Die Rothosen halten den ATS auf Abstand!

VfB Helmbrechts – ATS Selbitz 3:1

Im Topspiel zwischen dem Tabellenzweiten und -dritten der Kreisklasse Frankenwald ging es schon am 22. Spieltag um eine kleine Vorentscheidung um den Aufstiegsrelegationsplatz. Schließlich würden die Selbitzer mit einem Auswärtssieg auf vier Punkte an den VfB rankommen, andererseits würden die Rothosen bei einem Heimsieg ganze zehn Punkte Vorsprung haben. Die oft bemühte Fußball-Phrase des „Sechspunktespiels“ sparen wir uns an dieser Stelle.

Die Partie begann munter und ohne Abtasten. Schon in der ersten Aktion des Spiels schlug Gäste-Spielertrainer Richter einen langen Ball auf seine durchstartenden Angreifer, der aber von Wirth abgewehrt wurde. Trotzdem wurde schnell deutlich: Hier spielt niemand auf ein Unentschieden. Auch auf der anderen Seite legte der VfB sofort los, brauchte aber eine Standardsituation dafür: In der vierten Minute legte sich Ünlütaskiran den Ball zum Freistoß aus guten 20 Metern Torentfernung zurecht und schlenzte das Spielgerät mit links über die Mauer. Aushilfstorwart Fraaß, der den verletzten Russo vertrat, streckte sich vergeblich, als der Schuss zum Jubel der Heimfans zum 1:0 direkt neben dem Pfosten einschlug. Mit dem Führungstor übernahmen die Rothosen jetzt auch die Kontrolle über die Partie. Die Selbitzer Angriffe wurden immer weniger, einzig Toptorjäger F. Hohberger versprühte Torgefahr. Seine Mannschaftskollegen waren zu sehr mit verteidigen beschäftigt, der VfB erhöhte gefühlt minütlich den Druck. Nach einem tollen Doppelpass mit Scherer drang Wirth von rechts in den Strafraum der Gäste ein und hielt einfach mal drauf. Sein Abschluss war jedoch kein großes Problem für Fraaß. Dieser Satz sollte noch öfter fallen. Denn die Rothosen zeigten wieder einmal dasselbe Bild wie auch schon in den letzten Spielen. Zweikampfführung, Passspiel, Wille – all die von Trainer Wind geforderten Tugenden setzten die Helmetzer um. Doch im Torabschluss scheiterten sie immer wieder an Fraaß, oder an sich selbst. So schafften es in der ersten Halbzeit weder Ünlütaskiran im eins-gegen-eins, noch Schneeberger mit einem satten Linksschuss, noch Shtop mit einer hochkarätigen Doppelchance, auf 2:0 zu erhöhen. Stattdessen landete der Ball sogar im Tor des weitgehend ungeforderten VfB-Keepers Edelmann, als ein Selbitzer Angreifer nach einer Freistoßflanke einschoss. Schiedsrichter Kasper entschied aber zurecht auf Stürmerfoul, schließlich war Edelmann im eigenen Fünfmeterraum in der Situation zuvor behindert worden.

Im zweiten Durchgang kam auf VfB-Seiten Cisse für D. Horn, ein weiteres Zeichen von Coach Wind dafür, dass man sich nicht auf der Führung ausruhen wolle. Allerdings könnte man an dieser Stelle den Text von weiter oben erneut einfügen. Der VfB ging zuweilen verschwenderisch mit seinen Torchancen um, das 2:0 war eigentlich überfällig. Und so kam es, wie eine weitere Fußballphrase so schön sagt: „Wer die Chancen vorne nicht nutzt, bekommt sie hinten rein.“ Nach einem Foul von Manneh an Ex-VfB’ler T. Wehder wurde der Ball in den Strafraum von Edelmann geschlagen. Und F. Hohberger tat das, was er bereits 25 Mal zuvor in dieser Saison getan hatte: Er traf. Doch auch der Ausgleich schockte die Rothosen nicht, die eine starke Reaktion auf das Gegentor zeigten und weiter nach vorne spielten. Zudem brachten die eingewechselten Kreß, Bicak und Weigold noch einmal frischen Wind ins Angriffsspiel, Weigold traf allerdings nur den Pfosten. So war es zehn Minuten später wieder einmal Scherer, der sich als Selbitz-Schreck entpuppte und mit dem Glück des Tüchtigen zur 2:1 Führung einschoss. Die wohl beste Chance auf das 3:1 vergab der VfB direkt im Anschluss: Cisse erkämpfte von einem Innenverteidiger den Ball und spurtete auf Fraaß zu. Kurz vorm Gästekeeper spielte Cisse dann auf den mitgelaufenen Bicak ab, der eigentlich nur noch einschieben brauchte. Doch im letzten Moment konnte ein Verteidiger den Ball klären, der Pass war einfach zu schwach gespielt. Mit der letzten Aktion des Spiels machte es Cisse aber dann besser. Wieder war er allein auf Fraaß zugestürmt, aber dieses Mal umkurvte er den Torwart und erhöhte mit einem Schuss ins leere Tor auf 3:1 für den VfB. Mit seinem Torjubel beendete Schiedsrichter Kasper die Partie.

Aufstellung VfB: Edelmann, Fichtner, Fröhlich, Simsek, Wirth, Manneh (67. Weigold), Shtop (C), Scherer, Ünlütaskiran (80. Bicak), Schneeberger (73. Kreß), D. Horn (46. Cisse)

Tore: 1:0 Ünlütaskiran (4.), 1:1 F. Hohberger (66.), 2:1 Scherer (77.) 3:1 Cisse (90.+3)

Insgesamt ein verdienter, aber alles andere als ungefährdeter Sieg für den VfB. Die Gäste hatten zwar weniger Chancen, bewiesen aber immer wieder, dass sie nicht zu Unrecht auf dem dritten Tabellenplatz stehen. Am kommenden Wochenende empfangen die Helmetzer den FCR Geroldsgrün zum Kärwaspiel. Gleichzeitig ist es das letzte Saisonspiel in diesem Kalenderjahr für den VfB. Die Geroldsgrüner spielten zuletzt 0:0 gegen die SG Froschbachtal II / Bad Steben I und stehen auf dem 9. Tabellenplatz. Das Hinspiel endete 3:1 für den VfB.

Fünftes Testspiel – fünfter Sieg!

VfB Helmbrechts – TuS Töpen 5:3 (2:1)

Nach einem erfolgreichen Wochenende mit gleich zwei Testspielsiegen bekamen es die Helmetzer am vergangenen Sonntag mit dem TuS Töpen zu tun. Die Töpener belegen in der Kreisklasse Hof zurzeit den 5. Tabellenplatz und präsentierten sich von Beginn an als ebenbürtiger Gegner.

Der VfB tat sich bei Dauerregen und einem nassen Rasen extrem schwer, den Gästen seinen Spielstil aufzuzwingen. Dass auf der Heimseite mit Kapitän Shtop, Flügelflitzer Wirth, Allzweckwaffe Manneh und Fels in der Brandung Fröhlich gleich vier Stammspieler fehlten, erschwerte den Einstieg in die Partie zusätzlich. Allerdings kehrte Keeper Edelman ins Tor der Hausherren zurück, Kreß debütierte zudem auf ungewohnter Position in der Innenverteidigung und Schneeberger stand erstmals seit seiner Verletzung vor einigen Wochen wieder in der Startelf.

Unter diesen erschwerten Bedingungen war es den VfB’lern nur selten möglich, ihr inzwischen bewährtes Flügelspiel aufzuziehen. Einerseits machten die Töpener die Räume im Mittelfeld zu, andererseits fehlte es den Gastgebern zu oft an der nötigen Präzession und Handlungsschnelligkeit, um wirklich torgefährlich zu werden. Die erste Großchance der Partie hatten die Gäste, als den Helmetzern im Spielaufbau ein katastrophaler Fehlpass unterlief. So konnte Gästestürmer Scholz allein auf Edelmann zulaufen, sein Schuß verfehlte jedoch das helmbrechtser Tor. Den ersten Treffer der Partie erzielten aber dann doch die Rothosen: Der bis dahin unauffällige Ünlütaskiran setzte zum Dribbling an und wurde im gegnerischen Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht. Den folgenden Elfmeter verwandelte er sicher zum 1:0. Doch trotz der Führung blieb der VfB fahrig. Ein weiterer Fehler im Spielaufbau führte zu einem blitzsauber vorgetragenen Konter der Gäste, bei dem die Abwehr der Rothosen förmlich überrannt wurde. Nach einem Zuspiel von außen hatte Huß keine Mühen, den Ball in Edelmanns Kasten unterzubringen. Die Partie wurde nun zunehmend chancenarm, auf beiden Seiten fehlte immer wieder die Konzentration beim letzten Pass. So war es sinnbildlich für diese Phase des Spiels, dass die erneute Führung der Helmbrechtser auf eine Einzelaktion von Langer zurückgeht, der die Mannschaft auch als Kapitän aufs Feld führte. Nach einem Tempodribbling suchte er den Abschluss aus spitzem Winkel, der Gästetorhüter konnte den scharf geschossenen Ball nicht festhalten und Ünlütaskiran schob aus wenigen Metern Torentfernung zum 2:1 Halbzeitstand ein.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Rothosen dann auch ihre beste Phase im Spiel. Durch frühes Anlaufen ließ man die Gäste kaum mehr zur Entfaltung gelangen und kam so zu mehreren guten Torchancen. Nach starker Balleroberung von Scherer kam der Ball zu Langer, der mit einem Traumtor aus 20 Metern auf 3:1 erhöhte. Nur wenige Minuten später gelangte das Spielgerät nach einem geblockten Freistoß erneut zu Langer. Dieser hatte sein Visier bereits richtig eingestellt und konnte so aus ähnlicher Position mit einem Flachschuss den gegnerischen Schlussmann erneut überwinden – 4:1. Doch anstatt weiter Gas zu geben, streuten sich beim VfB nun wieder Nachlässigkeiten und ungewohnte Fehler im Passspiel ein. Nach einem Abstoß von Edelmann reichte ein einziger langer Pass über die VfB-Abwehr hinweg, damit Gäste-Kapitän Scholz frei vor dem Tor stand. Dieses Mal ließ er Edelmann keine Chance und verwandelte zum 4:2. Zwar wurden die Gäste auch durch dieses Tor wieder stärker im Spiel nach vorne, vernachlässigten dadurch aber die Rückwärtsbewegung. Der eingewechselte Jafer wurde im gegnerischen Sechzehner sträflich allein gelassen und hatte nach einem Steckpass keinerlei Mühe, mit seinem Debüttor für den VfB auf 5:2 zu erhöhen. Das letzte Tor der Partie erzielten dann wieder die Gäste, nachdem sie einmal mehr mit wenigen Pässen über außen durchbrachen und die zu weit aufgerückte VfB-Defensive hinter sich ließen. Edelmann hatte wieder keine Schuld am Gegentor.

Aufstellung VfB: Edelmann, Cisse, Kreß, Grießhammer, Fichtner (Bernhardt, 66.), Mehrad (Horn, 56.), Scherer, Simsek, Schneeberger (Bächer, 46.), Ünlütaskiran (Jafer, 69.), Langer (C)

Torschützen:

VfB: Fichtner (33.), Langer (70.)

1. FC Waldstein: Walter (59., 83.), Rüger (84.)


Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rote Karte Manneh (VfB, 62.)

Unterm Strich ein verdienter Sieg der VfBler, der allerdings noch einige Defizite offenbarte und ohne großen spielerischen Glanz zu Stande kam. Jetzt gilt es abzuwarten, welche Entscheidungen von der bayerischen Staatsregierung zur Wiederaufnahme des Wettkampfspielbetriebs getroffen werden.

Die Rothosen gewinnen klar im ersten Heimspiel nach dem Restart!

VfB Helmbrechts 98 – SG 1/SV Meierhof-Sorg – ATS Schwarzenstein 9:0

Das erste Fußballspiel auf der Frankenwaldsportstätte seit März hätte für die Rothosen kaum besser laufen können. Dabei ergaben sich durch die allseits diskutierten Vorsichtsmaßnahmen bezüglich Covid19-Infektionen einige Änderungen, die jedoch den Spielbetrieb kaum störten:

Unter anderem fand das Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt und war somit das erste Geisterspiel des VfBs, das auch als solches geplant war. Ein paar findige VfB-Ultras fanden sich trotzdem auf städtischem Grund zusammen und verfolgten das Spiel als Zaungäste (siehe Foto). Eigentlich ein Umstand, den Vereine mit allen Mitteln verhindern wollen, in diesen Zeiten waren die verantwortungsvollen Unterstützer trotzdem gerne gesehen. Vielleicht lag es auch an der Unterstützung dieser Fans, dass die Elf von Trainer Wind sofort loslegte wie die Feuerwehr. Zudem gab auch Neuzugang Mert Ünlütaskiran sein Debüt und wirbelte in der Offensive zusammen mit Winter-Neuzugang Salim Cisse und Allzweckwaffe Sven Scherer.

Schon nach circa zwei gespielten Spielminuten tauchte der zweite Vorstand und seit Neuestem auch als Bauarbeiter tätige Scherer frei vor dem Tor der Gäste auf, Torwart Onuk parierte aber glänzend. Beiden Mannschaften waren die hohen Temperaturen und die fehlende Spielpraxis anzumerken, trotzdem übernahm der VfB recht schnell die Kontrolle über die Partie. Unterstützt durch Routinier Simsek und Dribbler Mehrad spielte Kapitän Shtop einen Schnittstellenpass nach dem nächsten auf die flinken Außenspieler der Helmetzer. Das 1:0 durch Boss-Lounge-Boss Ünlütaskiran sollte aber nicht durch einen genial vorgetragenen Spielzug fallen, sondern eher durch ein Kuriosum: Die Gästeverteidigung versuchte das Spielgerät aus dem eigenen Sechzehner zu klären, als Scherer seine gesamten 4,50 Meter Körperlänge zum Einsatz brachte und den Ball mit seinem Nasenbein zu Ünlütaskiran beförderte. Dieser hatte aus wenigen Metern Torentfernung dann keine Mühe, seinen ersten von hoffentlich vielen Treffern für den VfB zu erzielen. Und es sollten alleine an diesem Sonntag noch einige werden: In der 18. Minute dribbelte Scherer an der rechten Außenlinie in den Strafraum der Gäste und vernaschte dabei mehrere Gegenspieler. Seinen tollen Querpass vollendete abermals Ünlütaskiran zum 2:0.

Alle neun Tore in diesem Ausmaß zu beschreiben würde tatsächlich den Rahmen dieses Artikels (und das Gehirn des Autors) sprengen. Deshalb folgt hiermit eine Kurzzusammenfassung:

3:0 Cisse dribbelt in bester Ronaldinho-Manier in den Strafraum über die Linke Außenbahn und vollendet mit einem Strahl von einem Flachschuss ins lange Eck (31. Minute)

4:0 Scherer vollendet aus wenigen Metern Torentfernung, nachdem er nicht richtig attackiert worden war. (37. Minute)

5:0 Scherer kopiert sein eigenes Tor, da es ihm wohl an Ideenreichtum mangelt, an Kaltschnäuzigkeit aber nicht. (44. Minute)

6:0 Ünlütaskiran macht den Hattrick perfekt. (49. Minute)

7:0 Kapitän Shtop erzielt ein schönes Volley-Tor nach toller Flanke von Rechtsverteidiger Wirth. Für VfB-Verhältnisse kurios: Shtop schoss selbst und spielte nicht noch einmal quer. Normalerweise leidet er an Vorlagen-Sucht. (51. Minute)

8:0 Ünlütaskiran hört einfach nicht auf. Er erzielt seinen vierten Treffer des Tages. (75. Minute)

9:0 Cisse schnürt den Doppelpack: Ein eigentlich gar nicht so platzierter Freistoß des Turbodribblers wird noch einmal abgefälscht und landet so im Netz. (85. Minute)

Ohne übertreiben zu wollen hätten die Rothosen noch einige weitere Tore erzielen können, allein wurden vier Tore wegen angeblichem Abseits zurückgepfiffen. Den Gästen muss man dabei jedoch zugutehalten, dass die Jungs vom VfB eine Klasse höher spielen und schon einige Trainingseinheiten mehr absolviert hatten. Außerdem leistete sich der VfB vor allem in der Defensive auch den ein oder anderen Lapsus, der aber von den Gästen nicht zum Ehrentreffer genutzt wurde. So blieb Torhüter Sujak ohne Gegentreffer.

Die Rothosen absolvieren ihr nächstes Vorbereitungsspiel am kommenden Sonntag um 16 Uhr auswärts gegen die SG Regnitzlosau 2 / Gattendorf 1. Auch hierbei müssen wir leider darauf hinweisen, dass wir keinen Fansupport mitnehmen dürfen und nur Betreuer und Spieler zum Auswärtsspiel anreisen dürfen. Über den Verlauf des Spiels werden wir aber natürlich im Nachhinein berichten.

Wie geht es allgemein weiter mit den Rothosen in der „Corona-Ära“?

Alle Informationen hierzu findet Ihr hier auf der Seite des Bayerischen Fußball Verbands: https://www.bfv.de/der-bfv/corona-pandemie/bfv-infos-corona-pandemie-fussball-bayern

Bleibt gesund und bis bald!

Euer Team vom VfB-Journal

Die Rothosen marschieren unaufhaltsam weiter!

VfB Helmbrechts – SG SpVgg Selbitz II / TSV Lippertsgrün I 6:1

Da die SG aus Selbitz und Lippertsgrün den VfB im Hinspiel (2:2) an den Rand einer Niederlage gebracht hatten, war man in Helmbrechts vor der Bezirksligareserve auf der Hut. Denn neben ihren ohnehin für Kreisklassen-Verhältnisse starken Techniker hatten die Gäste mit Bargenda und Röthlingshofer zwei Spieler dabei, die normalerweise zwei Ligen weiter oben ihre Schuhe schnürten.

Deshalb begann die Mannschaft von Trainer Thomas Wind ein wenig defensiver als sonst und wollte den Gästen keine Räume zum Kontern bieten. Das 1:0 für die Rothosen fiel deshalb auch für die eigene Mannschaft ein wenig überraschend bereits nach vier Minuten: Langer bekam auf der rechten Außenbahn den Ball zugespielt und versuchte, scharf in die Mitte zu flanken. Da das Spielgerät aber von einem Verteidiger abgewehrt wurde, bot sich dem besten Torschützen der Helmbrechtser ein weiterer Versuch. Dieses Mal hämmerte er den Ball mit voller Wucht in den Strafraum der Gäste, wo das “Runde” von einem Abwehrbein ins “Eckige” abgelenkt wurde. Die SG ließ sich vom frühen Rückstand jedoch nicht beeindrucken und zog nun langsam ihr Spiel auf. Man merkte deutlich, dass die Mannschaft von Trainer Dornheim besser spielt, als es ihr 13. Tabellenplatz vermuten ließe. Nach gut einer halben Stunde holte Gästestürmer Weiss einen Strafstoß gegen den zu ungestüm agierenden Grießhammer heraus, Bargenda trat an, um den Ausgleich zu erzielen. Doch wie schon in der Vorwoche zeigte Torwart Edelmann eine herausragende Parade und verhinderte so das vermeintliche Gegentor. Nur wenige Minuten später stecke VfB-Routinier Simsek mit einem tollen Laufpass auf Scherer durch, der zweite Vorstand der Rothosen ließ dem SG-Torwart aus spitzem Winkel dann keine Abwehrchance und hämmerte den Ball ins lange Eck. Mit dem Stand von 2:0 ging es in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel wurden die Gäste noch einmal aktiver. Offensichtlich gaben sie das Spiel noch nicht verloren und der VfB hatte ein paar Minuten lang große Schwierigkeiten, kontrolliert hinten raus zu spielen. Als es dann doch gelang, stand es plötzlich 3:0! Langer wurde diesmal über links geschickt und drang in den Sechzehner der SG ein. An der Torauslinie ließ er einen Gegenspieler stehen und erkannte, dass der Torhüter das kurze Eck aufmachte. Entschlossen schoss er, traf aber nur den Pfosten. Über diesen Umweg geriet der Ball zu Kapitän Shtop, der aus wenigen Metern Torentfernung keine Mühe hatte und überlegt einnetzte. Mit den drei Treffern Vorsprung tat sich der VfB nun sichtlich leichter, verpasste es jedoch erst einmal, weiter nachzulegen. Sowohl Langer als auch Horn vergaben gute Torchancen. In der 75. Minute rochen die Gäste noch einmal Morgenluft: Nach einem Abspielfehler in der VfB-Verteidigung war Umlauf frei vor Torhüter Edelmann, dieses Mal hatte der VfB-Keeper keine Chance, den Treffer zu verhindern. Doch anstelle einer engen Partie, legten die Rothosen sofort nach: Nur eine Minute nach dem Gegentor wurde Flügelflitzer Fichtner im Strafraum der Gäste gefoult, Langer verwandelte den fälligen Elfmeter zum 4:1. Mit dem komfortablen Vorsprung spielte der VfB nun munter nach vorne, nach Vorlange von Scherer traf Simsek zum 5:1 (80.). Wenige Sekunden vor dem Abpfiff legte Horn im Strafraum noch einmal quer auf den eingewechselten Kreß, der anstatt selbst sein Glück im Abschluss zu versuchen für Schneeberger durchließ. Dieser traf aus wenigen Metern zum 6:1 Endstand.

Für den nächsten Samstag, den 09.11 ist auf 14:30 ein Spitzenspiel in der Kreisklasse Frankenwald angesetzt: Die Aufsteiger vom TuS Schauenstein II empfangen den VfB! Im Duell der drittplatzierten Schauensteiner (34 Punkte) gegen den zweiplatzierten VfB (42 Punkte) geht es kurz vor der Winterpause noch einmal um den Anschluss an Tabellenführer Stammbach. Ob das Spiel tatsächlich stattfindet ist jedoch stark wetterabhängig. Immerhin wurden am vergangenen Wochenende viele Spiele im Landkreis abgesagt, so auch die Partie zwischen der SG VfB II / TVK II und dem FSV Naila II.

Die Rothosen gewinnen das Derby zur Kärwa!

VfB Helmbrechts – TV Kleinschwarzenbach 3:1

Am Kärwasamstag empfing der VfB als ungeschlagener Tabellenzweiter die nach wie vor sieglosen Kleinschwarzenbacher. Trotzdem sollte sich die Partie als wesentlich knapper herausstellen, als es die Tabellenkonstellation vermuten ließ.

Schon früh zeichnete sich ab, dass die ersatzgeschwächten Gäste auf volle Verteidigung und Angriffe über schnell ausgeführte Konter setzten. Zumeist befanden sich fast alle TVK’ler hinter dem Ball, lediglich die Stürmer Ezer und Wagner warteten auf Gegenangriffe. Dieser Spielweise entsprechend hatte der VfB zwar zu großen Teilen der Anfangsphase das Spielgerät, tat sich jedoch schwer, die Abwehrreihen der Gäste zu durchbrechen. Dass fast immer das Bein eines TV-Verteidigers oder der starke Torhüter Leupold im Weg waren, führte dazu, dass die Rothosen schon nach einer Viertelstunde eine Vielzahl an Eckstößen zu verzeichnen hatte, diese brachten allerdings keine Tore. So dauerte es beinahe 25 Minuten, bis der VfB den längst überfälligen Führungstreffer erzielte: Scherer startete beim Zuspiel von Shtop genau im richtigen Moment und stand so plötzlich allein vor dem Tor der Gastmannschaft. Aus wenigen Metern Entfernung ließ er dann keine Abwehrchance mehr zu und schob den Ball überlegt ein. Die Freude über den Führungstreffer sollte allerdings nur kurze Zeit anhalten, denn die Gäste verwandelten ihre erste Torchance der Partie: Wenige Minuten nach dem 1:0 stand die Abwehr der Rothosen viel zu unsortiert, durch einen langen Ball befanden sich die Angreifer des TVK plötzlich in einer Überzahlsituation gegen die aufgerückte Defensive des VfB. Der schnelle Wagner passte in den Lauf von Ezer, der Torhüter Geiger im Duell der Routiniers mit einem Flachschuss überwand. Dieser höchst unnötige Gegentreffer änderte jedoch kaum etwas am Spielverlauf. Die Rothosen behielten die Kontrolle über das Spiel und kamen immer wieder zu Möglichkeiten. Dass die Elf von Trainer Wind nicht bereits zur Pause mit mehreren Treffern in Führung lag, hatte sich die Mannschaft selbst zuzuschreiben. Viel zu oft misslang der letzte Pass, außerdem vergab man beste Chancen auf weitere Tore.

Für den zweiten Durchgang hatten sich die Rothosen viel vorgenommen: Schließlich würde man mit einem fest eingeplanten Heimsieg nicht nur vorerst die Tabellenführung übernehmen, ein Punktverlust zur helmetzer Kärwa kam nicht in Frage. Deshalb blieb der VfB im Angriffsmodus, und spielte weiter munter nach vorne. Weiterhin wurde Chancenwucher betrieben, auch der eingewechselte Kreß hatte kein Glück im Abschluss. So dauerte es beinahe 70 Minuten, bis der VfB wieder in Führung ging. Langer begann über die linke Seite mit einem seiner starken Sololäufe, die man bis dahin schmerzlich im Spiel vermisst hatte, ließ sich auch von einem Foulversuch der Gäste nicht vom Ball trennen und traf schließlich aus spitzem Winkel ins Torwarteck. Auf der anderen Seite kamen die TVK’ler auch weiterhin nur vereinzelt zu Chancen, aber gerade wenn Wagner mit dem Ball am Fuß starten konnte, wurde es gefährlich für die Rothosen. Innerhalb weniger Minuten fällte Simsek den Gästestürmer zweimal, und schrammte nur haarscharf an einer gelb-roten Karte vorbei, was zu hitzigen Diskussionen auf und neben dem Platz führte. In der Nachspielzeit tankte sich Langer noch einmal durch die Abwehr der Gäste und wurde im Strafraum gelegt. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte er selbst zum 3:1 Endstand.

Letztlich gewinnt der VfB verdient gegen aufopferungsvoll kämpfende Kleinschwarzenbacher, die weit mehr zu bieten hatten, als die Tabelle vermuten ließe. Den Derbysieg mussten die Rothosen zudem mit dem Ausfall von Rechtsverteidiger Wirth bitter bezahlen, der mit einer Muskelverletzung mehrere Wochen pausieren muss. Der gesamte Verein wünscht ihm alles Gute und eine baldige Genesung!

Mit dem Spiel gegen den TVK endet zudem die Hinrunde in der Kreisklasse Frankenwald. Da das Spiel gegen den FC Frankenwald II wetterbedingt ins neue Jahr verlegt wurde, hatten es die Helmetzer nicht selbst in der Hand, Herbstmeister zu werden. Mit einem Spiel und zwei Punkten mehr auf dem Konto holt sich der FC Stammbach diesen inoffiziellen Titel. Trotzdem ist es nicht zu leugnen, dass die Jungs von Trainer Wind bis hierhin eine tolle Saison spielen: Mit einem Torverhältnis von 52 zu 17 hat man die beste Abwehr der Liga und den zweitbesten Sturm. Zudem stellt man mit Langer den besten Torschützen, der bereits 20 Mal zuschlagen konnte. Auch der Vergleich mit der letzten Saison zeigt, dass sich beim VfB viel getan hat: Mit nun 36 Punkten bei 14 absolvierten Spielen hat man bereits einen Zähler mehr, als nach der kompletten letzten Spielzeit.

Doch zum Feiern ist nur wenig Zeit: Bereits am kommenden Samstag, dem 26.10 tritt der VfB zum Auftakt der Rückrunde bei der SG SV Froschbachtal II / TSV Bad Steben I an. Das Hinspiel gewannen die Rothosen mit 4:2, trotzdem müssen sie alles in die Waagschale werfen, um bei der SG die drei Punkte zu holen. Die Partie findet um 14:30 in Thierbach statt.

Volles Haus zur Kärwa!

Nach dem Heimspiel gegen den TVK lud der VfB zudem zum alljährlichen Kärwaessen ein. Mehr als 150 Essensanmeldungen waren im Vorfeld beim Verein eingegangen und so entstand bei Krefleisch, Gansbrust und weiteren Köstlichkeiten gepaart mit dem ein oder anderen Kaltgetränk eine herrlich ausgelassene Kärwastimmung. Der Verein bedankt sich herzlich bei alle Gästen für ihr Kommen und bei allen Helfern für den reibungslosen Ablauf eines tollen Abends!

Die Zweite gewinnt gegen Stockenroth II!

SG TVK II / VfB II – ASV Stockenroth II 5:1

Da das geplante Kreisklassenspiel des VfBs vom FC Frankenwald II abgesagt wurde, nutzten einige Spieler die Chance, Spielpraxis in der A-Klasse zu sammeln. So gaben Edelmann, Scherer und D. Horn ihr Saisondebüt für die Reserve. Flankiert wurden sie dabei von A-Klassen-Routiniers wie Renner, Schlegel oder der Kevin-Fraktion um Kevin Lauterbach, Kevin Baumgärtel und Kevin Stögbauer.

Die qualitative Verstärkung machte sich auf dem schwierig zu bespielendem Geläuf am Stadelberg sofort bemerkbar, Edelmann erwies sich als guter Rückhalt im Tor, während Scherer im Mittelfeld die Fäden zog wie in der Zahnarztpraxis Dr. Grimm und Horn immer wieder durch gefährliche Flankenläufe und nicht nur seine wunderbare Frisur auffiel. Nach 18 Minuten ging die Reserve von TVK und VfB durch einen schönen Spielzug, den Horn vollendete, in Führung. Nur wenige Minuten später erhöhte Kreß auf 2:0. Das 3:0 erzielte Mohammad, als er in bester Torjägermanier nach Zuspiel von Stevie „Crespo“ Kreß richtig stand. Die Gäste strahlten in der ersten Halbzeit kaum Torgefahr aus und hatten Mühe mitzuhalten. Einen Foulelfmeter setzte Baumgärtel zudem knapp neben das Tor, Stögbauer scheiterte mit einem fulminanten Fernschuss am Querbalken.

Im zweiten Durchgang wechselte die SG TVK II / VfB II drei Mal aus, für Scherer, Mehrad und Horn kamen Summerer, Bächer und Kevin Wagner. Die Gäste wurden nun stärker und trauten sich offensiv mehr zu. Zudem rutschte Renner, der vor allem im Wortgefecht keinen Zweikampf verloren gab, bei einer Abwehraktion unglücklich weg, wodurch Ritter in der 56. Minute den Anschlusstreffer erzielen konnte. Die Partie nahm nun noch einmal Fahrt auf, die Gäste kamen einem weiteren Treffer immer näher. Torhüter Edelmann konnte sich das ein oder andere Mal auszeichnen. Auf der anderen Seite war nun aber Platz für Konter, allerbeste Chancen auf den vierten Treffer vergaben Scherer, Kreß und Bächer, die binnen weniger Minuten jeweils aus wenigen Metern Torentfernung frei zum Abschluss kamen. Kurz vor dem Ende tankte sich Kevin Stögbauer auf der rechten Seite mit einem tollen Dribbling durch und scheiterte zwar mit seinem ersten Versuch am Gästekeeper, den Abpraller köpfte er dann aber ins nun leere Tor. Das fünfte Tor erzielte der bis dahin mit Toren geizende „Zehner“ Scherer kurz vor dem Abpfiff mit einem Kullerball, der Torhüter Mergner durch die Finger rutschte. Vermutungen, dass hier eine Bestechung seitens des Torschützen vorlag, konnten bislang nicht bestätigt werden und gelten aufgrund seines sparsamen Ausgabeverhaltens als unbegründet.

Einziger Wehmutstropfen des ansonsten schönen Heimsiegs ist die Verletzung von Jungspund Bächer, der mit einem stark angeschwollenen Knöchel ausgewechselt werden musste. Sowohl der VfB als auch der TVK wünschen ihm alles Gute und eine schnelle Genesung.

Die Rothosen siegen weiter!

VfB Helmbrechts – SG 1 FC Ahornberg / ASV Leupoldsgrün 2:0

Letzte Saison musste sich der VfB sowohl im Hin- als auch im Rückspiel der SG geschlagen geben und insgesamt 12 Gegentore hinnehmen. Nicht nur aus diesem Grund hatte sich die Mannschaft von Trainer Wind viel für das nächste Spitzenspiel vorgenommen. Bei einem Auswärtssieg wäre die SG bis auf zwei Punkte am VfB herangerückt. Der Heimmannschaft merkte man schnell an, dass sie dieses Ergebnis auf jeden Fall vermeiden wollte. Zwar waren wirkliche Großchancen in der Anfangsviertelstunde Mangelware, Körpersprache und Zweikampfverhalten der Rothosen machten jedoch deutlich, dass sich das Debakel aus letzter Saison nicht wiederholen sollte. Mitte der ersten Hälfte wurde die Feldüberlegenheit in den Führungstreffer umgemünzt: Nach einer Flanke von Fröhlich ging Scherer am energischsten zum Ball und spitzelte das Spielgerät aus kurzer Entfernung am Gästekeeper vorbei. Kurz darauf hätte Horn auf 2:0 erhöhen können, sein Abschluss kam jedoch zu zentral aufs SG-Tor. Durch frühes Anlaufen der Gästeabwehr kam der VfB in dieser Phase zwar vermehrt zu Torchancen, wurde jedoch auch anfällig für Konter. Nach einem schnell vorgetragenen Gästeangriff war es letztlich der gute Torwart Edelmann, der den Ausgleich verhinderte.

Mit Wiederanpfiff übernahm die SG mehr und mehr die Kontrolle über die Partie, Stürmer Kolberg kam bereits Sekunden nach Beginn der zweiten Hälfte zu einem gefährlichen Torabschluss. Gerade im Mittelfeld verlor der VfB zusehends die Kontrolle über den Gegner. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung kam es zur wahrscheinlich umstrittensten Situation des Spiels: Kolberg war mit dem Ball auf dem Weg zum VfB-Tor, als ihn Abwehrroutinier Müller mit einem Rempler aus dem Gleichgewicht brachte. Die Gäste forderten einen Platzverweis, da auf diese Weise wohl eine klare Torchance verhindert wurde, der ansonsten souveräne Schiedsrichter Rußler beließ es jedoch bei der gelben Karte. Der nachfolgende Freistoß war kein Problem für Edelmann. Danach verflachte die Partie zusehends, beide Mannschaften neutralisierten sich gegenseitig im Mittelfeld. In der Schlussphase kam es dann zu einer der Geschichten, die nur der Fußball schreibt: Ausgerechnet Müller, jetzt als Stürmer eingesetzt, erzielte nach Vorarbeit von Scherer mit einem satten Linksschuss die 2:0 Führung und damit die Vorentscheidung. In den wenigen verbleibenden Minuten preschte die SG zwar nach vorne, der Anschlusstreffer blieb jedoch aus. Insgesamt gelang den Rothosen ein glücklicher, aber verdienter Heimsieg, gerade in der ersten Hälfte hätte man sich mit ein, zwei Toren mehr belohnen müssen.

Am nächsten Wochenende trägt die erste Mannschaft der Helmetzer kein Kreisklassenspiel aus, die Partie gegen den FSV Naila wurde auf Wunsch der Gegner auf den 03.10. um 13 Uhr verlegt. So bietet sich allerdings den Spielern und Zuschauern der Rothosen die Gelegenheit, am Sonntag, dem 22.09 die SG TV Kleinschwarzenbach 2 / VfB Helmbrechts 2 zu unterstützen, wenn sie den Tabellenführer FC Döbraberg II um 13 Uhr in Kleinschwarzenbach empfängt.

Bayerischer Abend im VfB-Heim

Nach dem letzten Heimsieg lud der VfB wieder einmal zum inzwischen jährlichen bayerischen Abend. Im Zusammenspiel mit Weißwürsten, Weizen und der ein oder anderen Biermaß wurde getanzt, gesungen und viel gelacht. Die Vorstandschaft bedankt sich bei allen Helfern und Gästen, die dazu beitrugen, dass der bayerische Abend im VfB-Heim wieder einmal ein voller Erfolg wurde.

Der VfB grüßt weiterhin von ganz oben!

VfB Helmbrechts – 1. FC Martinsreuth II 3:1

Die Rothosen gingen mit gemischten Gefühlen in die Partie gegen die Reserve vom 1. FC Martinsreuth. Zwar herrschte gute Laune und es lag ein gesundes Maß an Selbstsicherheit vor, Trainer Wind mahnte aber an, dass sich die jungen Helmetzer nicht auf dem guten Saisonstart ausruhen sollten. Und das taten sie auch nicht: Der VfB begann forsch und erspielte sich schon nach wenigen Minuten die ersten Chancen. Noch vor der zehnten Minute erzielte Langer das 1:0 nach einer Freistoßflanke von Kapitän Shtop. Eine Viertelstunde später erhöhte ein Doppelgänger des brasilianischen Nationalspielers Neymar auf 2:0 für den VfB. Bei genauerem Hinsehen entpuppte sich der blondierte Stoßstürmer als Dimitri Horn, der seine Gegenspieler offensichtlich mit seiner neuen Haarpracht verwirren konnte. Im Laufe der ersten Hälfte kamen die Rothosen auch noch zu weiteren guten Chancen, doch sowohl Langer als auch Horn vergaben freistehend vor dem Gästetor. Bei allem Lob für den größtenteils souveränen Auftritt der Heimmannschaft sollte aber nicht unerwähnt bleiben, dass die Gäste vor allem in Form von schnellem Umschaltspiel nach eigenem Ballgewinn durchaus auch zu eigenen Chancen kamen, Torhüter Edelmann war jedoch auf dem Posten.

Für den zweiten Durchgang hatten sich beide Mannschaften einiges vorgenommen: Die Rothosen wollten mit ihrem dritten Treffer alle Zweifel am Heimsieg ausräumen, während die Gäste versuchten, einen schnellen Anschlusstreffer zu erzielen. Dieser fiel in der 55. Minute: Der VfB verlor den Ball im Aufbauspiel, über wenige Stationen landete er auf der linken Außenposition, die darauf folgende Flanke verwertete Stürmer Hoffmann zum 2:1. Die Helmetzer zeigten sich jedoch unbeeindruckt vom Gegentreffer. Der wahrscheinlich beste Spielzug der Heimmannschaft leitete nur wenige Augenblicke nach dem Gegentor das 3:1 ein: Shtop spielte kurz auf Schneeberger, der wieder zum Kapitän zurück passte. Darauf folgte ein Doppelpass mit Horn und ein punktgenaues Zuspiel auf den gestarteten Scherer, der inzwischen seinen Bewachern entwischt war. Im eins gegen eins wurde er schließlich von Gästehüter Schleicher gefoult. Den fälligen Strafstoß verwandelte Langer sicher und erzielte damit sein bereits 12. Saisontor. Nach dem 3:1 gab es weitere Chancen auf beiden Seiten, ein weiteres Tor sollte jedoch nicht fallen. In der 83. Minute erwies Großmann der Gästemannschaft einen Bärendienst und flog mit Gelb-Rot wegen Meckerns vom Platz. In Überzahl spielte der VfB die Partie souverän zu Ende, um nicht noch ein Gegentor zu kassieren.

Der VfB tritt nächste Woche sonntags um 15 Uhr beim ATS Selbitz an. Obwohl die ATS’ler auf dem 7. Tabellenplatz stehen, handelt es sich um ein wahres Spitzenspiel, schließlich haben die Selbitzer nur drei Punkte weniger als die Rothosen. Die Mannschaft von Spielertrainer Bastian Richter gab zuletzt eine Zweitoreführung aus der Hand und kam nur zu einem 2:2 im Verfolgerduellgegen den FCR Geroldsgrün.

Die Zweite zerlegt Naila II!

SG TVK II / VfB II – FSV Naila II 4:0

In einem klassischen A-Klassen Spiel gewannen die Jungs vom TV Kleinschwarzenbach II / VfB Helmbrechts II (wir brauchen echt einen Namen) gegen Naila II mit 4:0. Schon nach zwei Minuten zeichnete sich Torwartass Mehrad mit einer Glanzparade aus, nur wenige Augenblicke danach verpasst der VfB das 1:0. Dieser sollte aber nach einem Abwehrschnitzer von Naila folgen, als Khalfani den Ball eroberte und eiskalt zur Führung einnetzte. Danach passierte recht wenig, bis Guttman kurz vor der Pause nach starker Vorarbeit auf 2:0 erhöhte. Guttman hatte wenige Minuten vorher unter tosendem Applaus der Zuschauer die Frankenwaldsportstätte betreten. Im zweiten Durchgang dominierte unsere Reserve, die Naalicher konnten kaum dagegenhalten. Mitte der zweiten Halbzeit verwandelte Baumgärtel einen Foulelfmeter zum 3:0. Den Schlusspunkt setzte wieder Guttman in der 68. Minute, als er den Ball aus 16 Metern in den Winkel drosch. Ein höheres Ergebnis kam nicht zustande, weil der oft gelobte Guttman den Ball regelmäßig verstolperte. Außerdem scheiterte die Zwote regelmäßig am Aluminium und am Jungspund im Tor des FSV Naila II. Einziger Wehrmutstropfen bleibt die schwere Verletzung von Moradi. Der ganze Verein wünscht unserem Eddie eine gute Besserung.

Schon am kommenden Freitag, dem 2.8, geht es weiter für die Rothosen. Um 18:30 ist die erste Mannschaft in Selbitz gegen die SG SpVgg Selbitz II/ TSV Lippertsgrün gefordert.

Der VfB gewinnt das Derby gegen Schauenstein II!

Langer trifft erneut, Schneeberger gibt Tor-Debüt!

Nach dem 4:2 Sieg im Auftaktspiel wollten die Schützlinge von Trainer Wind unbedingt nachlegen und brauchten gegen die Aufsteiger vom TuS Schauenstein II keine lange Anlaufzeit: Bereits nach vier Minuten schlug Innenverteidiger Müller einen langen Ball auf Langer, der direkt abzog und durch ein bisschen Hilfe des Gästetorhüters das 1:0 erzielte. Danach hielt der VfB das Tempo hoch, scheiterte jedoch mehrmals im Torabschluss. Nach ca. 20 Minute ordnete der Schiedsrichter eine Trinkpause wegen der sommerlichen Temperaturen an. Nach dieser kurzen Unterbrechung änderte sich der Spielverlauf schlagartig. Die Gäste setzten den VfB jetzt immer mehr unter Druck und griffen weit vorne an. Das zeigte Wirkung bei den Rothosen. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld war Gäste-Stürmer Schott allein vor Keeper Edelmann und ließ sich nicht zweimal bitten, den Ausgleich zu erzielen. Bis zur Pause spielte beinahe nur die Auswärtsmannschaft, bis auf einen Pfostenschuss per Freistoß wollte aber auch ihnen keine zwingende Toraktion gelingen.

Im zweiten Durchgang fing sich der VfB zusehends. Es wurden jetzt wieder mehr Zweikämpfe im Mittelfeld gewonnen und hinten stand die Abwehr sicher. Einzig das Toreschießen wollte nicht so richtig gelingen. Dies änderte sich in der 57. Minute: Über Umwege kam der Ball zu Horn, der direkt auf Neuzugang Schneeberger querlegte. Aus circa 11 Metern hatte der Neuzuging dann wenig Probleme, den Ball im Tor unterzubringen. Die Gäste aus Schauenstein wehrten sich sichtlich gegen die drohende Niederlage und warfen alles nach vorne. Dies ließ dem VfB Raum für Konter, die jedoch ungenutzt blieben. Auf der anderen Seite kamen die TuS’ler immer wieder zu Abschlüssen, allerdings war fast immer entweder das Bein eines VfB-Verteidigers oder der glänzend aufgelegte Torhüter Edelmann im Weg. So endete eine nicht allzu hochklassige Partie mit 2:1 für den VfB.

Nach dem Sieg hatten die Jungs vom VfB einiges zu feiern!

Dieses Wochenende steht für die Rothosen ein Doppelspieltag an: Am kommenden Freitag, dem 02.08., tritt der VfB um 18:30 bei der SG 1/ SpVgg Selbitz II – TSV Lippertsgrün an. Die Berzirksligareserve aus Selbitz steht mit einem Punkt aus zwei Spielen auf Rang 12 der Tabelle. Am Sonntag, dem 04.08., werden die Helmetzer dann in Weißdorf 15 Uhr vom 1. FC Waldstein II empfangen.