Die Rothosen sind erneut Stadtmeister!

Der VfB verteidigt seinen Titel als Stadtmeister im Hallenfußball

Nach zwei langen Jahren coronabedingter Pause war es wieder so weit: In der Göbelhalle in Helmbrechts konnte wieder die Stadtmeisterschaft im Hallenfußball ausgetragen werden. In diesen beiden Jahren wurde die fußballerische Vorherrschaft über Helmbrechts und Umgebung in anderen Disziplinen ausgetragen, so gab es 2021 ein FIFA-Turnier auf der Playstation und 2022 ein Freiluftturnier im Rasenfußball. Auch diese beiden “Zwischenturniere” entschieden die Rothosen jeweils für sich.

Deshalb waren die Erwartungen an die Truppe von Trainer Kemnitzer umso größer, auch wenn ein Großteil der Zuschauer einfach froh war, endlich wieder dieses spannende Turnier verfolgen zu dürfen. Und das Turnier begann gleich mit einer handfesten Überraschung: Im ersten Spiel besiegte der FC Ort die favorisierten Gastgeber vom TSV Presseck/Enchenreuth mit 0:4! Danach hatte die SG TVK II / VfB II ihren ersten Auftritt, musste sich aber gegen starke Wüstenselbitzer klar geschlagen geben. Der VfB I gewann sein erstes Turnierspiel knapp gegen den FC Frankenwald mit 2:1 durch Tore von Fröhlich und Ünlütaskiran.

An dieser Stelle verzichten wir darauf, die komplette Gruppenphase des Turniers wiederzugeben, alle Abonnenten von anpfiff.info können das Turnier gerne dort Revue passieren lassen.

Nach der Gruppenphase zogen der FC Wüstenselbitz, der FC Ort, der VfB I und etwas überraschend der TVK I ins Halbfinale ein, nachdem die “Kroha” den VfB I im letzten Gruppenspiel mit 3:4 besiegen konnten. Das Spiel um Platz 7 wurde zwischen der SG TVK II / VfB II und der “Gastmannschaft” der Handballer von der SG Helmbrechts / Münchberg II ausgetragen. Die Handballer hatten sich schon gegen den VfB I wacker geschlagen und nur knapp mit 1:0 verloren. Gegen die “Zweita” gelang ihnen der erste Turniersieg mit 2:1, die Göbelhalle bebte.

Trotz des letzten Turnierplatzes zeigte die “Zweita” immer gute Auftritte. Gegen den FCW war beim deutlichen 0:5 zwar nichts zu holen und auch gegen den TSV Presseck/Enchenreuth setzte es eine herbe Niederlage, doch in beiden Spielen zeigte man eine engagierte Leistung. Diese wurde dann beim 3:3 gegen den FC Ort belohnt, als Guttmann mit einem Doppelpack glänzte und auch Ezer traf.

Im Halbfinale traf die “Ersta” nun auf den FC Ort. Der VfB übernahm recht schnell die Spielkontrolle und ging durch Langer in Führung, Freitag erhöhte kurz danach auf 2:0. Schneeberger stellte nach der Hälfte der Spielzeit auf 3:0. Dem FCO gelang noch der Anschlusstreffer, doch wirklich in Gefahr war der Finaleinzug nicht.

Im anderen Halbfinale gewann der FC Wüstenselbitz gegen die Überraschungsmannschaft vom TVK (die schlussendlich einen starken 3. Platz erreichte), weswegen mit VfB gegen FCW das Finale von 2020 erneut ausgetragen wurde.

Und wie 2020 sollte der VfB siegen. Diesmal war es Shtop, der das 1:0 besorgte, Langer erhöhte auf 2:0. In der letzten Minute verkürzte Gruber auf 2:1 und die Wüstenselbitzer wollten die letzten Sekunden für einen finalen Angriff nutzen. Allerdings kam so Langer vollkommen frei zum Abschluss und erzielte mit dem 3:1 die Entscheidung.

Wir bedanken uns sowohl bei allen Zuschauern, allen Spielern und allen Organisatoren vom TSV Presseck/Enchenreuth für eine wirklich gelungene Stadtmeisterschaft und können es kaum erwarten, 2024 wieder an den Start zu gehen!

Bis dahin verabschiedet sich der VfB nun noch einmal in den sportlichen Winterschlaf, ehe im Februar die Vorbereitung auf die Restsaison ansteht.

Endlich wieder Weihnachtsfeier!

Nach zwei Jahren freuen wir uns, euch endlich wieder zur traditionellen VfB Weihnachtsfeier einladen zu dürfen. Erstmals seit 2019 trifft sich die ganze VfB-Familie und lässt besinnlich das Jahr ausklingen.

Es sind keine Vorbestellungen für das Essen nötig, unsere Freunde von der Metzgerei Bloß aus Schauenstein werden uns mit einem köstlichen Buffet beliefern.

Also kommt vorbei, es gibt genug Speis und Trank für alle!

Derbysieg in Ort!

FC Ort – VfB Helmbrechts 0:3

Die Rothosen meistern die Pflichtaufgabe in Ort und festigen so den dritten Tabellenplatz. Die Mannschaft von Coach Kemnitzer lief krankheits- und verletzungsbedingt stark geschwächt auf, sodass mit Grimm und dem gerade erst genesenen Schneeberger nur zwei Spieler auf der Gästebank Platz nahmen.

Trotzdem nahmen die VfB’ler wie erwartet das Heft von Beginn an in die Hand und hatten zu großen Teilen der Anfangsphase das Spiel unter ihrer Kontrolle. Die Orter dagegen igelten sich hinten ein, lauerten auf Fehler der Gäste und auf lange Bälle. Und beides schien in der Anfangsphase zu funktionieren: Mehrmals sorgten Abstimmungsprobleme oder Fehlpässe in der VfB-Hintermannschaft dafür, dass die Heimmannschaft zu Abschlüssen aus der zweiten Reihe kam. Allerdings kam kaum einer dieser Bälle gefährlich auf das Tor von Hüttner. Auf der anderen Seite waren die Rothosen weitaus effektiver, der erste wirklich gefährliche Ball schlug gleich im Orter Tor ein: Fichtner setzte sich nach feinem Zuspiel von Freitag über die linke Abwehrseite durch und flankte mit dem rechten Fuß vor’s Tor. Dort setzte Manneh zum Flugkopfball an und versenkte die Kugel aus wenigen Metern Entfernung im Netz (19. Minute).

Bis dahin hatten es die Rothosen zumeist auch mit Schüssen von außerhalb des Strafraums probiert oder waren an Keeper Kaufmann gescheitert. Wenig später kamen die Hausherren mit einem Freistoß aus gut 20 Metern Torentfernung zwar zu einer guten Gelegenheit, konnten aber auch diesen nicht im Tor unterbringen. Und direkt im Gegenzug waren die Rothosen erfolgreich. Nach einem Kuddelmuddel im Orter Strafraum kam Saine an den Ball und zog direkt ab – Kaufmann war zwar noch dran, konnte Saines erstes Saisontor nicht verhindern (28. Minute). Kurz darauf fiel Langer im Strafraum der Heimelf und Schiedsrichter Kukul entschied auf Strafstoß. Langer gab aber fairerweise zu, dass er gestolpert war und es keinen Gegnerkontakt gab. Deshalb wurde der Strafstoß zurückgenommen. Bis zur Halbzeit kamen die Rothosen zwar noch zur ein oder anderen Chance, doch meistens scheiterte man am letzten Pass: So schlug Fichtner eine Flanke aus vielversprechender Position ins Toraus, Ünlütaksirans Zuspiel auf Grießhammer Sekunden vor dem Pausenpfiff wurde geblockt.

Im zweiten Durchgang wollten die Rothosen den Sack gar zumachen und übernahmen nun vollends die Kontrolle über die Partie. Die Heimmannschaft kam kaum noch zu Entlastungsangriffen. Doch die Helmetzer wurden vor allem von Torhüter Kaumann schlichtweg zur Verzweiflung gebracht. Egal, ob Manneh, Freitag, Shtop oder Langer, sie alle scheiterten am Schlussmann der Orter. Umso bezeichnender ist es, dass das letzte Tor des Tages ausgerechnet von einem Orter erzielt wurde: Freitag schlug eine Freistoßflanke in den Sechzehner, der soeben erst eingewechselte Sabani stieg in der Mitte am höchsten und köpfte mit seinem ersten Ballkontakt unhaltbar zum 0:3 ein.

Das restliche Spiel lässt sich mit dem Wort „Chancenwucher“ beschreiben. Die Rothosen spielten zwar bei weitem nicht ihre beste Partie, kamen aber immer wieder zu Abschlüssen. Doch nach dem 0:3 war das Tor wie vernagelt. Höhepunkt dieser Phase war eine Doppelchance, bei der erst Fröhlich aus fünf Metern Torentfernung gegen die Latte schoss, der Ball zu Langer kam und dieser dann den Ball über den leeren Kasten feuerte. Die Orter gaben sich jedoch nie auf und hatten kurz vor dem Ende noch eine letzte Chance auf den Anschlusstreffer.

Insgesamt gewinnt der VfB hochverdient mit 0:3, muss sich jedoch mangelnde Chancenverwertung und eine maximal durchschnittliche Leistung vorwerfen lassen. Im letzten Spiel vor der Winterpause tritt man zuhause gegen die SV 05 Froschbachtal an. Gegen den Tabellenführer werden die Rothosen dann aber sicher alles raushauen, um dieses überragende Fußballjahr zu veredeln.

Sieg über Martinsreuth!

VfB Helmbrechts – 1. FC Martinsreuth 2:0

Nach der knappen Niederlage gegen den TuS Schauenstein stand die nächste knackige Aufgabe vor der Tür: Der 1. FC Martinsreuth kam zu Besuch. Im Hinspiel hatte Shtop den Auswärtssieg erst in allerletzter Minute besorgt, nicht zuletzt deshalb war Vorsicht geboten.

Der VfB begann die Partie mit dem Anstoß – und kam nicht einmal eine Minute später zum ersten Abschluss! Doch Freitags Schuss aus knappen 20 Metern verfehlte das Tor um beinahe ebenso viele Meter. Trotzdem machten die Hausherren damit früh klar, dass sie die drei Punkte in Helmbrechts behalten wollten. Die Gäste brauchten dagegen etwas, um in die Partie hineinzukommen. Die Rothosen waren größtenteils spielbestimmend, doch zumeist misslang der finale Pass, wie beim etwas zu steilen Zuspiel von Shtop auf Karakalpakis nach etwa einer Viertelstunde Spielzeit.

Das nächste Highlight des Spiels war dann leider kein positives: Karakalpakis verletzte sich in einem Zweikampf am Knie, weshalb er vom Feld getragen werden musste und durch Saine ersetzt wurde. Gute Besserung an dieser Stelle, Michi! Die chancenarme Partie plätscherte nun etwas vor sich hin. Der VfB kam vor allem über Standards zu Torgelegenheiten, unter anderem verpasste Schuberth eine Freistoßflanke nur ganz knapp mit dem Kopf. Auf der anderen Seite wurden nun auch die Gäste etwas aktiver, konnten aber trotzdem nur wenige Abschlüsse in Richtung des Tors von Hüttner abgeben. So gingen beide Mannschaften mit einem gerechten 0:0 in die Halbzeitpause.

Im zweiten Durchgang setzten erneut die Rothosen die ersten Akzente nach vorne – und knapp zehn Minuten nach der Halbzeit zahlte sich das aus: Der flinke Manneh setzte sich über die rechte Seite durch, ging bis an die Grundlinie und spielte einen scharfen Pass in Richtung Shtop. FC-Verteidiger Voigt warf sich mit vollem Risiko dazwischen und spitzelte das Leder selbst ins Tor. 1:0 für die Helmetzer! Mit der Führung im Rücken zogen sich die Hausherren etwas zurück und gingen nun vermehrt auf Konter. Und auch das machte sich bezahlt: Nach einer schnellen Umschaltbewegung war Manneh auf und davon, drang in den Sechzehner der Gäste ein und wurde vom herauseilenden Torhüter Seifert gelegt. Schiedsrichter Do Adro entschied zurecht auf Strafstoß. Und Elfmeter sind eine Angelegenheit für Fröhlich. Der lange Abwehrrecke trat an und verwandelte gewohnt sicher zum 2:0.

Die Gäste machten nun weiter auf, um den Anschlusstreffer zu erzielen, doch die wahrscheinliche beste FC-Chance vereitelte Hüttner unter Beihilfe seines Gesichts. Ersatzkeeper Edelmann machte sich schon bereit, seinen Rekord als Torhüter mit den meisten Einwechslungen weiter auszubauen, doch nach kurzer Behandlung konnte Hüttner weitermachen. Durch den gesteigerten Vorwärtsdrang der Gäste hatten nun aber die Rothosen noch mehr Platz zum Kontern. Unter anderem hatten Saine, Wirth und Manneh gute Chancen auf das 3:0, doch sie alle trafen nicht. Saine scheiterte im eins-gegen-eins gegen den Torhüter, Wirth und Manneh schossen knapp am Tor vorbei. Kurz vor Schluss erteilte der Schiedsrichter FC-Abwehrspieler Hofmann noch eine Zeitstrafe, weil dieser den eingewechselten Grimm böse gefoult hatte. Sekunden vor dem Ende hatten die Gäste noch eine letzte Chance auf den Anschlusstreffer, doch der Schuss ging über das Tor.

Insgesamt gewinnt der VfB verdient gegen offensiv zu harmlose Martinsreuther, die aber vor allem defensiv kein schlechtes Spiel ablieferten. Am kommenden Samstag nehmen die Rothosen die gar nicht so weite Reise nach Ort auf sich. Die Orter sind zwar Tabellenletzter und verloren das Hinspiel mit 7:0, doch gerade ob der engen Personallage beim VfB sollte man dieses Spiel keinesfalls als leichte Aufgabe abtun.

Knappe Niederlage im Spitzenspiel!

TuS Schauenstein – VfB Helmbrechts 2:1

Eine Woche nach dem gelungenen Rückrundenauftakt gegen den TSV Presseck-Enchenreuth stand für die Rothosen zwar ein harter Brocken, aber auch eine extrem reizvolle Aufgabe an: Ein Auswärtsspiel bei herrlichem Wetter gegen den Zweitplatzierten, dazu noch ein Derby. Trotz eines weiterhin recht dünnen Kaders – Trainer Kemnitzer musste unter anderem auf Manneh, Cisse, Grimm, Langer und Edelmann verzichten – waren die Ergebnisse in der letzten Zeit Grund genug, auch gegen den TuS den Kopf nicht in den Sand zu stecken.

Doch die Partie begann und der VfB schien im Kopf noch in der Kabine zu sitzen. Noch bevor der VfB erstmals im Ballbesitz war, rollte der erste TuS Angriff aufs Tor von Keeper Hüttner zu. TuS-Stürmer Wunderlich schoss aber knapp am Tor vorbei. Nur wenige Minuten später setzte er sich erneut durch und passte in den Strafraum, doch Akdag vereitelte diese Chance und klärte zum Eckball. Trotzdem dominierte der TuS die komplette Anfangsphase, und hätte nach zehn Minuten auch schon das ein oder andere Tor erzielt haben können, traf zudem einmal den Querbalken. Einer Mischung aus Glück, Unvermögen und Torhüter Hüttner ist es zu verdanken, dass die Rothosen nicht schon früh in Rückstand gerieten.

Nach dieser schwachen ersten Phase im Spiel fing sich der VfB langsam und spielte besser und besser mit. Trotzdem sollte es erstmal nicht gelingen, wirkliche Torgefahr auszustrahlen. Allerdings verteidigte man nun auch konzentrierter, wodurch auch die Heimmannschaft zu weniger Abschlüssen kam. Die erste VfB-Chance war dann auch eine sehr gute: Nach einem Eckball stand Shtop am zweiten Pfosten frei und spielte den Ball direkt vor das Tor. Torhüter Pesterov konnte den Ball aber abwehren, bevor der einschussbereite Schuberth das 0:1 erzielen konnte. Bis zur Pause hatten die Hausherren noch zwei, drei kleinere Torchancen, die Hüttner jedoch vereitelte. Deshalb gingen beide Mannschaften mit einem – aus VfB-Sicht etwas glücklichen – 0:0 in die Halbzeit.

Im zweiten Durchgang änderten sich die Vorzeichen aber komplett: Der VfB kam wie ausgewechselt aus der Kabine, gewann nun den Großteil aller Zweikämpfe im Mittelfeld und wirkte insgesamt wesentlich hungriger. Innerhalb weniger Minuten erspielten sich die Rothosen mehrere Chancen, scheiterten dabei aber immer wieder an Torhüter Pesterov. Und gerade, als alles danach aussah, als würde der VfB in Führung gehen, schlug der TuS zu: Nach einer Freistoßflanke köpfte der eben eingewechselte TuS-Stürmer A. Schuberth mit seinem allerersten Ballkontakt zur 1:0 Führung ein, weil man ihm im Sechzehner zu viel Platz gelassen hätte. Und nicht einmal eine Zeigerumdrehung hätte es noch schlimmer kommen können, den Saalfrank hatte eine gute Chance auf das 2:0, doch sein Abschluss verfehlte den Kasten von Hüttner. Trotz des Rückstands kämpften die Rothosen immer weiter, zum ersten Mal in dieser Partie war keine Mannschaft der anderen überlegen. Und dieser Kampf wurde belohnt! Nach einem Steilpass ging Weigold mit viel Tempo in den TuS-Strafraum und wurde dort vom herausstürmenden Torwart gelegt. Foulelfmeter! Dieser Aufgabe nahm sich Fröhlich an und verwandelte sicher.

Die Partie war wieder offen und schien sogar in Richtung der Rothosen zu kippen. In der 77. Minute wurde Freitag von TuS-Kapitän Drechsel rüde gefoult, sodass Schiedsrichter Scheumann den TuS’ler eine Zeitstrafe aufbrummte. Nur kurz darauf setzte sich Weigold nach Zuspiel von Shtop gut über die Außen durch und flankte mustergültig auf den eben eingewechselten Saine. Dieser nahm den Ball mit höchstem Risiko volley und schoss auf das TuS-Tor, verfehlte es aber. Und auch diese vergebene Chance sollte sich rächen. In Unterzahl verteidigte ein Großteil der Schauensteiner nur noch, doch die Angreifer A. Schuberth, Wunderlich und Saalfrank machten weiter Druck nach vorne. Und letzterer schlug dann zu: Mit einem starken Dribbling umkurvte Saalfrank mehrere VfB’ler, die nicht richtig in den Zweikampf kamen und hatte dann Glück mit seinem Abschluss aus 20 Meter, weil der Ball kurz vor dem Schuss noch einmal aufsetzte und somit für Keeper Hüttner unberechenbar wurde. Der Ball wurde länger und länger und landete schließlich im Gehäuse der Rothosen (83. Minute). Doch es war noch lange nicht Schluss. Der VfB war immer noch ein Mann mehr und bestimmte das Spiel. Und es sollte noch enger werden: TuS’ler Wilfert traf den eingewechselten Grießhammer mit einem viel zu hohen Bein am Kopf, sodass Schiedsrichter Scheumann erneut auf Zeitstrafe entschied. Der VfB spielte also ein paar Minuten gegen neun Schauensteiner, ehe Drechsel zurückkehren durfte und der TuS immerhin wieder zu zehnt unterwegs war. Doch bis zum Ende waren alle TuS’ler mit Verteidigen beschäftigt und verhinderten so, dass der VfB noch einmal ausgleichen konnte. Schlussendlich verliert der VfB knapp gegen favorisierte Schauensteiner. In einer extrem ereignisreichen Partie hätten beide Mannschaften gewinnen können, der Sieg der Hausherren war jedoch keinesfalls unverdient.

Am kommenden Samstag empfängt der VfB den 1. FC Martinsreuth um 14 Uhr an der Frankenwaldsportstätte. Das Hinspiel endete 2:1 für die Rothosen, es dauerte aber bis zur 90. Minute, bis Shtop den Siegtreffer erzielte. Höchstwahrscheinlich wird es wieder eine extrem spannende und enge Partie, also lasst euch das nicht entgehen!

Derbysieg zum Rückrundenauftakt!

VfB Helmbrechts – TSV Presseck / Enchenreuth 3:1

Kärwaspiel, Derby, Rückrundenauftakt. Die Rothosen hatten vor dem Spiel gegen den TSV so einige Gründe, sich für die 0:1 Niederlage aus dem Hinspiel zu revanchieren. Doch nicht zuletzt im Hinspiel hatte man am eigenen Leib erfahren, dass die Gäste immer für einen Treffer gut sind und eine brandgefährliche Mannschaft haben.

Beide Teams starteten ersatzgeschwächt in die Partie. VfB-Coach Kemnitzer musste auf Schuberth, Cisse, Edelmann, Ott, Schneeberger und Weigold verzichten, auch den Gästen fehlten auch mehrere Stammkräfte. Trotzdem übernahmen die Rothosen früh die Kontrolle über die Partie, in den ersten Minuten kamen die Gäste kaum über die Mittellinie. Die erste Chance des Spiels hatte Langer nach wenigen Minuten Spielzeit, als er sich über die linke Außenbahn durchsetzte und aus spitzem Winkel aufs Tor schoss. Sein Abschluss verfehlte das Gehäuse aber knapp. Auch die Gäste wurden nun aktiver und kamen in Person von Angreifer Strasevic vor das VfB-Tor, doch Fröhlich rettete mit einer überragenden Grätsche, sodass Hüttner nicht eingreifen musste. Der VfB blieb die konzentriertere und konsequentere Mannschaft, es fehlte nur das Führungstor. Doch das sollte nicht mehr lange fehlen. Nach einer knappen Viertelstunde steckte Shtop auf der rechten Seite auf Wirth durch und der emsige Außenverteidiger flankte in den Strafraum zu Karakalpakis. Dieser vollendete den schönen Angriff mit einem Volleyschuss mit links zum umjubelten 1:0. (14.).

Den Rothosen fiel das Spielen nach der Führung noch leichter und so machte man munter mit Chance nach Chance weiter. Nur wenige Minuten nach dem 1:0 folgte das nächste Tor: Shtop schickte Langer über Links auf die Reise, sodass er allein vor dem herausstürmenden Tormann Schrüfer auftaucht. Mit einem trockenen Abschluss ins linke Eck ließ der VfB-Stürmer dem TSV-Hüter keine Chance und stellte auf 2:0 (20. Minute). Und auch das 3:0 ließ nicht lange auf sich warten: In der 30. Spielminute erkämpfte Ünlütaskiran den Ball tief in der gegnerischen Hälfte, ging noch ein paar Meter und erhöhte per Flachschuss. Der TSV schien in dieser Phase komplett konsterniert und konnte sich kaum befreien, bis zur Pause hätten die Rothosen noch das ein oder andere Tor erzielen können, scheiterten aber an der eigenen Chancenverwertung. Zur Halbzeit sah alles danach aus, als würden die Jungs von Trainer Kemnitzer einen Kantersieg einfahren. Doch vielleicht war es genau dieser Gedanke, der zum Gegenteil führte.

Innenverteidiger Fröhlich gewann wieder einmal den Großteil seiner Zweikämpfe.

Im zweiten Durchgang übernahm der TSV komplett die Partie, der VfB kam nun kaum zu Entlastungsangriffen. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff hatte Heidenreiter eine gute Chance auf den 3:1 Anschlusstreffer, verzog aber aus guter Position deutlich. Trotzdem hatten die Gäste Blut geleckt und wirkten nun entschlossener in den Zweikämpfen. Weil sie diese immer wieder gewannen und der VfB kaum noch den Ball laufen ließ, hätte man aufgrund der TSV-Überlegenheit nicht deuten können, dass die Hausherren mit drei Toren Vorsprung führten. Trotzdem wollte den Gästen kein Tor gelingen, da entweder die Abwehr um Akdag und Fröhlich zur Stelle war oder der bestens aufgelegte Hüttner parierte. Doch der fehlende Ballbesitz und die schwindenden Kräfte der Heimmannschaft machten sich bemerkbar und das 3:1 war nur eine Frage der Zeit. Und nach 75 Minuten rächte sich die Passivität der VfB’ler. TSV-Spielertrainer M. Burger stieg nach einem Eckball am höchsten und köpfte zum Anschlusstreffer ein. Sollte der hier eine große Aufholjagd starten?

Doch für die VfB’ler war eben dieser Treffer wie ein Wachmacher. Die Lethargie des sicher geglaubten Sieges schien abzufallen und fortan nahm man wieder aktiver am Spiel teil. Dadurch waren beide Mannschaften nun absolut ebenbürtig und neutralisierten sich gegenseitig im Mittelfeld. Statt weiterer Großchancen der Gäste gab es Sekunden vor dem Abpfiff beinahe noch den Treffer zum 4:1, als Shtop vor dem Tor auf den mitgelaufenen Wirth querlegte, dieser den Ball jedoch nicht im Tor unterbrachte. Schlussendlich gewinnt der VfB das Kärwaspiel verdient mit 3:1, wobei die Gäste einen großen Teil des zweiten Durchgangs dominierten. Dem VB reichte eine überragende erste Halbzeit, um den Sieg über die Zeit zu bringen. Mit diesem Derbysieg sicherten die Rothosen zudem den dritten Tabellenplatz, womit es nächste Woche zu einem echten Spitzenspiel kommt! Am Samstag reisen die Rothosen zum Tabellenzweiten aus Schauenstein. Die Vizemeister der Vorsaison sind auch in dieser Spielzeit ein absolutes Topteam und haben in 14 Spielen bereits 34 Punkte ergattert. Der VfB steht mit 28 Punkten zwar dahinter, ein Auswärtssieg würde diesen Rückstand aber stark reduzieren. Also lasst euch dieses Highlight nicht entgehen!

Gelungene Kärwa im Vereinsheim!

Nach dem Heimsieg gegen den TSV wurde zudem die alljährliche Kärwa begangen. Die fleißigen Helferinnen und Helfer brachten dabei über 100 Portionen Kärwaessen an Mann und Frau, zudem wurden so einige Kaltgetränke konsumiert. Vielen Dank an alle Gäste und Mitwirkende für diesen grandiosen Abend!

Die Rothosen beenden die Hinrunde auf Platz 3!

VfB Helmbrechts – FC Wüstenselbitz 2:1

Zum Ende der Hinrunde stand am vergangenen Samstag ein weiteres Derby für die Rothosen an: Die „Herrschn“ aus Wüstenselbitz kamen. Beide Teams mussten am vorherigen Spieltag eine Niederlage hinnehmen und waren entschlossen, die Hinrunde mit einem Sieg zu beenden. Die Personaldecke blieb dabei für Trainer Kemnitzer angespannt. Zwar kehrten Hüttner, Wirth und Manneh auf den Platz zurück, dafür musste der VfB-Coach auf Edelmann, Cisse und Freitag verzichten.

Dies machte sich anfangs auch bemerkbar, der FC startete besser ins Spiel und wurde vor allem über Spielertrainer Bötsch gefährlich. In mehreren Situationen zeigte der Ex-VfB’ler seine Klasse und kam als erster in eine gute Abschlussposition, sein Schuss aus knapp 16 Metern verfehlte das Tor von Keeper Hüttner aber deutlich. Auf der anderen Seite tat sich der VfB recht lange schwer, in wirklich gute Schusspositionen zu kommen. Gerade Langer machte über die linke Angriffsseite zwar immer wieder Betrieb nach vorne, der letzte Pass kam jedoch zumeist nicht an. Die erste gute VfB-Chance ergab sich aus einer Freistoßflanke von Grimm, doch Karakalpakis verpasste den gut getretenen Ball knapp mit dem Kopf. Die Gäste blieben am Drücker und kamen innerhalb von wenigen Augenblicken gleich zu mehreren Abschlüssen im VfB-Sechzehner. Doch immer war entweder ein VfB-Verteidiger oder Hüttner zur Stelle, um den Ball abzuwehren. Die finale Abwehr dieser Szene sorgte für reichlich Diskussionen: Fröhlich bekam das Spielgerät aus kurzer Distanz an den Arm, die Wüstenselbitzer forderten Strafstoß. Der gute Schiedsrichter Wolf beriet sich daraufhin mit seinem Assistenten und entschied sich gegen ein strafbares Handspiel und für einen Eckball, der aber nichts einbrachte. Auf der anderen Seite sollte eine Ecke das Tor bringen: Nach einem Eckball konnten die „Herrschn“ den Ball nicht entscheidend klären, wodurch Langer aus 18 Metern frei zum Schuss kam und flach links unten versenkte (25. Minute).

Im Anschluss an das Tor verloren die Gäste ein wenig ihre Torgefahr, von nun an hatten beinahe nur noch die Rothosen gute Chancen auf einen Treffer. Und das 2:0 sollte nur wenig später folgen: In einem mustergültig ausgespielten Konter schickte Kapitän Shtop den schnellen Langer auf die Reise, der die komplette FC-Verteidigung überrannte und an der Grundlinie klug in den Sechzehner auf Manneh zurücklegte. Der ließ mit einer kleinen Körpertäuschung noch einen FC’ler aussteigen und schloss dann überlegt ins rechte untere Eck ab (31. Minute). Bis zur Halbzeit blieb der VfB zwar spielbestimmend, großartige Möglichkeiten gab es aber keine mehr. Kurz vor dem Gang in die Pause gab es noch einen unschönen Zusammenprall zwischen Karakalpakis und Findeiß, bei dem beide Akteure vom Platz begleitet werden mussten. Beide konnten aber weiterspielen.

Die Phase zwischen Halbzeit und Schlussphase lässt sich ziemlich schnell zusammenfassen: Der VfB übernahm nun komplett das Spiel und hätte früh auf 3:0 erhöhen können. Langer setzte sich immer wieder über die linke Angriffsseite durch und spielte in die Mitte, doch egal wer der designierte Abnehmer war, das spielentscheidende Tor wollte einfach nicht fallen. Die größte Chance hatten dabei Grimm und Karakalpakis nach circa 60 Minuten zusammen, doch die beiden irritierten sich gegenseitig, sodass keiner von ihnen ins beinahe leere Tor einschießen konnte. Die Gäste wirkten in dieser Phase absolut überfordert und kamen kaum noch zum Zug. In der Schlussphase sollte sich das aber ändern: Der VfB zog sich nun stark zurück, die „Herrschn“ probierten es immer wieder mit langen Pässen und gingen dann auf die zweiten Bälle. Das zeigte Wirkung: Der FC hatte nun deutlich mehr vom Spiel und kam immer wieder in Strafraumnähe. Zusätzlich musste der VfB nun mehrmals wechseln, weil einige Spieler angeschlagen waren. Der eben genese Schneeberger war gerade erst für Langer in die Partie gekommen, da musste Langer per Rückwechsel schon wieder rein, weil nun Manneh nicht mehr weitermachen konnte. Die halbe Platzrunde, die Langer nach seiner Auswechslung gedreht hatte, war die vermutlich kürzeste Auswechslung der Saison. Dieses Wechseltheater brachte im falschen Moment Unruhe in die VfB-Hintermannschaft, wodurch Sensöz im Mittelfeld zu viel Platz hatte und mit einem überragenden Lupfer FC-Stürmer Gruber freispielen konnte. Der Sturm-Veteran nahm diesen Ball dankend an und ließ Hüttner aus wenigen Metern Torentfernung keine Chance (88. Minute). Es wurde also nochmal heiß. Mit dem Anschlusstreffer im Rücken liefen die Gäste nun beinahe verzweifelt an und wollten unbedingt das 2:2 erzielen. Doch die VfB-Verteidigung hielt dicht und machte so die drei Punkte fest.

Damit endet die Hinrunde und das Team von Trainer Kemnitzer steht auf einem überragenden 3. Tabellenplatz, stellt zudem mit 14 Gegentoren die zweitbeste Defensive der Liga und ist die zweitbeste Heimmannschaft. Werte, die vor der Saison wohl kaum jemand für möglich gehalten hat. Und trotzdem gilt es jetzt, am Ball zu bleiben. Denn schon am kommenden Samstag empfängt der VfB den TSV Presseck-Enchenreuth zum Rückrundenauftakt. Gegen den TSV verlor man gleich das erste Saisonspiel mit 1:0, zudem ist der TSV nur vier Punkte hinter den Rothosen. Die Jungs vom VfB werden also alles raushauen müssen, um die Kärwa als Derbysieger feiern zu dürfen!

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Knappe Niederlage in Münchberg!

FC Eintracht Münchberg II – VfB Helmbrechts 2:1

Mit einem komfortablen dritten Tabellenplatz und einer Serie von sechs Spielen ohne Niederlage reisten die Rothosen vergangenen Sonntag zum FC Eintracht Münchberg II. Allerdings war man gewarnt: Die Landesligareserve hatte im Laufe der Saison schon mehrfach gezeigt, dass sie über großes Potenzial verfügt. Dass der VfB zudem noch auf einige Stützen wie die erkrankten Hüttner und Manneh verzichten musste und einige Spieler angeschlagen in die Partie gingen, konnte auch nicht als gutes Omen gewertet werden.

Die Partie begann mit einem Traumstart der Heimmannschaft: Nach nur zwei Zeigerumdrehungen entwischte Münchbergs beste Offensivkraft Strößner das erste Mal seinen Bewachern und kam vor Edelmann zum Abschluss. Den Schuss aus wenigen Metern Torentfernung parierte Edelmann noch stark, doch der Abpraller flog direkt auf den zweiten Pfosten zu. Dort setzte sich Tanicev im Kopfballduell gegen Fichtner durch und köpfte zur frühen Führung der Hausherren ein.

Der VfB zeigte sich jedoch nicht geschockt von diesem frühen Rückstand und begann nun seinerseits, das Spiel nach vorne zu beleben. Ein erster Vorstoß über Cisse auf der linken Seite war jedoch nicht von Erfolg gekrönt, seine Flanke fand in der Mitte keinen Abnehmer. Die Hausherren zeigten sich in dieser Phase vor allem über Konter und ihr Flügelspiel brandgefährlich. Nach circa einer Viertelstunde hätte sich dann der VfB nicht beschweren dürfen, wenn Schiedsrichter Schuberth auf Strafstoß entschieden hätte. FCE-Angreifer Ramming wurde im Sechzehner der Rothosen zu Fall gebracht, doch der Unpartaiische entschied auf Weiterspielen. Die Rothosen fanden immer besser in die Partie, kamen in Person von Cisse und Shtop auf zu ersten Abschlüssen, jedoch meistens von außerhalb des Strafraums. Doch die defensiven Lücken blieben: Nach einem Steilpass von Ex-VfB’ler Temel war Tanicev auf und davon in Richtung VfB-Tor. Edelmann verkürzte gut den Winkel und machte sich vor ihm groß, sodass der schnelle FCE’ler seinen Torabschluss leicht verzog und nicht auf 2:0 erhöhen konnte.

Auf der anderen Seite schlugen dafür die Rothosen zu: Shtop behielt im Mittelfeld die Übersicht und fand Cisse, der aus 20 Metern zentraler Torentfernung einfach mal abzog. Sein Schuss schien zwar nicht unhaltbar, setzte kurz vor FC-Keeper Toprak noch einmal kurz auf und sprang so über seine Hände. 1:1 in der 33. Minute.

Nach dem Ausgleichstreffer blieben beide Mannschaften bemüht, konnten sich jedoch bis zum Seitenwechsel keine wirklich zwingenden Torchancen mehr erspielen. Einzige Ausnahme blieb ein Vorstoß der Münchberger, bei dem ein FC-Angreifer den Abschluss suchte, anstatt den besser positionierten Strößner anzuspielen. Ansonsten stand die VfB-Verteidigung um Fröhlich und Akdag sicher.

In der Halbzeit musste VfB-Trainer Kemnitzer dann abermals einen personellen Rückschlag hinnehmen: VfB-Stürmer Karakalpakis musste verletzt ausgewechselt werden und wurde mit dem angeschlagenen Langer ersetzt. Und der beste VfB-Torschütze der Vorsaison zeigte nach nur wenigen Sekunden, dass er auch mit einem getapten Fuß eine Bereicherung ist: Langer setzte sich auf der rechten Angriffsseite durch und ging im vollen Sprint aufs Tor zu. Sein folgender Abschluss aus gut 18 Metern verfehlte zwar das Gehäuse, doch es war klar, dass nun ein anderer Zug im Spiel war.

Doch die FC’ler schlugen wieder kurz nach dem Anpfiff zu. Diesmal jedoch unter großer Mithilfe der VfB-Hintermannschaft: Fröhlich köpfte einen hohen Ball nach hinten zum eigenen Torhüter, damit Edelmann den Ball aufnehmen konnte. Ein FC-Angreifer spurtete jedoch in vollem Tempo auf Edelmann zu, weshalb sich der VfB-Keeper entschied, den Ball wegzufausten, anstatt ihn in die Hand zu nehmen. Zu allem Überfluss faustete er dabei Fröhlich an den Rücken und der Ball sprang vor die Füße von Strößner. Aus wenigen Zentimetern drückte dieser dann den Ball über die Linie. Wieder war der VfB hinten.

Die weitere Partie zeigte sich außerordentlich ausgeglichen. Beide Mannschaften machten Druck nach vorne und kamen zu Chancen. Beim VfB überzeugten dabei Langer, Cisse und Shtop, aber auch Ünlütaskiran setzte seine Nebenleute immer wieder gut in Szene. Die Münchberger verpassten nach einer knappen Stunde ihre wohl beste Chance auf das 3:1, als Tanicev nicht vor dem Tor auf seinen mitgelaufenen Teamkameraden querlegte, sondern lieber selbst abschloss und dabei am starken Edelmann scheiterte. Die Partie begab sich nun langsam in Richtung Schlussphase, als der VfB noch einmal seine Chance witterte: Strößner wurde in der 81. Minute mit Gelb-Rot wegen Meckern des Platzes verwiesen, der VfB war also in Überzahl. Coach Kemnitzer warf nun alles nach vorne und brachte alle Offensivkräfte, die er dabei hatte. Die Hausherren verteidigten jedoch diszipliniert und behielten die drei Punkte somit schlussendlich in Münchberg.

Insgesamt verlieren die Rothosen ein Stück weit unglücklich, aber nicht unverdient. Trotzdem zeigte die Mannschaft trotz dünner Personaldecke, dass sie jederzeit für ein Tor und einen Punktgewinn gut ist. Aufgrund der guten Ausgangslage behält man zudem den dritten Tabellenplatz. Doch diesen gilt es am kommenden Samstag zu verteidigen! Um 15 Uhr empfangen die Rothosen die “Herrschn” vom FC Wüstenselbitz zum Derby! Die Mannschaft von Ex-VfB’ler Bötsch geriet in der vergangenen Woche gegen den FC Wiesla Hof ganz schön unter die Räder und verlor mit 6:0. Allerdings wird man im Derby garantiert ein anderes Gesicht zeigen. Euch erwartet garantiert eine heiße Partie!

Und was erwartet euch noch? Achja, die Kärwa! Vergesst nicht, euch bis zum 17.10. zum Kräwaessen am 22.10. anzumelden!

Mehr von den Rothosen:

Die SG holt ihren ersten Saisonsieg!

SG Konradsreuth II / Wölbattendorf II – SG TVK II / VfB II 3:5

Do or die hieß es diesesmal für die Zweitvertretung der SG, die zu Gast bei der SG aus Konradsreuth und Wölbattendorf war. Jener Gegner konnte letzte Woche seinen ersten Saisonsieg einfahren und sich somit vor die noch sieglose SG aus Helmbrechts und Kleinschwarzenbach schieben. Vor Anpfiff gab es bereits zwei Hiobsbotschaften für die Gäste: Mit “Memo” Özdemir und Patrick Frieß fehlten der Mannschaft kurzfristig zwei wichtige Stützen. Da Leupold langfristig verletzt und Frieß ausfiehl musste Kapitän Müller das Ruder in die Hand nehmen und kurzfristig ins Tor gehen – ob sich das rächen sollte?


Schiedsrichter Fischer pfiff das Spiel an. Die Gäste aus Helmbrechts/ Kleinschwarzenbach nahmen sofort das Heft in die Hand, Coach und Englischlehrer Gruber kam sich vor wie in der Schule.
Es dauerte nicht lange bis zum ersten Tor der Gäste. Nach einer schönen Zusammenarbeit auf der linken Seite zwischen Dogu und Guttman ging letztgenannter bis zur Grundlinie, legte quer und Ilg schob den Ball ins Gehäuse.
Die SG aus H. und K. ruhte sich nicht auf der Führung aus sondern zeigte in der Gegnerhälfte mehr Präsenz als Studenten in Onlinevorlesungen. So kam es auch in der 13. Minute zu einem Foul im Sechzehner der Heimmannschaft. Bruno Gutmann nahm sich ein Herz und verwandelte den Elfer sicher – 2:0 für die Gäste! Viele Akteure auf und abseits des Platzes dachten nun, dass das Spiel ein Selbstläufer wird aber die Heim-SG kam auch zu ihren Chancen. Nachdem sich Stögbauer bei einem weiten Ball verschätzte, musste Aushilfshüter Müller mit einer Glanztat parieren – das soll nicht die letzte gewesen sein. Danach plätscherte die Partie vor sich hin und es wurde ein stumpfer A-Klassen-Kick, bis die 34. Minute kam. Ein Vorstoß vom starken Wagner wurde flach vor das Tor gebracht und Ilg konnte seinen Doppelpack schnüren. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeit.


Nach dem obligatorischen Pausentalk ging die Partie weiter. Die Gäste waren zwar körperlich auf dem Platz anwesend, aber geistig noch nicht! Ein langer Ball wurde im Mittelfeld verlängert und kam über Umwege zu Schmidt. Dieser verlud Hüter Müller und schoss aufs Tor. Stögbauer sah da noch den gelben Karton als er in feinster Suarez-Manier den Ball mit der Hand klären wollte, aber “dank” des Gegentores nicht einen Platzverweis bekam. Die nächsten 20 Minuten waren die schwächste Phase der Gäste, in denen man sich hätte nicht beschweren dürfen, viele Tore zu kassieren. Ein langer Ball konnte zwar von Hüter Müller geklärt werden, kam aber über Umwege zu Voigt, der sich nicht zweimal bitten ließ, die Kugel zu versenken. Dieses Gegentor war aber noch nicht der Wachmacher, den die Gäste eigentlich gebraucht hätten. Dieser kam erst, als die Heimmannschaft einen berechtigten Elfmeter zugesprochen bekamen, denn Stögbauer traf im Sechzehner klar einen Gegenspieler. Jetzt hieß es für Müller die Nerven zu behalten und zu zeigen, was er konnte. Und er tat es! Er hielt den Strafstoß und Elferverursacher Stögbauer klärte im Anschluss vor dem einlaufenden Gegenspieler. Die Emotionen kochten über und die Gäste spielten wieder Fußball. Ein Wendepunkt.
Wie in Hälfte eins drängte das Konglomerat aus Kroha und Rothosen auf das Tor der Heimmannschaft. Nach einem langen Ball war es “Renter” und TVK-Spielleiter Peetz, der die vermeintliche Entscheidung brachte. Doch nur zwei Minuten später kamen die Gäste durch Schmidt wieder ran. Die letzten 20 Minuten waren geprägt von einer kleinen Drangphase der Heimmannschaft. Müller klärte erst im 1gegen1 gegen den letztjährigen Kapitän der Gäste-SG Özdemir einen Schuss und wenige Minuten einen gut getretenen Freistoß aus ca. 20 Meter. Nach einem Vorstoß der Gäste pfiff der souveräne Schiri Fischer wieder Elfmeter, diesmal auf Seiten der Gäste. Adrian “Addy” Hoffmann drosch den
Ball mit einer solchen Wucht an den Pfosten, dass das Spielgerät bis zur Mittellinie zurückflog – hoffentlich ist das Tor noch gerade. Die Entscheidung brachte Dauerbrenner Wagner in der 80. Minute als dieser von Stögbauer auf die Reise geschickt wurde und zuerst im 1gegen1 gegen den Torwart verlor, den Nachschuss aber souverän ins Tor schub. Schiedsrichter Fischer pfiff ab und die Gäste freuten sich über den ersten Saisonsieg.

Am kommenden Wochenende hat die SG spielfrei und ist erst am 16.10. wieder im Einsatz, wenn es zum Auswärtsspiel zu VfB Moschendorf III geht.

Und nicht vergessen: Ihr müsst euch noch zum Kärwaessen am 22.10. anmelden!

Die Rothosen schlagen auch Tauperlitz!

VfB Helmbrechts – BSC Tauperlitz 5:0

Nach dem knappen Auswärtssieg gegen den ZV Feilitzsch in der Vorwoche stand für die Mannschaft von Trainer Kemnitzer ein Heimspiel gegen den Vorletzten aus Tauperlitz an, die nur wenige Wochen vorher den Abgang ihres Spielertrainers Micklisch zu verkraften hatten. Trotzdem war man auf Seiten der Heimelf gewarnt, in der Vorsaison hatte man die BSC’ler deutlich unterschätzt und mit einer 2:0 Niederlage ordentlich Lehrgeld bezahlt.

Die Rothosen übernahmen sofort die Kontrolle über die Partie und spielten munter nach vorne. Den ersatzgeschwächten Gästen war dagegen anzumerken, dass sie erst einmal hinten sicher stehen und sich auf Konter konzentrieren wollten. Dies führte dazu, dass der VfB zwar oft den Ball hatte, aber kaum Abschlüsse in den Anfangsminuten verzeichnen konnte. Dies änderte sich dann mit einem einzigen Spielzug: Einen schnell durchgeführten Einwurf von Grießhammer nahm Ünlütaskiran bis zur Grundlinie mit und legte klug zu Kapitän Shtop zurück. Der hatte aus wenigen Metern Torentfernung keinerlei Mühen und schob zum 1:0 ein (8. Minute). Dieses Tor brachte den Hausherren viel Sicherheit, wäre eine lange ausgeglichene Partie doch vor allem den Gästen entgegengekommen. Der VfB kontrollierte das Geschehen und scheiterte in seinen folgenden Versuchen zumeist an der eigenen Chancenverwertung. Trotzdem gelang Shtop in der 25. Minute der Doppelpack, als er das Leder aus circa 10 Metern gegen die Unterkante der Latte und von dort ins Tor hämmerte. Mit einem Doppelschlag kurz vor der Halbzeit war die Partie dann quasi entschieden: Nach einer starken Flanke von Grimm war Manneh am zweiten Pfosten komplett frei und köpfte unbedrängt zum 3:0 ein (42. Minute), nur eine Minute später war es dann Manneh selbst, der den Flankengeber spielte und Ünlütaskiran bediente. Auch dieser ließ sich nicht zweimal bitten und schob zum 4:0 Pausenstand ein.

Im zweiten Durchgang setzte sich dieses Bild fort. Man muss an dieser Stelle betonen, dass sich die Gäste keinesfalls ihrem Schicksal ergaben, sondern zumeist aufopferungsvoll kämpften und einen großen Teil der VfB-Chancen abwehrten. Dennoch rutschte auch im zweiten Durchgang einmal der Ball durch, weshalb Grimm plötzlich frei vor dem Tor stand und auf 5:0 erhöhte (56.). Sein erstes Kreisligator sollte auch das letzte des Tages sein. Einerseits hatte der VfB noch die Möglichkeit, das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben, andererseits hatten aber auch die Gäste im zweiten Durchgang mehrere Chancen auf den Ehrentreffer, den aber Edelmann, der nach seiner Einwechslung in der 60. Minute wieder einmal fehlerfrei blieb, mehrmals verhinderte.

Schlussendlich gewinnen die Rothosen auch in der Höhe verdient gegen ersatzgeschwächte Gäste aus Tauperlitz, die auch in diesem Spiel mehrere Verletzte hinnehmen mussten. Wir wünschen allen Beteiligten an dieser Stelle gute Besserung. In der kommenden Woche tritt der VfB zum kleinen Derby gegen den FC Eintracht Münchberg II an. Am Sonntag wollen die Jungs von Coach Kemnitzer ihre Erfolgsserie weiter ausbauen, schließlich ist man seit sechs Spielen ungeschlagen und konnte sogar fünf davon gewinnen.

Doch vorher haben wir wieder einmal eine Einladung auszusprechen! Denn Oktober ist Kärwazeit! Deshalb wollen wir euch ganz herzlich zum unserem Kärwaessen im Anschluss an unser Heimspiel gegen den TSV Presseck / Enchenreuth am 22.10.2022 einladen! Alle weiteren Infos könnt ihr der unten stehenden Grafik entnehmen. Wir freuen uns auf euch!