Die Rothosen beenden die Hinrunde auf Platz 3!

Die Rothosen beenden die Hinrunde auf Platz 3!

VfB Helmbrechts – FC Wüstenselbitz 2:1

Zum Ende der Hinrunde stand am vergangenen Samstag ein weiteres Derby für die Rothosen an: Die „Herrschn“ aus Wüstenselbitz kamen. Beide Teams mussten am vorherigen Spieltag eine Niederlage hinnehmen und waren entschlossen, die Hinrunde mit einem Sieg zu beenden. Die Personaldecke blieb dabei für Trainer Kemnitzer angespannt. Zwar kehrten Hüttner, Wirth und Manneh auf den Platz zurück, dafür musste der VfB-Coach auf Edelmann, Cisse und Freitag verzichten.

Dies machte sich anfangs auch bemerkbar, der FC startete besser ins Spiel und wurde vor allem über Spielertrainer Bötsch gefährlich. In mehreren Situationen zeigte der Ex-VfB’ler seine Klasse und kam als erster in eine gute Abschlussposition, sein Schuss aus knapp 16 Metern verfehlte das Tor von Keeper Hüttner aber deutlich. Auf der anderen Seite tat sich der VfB recht lange schwer, in wirklich gute Schusspositionen zu kommen. Gerade Langer machte über die linke Angriffsseite zwar immer wieder Betrieb nach vorne, der letzte Pass kam jedoch zumeist nicht an. Die erste gute VfB-Chance ergab sich aus einer Freistoßflanke von Grimm, doch Karakalpakis verpasste den gut getretenen Ball knapp mit dem Kopf. Die Gäste blieben am Drücker und kamen innerhalb von wenigen Augenblicken gleich zu mehreren Abschlüssen im VfB-Sechzehner. Doch immer war entweder ein VfB-Verteidiger oder Hüttner zur Stelle, um den Ball abzuwehren. Die finale Abwehr dieser Szene sorgte für reichlich Diskussionen: Fröhlich bekam das Spielgerät aus kurzer Distanz an den Arm, die Wüstenselbitzer forderten Strafstoß. Der gute Schiedsrichter Wolf beriet sich daraufhin mit seinem Assistenten und entschied sich gegen ein strafbares Handspiel und für einen Eckball, der aber nichts einbrachte. Auf der anderen Seite sollte eine Ecke das Tor bringen: Nach einem Eckball konnten die „Herrschn“ den Ball nicht entscheidend klären, wodurch Langer aus 18 Metern frei zum Schuss kam und flach links unten versenkte (25. Minute).

Im Anschluss an das Tor verloren die Gäste ein wenig ihre Torgefahr, von nun an hatten beinahe nur noch die Rothosen gute Chancen auf einen Treffer. Und das 2:0 sollte nur wenig später folgen: In einem mustergültig ausgespielten Konter schickte Kapitän Shtop den schnellen Langer auf die Reise, der die komplette FC-Verteidigung überrannte und an der Grundlinie klug in den Sechzehner auf Manneh zurücklegte. Der ließ mit einer kleinen Körpertäuschung noch einen FC’ler aussteigen und schloss dann überlegt ins rechte untere Eck ab (31. Minute). Bis zur Halbzeit blieb der VfB zwar spielbestimmend, großartige Möglichkeiten gab es aber keine mehr. Kurz vor dem Gang in die Pause gab es noch einen unschönen Zusammenprall zwischen Karakalpakis und Findeiß, bei dem beide Akteure vom Platz begleitet werden mussten. Beide konnten aber weiterspielen.

Die Phase zwischen Halbzeit und Schlussphase lässt sich ziemlich schnell zusammenfassen: Der VfB übernahm nun komplett das Spiel und hätte früh auf 3:0 erhöhen können. Langer setzte sich immer wieder über die linke Angriffsseite durch und spielte in die Mitte, doch egal wer der designierte Abnehmer war, das spielentscheidende Tor wollte einfach nicht fallen. Die größte Chance hatten dabei Grimm und Karakalpakis nach circa 60 Minuten zusammen, doch die beiden irritierten sich gegenseitig, sodass keiner von ihnen ins beinahe leere Tor einschießen konnte. Die Gäste wirkten in dieser Phase absolut überfordert und kamen kaum noch zum Zug. In der Schlussphase sollte sich das aber ändern: Der VfB zog sich nun stark zurück, die „Herrschn“ probierten es immer wieder mit langen Pässen und gingen dann auf die zweiten Bälle. Das zeigte Wirkung: Der FC hatte nun deutlich mehr vom Spiel und kam immer wieder in Strafraumnähe. Zusätzlich musste der VfB nun mehrmals wechseln, weil einige Spieler angeschlagen waren. Der eben genese Schneeberger war gerade erst für Langer in die Partie gekommen, da musste Langer per Rückwechsel schon wieder rein, weil nun Manneh nicht mehr weitermachen konnte. Die halbe Platzrunde, die Langer nach seiner Auswechslung gedreht hatte, war die vermutlich kürzeste Auswechslung der Saison. Dieses Wechseltheater brachte im falschen Moment Unruhe in die VfB-Hintermannschaft, wodurch Sensöz im Mittelfeld zu viel Platz hatte und mit einem überragenden Lupfer FC-Stürmer Gruber freispielen konnte. Der Sturm-Veteran nahm diesen Ball dankend an und ließ Hüttner aus wenigen Metern Torentfernung keine Chance (88. Minute). Es wurde also nochmal heiß. Mit dem Anschlusstreffer im Rücken liefen die Gäste nun beinahe verzweifelt an und wollten unbedingt das 2:2 erzielen. Doch die VfB-Verteidigung hielt dicht und machte so die drei Punkte fest.

Damit endet die Hinrunde und das Team von Trainer Kemnitzer steht auf einem überragenden 3. Tabellenplatz, stellt zudem mit 14 Gegentoren die zweitbeste Defensive der Liga und ist die zweitbeste Heimmannschaft. Werte, die vor der Saison wohl kaum jemand für möglich gehalten hat. Und trotzdem gilt es jetzt, am Ball zu bleiben. Denn schon am kommenden Samstag empfängt der VfB den TSV Presseck-Enchenreuth zum Rückrundenauftakt. Gegen den TSV verlor man gleich das erste Saisonspiel mit 1:0, zudem ist der TSV nur vier Punkte hinter den Rothosen. Die Jungs vom VfB werden also alles raushauen müssen, um die Kärwa als Derbysieger feiern zu dürfen!

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