene Nase fassen, immerhin haben sie mal wieder ihre Torchancen nicht gemacht und auf der anderen Seite den Gegner zu oft zum Abschluss kommen lassen. Nach dem Spiel wurde die helmbrechtser Kärwa dennoch würdig begangen, beide Teams konnten bei dem ein oder anderen Kaltgetränk auch über das gerade erlebte witzeln und lachen. An dieser Stelle müssen wir uns auch noch einmal herzlich beim Helferteam bedanken, das knapp 150 Mahlzeiten und beinahe ebenso viele Gäste hervorragend im Griff hatte!

Die helmbrechtser Derbywochen enden am kommenden Samstag um 15 Uhr mit dem Spiel gegen den FC Ort. Die Orter waren zuletzt spielfrei und stehen mit 10 Punkten auf Rang 13 der Tabelle. Trotzdem ist Vorsicht im Derby angesagt, da die Orter immer wieder für eine Überraschung gut sind. Das Hinspiel endete 1:1 Unentschieden.

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Der VfB gewinnt zum Ende der Hinrunde!

VfB Helmbrechts – SG TSV Enchenreuth / TSV Presseck 1:0

Im Derby gegen die SG aus Enchenreuth und Presseck ging es für die Jungs vom VfB darum, die Schmach von der Niederlage gegen den BSC Tauperlitz wiedergutzumachen und außerdem einen positiven Abschluss der Hinrunde zu feiern. Doch dafür musste einiges investiert werden, denn die SG stand immerhin auf Platz 4 der Tabelle und gilt als so etwas wie die Überraschungsmannschaft dieser Saison.

Die beiden Mannschaften starteten ohne großes Abtasten, es wurde sofort der Weg nach vorne gesucht. Allerdings neutralisierte man sich hauptsächlich gegenseitig im Mittelfeld, so wurde recht schnell deutlich, dass hier zwei Mannschaften auf Augenhöhe gegeneinander spielten. Gerade in der Anfangsphase waren größere Chancen deshalb Mangelware. Die Gäste hatten tendenziell etwas mehr Ballbesitz, doch scheiterten zweimal an Abseitsentscheidungen des Trainergespanns. Nach einer knappen halben Stunde hatte Langer die bis dahin beste Chance für den VfB, doch sein Schuss aus kurzer Distanz war zu schwach geschossen, um SG-Torwart Spitzl zu überwinden. Nur wenig später drang Langer wieder in den Sechzehner der Gäste ein und hätte nur noch auf den mitgelaufenen Ünlütaskiran abspielen müssen, doch er entschied sich selbst für einen Abschluss, der nichts einbrachte. Nach einer umkämpften, aber torlosen ersten Halbzeit gingen die beiden Kontrahenten in die Pause.

Auch im zweiten Durchgang setzte sich dieses Bild fort. Beide Teams waren bemüht, Druck aufs jeweils gegnerische Tor auszuüben, doch zunächst sollte das nicht gelingen. Ein Kopfball von Langer nach Ecke war bis dahin das höchste der Gefühle. Verletzungsbedingt musste Coach Wind in der 57. Minute wechseln und brachte Bicak für den umtriebigen Ünlütaskiran. Diese Hereinnahme sollte sich lohnen, denn mit dem Routinier wirkte das Spiel der Rothosen zielstrebiger und strukturierter. Nur kurz nach seiner Hereinnahme war es auch Bicak, der die bis dahin größte Chance des Spiels hatte: Nach einem überragenden Schnittstellenpass tauchte der Routinier allein vor dem SG-Tor auf und brauchte nur noch einzuschieben, doch SG-Torwart Spitzl vereitelte die Chance. Damit sollte jedoch ein wahrer Sturmlauf der VfB’ler aufs SG Tor beginnen: immer wieder drangen die Stürmer aus Helmbrechts in den Strafraum der SG ein, immer wieder scheiterte man an Torwart Spitzl oder dem letzten verbleibenden Verteidiger. Langsam stellte man sich schon die Frage, ob der Chancenwucher aus Tauperlitz mit nach Helmbrechts gekommen war, da rollte mal wieder ein VfB-Konter aufs Tor der Gäste zu. Bicak schaffte es zwar nicht, sich selbst in eine gute Abschlussposition zu bringen, doch er sah auf der anderen Seite des Sechzehners den mitgelaufenen Wirth und spielte diesen mit einem Chipball an. Zur Überraschung aller Beteiligter war es ausgerechnet Wirth, der den Bann brach und mit einem wuchtigen Rechtsschuss zum 1:0 traf! Sein erstes Tor für den VfB! Mit dem Führungstreffer im Rücken brauchten die Rothosen den Vorsprung nur noch über die Zeit zu bringen, doch die SG wurde nun noch einmal stärker und stemmte sich mit aller Kraft gegen eine Niederlage. Vor allem durch Standards wurden die Gäste immer gefährlicher und zwangen VfB Torwart Edelmann zur ein oder anderen Großtat, auch die Latte half einmal kräftig mit. Als dann Manneh kurz vor Schluss auch noch gelb-rot bekam, stieg bei den VfB-Anhängern der Blutdruck. Jeder gewonnene Zweikampf und jeder geklärte Ball wurden gefeiert wie ein eigener Treffer. So konnten die Rothosen die Führung bis zum Ende verteidigen.

Mit diesem Derby endet auch schon die Hinrunde der Kreisligasaison 2021/2022. Mit 21 Punkten aus 14 Spielen und dem 8. Tabellenplatz steht die Elf von Coach Wind um einiges besser da, als ihr viele vor der Saison zugetraut hätten. Doch schon am nächsten Samstag beginnt die Rückrunde. Und wie! Am Samstag, dem 23.10. empfängt der VfB den FC Wüstenselbitz zum Rückrundenauftakt, Derby und Kärwaspiel. Die Mannschaft von Ex-VfB’ler Bötsch steht punktgleich hinter dem VfB auf Rang 9, beide Teams trennt nur ein einziger Treffer. Das Hinspiel endete ebenfalls unentschieden, man darf also von einer umkämpften Partie ausgehen!

Doch egal wie dieses Spiel endet, danach findet die Kärwa im VfB-Heim statt! Also kommt vorbei und feiert mit beiden Mannschaften, ihren Freunden und Fans die Kärwa in Helmbrechts!

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Der VfB beweist Kontinuität

Alle Vorstände werden bei der Jahreshauptversammlung 2021 wiedergewählt

Noch einen Tag vor der Niederlage gegen den BSC Tauperlitz stand beim VfB Helmbrechts 98 die jährliche Hauptversammlung an. Während der knapp zweistündigen Veranstaltung berichteten Spielleiter Andreas Hofmann, Kassier Klaus Schlegel, Bauausschussleiter Heinz Hoffmann und Vorstand Marco Popp von einem gelungenen Jahr seit der letzten Versammlung.

Das Sportliche:

Andreas “Hoffi” Hofmann fasste kurz erneut die Kreisklassensaison 2019/21 zusammen, in der die erste Mannschaft der Rothosen bekanntlicherweise durch die sogenannte Quotientenregel den Aufstieg vor dem eigentlich erstplatzierten FC Stammbach schaffte, da der FC mehr Spiele als der VfB bestritten hatte. Auch nach dem Start der Kreisligasaison 2021/22 ging es für die Rothosen weiter bergauf, obwohl man aufgrund eines Coronafalles in der Mannschaft und behördlich angeordneter Quarantäne zwei Wochen nach allen anderen Mannschaften erst in die Saison startete. Als Aufsteiger präsentierte sich die Mannschaft bis jetzt hervorragend und steht einen Spieltag vor Ende der Hinrunde mit 18 Punkten aus 13 Spielen auf dem 9. Tabellenplatz.

Auch von der zweiten Mannschaft, die als Spielgemeinschaft mit dem TV Kleinschwarzenbach II antritt, gibt es hauptsächlich positives zu berichten. Die Vereine arbeiten dabei sehr gut zusammen und die Erfolge der “Zweitn” können sich ebenfalls sehen lassen: Nach 11 Spieltagen steht die Mannschaft auf dem 5. Tabellenplatz in der A-Klasse Frankenwald II und hat bereits 17 Punkte eingefahren.

Allerdings endete “Hoffis” Bericht mit einer traurigen Note: Aus zeitlichen Gründen muss der Spielleiter sein Amt im kommenden Jahr niederlegen. Er wird seinem noch nicht bekannten Nachfolger aber mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Das Finanzielle:

Ohne uns zu sehr in Zahlen verlieren zu wollen können wir festhalten, dass die finanzielle Gesundung des Vereins weiter voranschreitet und sich sehen lassen kann. Kassier Schlegel konnte berichten, dass alle Grundschulden, die der VfB 98 von seinem Vorgängerverein übernommen hatte, abbezahlt sind und der Verein damit schuldenfrei ist. Zudem erwirtschaftet das Vereinsheim seit Wiedereröffnung mehr Einnahmen als sonst und konnte so das Vierteljahr, in dem es coronabedingt geschlossen bleiben musste, wieder hereinholen.

Das Bauliche:

Heinz Hoffmann zeigte konnte Beachtliches vorweisen. Denn – so ehrlich muss man sein – gerade für Aus- und Umbaumaßnahmen war die Coronazeit extrem förderlich für den Verein. Die Kabine der ersten Mannschaft konnte grundsaniert werden, es wurde an verschiedensten Stellen im und ums Vereinsheim neu gestrichen und vor allem konnte der komplette Gastraum renoviert werden. Von neuen Vorhängen, über neue Polsterrungen bis hin zu einem komplett neuen Boden im Vereinsheim wurden verschiedenste aufwändige Baumaßnahmen durchgeführt, für die wegen Corona Zeit und helfende Hände verfügbar waren.

Der Verein:

Auch Vorstand Marco Popp war voll des Lobes an die Vereinsmitglieder für ihr Engagement. Dass sich der Verein nach der Corona-Zwangspause so schnell erholt hat, sei keinesfalls selbstverständlich und nur durch eine gute Zusammenarbeit von allen Mitgliedern möglich. Zudem stellte er auch noch einmal die vergangenen beiden Feste als sehr gelungen heraus und bedankte sich bei allen Helferinnen und Helfern.

Die Neuwahlen:

Nach so viel Schulterklopfen – und keinen Widersprüchen und Anträgen von der Versammlung – wurden außerdem alle Vorstandsposten neu gewählt. Um es kurz zu machen: Alles bleibt so, wie es ist. Alle drei Vorstände Marco Popp, Sven Scherer und Felix Schlegel wurden einstimmig wiedergewählt und nahmen die Wahl jeweils an, genauso wie Kassier Klaus Schlegel. Auch Schriftführer Alexander Shtop wurde im Amt bestätigt. Nach der Wahl zeigten sich sowohl die Gewählten, als auch die Wählenden sehr zufrieden und blicken voller Freunde und Zuversicht in die Zukunft.

v.r.n.l: Stadtrat und Wahlleiter Dr. Tobias Zuber, Schriftführer Alexander Shtop, Kassier Klaus Schlegel, 2. Vorstand Sven Scherer, 1. Vorstand Marco Popp, 3. Vostand Felix Schlegel

Einladung zum Kärwaessen 2021

Am 23 Oktober findet das Kärwaessen im VfB-Heim statt! Zuvor spielt die erste Mannschaft der Rothosen gegen den FC Wüstenselbitz im Kreisligaderby, es ist also einiges geboten. Aus organisatorischen Gründen bitten wir m Voranmeldung. Anmeldungen zur Essensbestellung sind noch bis Samstag, dem 16. Oktober möglich.

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Der VfB verliert beim Schlusslicht

BSC Tauperlitz – VfB Helmbrechts 2:0

Nach dem Heimsieg gegen den punktgleichen FC Wiesla Hof hätten die Rothosen mit einem Sieg beim Tabellenletzten Tauperlitz bis auf den sechsten Platz vorstoßen können. Doch die bis dahin sieglosen BSC’ler machten dem VfB einen gehörigen Strich durch die Rechnung.

Auch wenn der Satz „Wir wollen nicht die ersten sein, gegen die Tauperlitz gewinnt“ so gut wie jedem Spieler und auch Trainer Wind mehrmals über die Lippen kam, ließ die Anfangsphase des Spiels etwas anderes vermuten. Die VfB’ler wirkten unkonzentriert und fahrig, die Körpersprache zu lässig. Auf der Gegenseite zeigten die Hausherren ein anderes Gesicht: Auch wenn ihnen nicht alles gelang, wirkten sie weitaus spritziger und motivierter, sich in jeden Zweikampf reinzuhauen. Trotzdem hatte der VfB die erste Großchance der Partie: Nach einem langen Ball von Shtop rauschte der zuständige BSC-Verteidiger am Ball vorbei, Langer schlug noch einen Haken und war allein vor Torhüter Heidler, der sich aber groß machte und den Schuss abwehren konnte. Auf der Gegenseite kamen die Hausherren auch zu vereinzelten Abschlüssen, die jedoch allesamt neben oder über das Tor von Edelmann gingen. Mit dem ersten gefährlichen Ball fiel dann aber das Tor: Nach einem Eckball und einer Kopfballabwehr von Shtop verloren die VfB’ler den Überblick im eigenen Sechzehner, wodurch ein BSC-Stürmer Klein den Ball ins Tor schieben konnte. Die Rothosen zeigten eine gute Reaktion darauf, nur kurz danach hatte Ünlütaksiran eine ähnlich große Chance wie Langer zuvor. Auch er war frei durch und ging gegen den BSC-Keeper ins Duell, doch wieder gewann der Torhüter. Angestachelt durch diese Chance wurden die Gäste nun aggressiver in den Zweikämpfen, und spielten energischer nach vorne. Doch genau das sollte nach hinten los gehen: Nach einem Ballverlust im Mittelfeld brauchte der BSC nur einen einzigen Pass in die Spitze, wieder war Stürmer Klein allein vor dem Tor, wieder verwandelte er sicher. Edelmann war ohne Chance. Trainer Wind reagierte und brachte Routinier Bicak für Jallow, der keinen guten Tag erwischte. Wenig später musste Wind noch in der ersten Halbzeit erneut wechseln, da sich Langer am Knöchel verletzte und durch Grießhammer ersetzt werden musste. Bis zur Pause passierte allerdings nichts mehr in Torraumnähe.

Für die zweite Halbzeit hatten sich die Rothosen viel vorgenommen und erstmals sah man das auch: Die Körpersprache wirkte nun wesentlich besser als vorher, die Kommunikation war klarer und das Spiel war zielstrebiger nach vorne orientiert. Leider lässt sich diese zweite Halbzeit in sehr wenigen Sätzen zusammenfassen. Der VfB dominierte das Spiel nun komplett, die Gäste verteidigten ihre 2:0 Führung diszipliniert und kamen nur durch vereinzelte Befreiungsschläge aus ihrer eigenen Hälfte. Doch trotz der spielerischen Überlegenheit war es immer der vorletzte oder der letzte Pass, der nicht ankam, immer bekam ein Verteidiger ein Bein dazwischen. Die beste Chance auf den Anschlusstreffer hätte der VfB gerne in Form eines Handelfmeters gehabt. Doch obwohl der Schiedsrichter zunächst auch auf Strafstoß entschieden hatte, nahm er diese Entscheidung nach Besprechung mit seinen Assistenten berechtigterweise zurück. Auch die letzte Großchance des Spiels durch Scherer wurde vereitelt, weil ein Tauperlitzer mit einer Mischung aus Einsatz und Glück den Ball kurz vor dem leeren Tor ins Aus ablenkte. Genau die beiden Tugenden, die dem VfB an diesem Sonntag fehlten. Somit blieb es bis zum Ende bei der 2:0 Führung, die für die Hausherren am Ende vielleicht ein bisschen schmeichelhaft, aber in keiner Weise unverdient war. Der VfB muss sich vorwerfen lassen, in der ersten Halbzeit einfach zu wenig Einstellung gezeigt zu haben, die Steigerung in Hälfte zwei kam zu spät.

Nichtsdestotrotz geht es in der nächsten Woche weiter mit Kreisligafußball. Mit der SG Enchenreuth / Presseck kommt die Überraschungsmannschaft dieser Saison nach Helmbrechts. Die Mannschaft von Spielertrainer Burger steht mit 26 Punkten nach 13 Spielen auf dem vierten Tabellenplatz und gehören zweifelsfrei zur Spitzengruppe. Im Derby müssen die Rothosen ein anderes Gesicht zeigen, um der SG Paroli zu bieten.

Eine Woche darauf beginnt dann auch schon die Rückrunde der Kreisligasaison 21/22. Und wie! Am Samstag, dem 23.10. gastiert der FC Wüstenselbitz zum Kärwa-Derby. Das Hinspiel endete 0:0, es düften sich also zwei Mannschaften auf Augenhöhe begegnen. Außerdem laden wir danach herzlich zum Kärwaessen, wofür ihr euch noch in dieser Woche im VfB-Heim oder bei Vorstand Sven Scherer unter 01629540310 anmelden könnt.

Es gibt folgende Menüs zur Auswahl:

  • Gänsebrust mit Klößen
  • Rinderroulade mit Klößen
  • Krenfleisch mit Klößen
  • Schnitzel mit Kartoffelsalat

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Die Rothosen schlagen Wiesla!

VfB Helmbrechts – FC WIesla Hof 3:2

Nach der Niederlage gegen den Tabellenführer kam mit dem FC Wiesla Hof ein direkter Tabellennachbar nach Helmbrechts. Die VfB’ler waren gewarnt, warteten die Hofer mit 26 geschossenen Toren in 11 Spielen auf. Um gegen die starke Offensive der Gäste zu bestehen, würden man alles reinhauen müssen.

Das Spiel begann ausgeglichen. Man merkte beiden Mannschaften an, dass sie nicht zu schnell ihr ganzes Pulver verschießen wollten, weshalb sich in der Anfangsphase kaum Torgelegenheiten ergaben. Die erste Torchance auf VfB-Seiten hatte Langer, als er sich über die rechte Außenbahn durchtankte, doch sein Schuss verfehlte das FC-Gehäuse. Auf der anderen Seite gingen die Gäste mit ihrer ersten Torchance direkt in Führung! Nach einem langen Ball behauptete FC-Stürmer Hohenberger das Spielgerät gut im Sechzehner der Heimelf, ließ den grätschenden Scherer aussteigen und schloss aus wenigen Metern Torentfernung ab. VfB-Keeper Leupold war ohne Chance. Den VfB schien dieser Gegentreffer jedoch aufzuwecken. Direkt im Anschluss wurden die Offensivbemühungen intensiviert und es dauerte nur wenige Minuten, bis der quirlige Manneh nach Doppelpass in den Straftraum der Gäste eindrang, wo er regelwidrig von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Langer sicher zum umjubelten Ausgleich (28.). Bis zur Halbzeit gestaltete sich das Spiel nun offener, beide Mannschaften kamen aber nicht mehr zu wirklich gefährlichen Torraumszenen.

Im zweiten Durchgang setzte sich dieses Bild fort. Beide Mannschaften spielten engagiert und gerade in Zweikämpfen wurde sich nichts geschenkt. Doch gefährliche Torszenen gab es nur wenige zu bestaunen. Die erste gute Torchance führte gleich wieder zum Tor, wieder waren es die Gäste, die in Führung gingen: Einen Freistoß aus gut 20 Metern, konnte Leupold nicht festhalten, sodass FC’ler Fischer zum 1:2 abstaubte. Und auch dieses Mal sollte die Führung nicht lange halten: Der zur Halbzeit eingewechselte Cisse setzte sich auf den Außen durch und spielte flach in den Rückraum zu Manneh. Obwohl dieser den Ball nicht richtig traf, rutschte er dem ansonsten guten FC-Torwart durch die Hände und ins Tor. 2:2!

Mit diesem Tor übernahm der VfB endgültig die Kontrolle über das Spiel und drängte auf den Führungstreffer. Nach ein, zwei vergebenen Chancen war es dann auch so weit: Nach einer Flanke legte Kapitän Shtop den Ball per Kopfball quer in den Sechzehner, Ünlütaskiran reagierte am schnellsten und schob geistesgegenwärtig ein. 3:2! Der VfB wollte nun einen Gang herunterschalten und sich aufs Kontern konzentrieren, da kam der Schock: Nach einem kurzen Gerangel zeigte der sonst gute Schiedsrichter VfB’ler Akdag eine vollkommen überzogene rote Karte für einen Schubser gegen einen Hofer (71.). Kurios daran war ebenfalls, dass der Schiedsrichter das Spiel mehrere Minuten weiterlaufen lies und dann erst den Platzverweis aussprach. In Unterzahl mussten die Rothosen nun die Führung bis zum Ende verwalten, doch hin und wieder wurde man über lange Bälle gefährlich. Langer hatte in dieser Phase doppelt die Chance, das Spiel zu entscheiden: Zuerst war er nach einem überragenden Diagonalball von Cisse komplett frei vor dem Gästehüter, doch der behielt die Nerven und gewann das Eins-gegen-Eins. Nur wenige Minuten später war Langer erneut seinen Verfolgern entwischt und wollte sich nun bei Cisse revanchieren. Doch sein Querpass vor dem Tor wurde in letzter Sekunde von einem mitgelaufenen Verteidiger abgefälscht. Trotz zahlenmäßiger Überlegenheit kamen die Gäste nicht mehr zu zwingenden Torchancen, was vor allem daran lag, dass sich die verbleibenden Rothosen um den eigenen Sechzehner eingruben und den Abpfiff herbeisehnten. Als dieser dann kam, brach noch einmal großer Jubel aus: zweimal ausgeglichen, Spiel gedreht, in Unterzahl die Führung verteidigt. Diese Leistung konnte sich sehen lassen.

Beim anschließenden Weinfest wurde unter anderem der Heimsieg gefeiert, hier noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle Helfer und Helferinnen, die zu diesem großartigen Abend beigetragen haben!

Nächste Woche fährt der VfB nach Tauperlitz zum Auswärtsspiel. Beim Tabellenletzten wollen die Rothosen ihre gute Form bestätigen. Allerdings müssen sie gewarnt sein: Die Mannschaft von Spielertrainer Micklisch ist wesentlich gefährlicher, als es ihr Tabellenplatz vermuten lässt.