Rothosen glückt erstmals selbst der Lucky Punch!

Rothosen glückt erstmals selbst der Lucky Punch!

FC Wiesla Hof – VfB Helmbrechts 3:3

Schon einige Male in dieser Saison mussten die Rothosen späte Nackenschläge hinnehmen, zuletzt im Heimspiel gegen Waldstein (Zum Spielbericht). Doch am vergangenen Sonntag beim FC Wiesla Hof glückte dem VfB erstmals ein Lucky Punch, der am Ende noch einen ganz wichtigen Punktgewinn bedeuten kann.

Doch der Reihe nach: Mit ausgedünntem Kader reisten die VfBler zum Tabellenvierten nach Hof, der als Mitaufsteiger eine starke Saison abliefert. Bereits das Hinspiel war hart umkämpft und auch im Rückspiel wurden die Wiesla-Spieler vom befreundeten Ringer-Anhang des ASV Hof lautstark unterstützt. So war die Partie noch keine zehn Minuten alt und der VfB versah sich bereits in einem 0:2-Rückstand. Ein klassischer Fehlstart, den die Gäste mit guten Spielzügen geschickt ausnutzten. Im Lauf der ersten Halbzeit erwachten die Rothosen dann immer mehr aus ihrem Sonntagsschläfchen und wollten dann doch an der sportlichen Auseinandersetzung teilnehmen. Zweikämpfe wurden angenommen und gewonnen, Spielzüge fanden statt und prompt kam der VfB auch zu seinen Chancen. Zunächst wurde Langer noch im letzten Moment fair abgegrätscht, dann brachten sowohl Schneeberger als auch Manneh zu wenig Druck hinter den Ball, bevor letzterer nach Vorarbeit von Bicak per platziertem Abschluss für den wichtigen 2:1-Anschlusstreffer sorgte. Nun war der VfB vollends angekommen und drauf und dran, die Partie auszugleichen. Einen Freistoß von Shtop konnte der Wiesla-Schlussmann stark zur Ecke klären und als Bicak den Torwart umkurvte, setzten die VfB-Anhänger schon zum Jubelschrei an. Doch sein Abschluss aus spitzem Winkel trudelte am langen Eck vorbei und auch die mitgelaufenen Angreifer kamen nicht mehr an die Kugel. So nahmen die Hausherren einen 2:1-Vorsprung mit in die Kabine.

Dieser erhöhte sich nur zwei Zeigerumdrehungen nach Wiederanpfiff, als der VfB erneut noch nicht auf dem Platz zu sein schien. Eine scharfe Hereingabe wollte Außenverteidiger Wirth klären, doch ließ mit seiner Aktion in bester Stürmermanier Torwart Edelmann keine Abwehrchance – 3:1. War das die Vorentscheidung? Nicht unbedingt, denn der VfB gab sich nicht auf und knüpfte an die guten Phasen vor der Halbzeit an. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld wurde Innenverteidiger Fröhlich zu Boden gerissen und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Stümer Bicak nahm sich der Sache an und traf. Doch der Elfmeter musste wiederholt werden, dem eingewechselte Saine mussten die Mitspieler nochmals erklären, dass auch der Halbkreis vor dem Strafraum nicht vor der Ausführung betreten werden durfte. Bicak ließ sich jedoch nicht beirren und verwandelte auch im zweiten Anlauf zum 3:2-Anschluss. Den Hausherren merkte man nun das Freitagsspiel etwas an und der VfB blieb weiter mit dem Fuß auf dem Gaspedal. Doch es dauerte bis in die Schlussphase, als der VfB eine letzte Möglichkeit zum Ausgleich bekam. Der eingewechselte Knab, der sich in der Halbzeit noch an der Bratwurstbude gestärkt hatte, wurde bei seinem Debüt gefoult. Den fälligen Freistoß servierte Shtop für den eingelaufenen Fröhlich, der den Ball aus kurzer Distanz zum vielumjubelten 3:3-Endstand einköpfte.

Der Punktgewinn bedeutete zwar noch nicht die endgültige Rettung für den VfB, doch mit vier Punkten Vorsprung auf die beiden Verfolger aus Ort und Höllental kann am kommenden Wochenende der Klassenerhalt perfekt gemacht werden. Bei einem Sieg im Heimspiel gegen den BSC Tauperlitz am Samstag um 16 Uhr, gegen den man aus dem Hinspiel noch etwas gut zu machen hat, oder bei einer Niederlage eines Verfolgers hätte man das Saisonziel erreicht und könnte den Klassenerhalt feiern.

Mehr vom VfB

vfb98

Schreibe einen Kommentar