Die Rothosen gewinnen zuhause gegen Köditz!

VfB Helmbrechts – TSV Köditz 4:1

Nach zwei Unentschieden in Folge wollten die Helmbrechtser im ersten Heimspiel des Jahres 2020 unbedingt einen Sieg erringen, gingen zudem als haushoher Favorit in die Partie, schließlich hatte man das Hinspiel noch mit 13:0 gewonnen.

Die Gäste, die sich seitdem personell deutlich verstärkt hatten, begannen jedoch forsch und kamen schon nach wenigen Minuten zu ihrer ersten Torchance durch Stürmer Ogarek. Das erste Tor der Partie sollte nur wenig später fallen, jedoch auf der anderen Seite des Platzes: Nach einem strammen Schuss von Langer konnte der Gästetorhüter den Ball nicht festhalten, Kapitän Shtop staubte mit rechts zur 1:0 Führung ab. Die Rothosen übernahmen immer mehr die Kontrolle über die Partie, das folgerichtige 2:0 fiel nach circa einer Viertelstunde Spielzeit. Wieder konnte der Gästehüter den Ball nach einem Schuss nicht vollends klären, nach ein wenig Tumult im Strafraum war es dann ausgerechnet Schneeberger, der den Ball aus wenigen Zentimetern Torentfernung mit dem Kopf über die Linie drückte. Ob er dabei die Augen geschlossen hatte oder nicht, blieb bis jetzt ungeklärt. Die Gäste kamen von nun an nur noch über die Achse Golabek, Dragomir und Ogarek zu vereinzelten Vorstößen, ansonsten beschränkten sie sich aufs Verteidigen. Dadurch ergab sich zwar ein hoher Ballbesitzanteil für den VfB, aber nur wenige wirklich zwingende Torchancen. Die beste Chance im ersten Durchgang nutzte Langer. Eine Flanke von Fichtner wurde dabei von einem Köditzer Verteidiger noch einmal in Richtung Tor befördert, als die Situation eigentlich schon geklärt schien. Langer schaltete am schnellsten und schob zum 3:0 ein. Bis zur Halbzeit passierte kaum noch etwas.

Im zweiten Durchgang wiederholte sich das Bild aus der ersten Hälfte. Die Helmetzer waren spielbestimmend, die TSV’ler wollten eine erneute Blamage unbedingt verhindern. So plätscherte das Spiel mit nur wenigen Highlights vor sich hin. Teilweise wurde auf VfB-Seiten regelrecht Chancenwucher betrieben, zum Beispiel als Ünlütaskiran den Ball nach einer Ecke aus nur 2 Metern Torentfernung beinahe zehn Meter über das Tor jagte. Oder in Form von Kapitän Shtop, der alleine fast so oft aufs Tor schoss, wie die ganze Köditzer Mannschaft. Das Ehrentor für die Köditzer reihte sich nahtlos in diesen nicht gerade hochklassigen Samstagskick ein: Edelmann konnte zwar in einem eins-gegen-eins mit Ogarek den Ball parieren, doch anstatt, dass er ins Aus trudelte, blieb das Spielgerät auf der Torauslinie liegen. Von dort schoss Ogarek aufs Tor, Fröhlich versuchte noch zu klären, lenkte den Ball aber lediglich an den eigenen Innenpfosten und von dort ins Tor. Mit der letzten Chance des Spiels erzielte Scherer den Endstand von 4:1. Insgesamt ein verdienter Sieg für die Rothosen gegen aufopferungsvoll kämpfende Gäste. Trotzdem muss gegen stärkere Gegner eine Leistungssteigerung her, um die Saisonziele zu erreichen.

Aufstellung VfB: Edelmann, Fichtner (29. Simsek), Fröhlich, Grießhammer (34. Kreß), Wirth (88. Rimaz), Manneh, Scherer, Shtop (C.), Schneeberger, Ünlütaskiran (81. Bächer), Langer

Tore: 1:0 Shtop (7.), 2:0 Schneeberger (12.), 3:0 Langer (29.), 3:1 Fröhlich (80., Eigentor), 4:1 Scherer (90.)

Am nächsten Sonntag, dem 11.10 gastieren die Rothosen um 15 Uhr beim 1.FC Martinsreuth II. Die Martinsreuther präsentieren sich zuletzt in starker Form und gewannen gegen den Tabellendritten ATS Selbitz mit 3:1.

Der VfB verliert sein letztes Testspiel vor dem Re-Start

VfB Helmbrechts – 1.FC Waldstein 2:3

Die Rothosen müssen sich den Kreisligisten vom 1. FC Waldstein geschlagen geben und verlieren ihr erstes Spiel im Jahr 2020.

Vor der Wiederaufnahme des Ligabetriebs am nächsten Wochenende machte Trainer Wind sein Team auf das Spiel gegen die Granitler so richtig heiß. Schließlich standen die Gäste auf einem überragenden zweiten Tabellenplatz in der Kreisliga mit Blick in Richtung Bezirksliga. Und genau mit solchen Gegnern müssen sich die Rothosen in Zukunft messen, falls ihnen wirklich ein Aufstieg gelingen sollte.

Doch die Anpassung an die hohe Qualität der Gäste sollte den VfB’lern zunächst nur schwer gelingen. Die Granitler standen hinten sicher und zwangen die Rothosen damit zu riskanten Pässen im Spiel nach vorne. Wurde dann der Ball einmal gewonnen ging es rasend schnell aufs Tor von Torhüter Edelmann zu. Diese Ausgangslage brachte die Elf von Trainer Wind in der Frühphase der Partie in die Bredouille. Allzu oft passierten den Helmbrechtsern Abspielfehler im Aufbauspiel, die dann wiederum zu Torchancen für die Gäste führten. Sogar dem sonst so ballsicheren Shtop passierte ein solcher Lapsus an der Mittellinie, danach sprintete er den entwischten Angreifern aber mit aller Entschlossenheit nach und verhinderte mit einer tollen Grätsche einen Gegentreffer. Diese Aktion zeigte sich symptomatisch für die ersten 20 Minuten der Partie. Zwar kamen die Gäste immer wieder zu derartigen Chancen, im letzten Moment brachte immer ein Verteidiger noch den Fuß dazwischen oder Edelmann parierte glänzend. Offensivaktionen der Helmbrechtser gab es allerdings nur wenige in dieser Phase. Die Offensivkräfte Cisse, Ünlütaskiran und Langer kamen kaum in gefährliche Torschusspositionen, wenn dann mussten sie aus der zweiten Reihe abschließen. Wirklich zwingendes kam dabei jedoch nicht raus.

Umso überraschender war es, dass der VfB tatsächlich in Führung ging: der mittlerweile wieder souverän agierende Kapitän Shtop passte auf Scherer, der wiederum auf seinen aufgerückten Schwager in Spe weiterleitete. Fichtner platzierte den Ball daraufhin im linken unteren Toreck, Gästetorhüter Sailer hatte keine Abwehrchance (33.). Bis zur Halbzeit passierte auf beiden Seiten bis auf jeweils eine gute Torchance recht wenig. Für die Rothosen hätte Ünlütaskiran auf 2:0 erhöhen können, sein Schuss in die Arme von Sailer war jedoch zu unplatziert. Auf der anderen Seite traf Stürmer Rüger mit einem feinen Schlenzer nur die Latte. So ging der VfB mit einer nicht unverdienten, aber doch schmeichelhaften 1:0 Führung in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel fingen die Rothosen stark an und versuchten, ihre Führung auszubauen. Ein weiteres Tor sollte ihnen vorerst allerdings nicht gelingen. Stattdessen trafen die Grantiler zum Ausgleich durch Spielmacher Alexander Walter (59.). Dies sollte nicht der einzige Schock für den VfB nach dem Seitenwechsel bleiben: Nur wenige Minuten später stellte der Schiedsrichter Manneh wegen wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz, die Rothosen waren fortan in Unterzahl (62.). Doch die sollte sich zuerst gar nicht bemerkt machen: Langer machte sich nach einem langen Ball auf und davon, vernaschte gekonnt Abwehrspieler Weiß und schob danach das Leder an den Innenpfosten. Von da trudelte das Spielgerät ins Tor der Gäste. 2:1 trotz Unterzahl! (70.)

Die Gäste erhöhten nun den Druck. Eine Niederlage gegen den klassenniederen VfB wollten sich die Favoriten nicht nachsagen lassen. Edelmann brachte die Grantiler mit der ein oder anderen Parade jedoch beinahe zur Verzweiflung. Doch als es beinahe so aussah, als könnten die VfB’ler tatsächlich die kleine Sensation des Siegs in Unterzahl schaffen, schlugen die Waldsteiner mit ihrer kompletten Effizienz zu: Innerhalb von 2 Minuten trafen sowohl Walter (83.), als auch Rüger (84.) und drehten so die Partie. Weder der Schuss vom eingewechselten Schneeberger, noch Julian „Linksfuß-Bächer“ Bächer konnten die Niederlage verhindern.

Insgesamt gewannen die Gäste vom Waldstein verdient gegen aufopferungsvoll kämpfende Rothosen. Der Klassenunterschied zwischen den beiden Mannschaften war dabei nur selten zu sehen, jedoch war die individuelle Klasse der Grantiler in manchen Situationen nicht zu übersehen.

Auch unsere Freunde von www.anpfiff.info haben einen Bericht zum Spiel VfB – 1.FC Waldstein geschrieben und uns freundlicherweise ihre Bilder zur Verfügung gestellt. Wer über ein Abonnement verfügt, kann sich gerne auch deren Spielbericht hier durchlesen:

http://www.anpfiff.info/sites/cms/artikel.aspx?SK=10&Btr=89770&Rub=243

Am nächsten Sonntag geht es für den VfB endlich wieder um Punkte!

Am 20.09 empfängt die SG / FC Ahornberg I – Leupoldsgrün I die Rothosen um 16 Uhr zum Re-Start der Kreisklasse Frankenwald. Die SG steht mit 24 Punkten aus 15 Partien auf dem 6. Tabellenplatz, der VfB hat nach 17 absolvierten Spielen bereits 4 5 Punkte. Allerdings ist das letzte Punktspiel beider Mannschaften bekannterweise inzwischen beinahe ein Jahr her, es wird sich bei beiden Mannschaften viel getan haben.

Zudem können wir endlich wieder sagen: Begleitet uns! Fahrt mit uns nach Ahornberg, feuert die Rothosen an und sorgt für einen schönen Fußballnachmittag.

Die Rothosen holen sich die Tabellenführung zurück!

FSV Naila – VfB Helmbrechts 0:3

Im Nachholspiel nutzte der VfB die Chance, den Platz an der Sonne vom 1. FC Stammbach zurück zu holen. Dabei zeigte sich der FSV Naila vor allem in der ersten Hälfte als würdiger Gegner. Die Hausherren standen tief und gut geordnet, in der Anfangsphase ließen sie keinerlei Torchancen zu. Allerdings führte diese Spielweise dazu, dass die FSV-Stürmer kaum Bälle bekamen und selbst nicht viel Torgefahr ausstrahlten. Wenn es im ersten Durchgang Tormöglichkeiten gab, dann zumeist über Standardsituationen. Die wohl beste Chance auf eine VfB-Führung in Hälfte eins vergab Shtop nach einer Ecke, auf der anderen Seite verzog Mirchev einen Freistoß aus 18 Metern Torentfernung. Außerdem hatte der VfB ein wenig Glück, als Grießhammer der Ball im Strafraum an den angelegten Arm sprang und Schiedsrichter Gündüz weiterspielen ließ – so mancher Schiedsrichter hätte wohl auf Handelfmeter entschieden.

Im zweiten Durchgang übernahm der VfB mehr und mehr das Spiel, schaffte es aber nach wie vor nicht wirklich, im Sechzehner der Gäste zum Abschluss zu kommen. Einen Schuss von Scherer parierte Torhüter Schrottenbaum zudem glänzend. Bezeichnend für den Verlauf des Spiels war es, dass der Führungstreffer für die Rothosen nach einem Schuss von außerhalb des Strafraums fiel: Kapitän Shtop traf in der 58. Minute nach einer schönen Freistoßvariation zum 0:1 für den VfB. Mit der Führung im Rücken wurden die Helmetzer noch ein Stück stärker und zeigten sich nun konsequenter im Spiel nach vorne. Nur sieben Minuten nach dem ersten Tor traf Schneeberger zum 2:0. Die Partie wurde nun hitziger, was vor allem daran lag, dass einzelne Spieler des FSV immer unbeherrschter in die Zweikämpfe gingen. Zwar gab es keine wirklich böswilligen Fouls, doch die vormals raue, aber faire Gangart der Hausherren wurde nach und nach immer grenzwertiger. So war es auch nicht wirklich überraschend, dass Kapitän Carius nach 77 Minuten mit Gelb-Rot vom Platz musste. In diesem Zeitraum erspielten sich die Gastgeber auch eine ihrer wenigen Chancen in der zweiten Halbzeit, ohne jedoch zum Torerfolg zu kommen. In der 87. Minute drang Fichtner mit dem Ball am Fuß in den Strafraum der Gastgeber ein und wurde beim Abspiel gestört – Schiedsrichter Gündüz entschied, auch für die Rothosen ein wenig überraschend, auf Strafstoß. Diesen verwandelte VfB-Goalgetter Langer sicher.

Insgesamt gewinnt der VfB die Partie zurecht gegen den FSV, der vor allem offensiv zu wenig zeigten, und erklimmt so mit 30 Punkten aus 12 Spielen die Tabellenspitze. Am nächsten Sonntag spielen die Rothosen um 16 Uhr in Grafengehaig gegen die Aufsteiger vom FC Frankenwald II. Im Derby werden beide Mannschaften sicher alles reinhauen, um als Sieger vom Platz zu gehen.