Knappe Niederlage in Münchberg!

Knappe Niederlage in Münchberg!

FC Eintracht Münchberg II – VfB Helmbrechts 2:1

Mit einem komfortablen dritten Tabellenplatz und einer Serie von sechs Spielen ohne Niederlage reisten die Rothosen vergangenen Sonntag zum FC Eintracht Münchberg II. Allerdings war man gewarnt: Die Landesligareserve hatte im Laufe der Saison schon mehrfach gezeigt, dass sie über großes Potenzial verfügt. Dass der VfB zudem noch auf einige Stützen wie die erkrankten Hüttner und Manneh verzichten musste und einige Spieler angeschlagen in die Partie gingen, konnte auch nicht als gutes Omen gewertet werden.

Die Partie begann mit einem Traumstart der Heimmannschaft: Nach nur zwei Zeigerumdrehungen entwischte Münchbergs beste Offensivkraft Strößner das erste Mal seinen Bewachern und kam vor Edelmann zum Abschluss. Den Schuss aus wenigen Metern Torentfernung parierte Edelmann noch stark, doch der Abpraller flog direkt auf den zweiten Pfosten zu. Dort setzte sich Tanicev im Kopfballduell gegen Fichtner durch und köpfte zur frühen Führung der Hausherren ein.

Der VfB zeigte sich jedoch nicht geschockt von diesem frühen Rückstand und begann nun seinerseits, das Spiel nach vorne zu beleben. Ein erster Vorstoß über Cisse auf der linken Seite war jedoch nicht von Erfolg gekrönt, seine Flanke fand in der Mitte keinen Abnehmer. Die Hausherren zeigten sich in dieser Phase vor allem über Konter und ihr Flügelspiel brandgefährlich. Nach circa einer Viertelstunde hätte sich dann der VfB nicht beschweren dürfen, wenn Schiedsrichter Schuberth auf Strafstoß entschieden hätte. FCE-Angreifer Ramming wurde im Sechzehner der Rothosen zu Fall gebracht, doch der Unpartaiische entschied auf Weiterspielen. Die Rothosen fanden immer besser in die Partie, kamen in Person von Cisse und Shtop auf zu ersten Abschlüssen, jedoch meistens von außerhalb des Strafraums. Doch die defensiven Lücken blieben: Nach einem Steilpass von Ex-VfB’ler Temel war Tanicev auf und davon in Richtung VfB-Tor. Edelmann verkürzte gut den Winkel und machte sich vor ihm groß, sodass der schnelle FCE’ler seinen Torabschluss leicht verzog und nicht auf 2:0 erhöhen konnte.

Auf der anderen Seite schlugen dafür die Rothosen zu: Shtop behielt im Mittelfeld die Übersicht und fand Cisse, der aus 20 Metern zentraler Torentfernung einfach mal abzog. Sein Schuss schien zwar nicht unhaltbar, setzte kurz vor FC-Keeper Toprak noch einmal kurz auf und sprang so über seine Hände. 1:1 in der 33. Minute.

Nach dem Ausgleichstreffer blieben beide Mannschaften bemüht, konnten sich jedoch bis zum Seitenwechsel keine wirklich zwingenden Torchancen mehr erspielen. Einzige Ausnahme blieb ein Vorstoß der Münchberger, bei dem ein FC-Angreifer den Abschluss suchte, anstatt den besser positionierten Strößner anzuspielen. Ansonsten stand die VfB-Verteidigung um Fröhlich und Akdag sicher.

In der Halbzeit musste VfB-Trainer Kemnitzer dann abermals einen personellen Rückschlag hinnehmen: VfB-Stürmer Karakalpakis musste verletzt ausgewechselt werden und wurde mit dem angeschlagenen Langer ersetzt. Und der beste VfB-Torschütze der Vorsaison zeigte nach nur wenigen Sekunden, dass er auch mit einem getapten Fuß eine Bereicherung ist: Langer setzte sich auf der rechten Angriffsseite durch und ging im vollen Sprint aufs Tor zu. Sein folgender Abschluss aus gut 18 Metern verfehlte zwar das Gehäuse, doch es war klar, dass nun ein anderer Zug im Spiel war.

Doch die FC’ler schlugen wieder kurz nach dem Anpfiff zu. Diesmal jedoch unter großer Mithilfe der VfB-Hintermannschaft: Fröhlich köpfte einen hohen Ball nach hinten zum eigenen Torhüter, damit Edelmann den Ball aufnehmen konnte. Ein FC-Angreifer spurtete jedoch in vollem Tempo auf Edelmann zu, weshalb sich der VfB-Keeper entschied, den Ball wegzufausten, anstatt ihn in die Hand zu nehmen. Zu allem Überfluss faustete er dabei Fröhlich an den Rücken und der Ball sprang vor die Füße von Strößner. Aus wenigen Zentimetern drückte dieser dann den Ball über die Linie. Wieder war der VfB hinten.

Die weitere Partie zeigte sich außerordentlich ausgeglichen. Beide Mannschaften machten Druck nach vorne und kamen zu Chancen. Beim VfB überzeugten dabei Langer, Cisse und Shtop, aber auch Ünlütaskiran setzte seine Nebenleute immer wieder gut in Szene. Die Münchberger verpassten nach einer knappen Stunde ihre wohl beste Chance auf das 3:1, als Tanicev nicht vor dem Tor auf seinen mitgelaufenen Teamkameraden querlegte, sondern lieber selbst abschloss und dabei am starken Edelmann scheiterte. Die Partie begab sich nun langsam in Richtung Schlussphase, als der VfB noch einmal seine Chance witterte: Strößner wurde in der 81. Minute mit Gelb-Rot wegen Meckern des Platzes verwiesen, der VfB war also in Überzahl. Coach Kemnitzer warf nun alles nach vorne und brachte alle Offensivkräfte, die er dabei hatte. Die Hausherren verteidigten jedoch diszipliniert und behielten die drei Punkte somit schlussendlich in Münchberg.

Insgesamt verlieren die Rothosen ein Stück weit unglücklich, aber nicht unverdient. Trotzdem zeigte die Mannschaft trotz dünner Personaldecke, dass sie jederzeit für ein Tor und einen Punktgewinn gut ist. Aufgrund der guten Ausgangslage behält man zudem den dritten Tabellenplatz. Doch diesen gilt es am kommenden Samstag zu verteidigen! Um 15 Uhr empfangen die Rothosen die “Herrschn” vom FC Wüstenselbitz zum Derby! Die Mannschaft von Ex-VfB’ler Bötsch geriet in der vergangenen Woche gegen den FC Wiesla Hof ganz schön unter die Räder und verlor mit 6:0. Allerdings wird man im Derby garantiert ein anderes Gesicht zeigen. Euch erwartet garantiert eine heiße Partie!

Und was erwartet euch noch? Achja, die Kärwa! Vergesst nicht, euch bis zum 17.10. zum Kräwaessen am 22.10. anzumelden!

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