Archiv Oktober 13, 2021

Der VfB beweist Kontinuität

Alle Vorstände werden bei der Jahreshauptversammlung 2021 wiedergewählt

Noch einen Tag vor der Niederlage gegen den BSC Tauperlitz stand beim VfB Helmbrechts 98 die jährliche Hauptversammlung an. Während der knapp zweistündigen Veranstaltung berichteten Spielleiter Andreas Hofmann, Kassier Klaus Schlegel, Bauausschussleiter Heinz Hoffmann und Vorstand Marco Popp von einem gelungenen Jahr seit der letzten Versammlung.

Das Sportliche:

Andreas “Hoffi” Hofmann fasste kurz erneut die Kreisklassensaison 2019/21 zusammen, in der die erste Mannschaft der Rothosen bekanntlicherweise durch die sogenannte Quotientenregel den Aufstieg vor dem eigentlich erstplatzierten FC Stammbach schaffte, da der FC mehr Spiele als der VfB bestritten hatte. Auch nach dem Start der Kreisligasaison 2021/22 ging es für die Rothosen weiter bergauf, obwohl man aufgrund eines Coronafalles in der Mannschaft und behördlich angeordneter Quarantäne zwei Wochen nach allen anderen Mannschaften erst in die Saison startete. Als Aufsteiger präsentierte sich die Mannschaft bis jetzt hervorragend und steht einen Spieltag vor Ende der Hinrunde mit 18 Punkten aus 13 Spielen auf dem 9. Tabellenplatz.

Auch von der zweiten Mannschaft, die als Spielgemeinschaft mit dem TV Kleinschwarzenbach II antritt, gibt es hauptsächlich positives zu berichten. Die Vereine arbeiten dabei sehr gut zusammen und die Erfolge der “Zweitn” können sich ebenfalls sehen lassen: Nach 11 Spieltagen steht die Mannschaft auf dem 5. Tabellenplatz in der A-Klasse Frankenwald II und hat bereits 17 Punkte eingefahren.

Allerdings endete “Hoffis” Bericht mit einer traurigen Note: Aus zeitlichen Gründen muss der Spielleiter sein Amt im kommenden Jahr niederlegen. Er wird seinem noch nicht bekannten Nachfolger aber mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Das Finanzielle:

Ohne uns zu sehr in Zahlen verlieren zu wollen können wir festhalten, dass die finanzielle Gesundung des Vereins weiter voranschreitet und sich sehen lassen kann. Kassier Schlegel konnte berichten, dass alle Grundschulden, die der VfB 98 von seinem Vorgängerverein übernommen hatte, abbezahlt sind und der Verein damit schuldenfrei ist. Zudem erwirtschaftet das Vereinsheim seit Wiedereröffnung mehr Einnahmen als sonst und konnte so das Vierteljahr, in dem es coronabedingt geschlossen bleiben musste, wieder hereinholen.

Das Bauliche:

Heinz Hoffmann zeigte konnte Beachtliches vorweisen. Denn – so ehrlich muss man sein – gerade für Aus- und Umbaumaßnahmen war die Coronazeit extrem förderlich für den Verein. Die Kabine der ersten Mannschaft konnte grundsaniert werden, es wurde an verschiedensten Stellen im und ums Vereinsheim neu gestrichen und vor allem konnte der komplette Gastraum renoviert werden. Von neuen Vorhängen, über neue Polsterrungen bis hin zu einem komplett neuen Boden im Vereinsheim wurden verschiedenste aufwändige Baumaßnahmen durchgeführt, für die wegen Corona Zeit und helfende Hände verfügbar waren.

Der Verein:

Auch Vorstand Marco Popp war voll des Lobes an die Vereinsmitglieder für ihr Engagement. Dass sich der Verein nach der Corona-Zwangspause so schnell erholt hat, sei keinesfalls selbstverständlich und nur durch eine gute Zusammenarbeit von allen Mitgliedern möglich. Zudem stellte er auch noch einmal die vergangenen beiden Feste als sehr gelungen heraus und bedankte sich bei allen Helferinnen und Helfern.

Die Neuwahlen:

Nach so viel Schulterklopfen – und keinen Widersprüchen und Anträgen von der Versammlung – wurden außerdem alle Vorstandsposten neu gewählt. Um es kurz zu machen: Alles bleibt so, wie es ist. Alle drei Vorstände Marco Popp, Sven Scherer und Felix Schlegel wurden einstimmig wiedergewählt und nahmen die Wahl jeweils an, genauso wie Kassier Klaus Schlegel. Auch Schriftführer Alexander Shtop wurde im Amt bestätigt. Nach der Wahl zeigten sich sowohl die Gewählten, als auch die Wählenden sehr zufrieden und blicken voller Freunde und Zuversicht in die Zukunft.

v.r.n.l: Stadtrat und Wahlleiter Dr. Tobias Zuber, Schriftführer Alexander Shtop, Kassier Klaus Schlegel, 2. Vorstand Sven Scherer, 1. Vorstand Marco Popp, 3. Vostand Felix Schlegel

Einladung zum Kärwaessen 2021

Am 23 Oktober findet das Kärwaessen im VfB-Heim statt! Zuvor spielt die erste Mannschaft der Rothosen gegen den FC Wüstenselbitz im Kreisligaderby, es ist also einiges geboten. Aus organisatorischen Gründen bitten wir m Voranmeldung. Anmeldungen zur Essensbestellung sind noch bis Samstag, dem 16. Oktober möglich.

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Der VfB verliert beim Schlusslicht

BSC Tauperlitz – VfB Helmbrechts 2:0

Nach dem Heimsieg gegen den punktgleichen FC Wiesla Hof hätten die Rothosen mit einem Sieg beim Tabellenletzten Tauperlitz bis auf den sechsten Platz vorstoßen können. Doch die bis dahin sieglosen BSC’ler machten dem VfB einen gehörigen Strich durch die Rechnung.

Auch wenn der Satz „Wir wollen nicht die ersten sein, gegen die Tauperlitz gewinnt“ so gut wie jedem Spieler und auch Trainer Wind mehrmals über die Lippen kam, ließ die Anfangsphase des Spiels etwas anderes vermuten. Die VfB’ler wirkten unkonzentriert und fahrig, die Körpersprache zu lässig. Auf der Gegenseite zeigten die Hausherren ein anderes Gesicht: Auch wenn ihnen nicht alles gelang, wirkten sie weitaus spritziger und motivierter, sich in jeden Zweikampf reinzuhauen. Trotzdem hatte der VfB die erste Großchance der Partie: Nach einem langen Ball von Shtop rauschte der zuständige BSC-Verteidiger am Ball vorbei, Langer schlug noch einen Haken und war allein vor Torhüter Heidler, der sich aber groß machte und den Schuss abwehren konnte. Auf der Gegenseite kamen die Hausherren auch zu vereinzelten Abschlüssen, die jedoch allesamt neben oder über das Tor von Edelmann gingen. Mit dem ersten gefährlichen Ball fiel dann aber das Tor: Nach einem Eckball und einer Kopfballabwehr von Shtop verloren die VfB’ler den Überblick im eigenen Sechzehner, wodurch ein BSC-Stürmer Klein den Ball ins Tor schieben konnte. Die Rothosen zeigten eine gute Reaktion darauf, nur kurz danach hatte Ünlütaksiran eine ähnlich große Chance wie Langer zuvor. Auch er war frei durch und ging gegen den BSC-Keeper ins Duell, doch wieder gewann der Torhüter. Angestachelt durch diese Chance wurden die Gäste nun aggressiver in den Zweikämpfen, und spielten energischer nach vorne. Doch genau das sollte nach hinten los gehen: Nach einem Ballverlust im Mittelfeld brauchte der BSC nur einen einzigen Pass in die Spitze, wieder war Stürmer Klein allein vor dem Tor, wieder verwandelte er sicher. Edelmann war ohne Chance. Trainer Wind reagierte und brachte Routinier Bicak für Jallow, der keinen guten Tag erwischte. Wenig später musste Wind noch in der ersten Halbzeit erneut wechseln, da sich Langer am Knöchel verletzte und durch Grießhammer ersetzt werden musste. Bis zur Pause passierte allerdings nichts mehr in Torraumnähe.

Für die zweite Halbzeit hatten sich die Rothosen viel vorgenommen und erstmals sah man das auch: Die Körpersprache wirkte nun wesentlich besser als vorher, die Kommunikation war klarer und das Spiel war zielstrebiger nach vorne orientiert. Leider lässt sich diese zweite Halbzeit in sehr wenigen Sätzen zusammenfassen. Der VfB dominierte das Spiel nun komplett, die Gäste verteidigten ihre 2:0 Führung diszipliniert und kamen nur durch vereinzelte Befreiungsschläge aus ihrer eigenen Hälfte. Doch trotz der spielerischen Überlegenheit war es immer der vorletzte oder der letzte Pass, der nicht ankam, immer bekam ein Verteidiger ein Bein dazwischen. Die beste Chance auf den Anschlusstreffer hätte der VfB gerne in Form eines Handelfmeters gehabt. Doch obwohl der Schiedsrichter zunächst auch auf Strafstoß entschieden hatte, nahm er diese Entscheidung nach Besprechung mit seinen Assistenten berechtigterweise zurück. Auch die letzte Großchance des Spiels durch Scherer wurde vereitelt, weil ein Tauperlitzer mit einer Mischung aus Einsatz und Glück den Ball kurz vor dem leeren Tor ins Aus ablenkte. Genau die beiden Tugenden, die dem VfB an diesem Sonntag fehlten. Somit blieb es bis zum Ende bei der 2:0 Führung, die für die Hausherren am Ende vielleicht ein bisschen schmeichelhaft, aber in keiner Weise unverdient war. Der VfB muss sich vorwerfen lassen, in der ersten Halbzeit einfach zu wenig Einstellung gezeigt zu haben, die Steigerung in Hälfte zwei kam zu spät.

Nichtsdestotrotz geht es in der nächsten Woche weiter mit Kreisligafußball. Mit der SG Enchenreuth / Presseck kommt die Überraschungsmannschaft dieser Saison nach Helmbrechts. Die Mannschaft von Spielertrainer Burger steht mit 26 Punkten nach 13 Spielen auf dem vierten Tabellenplatz und gehören zweifelsfrei zur Spitzengruppe. Im Derby müssen die Rothosen ein anderes Gesicht zeigen, um der SG Paroli zu bieten.

Eine Woche darauf beginnt dann auch schon die Rückrunde der Kreisligasaison 21/22. Und wie! Am Samstag, dem 23.10. gastiert der FC Wüstenselbitz zum Kärwa-Derby. Das Hinspiel endete 0:0, es düften sich also zwei Mannschaften auf Augenhöhe begegnen. Außerdem laden wir danach herzlich zum Kärwaessen, wofür ihr euch noch in dieser Woche im VfB-Heim oder bei Vorstand Sven Scherer unter 01629540310 anmelden könnt.

Es gibt folgende Menüs zur Auswahl:

  • Gänsebrust mit Klößen
  • Rinderroulade mit Klößen
  • Krenfleisch mit Klößen
  • Schnitzel mit Kartoffelsalat

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Die Rothosen schlagen Wiesla!

VfB Helmbrechts – FC WIesla Hof 3:2

Nach der Niederlage gegen den Tabellenführer kam mit dem FC Wiesla Hof ein direkter Tabellennachbar nach Helmbrechts. Die VfB’ler waren gewarnt, warteten die Hofer mit 26 geschossenen Toren in 11 Spielen auf. Um gegen die starke Offensive der Gäste zu bestehen, würden man alles reinhauen müssen.

Das Spiel begann ausgeglichen. Man merkte beiden Mannschaften an, dass sie nicht zu schnell ihr ganzes Pulver verschießen wollten, weshalb sich in der Anfangsphase kaum Torgelegenheiten ergaben. Die erste Torchance auf VfB-Seiten hatte Langer, als er sich über die rechte Außenbahn durchtankte, doch sein Schuss verfehlte das FC-Gehäuse. Auf der anderen Seite gingen die Gäste mit ihrer ersten Torchance direkt in Führung! Nach einem langen Ball behauptete FC-Stürmer Hohenberger das Spielgerät gut im Sechzehner der Heimelf, ließ den grätschenden Scherer aussteigen und schloss aus wenigen Metern Torentfernung ab. VfB-Keeper Leupold war ohne Chance. Den VfB schien dieser Gegentreffer jedoch aufzuwecken. Direkt im Anschluss wurden die Offensivbemühungen intensiviert und es dauerte nur wenige Minuten, bis der quirlige Manneh nach Doppelpass in den Straftraum der Gäste eindrang, wo er regelwidrig von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Langer sicher zum umjubelten Ausgleich (28.). Bis zur Halbzeit gestaltete sich das Spiel nun offener, beide Mannschaften kamen aber nicht mehr zu wirklich gefährlichen Torraumszenen.

Im zweiten Durchgang setzte sich dieses Bild fort. Beide Mannschaften spielten engagiert und gerade in Zweikämpfen wurde sich nichts geschenkt. Doch gefährliche Torszenen gab es nur wenige zu bestaunen. Die erste gute Torchance führte gleich wieder zum Tor, wieder waren es die Gäste, die in Führung gingen: Einen Freistoß aus gut 20 Metern, konnte Leupold nicht festhalten, sodass FC’ler Fischer zum 1:2 abstaubte. Und auch dieses Mal sollte die Führung nicht lange halten: Der zur Halbzeit eingewechselte Cisse setzte sich auf den Außen durch und spielte flach in den Rückraum zu Manneh. Obwohl dieser den Ball nicht richtig traf, rutschte er dem ansonsten guten FC-Torwart durch die Hände und ins Tor. 2:2!

Mit diesem Tor übernahm der VfB endgültig die Kontrolle über das Spiel und drängte auf den Führungstreffer. Nach ein, zwei vergebenen Chancen war es dann auch so weit: Nach einer Flanke legte Kapitän Shtop den Ball per Kopfball quer in den Sechzehner, Ünlütaskiran reagierte am schnellsten und schob geistesgegenwärtig ein. 3:2! Der VfB wollte nun einen Gang herunterschalten und sich aufs Kontern konzentrieren, da kam der Schock: Nach einem kurzen Gerangel zeigte der sonst gute Schiedsrichter VfB’ler Akdag eine vollkommen überzogene rote Karte für einen Schubser gegen einen Hofer (71.). Kurios daran war ebenfalls, dass der Schiedsrichter das Spiel mehrere Minuten weiterlaufen lies und dann erst den Platzverweis aussprach. In Unterzahl mussten die Rothosen nun die Führung bis zum Ende verwalten, doch hin und wieder wurde man über lange Bälle gefährlich. Langer hatte in dieser Phase doppelt die Chance, das Spiel zu entscheiden: Zuerst war er nach einem überragenden Diagonalball von Cisse komplett frei vor dem Gästehüter, doch der behielt die Nerven und gewann das Eins-gegen-Eins. Nur wenige Minuten später war Langer erneut seinen Verfolgern entwischt und wollte sich nun bei Cisse revanchieren. Doch sein Querpass vor dem Tor wurde in letzter Sekunde von einem mitgelaufenen Verteidiger abgefälscht. Trotz zahlenmäßiger Überlegenheit kamen die Gäste nicht mehr zu zwingenden Torchancen, was vor allem daran lag, dass sich die verbleibenden Rothosen um den eigenen Sechzehner eingruben und den Abpfiff herbeisehnten. Als dieser dann kam, brach noch einmal großer Jubel aus: zweimal ausgeglichen, Spiel gedreht, in Unterzahl die Führung verteidigt. Diese Leistung konnte sich sehen lassen.

Beim anschließenden Weinfest wurde unter anderem der Heimsieg gefeiert, hier noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle Helfer und Helferinnen, die zu diesem großartigen Abend beigetragen haben!

Nächste Woche fährt der VfB nach Tauperlitz zum Auswärtsspiel. Beim Tabellenletzten wollen die Rothosen ihre gute Form bestätigen. Allerdings müssen sie gewarnt sein: Die Mannschaft von Spielertrainer Micklisch ist wesentlich gefährlicher, als es ihr Tabellenplatz vermuten lässt.

Der VfB verliert gegen den Spitzenreiter!

1. FC Waldstein – VfB Helmbrechts 2:0

Nach dem Heimsieg gegen die SG aus dem Hofer Westen, standen die Rothosen vor einer großen Aufgabe: Die Fahrt zum Tabellenführer vom Waldstein. Mit einer Ausbeute von 27 aus 30 möglichen Punkten sind die Titelfavoriten überragend in die Saison gestartet und stehen vollkommen zurecht ganz oben. Dass in Sparneck auch noch die Kärwa anstand, sorgte natürlich für zusätzlichen Zündstoff. Die VfB’ler hätten liebend den Granitlern die Kärwa vermiest, während die Heimelf genau das verhindern wollte.

Die Partie begann ausgeglichen. Auf dem schwierigen Geläuf in Sparneck hatten beide Seiten ihre liebe Müh‘, ihr Spiel aufzuziehen. Die erste Chance des Spiels hatten die Hausherren durch einen Freistoß aus circa 20 Metern, doch der Schuss war kein Problem für Edelmann im VfB-Tor. Die Rothosen waren zwar bemüht, kamen aber nicht bis zum gegnerischen Sechzehner durch und wenn, wurden die wenigen Abschlüsse von der FC-Verteidigung geblockt. Aber auch die Hausherren kamen kaum zu Torchancen, da die Viererkette der Gäste sicher stand. Einzig nach ruhenden Bällen wurden die Gäste torgefährlich, aber auch hier ergab sich nichts Zwingendes. Den letzten Abschluss der ersten Halbzeit hatte Fichtner aus gut 25 Metern, doch sein Versuch flog über das Tor. Folgerichtig ging man mit einem 0:0 in die Pause, das sich der Außenseiter aus Helmbrechts durchaus verdient hatte.

Im zweiten Durchgang lief es aber ganz anders: Bereits mit dem ersten Angriff erzielten die Hausherren das 1:0, da Edelmann nach einem verdeckten Schuss den Ball nicht festhalten und nur zur Seite abwehren konnte. Der freistehende Walter schob zur Führung ein. Der VfB reagierte darauf, indem das Angriffsspiel weiter fokussiert wurde. Nun konnten die kleinen Feldüberlegenheiten auch in zumindest halbwegs gefährliche Torchancen umgemünzt werden, doch wirklich zwingendes war nicht dabei. In dieser Phase kam es zur leider nur zweit-umstrittensten Aktion des Spiels: Nach einem Eckball des VfB’s wurde Fröhlich von hinten vom Gästekeeper umgesprungen. Für die Anhänger der Rothosen ein klarer Elfmeter, die Heimfans sahen es anders. Der Schiedsrichter hielt es bei dieser Situation wie bei so manch anderer auch mit der Heimmannschaft und ließ weiterspielen. Das Spiel wurde danach immer hitziger und auch die verbalen Beschwerden häuften sich. Und genau in dieser Phase schlugen die Hausherren erneut zu und erhöhten auf 2:0 in der 65. Minute. Danach blieb der VfB zwar im Spiel und kam unter anderem durch Shtop und dem eingewechselten Bicak auch noch zu dem ein oder anderen Torabschluss, ein Treffer wollte aber nicht mehr dabei herausspringen. Insgesamt gewinnen die Granitler verdient mit 2:0, da der VfB seine wenigen Chancen nicht nutzen konnte.

Allerdings hinterlässt das Spiel einen Beigeschmack, der alles Sportliche überschattet. Denn nach Spielende kam es noch zu absolut unschönen Szenen zwischen einzelnen Spielern beider Seiten, die wirklich niemand auf einem Fußballplatz sehen will. Von Seiten der Waldsteiner steht der Vorwurf im Raum, dass es im Spiel einen unerkannten Faustschlag gab, von Seiten des VfB’s wird von permanenten Beleidigungen, die teilweise weit unter die Gürtellinie gehen, gesprochen. Und dabei muss man einfach die Frage nach dem Schiedsrichtergespann stellen. Jeder kann zum Beispiel die Szene mit dem strittigen Elfmeter unterschiedlich bewerten und alle Beteiligten haben durchaus eine Vereinsbrille auf. Dass aber ein komplettes Gespann nicht gemerkt haben will, dass ein Spieler von einem anderen Spieler mehrfach beleidigt wird und dann auch noch jede einzelne Szene, jeder Zweikampf, jedes angebliche Foul gegen unseren Spieler gewertet wird, dann muss man sich wirklich fragen, was da los war. Gepaart mit einem Schiedsrichter, der kaum den Mittelkreis verlässt und eine eher fragwürdige Menschenführung an den Tag legt und die Entscheidung, einen Linienrichter anzusetzen, dessen Sohn bei der Heimmannschaft spielt, dann macht das leider aus einer guten Kreisligapartie ein Spiel, an das man sich nicht gerne erinnert.

Trotzdem geht das Kreisligaleben weiter, am kommenden Samstag empfängt der VfB um 15 Uhr den FC Wiesla Hof. Die Hofer stehen mit 18 Punkten knapp vor dem VfB, der mit 15 Punkten im Tabellenmittelfeld bleibt.

Im Anschluss laden wir noch dazu zum (fast) alljährlichen Weinfest. Feiert mit uns den Herbst bei ausgewählten Köstlichkeiten, denn für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt!

Heimsieg gegen die Hofer SG!

VfB Helmbrechts – SG ATS Hof/West / ESV Hof 5:2

Nach dem Derbysieg gegen den FC Frankenwald galt es für die Rothosen, ihren Vorsprung auf die Abstiegsränge weiter auszubauen und sich im Tabellenmittelfeld festzusetzen. Doch dafür musste gegen den Vorletzten aus Hof erst einmal ein Heimsieg her. Obwohl die Mannschaft von Trainer Nikolaidis noch ohne Sieg war, war doch die spielerische Klasse der Gäste nicht zu unterschätzen.

Die Anfangsphase der Partie zeigte ein gemischtes Bild. Der VfB war zwar die spielbestimmende Mannschaft und hatte relativ viel Ballbesitz, allerdings zeigte man sich bei weitem nicht so angriffslustig und zielstrebig beim Spiel nach vorne, wie es noch gegen den FC Frankenwald der Fall war. Der letzte Pass kam nur sehr selten an und wenn doch, wurde die nachfolgende Torchance leichtfertig vergeben.

Die Gäste präsentieren sich da wesentlich effizienter: Nach einem Eckball prüfte Manneh ungewollt seinen eigenen Torhüter mit einem Kopfball aufs eigene Tor, den der VfB-Keeper glänzend parierte. Von dort sprang der Ball zu einem Stürmer der Hofer, doch auch dessen Schuss parierte Edelmann. Allerdings sprang der Ball wieder zum selben Stürmer. Seinen nächsten Abschluss wehrten Wirth und Grießhammer ab, doch den insgesamt vierten Versuch aufs VfB-Tor konnte dann niemand mehr verteidigen. 0:1 für die SG aus Hof. Dass ausgerechnet Sürmeli diese Führung erzielte, war umso ironischer, hatte er nämlich wenige Minuten vorher bereits den ersten Volltreffer des Tages gelandet: Nach einem umstrittenen Einwurf schoss Sürmeli den Ball in Richtung der Zuschauer und traf perfekt das Bierglas von Pierre B. aus H. Die Vereinsheimbewirtung erkannte den Vorfall jedoch in Windeseile und kümmerte sich um einen Ersatz.

Die Rothosen reagierten auf den Rückstand ähnlich souverän und spielten nun deutlich engagierter in Richtung Gästetor. Nur vier Minuten nach dem Rückstand war Scherer frei vor eben diesem und vollstreckte humorlos zum 1:1 Ausgleich. Doch Sürmelis Halbzeit der Volltreffer war noch nicht vorbei: Mit einem absoluten – leicht abgefälschten – Sonntagsschuss traf er in der 39. Minute in den Winkel, Edelmann hatte keine Chance. 1:2 für die SG. Und wieder musste der VfB einem Rückstand hinterherlaufen, gegen Gäste, die spätestens seit der 30. Minute absolut ebenbürtig waren. Doch als alle dachten, dass die Gäste die nicht unverdiente Führung mit in die Halbzeit nehmen könnten, schlug der VfB erneut zu: Wieder machte sich Scherer auf in Richtung SG-Tor, doch wurde von Verteidiger Arcuri gestört. Dieser traf das Leder unglücklich mit einem Abwehrversuch und manövrierte es so zum 2:2 ins eigene Tor.

Im zweiten Durchgang wurden die Rothosen nun immer stärker und drängten nun ihrerseits auf die Führung. Die Gäste kamen zwar vereinzelt zu ihren Chancen, der VfB kam aber immer wieder zum Abschluss. In der 68. Minute erzielte Langer nach einem ähnlich chaotischem Herumgestochere, bei dem innerhalb von einer halben Minute wieder fünf Schüsse abgegeben wurden, die Führung für die Rothosen. Nur eine Minute danach hatten die Gäste ihre beste Chance der zweiten Halbzeit, doch Edelmann parierte glänzend. In der 73. Minute bewies Trainer Wind dann ein goldenes Händchen: Langer schickte den nur wenige Sekunden vorher eingewechselten Jallow auf die Reise, der umdribbelte zwei Gegenspieler und wurde dann im gegnerischen Sechzehner gefoult. Den fälligen Strafstoß verwandelte Langer sicher. Nur ein paar Minuten später stand Ünlütaskiran nach einem starken Lauf allein vor dem Gästetorhüter und vollendete souverän zum 5:2 für die Hausherren.

Danach flachte die Partie merklich ab, es gab kaum noch Torchancen. Die größte Aufregung der restlichen Spielzeit rührte daher, dass es kurz vor dem Ende zu einer Rudelbildung mit etlichen gelben und einer gelb-roten Karte für die Gäste kam, bei der jedoch außer ein paar unschönen Worten nichts passierte.

Insgesamt gewannen die Rothosen durch eine Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit verdient, gerade im ersten Durchgang hätte das Spiel aber ganz anders ausgehen können.Am kommenden Samstag fährt der VfB zum Tabellenführer 1. FC Waldstein. Die Granitler stehen mit 27 Punkten aus 10 Spielen zurecht am oberen Ende der Tabelle. Gegen die Aufstiegsfavoriten aus Weißdorf und Sparneck wird es ein ganzes Stück Arbeit werden, um Punkte mit nach Helmbrechts zu nehmen.

Der VfB lädt zum Weinfest 2021!

2020 musste unser Weinfest – wie so vieles – coronabedingt leider ausfallen. Wir freuen uns deshalb umso mehr, dass wir euch nach dem gelungenen Lampionfest vor einigen Wochen gleich noch einmal zu uns einladen dürfen! Am nächsten Samstag, dem 02.10. veranstalten wir unser (fast) alljährliches Weinfest. Also kommt vorbei, für Speis und Trank ist gesorgt!

Die Freude überwiegt nach einem schwierigen Doppelspieltag!

VfB – 1. FC Martinsreuth 0:1 und FC Frankenwald – VfB 1:3

Hinter den Rothosen liegt ein anstrengendes Wochenende. Mit dem 1. FC Martinsreuth und dem FC Frankenwald hatte man es innerhalb von nur wenigen Tagen mit dem Vorjahresvierten und dem Vizemeister der Saison 2019/21 zu tun. Von vornherein war klar, dass nur dann Punkte auf dem VfB-Konto landen, wenn man gegen diese beiden etablierten Kreisligatruppen alles gibt.

Niederlage in Unterzahl!

Doch gegen die Martinsreuther schien zunächst nichts zusammenzupassen. Zwar hatten die Gäste in der Anfangsphase kaum hochprozentige Torchancen, aber sehr wohl mehr Spielanteile als die Rothosen. Die Helmbrechtser wirkten fahrig, verloren viele Zweikämpfe im Mittelfeld und leisteten sich den ein oder anderen Fehler im Passspiel, wohingegen die Gäste sich durch eine klare Grundordnung und eine konzentrierte Herangehensweise Vorteile verschaffen konnten. Eine solche Unachtsamkeit führte auch zu einem Ballverlust im Aufbauspiel der Helmetzer, die Martinsreuther schalteten schnell um und schickten Stürmer Schwabe auf die Reise zum Tor von VfB-Keeper Edelmann. Kurz vor dem Sechzehner ging dann auch noch Cisse zu ungestüm in den Zweikampf und brachte Schwabe als letzter Mann zu Fall. Notbremse. Platzverweis in der 25. Minute für den VfB.

Nun mit einem Mann weniger hatten es die Rothosen noch schwieriger, gegen die sowieso schon sicheren Martinsreuther zu bestehen, allerdings kamen die Gäste gegen die umgebaute, aber gut funktionierende Verteidigung um Wirth, Scherer, Fröhlich und Fichtner zunächst nicht zu wirklich zwingenden Abschlüssen. Dies sollte sich jedoch wenig später schlagartig ändern: Bei einer Ecke war Abwehr-Routinier Hick auf einmal völlig frei und köpfte zur Führung für die Gäste ein. Nach der Führung gingen die Gäste ein wenig vom Gas und konzentrierten sich aufs Verteidigen, der VfB kam mit nur zehn Mann nicht durch. So geschah wenig bis zum Halbzeitpfiff.

In der zweiten Halbzeit begann der VfB wesentlich besser. Auch wenn aufgrund der Unterzahl kein großer Ansturm der Rothosen folgte, waren vor allem Manneh, Langer und Ünlütaskiran stets Unruheherde und versuchten vornehmlich durch Dribblings, vor das Tor der Gäste zu kommen. Auf diese Weise sprangen vor allem Standardisationen in Form von Eckbällen und Freistößen heraus. Eine solche Ecke führte fast zum Ausgleich, doch der aufgerückte Fröhlich brachte das Spielgerät nicht im Gästetor unter. Der VfB kämpfte immer weiter und hatte im zweiten Durchgang trotz Unterzahl sogar mehr Torchancen als die Gäste. Die beste Chance dabei hatte Langer kurz vor Schluss, doch sein Schuss aus spitzem Winkel ging über das Tor. So blieb es am Ende beim nicht unverdienten Auswärtssieg für Martinsreuth, doch auch die Rothosen hatten Gelegenheiten, mindestens einen Punkt an der Frankenwaldsportstätte zu behalten.

Derbysieg zur Kärwa in Gösmes!

Zwei Tage nach dieser Niederlage ging es auf zum Derby. In Gösmes wartete der FC Frankenwald. Die Frankenwälder hatten schwierige Wochen hinter sich und entließen nur wenige Tage vor dem Spiel gegen den VfB ihren Spielertrainer Fabian „Alu“ Rauh. Trotzdem waren die FC’ler in der Vorsaison auf dem zweiten Platz gelandet und durften auf keinen Fall unterschätzt werden. Im Vergleich zum vorherigen Spiel begann der VfB viel wacher, war wesentlich präsenter und zeigte eine viel bessere Körpersprache als zuvor. Schon nach wenigen Minuten kam Langer zu einer 100-prozentigen Möglichkeit, als er einen schwachen Rückpass der FC-Verteidigung abfing und allein vor Torhüter Friedrich auftauchte. Doch dieser behielt im eins-gegen-eins die Oberhand. Nur wenige Minuten später wäre fast auf der anderen Seite das Tor gefallen, nachdem Edelmann sich bei einem eigentlich harmlosen Ball verschätzte und der Ball vor den Füßen eines FC-Stürmers landete – während Edelmann nicht im Tor war. Doch auch diese Chance blieb ungenutzt. Den Zuschauern bot sich eine flotte Partie mit Torgelegenheiten im Minutentakt. Und ausgerechnet eine der wohl ungefährlichsten Aktionen führte zur verdienten 0:1 Führung für den VfB: Nach einer Ecke lenkte Manneh den Ball ganz kurz vor Torhüter Friedrich noch leicht mit dem Kopf ab, der dadurch ins Straucheln kam und den Ball über die Torlinie fallen ließ. Kurz danach hätte Manneh auf 0:2 erhöhen können, doch sein Schuss aus 10 Metern Torentfernung ging über das Gehäuse. Auf der anderen Seite wurde es jedoch auch immer gefährlich, sobald die FC-Offensive um Krumpholz, Jahrsdörfer und M. Angles in Tornähe kamen, doch vor allem Scherer und Fröhlich konnten die allermeisten brenzligen Situationen entschärfen. So ging es mit einem 0:1 in die Halbzeit.

Im zweiten Durchgang kamen die Hausherren ein wenig besser ins Spiel und drückten auf den Ausgleich, doch der VfB hielt auch gut dagegen. In der 58. Minute konnte der FC jedoch erstmals die VfB-Abwehr komplett durchbrechen, als S. Wirth frei vor Edelmann auftauchte und humorlos zum 1:1 einschoss. Die Rothosen reklamierten eine angebliche Abseitsposition von Wirth, doch das Schiedsrichtergespann sah die Sache anders und ließ den Treffer zählen. Nun begann die wohl stärkste Phase für die Hausherren. Hatte der VfB noch in der ersten Halbzeit ein klares Chancenplus, war es nun der FC, der regelmäßig aufs Tor schoss. Und genau in dieser Phase schlug der VfB zu: Der FC war inzwischen weit aufgerückt, nach einem langen Ball schüttelte Manneh seine Verfolger ab und war nun allein vor Friedrich. Und dieses Mal sollte Friedrich nicht der Sieger im eins-gegen-eins bleiben, Manneh schob zum 1:2 ein! Mit der erneuten Führung wurde der VfB nun auch immer sicherer, aber die Partie auch immer hitziger. Es kam immer wieder zu kleineren und größeren Fouls, die aber auch ein bisschen zu einem Derby dazugehören. In der Nachspielzeit machte dann Joker Jallow alles klar: Ünlütaskiran verlängerte einen langen Ball mit dem Kopf auf Langer, der nahm Fahrt auf und passte zum mitgelaufenen Jallow. Eigentlich hätte der Neuzugang noch ein paar Meter gehen können, doch er entschied sich für einen Schuss aus knappen 20 Metern – und drosch den Ball in den Winkel!

Insgesamt überwiegt beim VfB nach diesem harten Wochenende die Freude über den Derbysieg, auch wenn im Freitagabendspiel mehr drin hätte sein können. Am nächsten Samstag empfängt der VfB um 14 Uhr die SG ATS Hof West / ESV Hof. Obwohl die Hofer Spielgemeinschaft momentan mit zwei Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz steht, darf man sie auf keinen Fall unterschätzen!

Die Rothosen gewinnen erstmals auswärts!

FSV Viktoria Hof – VfB Helmbrechts 1:4

Nach zuletzt zwei Niederlagen und dem damit verbundenen Abrutschen auf einen Relegationsplatz standen die Rothosen vor dem Duell beim FSV Viktoria Hof schon etwas unter Zugzwang. Gleichzeitig wussten man auf Seiten des VfBs um die Wichtigkeit dieser Begegnung, denn mit einem Sieg konnte man wieder an einigen Vereinen – unter anderem auch an den Hofern – vorbeiziehen.

Viktoria stand also gegenüber, Viktoria (lateinisch für Sieg, die Redaktion) sollte es dementsprechend auch werden. Von Beginn an spielten beide Mannschaften munter drauf los und der VfB hatte nach wenigen Minuten auch die ersten Halbchancen zu verzeichnen. Der erste Treffer der Partie fiel dann aber auf der Gegenseite: Einen Pass im Aufbauspiel fingen die Hofer ab und schalteten dann blitzschnell um, Lauterbach wurde über rechts auf die Reise geschickt und fand mit einer flachen Hereingabe Spielertrainer Maier, der sich die Chance nicht nehmen ließ und das 1:0 für die Hofer markierte. Die Rothosen brauchten ein paar Minuten, um diesen Schock zu verdauen, waren sie doch bis dato die aktivere Mannschaft. Just in dieser Phase hätten die Hofer den Vorsprung ausbauen können, doch ein Distanzschuss klatschte an den Querbalken und den Nachschuss setzte erneut Maier neben das Tor. Doch nach dieser Schrecksekunde intensivierten die VfB’ler ihre Angriffsbemühungen und kamen durch einige sehenswerte Spielzüge zu guten Gelegenheiten. Doch entweder war im allerletzten Moment noch ein Abwehrbein dazwischen oder FSV-Keeper Maier war zur Stelle. Je länger die erste Halbzeit andauerte, desto mehr gab der VfB den Ton an. Die Heimelf kam nun kaum mehr zu Entlastungsangriffen. Das Einzige was fehlte, war ein Tor. Trainer Wind forderte daher mehr Abschlüsse von seinem Team. Einen abgefälschten Schuss von Freitag und einen Freistoß von Shtop parierte der FSV-Schlussmann noch, kurz vor dem Pausenpfiff fiel dann jedoch endlich der erlösende Ausgleich. Ünlütaskiran fasste sich ein Herz, zog aus 25 Metern einfach mal ab und zur Überraschung aller ließ der ansonsten tadellos agierende FSV-Keeper den Aufsetzer durch die Hosenträger – 1:1.

Die ersten zehn Minuten nach der Pause machte der VfB weiter mächtig Druck, verpasste es aber in Führung zu gehen. Die beste Chance hatte dabei Manneh, der von Ünlütaskiran schön geschickt wurde und im eins-gegen-eins mit dem gegnerischen Schlussmann das Nachsehen hatte. Danach kamen die Hofer aber wieder besser ins Spiel und prüften mit ein paar Distanzschüssen VfB-Torwart Edelmann. Dieser war aber auf dem Posten und konnte die Abschlüsse parieren. In der 72. Minute sorgte ein sauber herausgespielter Angriff für die VfB-Führung. Über Fichtner und Manneh kam der Ball links zu Ünlütaskiran, dieser flankte flach auf Scherer und der wieder in der Offensive agierende Vorstand, Jugendtrainer, Torjäger und Pfennigfuchser schob den Ball unten rechts zur Führung für den VfB ein. Spätestens mit dem 1:3 durch Manneh war der Widerstand der Hausherren gebrochen, als dieser in Minute 80 vom rechten Strafraumeck den Ball gekonnt ins linke obere Eck schlenzte. Die mitgereisten VfB-Anhänger durften kurz vor Schluss sogar noch einen vierten Treffer bejubeln, als der eingewechselte Saine nach Steckpass von Fichtner noch FSV-Torwart Maier umkurvte und den 1:4-Endstand erzielte.

Durch diesen wichtigen Auswärtssieg konnten sich die Rothosen nun wieder auf Rang 9 in der Tabelle vorarbeiten und können nun am kommenden Doppelspieltag ohne großen Druck in die beiden schwierigen Spiele gegen den 1.FC Martinsreuth und den FC Frankenwald gehen. Das Heimspiel gegen Martinsreuth findet am Freitag um 17:45 Uhr statt, bevor es am Sonntag um 15:00 Uhr zum Kärwa-Spiel nach Gösmes geht.

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Die Zweita verspielt eine 2:0 Führung!

SG VfB 2 / TVK 2 – FSV Unterkotzau 2 2:2

Eigentlich hatte sich die Zweita von VfB und TVK darauf eingestellt, gegen die Tabellenletzten vom FSV Unterkotzau 2 in einem 9 gegen 9 zu spielen. Bei der Größe des Platzes in Helmbrechts ein Traum für alle Marathonläufer, ein Albtraum für die gepflegten Bierbäuche der A-Klassen-Elite. Deshalb war absolut niemand bös‘, als die Gäste anfragten, ob man nicht doch 11 gegen 11 spielen wolle. Dankend nahm die SG dieses Angebot an.

Das am späten Samstagnachmittag stattfindende Spiel stand in den ersten Minuten ganz im Sinne der Gastgeber. Die Gäste hatten sichtlich Mühe, mit dem Tempo der schnellen Flügelflitzer Schramm und Dietzel mitzuhalten, im Sturm wirbelten Spielertrainer Ezer und Fries und erspielten sich schon früh Chancen. Als Kapitän agierte Mittelfeldspieler Mehrad mit der Rückennummer 10. Er wird in diesem Spielbericht noch wichtig werden. Denn es war Mehrad, der nach 16 Minuten einen weiten Ball auf Schramm schlug, der sich über Außen durchsetzte, in die Mitte zog und zum 1:0 einschoss. Die Gäste reklamierten erfolglos Abseits, es war jedoch nicht das einzige Mal in diesem Spiel, dass der Schiedsrichter bei seiner Meinung – zu Recht oder nicht – blieb. Das Konglomerat aus VfB und TVK machte weiter Druck und traf nur wenige Minuten später zum vermeintlichen 2:0 durch einen schönen Kopfball von Ali Ezer, doch dieses Mal entschied der Schiedsrichter auf Abseits. Wenig später hätte Fries das 2:0 erzielen können – ja sogar müssen. Doch er vergab eine Großchance, als Schramm den Ball von Links vor die Torlinie brachte, Fries den Ball jedoch am Gehäuse vorbeizog. Die Gäste nahmen nun auch immer aktiver am Spiel teil und kamen vor allem durch Unachtsamkeiten in der Defensive der Hausherren zu Chancen. Nach einem Eckball für den FSV ging es aber dann ganz schnell in die andere Richtung, denn Schramm schnappte sich den Ball und spurtete los in Richtung FSV-Tor. Den jungen Flügelflitzer konnte dabei niemand stoppen, nach einem Doppelpass mit dem mitgelaufenen Fries war Schramm dann komplett frei vor dem Gehäuse der Gäste und schnürte den Doppelpack zum 2:0. Dies war auch das Ergebnis zur Pause, da die SG viele weitere Chancen, wie zum Beispiel einen Schuss von Mehrad aus 16 Metern oder drölf Schüsse von Schramm aus allen möglichen Entfernungen nicht zu einer höheren Führung nutzen konnten.

Nach der Halbzeit wechselte Ezer vor allem verletzungsbedingt ordentlich durch. Die angeschlagenen Ott und Amar Sujak durch Seuß und Elvir Sujak ersetzt, Ezer selbst musste sich bereits im ersten Durchgang mit einer Verletzung auswechseln. Die zweite Halbzeit begann recht chancenarm, die SG verwaltete ihre Führung, die Gäste kamen nicht zu zwingenden Abschlüssen. Dies änderte sich erst in der 57. Minute: SG-Verteidiger Stögbauer wurde klar gefoult und verlor deshalb den Ball an einen FSV-Stürmer. Grießhammer eskalierte derart über den ausbleibenden Pfiff, dass er komplett den Faden und auch den nachfolgenden Zweikampf verlor. Dadurch war Angreifer Seith vollkommen frei vor Torhüter Müller, gestört wurde er höchstens noch akustisch von Grießhammers Rumgeplärre. Doch auch davon ließ er sich nicht mehr beirren und schon zum 2:1 ein. Die SG war nun sichtlich von der Rolle wie benutztes Klopapier und hatte Probleme, ins Spiel zurückzufinden. So ergaben sich weitere Möglichkeiten für die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste, die dank großzügiger Mithilfe von Keeper Müller den Ausgleich erzielten: Ein Fernschuss aus über 20 Metern kam direkt auf Müller zu, doch statt den Ball in die Hände zu nehmen wollte er ihn erst einmal am Körper abtropfen lassen. Dabei prallte das Leder ungewöhnlich auf dem Boden auf und rollte an Müller vorbei über die Torlinie. Mit dem 2:2 kam nun eine ordentliche Prise Salz ins Spiel. Beide Mannschaften hatten immer weniger Interesse an einem gepflegten Samstagnachmittagskick, die Frankenwaldsportstätte wurde etwas zwischen MMA-Arena und Debattierclub. Die Fouls wurden härter, die Diskussionen um jeden einzelnen (ausgebliebenen) Pfiff langwieriger und rhetorisch schwächer.

Hier ein kleiner Dialog zwischen namentlich nicht genannten Spielern:
A: „Steh auf die Schauspieler!“
B: „Achja? Komm doch her!“
A: „Achja? Komm du doch her!“ Undsoweiter.
Höhepunkt des ganzen war die vollkommen verdiente gelb-rote Karte für SG-Kapitän Mehrad, der auch nach dem 32. Foul und der 33. Diskussion immer noch nicht genug hatte und immer weiter stichelte und foulte, sodass dem Schiedsrichter keine Wahl blieb und ihn 10 Minuten vor dem Ende zum Duschen schickte. Doch mit dieser Überzahl konnten die Gäste wenig anfangen, die favorisierten Hausherren mussten sich aufs Verteidigen konzentrieren. So blieb es bis zum Ende beim Unentschieden. Nach dem Spiel konnten immerhin alle bekannten Differenzen aus der Welt geschafft werden, sodass hoffentlich niemand seinen Samstagabend mit bösem Blut begann.

Am kommenden Wochenende wird es ernst für die SG: Am Sonntag trifft man auswärts um 15 Uhr auf den Tabellenführer SG Lippertsgrün – Marlesreuth. Ohne Spielertrainer Ezer muss die SG dort alles in die Waagschale werfen, um Punkte zu entführen.

Die Rothosen verlieren gegen Schauenstein!

VfB Helmbrechts – TuS Schauenstein 0:3

Nach der enttäuschenden 0:3-Niederlage gegen Höllental kreuzte nun der Nachbarverein aus Schauenstein an der Frankenwaldsportstätte auf. Die Gäste gewannen zuletzt drei Spiele in Serie und galten daher als klarer Favorit, zumal der VfB erneut auf einige Spieler verzichten musste. Doch vor allem in der ersten halben Stunde machten die Rothosen ihre Sache ordentlich und gestalteten das Spiel weitestgehend ausgeglichen. Freilich hatte der TuS die ein oder andere Chance, doch erst durch einen von Wunderlich verwandelten Foulelfmeter in der 30.Minute gelang den Gästen die Führung. Nur kurze Zeit später wurde Manneh im Strafraum der Schauensteiner getroffen, doch Schiedsrichter Bächer ließ zum Unverständnis der VfB’ler weiterspielen. Statt eines möglichen Ausgleichstreffers kam es vor der Pause dann noch dicker: Die ballsicheren Gäste nahmen im Mittelfeld Tempo auf, spielten schnell in die Tiefe und bestraften die unsortierte Helmbrechtser Hintermannschaft mit dem 2:0.

In der Pause nahmen sich die Jungs von Trainer Thomas Wind vor, noch einmal für Spannung in der Partie zu sorgen. Doch es waren noch keine fünf Minuten im zweiten Durchgang gespielt, da folgte bereits der nächste Nackenschlag: An der Strafraumgrenze wurde TuS-Akteur Saalfrank gefoult, Tendenz knapp außerhalb. Schiedrichter Bächer – definitiv kein Heim-Schiedsrichter an diesem Tag – entschied jedoch erneut auf Strafstoß. M. Tag, der bereits das 2:0 erzielte, ließ sich die Chance nicht nehmen und erzielte das 3:0. Die Vorentscheidung. Der VfB steckte aber bis zum Ende nicht auf und kam noch zu ein paar nennenswerten Aktionen. So etwa erzielte Scherer das vermeintliche 1:3, doch stand er dabei wohl in der verbotenen Zone, weshalb der Treffer nicht zählte. Außerdem nutzte Manneh eine Großchance nicht und setzte nach schöner Vorarbeit von Scherer den Ball aus wenigen Metern nur an den linken Pfosten. Auch die Gäste hatten noch einige gute Gelegenheiten, scheiterten aber am stark aufgelegten Edelmann.

So stand am Ende zwar eine verdiente Niederlage zu Buche, die gegen einen guten Gegner allerdings eher zu verschmerzen ist, als der schwache Auftritt in der Vorwoche. Mit der gezeigten Leistung gegen den TuS wäre gegen die Höllentaler sicher mehr drin gewesen. Durch die eigene Niederlage und einige Siege der Konkurrenten befindet man sich nun auf einem Relegationsplatz. Jetzt gilt es im Hinblick auf das wichtige Auswärtsspiel beim FSV Viktoria Hof nochmals eine Schippe drauf zu legen und mit hoffentlich vollzähliger Mannschaft zurück in die Erfolgsspur zu kommen.

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Der VfB verliert gleich doppelt

VfB Helmbrechts – 1. FC Höllental 0:3 & SG VfB 2 / TVK 2 – SV Meierhof-Sorg 1:6

Letztes Wochenende kann man leider nicht anders bezeichnen als ein rabenschwarzes für den VfB. Zum einen verlor die erste Mannschaft ihr erstes Ligaspiel seit über zwei Jahren, zum anderen musste auch die “Zweita” eine herbe Niederlage hinnehmen. Im Folgenden erwartet euch jeweils ein Spielbericht:

Die “Ersta” verliert gegen Höllental

Nach zwei mehr oder weniger erfolgreichen Derbys gegen die Nachbarn aus Ort und Wüstenselbitz kamen nun die Teufel aus Issigau und Lichtenberg an die Frankenwaldsportstätte. Der VfB, der so gut in die Saison gestartetet war wie einst Michael Schumacher in seinen besten Zeiten traf auf die weniger gut gestarteten Teufel und die Vorzeichen deuteten auf einen Vorteil von seiten des VfB hin – trotz vielen urlaubs- und verletzungsbedingten Ausfällen.


Punkt 15 Uhr pfiff das Gespann um Schiri Ruß an. Die Rothosen starteten gewohnt mit mehr Druck in die Partie und gaben den Teufeln wenig Raum zum Bewegen. In den ersten 15 Minuten kam der VfB durch Langer, der immer wieder auf der Seite durchbrach sowie auch durch Sturmtank Saine, der immer wieder zwei Verteidiger an sich band, zu Ihren Chancen. Die stabile Defensive um Scherer und Fröhlich schien unüberwindbar und wurde nur in die Bredouille gebracht, wenn der Gegner über die Außen kam. Aber in der 17. Minute wurde eine Unachtsamkeit in der Hintermannschaft der Hausherren konsequent von den Gästen genutzt und so ging der FC Höllental durch durch Göbel in Führung. Wenige Zeigerumdrehungen später schlugen die Gegner härter zu als Conor McGregor, denn ein Fehler von Schneeberger wurde genutzt um über die Außen eine gefährliche Flanke zu verwerten und die Führung weiter auszubauen. Niemand ließ die Köpfe hängen und die Rothosen kamen weiterhin zu ihren Chancen in Form von Langer und Scherer, doch beide konnten den Ausgleich nicht erzielen.

In der Halbzeit merkte die Mannschaft von Trainer Wind, dass dieses Spiel noch nicht verloren war. Bei Wiederanpfiff übten die Jungs, die weit aufgerückt waren, permanenten Druck auf die Gegner aus und zwangen sie so zu Fehlern. In der Zwischenzeit machte sich der angeschlagene “Capitano” Shtop fertig, denn es hielt ihn nicht mehr auf der Bank. Anscheinend saß er auf heißen Kohlen oder es war ein Wespennest in der Nähe. Es wurde Angriff für Angriff vor das Tor von Hüter Lindner gebracht, aber das war leider nicht genug. Immer wieder war ein Bein dazwischen oder eine Glanzparade von Lindner selbst und es war dem VfB nicht vergönnt den Anschluss zu erzielen. Nachdem die Teufel Welle für Welle abgewehrt hatten, gingen Sie ein letztes Mal in die Offensive und schossen ihr drittes Tor. Der “Käs war leider gessn”, wie man so schön sagt. Der souveräne Schiedsrichter Ruß pfiff das Spiel nach einer kleinen Nachspielzeit ab.

Auch die “Zweita” verliert erstmals in dieser Saison

Nach einem starken Auftritt in der Vorwoche gegen den ATS Selbitz 2, ging es diese Woche gegen die Wundertüte aus Meierhof-Sorg. Als Tabellenzweiter hätte der VfB die Chance gehabt durch den Patzer der “Deebricher” den Platz an der Sonne zu ergattern. Vor dem Spiel wusste noch keiner was dieses Spiel mit sich bringt – ein gut aufgelegter Torwart Leupold und Innenverteidiger Sujak die als einzige überhaupt den Willen zeigten und bei denen man sagen kann “die wollen aufsteigen”, ein Spielertrainer in der IV, ein verschossener Elfmeter und Müller als Rechtsverteidiger.

Als das Spiel um kurz nach 17 Uhr angepfiffen wurde, war eigentlich der Ausgang klar. Wie schon die erste Mannschaft machte auch die 2. Mannschaft mehr Druck als Timo Klein auf seine Schüler, wenn sie mal wieder nicht aufpassen. Nach wenigen Minuten hatten aber die Gäste ihre erste Chance in Form von Cernat, der sich in der Mitte wie Romelu Lukaku durchtankte, aber entscheidend von Sujak gestört und der Schuss keine Gefahr für Leupold bedeutete. Nichtsdestotrotz gingen wenige Minuten später die Gäste in Führung – Über die rechte Seite ausgehend gingen die Gäste in den Strafraum, legten vor Leupold quer und Istudor musste nur noch einschieben. Das Konglomerat aus Helmbrechts und Kleinschwarzenbach schüttelten sich den Schock wieder ab und kam in Form von Özdemir zu ihrem ersten Torabschluss, der leider nicht belohnt wurde. Aber wie so oft war es die wackelige rechte Seite, über die die Gegner öfters durchbrachen als die Mongolen bei der chinesischen Mauer und erhöhten so ihr Konto auf zwei Tore. Nach den zwei Gegentoren war bei den Zweitvertretungen die Luft raus und die Gegner kamen zu weiteren Chancen die teilweise nur durch den Verbund Sujak/ Leupold aufgehalten wurden – Einige haben trotz des Ausgangs die Behauptung aufgestellt, dass es das Spiel des Lebens (und wir reden hier nicht von dem bekannten Brettspiel) von beiden war. Einige Auswechslung und eine Trinkpause später wurde ein Angriff der “Zweitn” gefährlich vor das Tor gebracht und Wagner konnte den den Anschlusstreffer erzielen. Nun dachten alle, dass der Ausgleich in der Luft lag, doch es sollte anders kommen: Özdemir trat zum einem Elfmeter für die Hausherren an und verschoss setzte den Ball neben das Tor, der so sicher geglaubte Ausgleich war dahin.

Nach der Halbzeit spielte für kurze Zeit eine Mannschaft die aufsteigen wollte, aber durch viele Individuelle Fehler geriet die SG wieder mit zwei Toren Unterschied in Rückstand. Dieses Gegentor war der Genickbruch für die Heimelf, die sich mehr auflöste als eine Schnecke im Säurebad. Das Spiel plätscherte nun vor sich hin und die Gäste erhöhten im Laufe der Partie noch auf 1:6! Einzig und allein Hüter Leupold ist es zu verdanken, dass dieses Spiel nicht zweistellig ausging.

Das nächste Wochenende vor Augen

Am kommenden Wochenende spielt die “Ersta” um 15 Uhr zuhause gegen den TuS Schauenstein, die “Zweita” empfängt im Anschluss den FSV Unterkotzau zum 9 gegen 9. Beide Mannschaften werden sicher alles geben, um wieder in die Erfolgsspur zu kommen!

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