Der VfB siegt beim Sportfest in Wartenfels!

TSV Weißenbrunn – VfB Helmbrechts 1:3 (0:0)

Zum Sportfest des ATS Wartenfels im schönen Bergstadion stand den Rothosen der TSV Weissenbrunn gegenüber. Gegen den ambitionierten Kreisligisten merkte man den VfBlern früh an, dass sie ein anderes Gesicht als zuletzt in Stammbach zeigen wollten. So hatte Scherer bereits nach wenigen Minuten die Chance seine Farben in Führung zu bringen, scheiterte aber allein vor dem gegnerischen Schlussmann. In der Folgezeit überließ man dem Gegner zwar mehr Spielanteile, wirklich brenzlig wurde es vor dem Tor von Schlussmann Edelmann allerdings nur selten. Dass es torlos in die Pause ging, lag vor allem an der eigenen Chancenverwertung. Einige Male scheiterte die Offensivabteilung entweder am eigenen Unvermögen oder am guten Keeper des Gegners.

Nach dem Seitenwechsel platzte dann endlich der Knoten. Nach einem langen Ball war Ünlütaskiran den Verteidigern entwischt und schloss diesmal erfolgreich ab. Nur wenige Minuten später setzte Cisse mit einem Diagonalball Scherer schön in Szene, dieser stellte mit einem Heber auf 2:0. Doch auch der Gegner steckte nicht auf und sorgte dafür, dass den Zuschauern ein munteres Spiel geboten wurde. Doch zu mehr als dem Anschlusstreffer reichte es nicht mehr, vielmehr erzielte der eingewechselte Bernhardt in der Nachspielzeit mit einem strammen Schuss den 3:1-Endstand.

Der VfB scheint sich für die Niederlage in Stammbach rehabilitiert zu haben und testet am kommenden Wochenende noch gegen den TV Kleinschwarzenbach (Freitag 18:30 Uhr beim TVK) und die SG Kupferberg/Ludwigschorgast (Sonntag 14:00Uhr in Helmbrechts), bevor in zwei Wochen der Punktspielauftakt ansteht.

Tore: 0:1 Ünlütaskiran(55.); 0:2 Scherer (63.); 1:2 Brendel (79.); 1:3 Bernhardt (90.)

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Auch für die “Zweita” geht’s wieder los!

SpVgg Döbra – VfB Helmbrechts 2 / TV Kleinschwarzenbach 2 – 3:2

Nach gefühlten 10 Jahren der Fußballabstinenz war es mal wieder soweit – es wurde wieder ein Fußballspiel der “Zweitn” ausgetragen. Spielort nach der Coronazwangspause war die Sportanlage in Döbra und die Gäste aus Helmbrechts/ Kleinschwarzenbach waren heiß auf das Spiel – die Hausherren übrigens auch. So ging es nach Döbra mit einer Mannschaft, die irritierenderweise nur aus Kevins und zwei Patricks bestand.

Das Spiel begann auf beiden Seiten erst einmal ruhig und in gewissermaßen konzentriert. Wie bei einem ersten Date mit der Frau/ dem Mann des Begehrens wartete man ab, was das Gegenüber macht und blieb erstmal ruhig und gelassen. Nach kurzer Zurückhaltung fing Döbra an, langsam den aktiven Part des Rendezvous zu übernehmen und kam zu einem ersten Schuss, der am Tor von Hüter Leupold vorbeiging. Wenige Zeigerumdrehungen später kamen auch die Gäste zu ihren Chancen. Eine nicht zu erwartende Synergie trat zwischen Simon Schramm, der den Eckball trat, und Müller, der mit seinem bekannten Riesenkopf (Spitzname: “Der Erpfl”) die getretene Ecke über das Tor köpfte, auf. Dies war nur eine von mehreren Großchancen im ersten Durchgang für das Konglomerat aus VfB 2 und TVK 2.

Wie es nun mal so ist im Fußball, bekommt man aber die Dinger hinten rein, wenn man sie vorne nicht reinmacht. (5€ in Phrasenschwein dafür, bitte.) Dieser Fall trat leider in der 10. Minute ein: Ein Freistoß aus ca. 20m wurde um die Mauer herum ins Tor bugsiert und Hüter Leupold hatte keine Chance. Trotz des Rückstands ließ die SG nicht die Köpfe hängen lassen und spielte weiter mutig nach vorne. Eine Trinkpause und einige Auswechslungen Später war es leider schon wieder soweit: In einer Drangphase der Gäste wurde ein hoher Ball der Hausherren länger und länger und Florian Goller netzte den Ball ein – 2:0. Danach plätscherte das Spiel bis zur Halbzeit weiter vor sich hin.

Nach der Pause ging das Spiel in der Hitze von Döbra wie am Anfang der Partie los – alles kann nix muss. Nach 10 Minuten in der zweiten Halbzeit wurde es hitzig (und damit war nicht das sommerliche Wetter gemeint), im Strafraum der Hausherren wurde einer der Gästespieler gefoult (es war unklar wer gefoult wurde und dem Autoren dieses Textes schien just in diesem Moment die Sonne direkt ins Gehirn). Die Mannschaft aus Döbra fand den fälligen Straßstoß ungerecht und protestierte mehr als Jugendliche am Freitagvormittag – aber der Schiri ließ sich nicht beirren. Den Strafstoß versenkte Käpt’n Kevin Bernhardt gnadenloser als Kapitän John Tovey die Bismarck im Atlantik.
Somit stand es nur noch 2:1 für die Hausherren. Die Gäste, die im Aufwind waren und sich nicht aufgeben wollten, drangen immer wieder gefährlich in die Hälfte der Gastgeber ein. In der 65. Minute setzte sich Trainer und Jungspund Ali Ezer auf Links gegen alle durch und ging wie der Storch im Salat laufend auf das Tor zu, scheiterte im ersten Moment am Hüter der Deebricher, im Nachgang aber netzte er das Ding ein – 2:2! Alles wurde wieder auf Null gestellt und ab sofort konnte wieder jeder gewinnen.

Aber Fußball besteht aus Situationen, die man nicht vorhersehen
kann – wäre ja auch blöd. Ein kurzer Abstoß von Hüter Leupold ging zu Bernhardt, der leider seine Füße nicht unter Kontrolle bekam und den Ball kurz vor Schluss vertendelte. Diese Unsicherheit ließ sich Christoph Umlauf nicht nehmen und schob zum mehr oder weniger – verdienten 3:2 für die Spielvereinigung aus Döbra ein. Kurz danach flog Coach Ezer mit Gelb-Rot noch vom Platz und die Partie wurde mit zehn Mann zuende gespielt.


Hier nochmal ein großes Lob an die Jungs die, trotz Rückstands, niemals aufgaben. Auch an die Hausherren ein Lob, denn nicht jeder Verein
bietet Bayreuther Hell an. Einen Minuspunkt gab es trotzdem – es wurde der Geruch von Bratwürsten vermisst. Nichtsdestrotrotz mundeten die “Wurschdlabla” ebenfalls.
Nächstes Wochenende, am Samstag dem 10.07 geht es um 14Uhr weiter für die “Zweita” nach Neuenmarkt.

Für die SG waren im Einsatz:
Leupold (TW), Müller, Lauterbach, Stögbauer, Özdemir, Bernhardt (C), Ezer, Schramm, Frieß, Macchione, Dietzel, Ernst, Wagner, Renner

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Der VfB startet in die Vorbereitung auf die Kreisliga!

Die Rothosen absolvieren ihre ersten beiden Vorbereitungsspiele für die kommende Saison. Mit unterschiedlichem Resultat.

Seit inzwischen drei Wochen sind die frischgebackenen Meister und Aufsteiger von Trainer Wind im Vorbereitungstraining. Da es nach der monatelangen Pause aber vor allem an der Spielpraxis fehlte, absolvierte die erste Mannschaft nun am vergangenen Wochenende gleich zwei Testspiele.

ATS Selbitz – VfB Helmbrechts 2:2

Im ersten Vorbereitungsspiel auf die neue Kreisligasaison fuhren die Rothosen nach Selbitz zu einem der größten Konkurrenten der Vorsaison. Die Selbitzer waren bis zum Saisonabbruch stets oben dabei gewesen und hatten den Aufstieg nie komplett aus den Augen verloren. Deshalb wusste man beim VfB, dass dies trotz des neuerlichen Klassenunterschieds eine enge Kiste werden würde.

Der VfB begann engagiert und nahm sofort das Heft in die Hand. Bereits nach einer Minute Spielzeit eroberten die Stürmer der Rothosen den Ball am Strafraum der Selbitzer, Langers Schuss verfehlte aber das Ziel. Die Helmetzer blieben auch danach am Drücker, ohne jedoch wirklich torgefährlich zu werden. Trotzdem gingen die Hausherren in Führung: Ein Freistoß aus gut 20 Metern reichte Jonas Hohberger aus, um gleich den ersten Torschuss zum 1:0 zu verwandeln. Torhüter Edelmann war ohne Abwehrchance. (26.) Nur wenige Minuten später war es aber dann Scherer, der für den VfB ausglich, auch sein platzierter Schuss nach schönes Spielzug war nahezu unhaltbar. (34.) Sekunden vor dem Halbzeitpfiff zeigte sich die VfB-Hintermannschaft einen Moment zu sorglos und niemand wollte den Ball wegschlagen. Die Selbitzer erkämpften sich das Spielgerät weit in der helmbrechtser Hälfte, Fraas ließ sich das 2:1 Führungstor nicht mehr nehmen.

Im zweiten Durchgang blieb der VfB insgesamt am Drücker, aber auch die Selbitzer hatten nun ein paar Tormöglichkeiten mehr. In der 73. Minute erzielte Neuzugang Modou “Musa” Saine den Ausgleich bei seinem Debüt für die Rothosen. Allerdings schaffte man es nicht mehr, das Spiel zu drehen, auch wenn es dafür bis zum Ende Chancen gab.

VfB Helmbrechts – FC Wüstenselbitz 0:6

Nach diesem ordentlichen Spiel wollten die Helmetzer am nächsten Tag beim Sportfest in Stammbach eigentlich an die Leistung vom Vortrag anknüpfen und gegen Kreisligist Wüstenselbitz nachlegen.

Doch im Spiel gegen die neuen Ligakonkurrenten wurde schnell klar, dass es sich hierbei um ein anderes Kaliber handelte. Der VfB war quasi von Beginn an in Bedrängnis und brauchte zu oft zu lange, um den Ball in gefährliche Positionen zu bringen. Auch wenn die Wüstenselbitzer auch wahrlich kein Offensivfeuerwerk abbrannten, waren sie doch optisch überlegen und nur sehr selten in Gefahr, ein Gegentor zu bekommen.

Die Führung für die Herrschn war trotzdem ein wenig glücklich, als Jallow nach einer harmlosen FCW-Ecke den Ball noch einmal scharf machte und Siemon die Chance zum 0:1 nutzte. (27.) Das Spiel blieb auf diesem Niveau, der VfB war bemüht, aber trotzdem meistens den berühmten Schritt zu spät.

Der zweite Durchgang begann so, wie der erste aufgehört hatte. In der 60. Minute entwischte Fischer der helmbrechtser Abwehrkette und war frei vor Edelmann, der bis dahin auch einige Großchancen abwehren konnte. Diese Chance ließ sich Fischer aber nicht nehmen und erhöhte auf 0:2. (60.) In der Schlussphase merkte man dem VfB die fehlende Kraft merklich an, in der Schlussviertelstunde fielen noch vier weitere Tore, jeweils Walter (77., 88.) und Kolditz (80., 82.) trafen doppelt.

Am nächsten Freitag, dem 09.07., haben die Rothosen ihr nächstes Vorbereitungsspiel. Beim TSV Weißenbrunn werden die Jungs von Trainer Wind definitiv alles geben, um ein besseres Ergebnis zu erzielen.

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Der VfB wünscht frohe Ostern!

Der Osterhase besucht das VfB-Heim und findet so einige Neuerungen vor

In den letzten Wochen haben immer wieder Helfer in “Ein-Mann-Schichten” am VfB gearbeitet. Ein gemeinsamer Arbeitseinsatz war wegen der Kontaktbeschränkungen leider nicht möglich. Trotzdem hat sich einiges getan, was auch den Osterhasen erfreut hat.

Wir wünschen allen Spielern, Unterstützern und Freunden des Vereins ein gesegnetes Osterfest. Bleibt gesund!

Der VfB feiert 100jähriges Jubiläum!

Am 03.03.1921 wurde der VfB Helmbrechts gegründet

Dass der VfB Helmbrechts eine bewegte Vergangenheit hat, die von bayerischer Amateur-Meisterschaft, über Spiele gegen den 1. FC Nürnberg und den FC Bayern München, bis hin zur Insolvenz und Neugründung als VfB Helmbrechts 98 e.V. reicht, ist weitestgehend bekannt. Doch ohne den Vorgängerverein VfB Helmbrechts e.V. würde unser heutiger Verein nicht in dieser Form existieren. Deshalb wollen wir den 100sten Jahrestag der Vereinsgründung nutzen, um auf diese bewegte Vergangenheit einzugehen und die Leistungen der Verantwortlichen, Sportler*innen und aller Helfer*innen zu ehren, die über die Jahre ihre Zeit, Nerven und teilweise auch Knochen für den Verein gegeben haben. Ein ganzes Jahrhundert in einem einzigen Websitebeitrag würdig zusammenzufassen, ist natürlich unmöglich. Trotzdem wollen wir hier ein paar Highlights hervorheben:

Die Gründung

Offiziell gegründet wurde der VfB Helmbrechts am 03.03.1921 im Café Rammensee in Helmbrechts, wenig später erfolgte eine Fusion mit dem TV Helmbrechts II. Im April 1921 absolvierte der VfB sein erstes Fußballspiel, das mit 3:8 gegen die SpVgg Selbitz verloren ging. Als Vorgängerverein des VfB gilt der 1. Fußballklub Helmbrechts, der bereits seit 1910 Fußballspiele absolvierte. Mit dem ersten Weltkrieg endet jedoch die Historie dieses Vereins.

Die Gründungsmannschaft des F.C. Helmbrechts, 1921

Erste Erfolge

Der noch junge Verein wird 1930 Meister in der A-Klasse (heutige Kreisliga) und im darauffolgenden Jahr sogar oberfränkischer A-Kreismeister. Der Aufstieg in die Bezirksliga erfolgt 1934, in der sich der Verein bis 1939 hält. Am Ende dieses Jahres wird der Spielbetrieb aufgrund des zweiten Weltkriegs eingestellt.

Die erste Meistermannschaft der Rothosen, 1930

Die Nachkriegszeit

Schon 1946 nimmt der Verein das Fußballspielen wieder auf und feiert nach anfänglichen Schwierigkeiten wieder achtbare Erfolge im Amateurbereich. Ein Höhepunkt dabei ist der Gewinn der Bayerischen Amateurmeisterschaft im Jahr 1955. Damit spielt der VfB ab diesem Zeitpunkt in der höchsten Amateurliga Deutschlands, der zweiten Liga Süd. 1963 werden die Ligen umstrukturiert, der VfB verpasst knapp den Einzug in die neu geschaffene Regionalliga. Deshalb absolviert der VfB von da an seine Pflichtspiele in der Bayernliga.

Spiele gegen die „Großen“

Eingangs wurde bereits erwähnt, dass früher auch richtig große Vereine an der Frankenwaldsportstätte gastierten. So trat man unter anderem an Silvester 1960 im DFB-Pokal gegen den 1. FC Nürnberg an (Endstand 4:1 für den „Glubb“) oder lud auch schon einmal den FC Bayern München mit dem „Bomber der Nation“ Gerd Müller nach Helmbrechts ein. (1966, Endstand 2:1 für die Bayern)

Viele erfolgreiche Jahre zwischen Landes- und Bayernliga

Zwischen 1963 und 1971 konnte sich der VfB erfolgreich in der Bayernliga halten, bis es zu einem Novum kam: Denn in diesem Jahr stiegen die Rothosen erstmals in ihrer 50jährigen Vereinsgeschichte ab. Fortan spielte der Verein in der Landesliga.

1979 schafft der VfB den Wiederaufstieg in die Bayernliga, 1983 steigt man wieder in die Landesliga ab. Erst 1989 sollte man erneut Bayernliga spielen, obwohl der Verein dazwischen gleich viermal knapp am Aufstieg vorbeischrammte. Der VfB wird in dieser Zeit so etwas wie eine Fahrstuhlmannschaft zwischen Bayern- und Landesliga: 1991 steigt man ab, 1993 steigt man wieder auf und hielt sich auch bis 1997 in dieser Liga.

Die Insolvenz und der Neuanfang

1998 kommt es zum „großen Knall“ beim VfB: Rechnungen können nicht mehr gezahlt werden, der Verein geht insolvent. Nur wenige Tage später wird der Verein VfB Helmbrechts 98 gegründet, der das Vereinsgelände und die Liegenschaften seines großen Vorgängers übernimmt. Und wie es mit diesem Verein weiterging, erfahrt ihr bei dessen 100. Jubiläum.

Für alle Interessierten kann man auf der Website yumpu.com die Anfangsjahre des VfB nachlesen. Dort wurde bis zum Jahr 1995 eine kurze Chronik geführt, die hoffentlich bei Gelegenheit weiter ausgebaut wird.

Ein solcher Websiteeintrag bei weitem nicht genug, um eine 100-jährige Geschichte zu würdigen. Trotzdem sei auch an dieser Stelle noch einmal jedem und jeder Einzelnen gedankt, die im vergangenen Jahrhundert etwas für den VfB Helmbrechts getan hat. Ohne die ehrenamtliche Arbeit von diesen Hunderten an Vorständen, Trainern, Helfern, Spielern und Fans würde der Nachfolgeverein VfB Helmbrechts 98 nicht in dieser Form existieren.

Um diese reichhaltige Geschichte zu feiern, war für den Sommer 2021 eigentlich eine große, mehrtägige Feier angedacht. Doch aufgrund der Corona-Pandemie ist die Planung und Durchführung eines solchen Festes nicht möglich. Deshalb möchten wir euch schon jetzt herzlich zum „nachgeholten“ Jubiläum im Jahr 2022 einladen, das wir dann hoffentlich frühzeitig planen und gebührend begehen können.

Bis dahin:

Bleibt gesund und alles Gute.

Der VfB wünscht Euch allen frohe Weihnachten!

Liebe VfB’lerinnen und VfB’ler,

zu Weihnachten wollen wir uns bei Euch für die anhaltende Unterstützung im vergangenen Jahr bedanken. 2020 war für uns alle ein herausforderndes Jahr, in dem vieles anders lief als geplant. Wir als Verein leben von Geselligkeit und Zusammenhalt. Dinge, die die Corona-Pandemie nicht oder nicht im gewohnten Rahmen zulässt. Steigende Infektionszahlen brachten dieses Jahr zwei Mal das Vereinsleben regelrecht zum Erliegen, verhinderten Fußballspiele, Trainingseinheiten und vor allem das gesellige Beisammensein. Die Mannschaft konnte nicht miteinander ins Trainingslager fahren, die Saison wurde verschoben, die Weihnachtsfeier musste abgesagt werden. Gerade in dieser Zeit, die einen gemeinnützigen Verein sehr belastet, sind wir für jede Art der Unterstützung sehr dankbar. Und gerade, weil wir die Freunde unseres Vereins eben nicht zu einer Weihnachtsfeier einladen durften, ist es uns ein besonderes Anliegen, uns hiermit bei Euch für Euren Support zu bedanken.

Wir freuen uns sehr darauf, Euch im nächsten Jahr auch wieder zu treffen und wünschen Euch, Eurer Familie und Euren Freunden ein gesegnetes Weihnachtsfest.

Bleibt gesund und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Mit herzlichen Grüßen

Die Vorstandschaft des VfB Helmbrechts 98 e. V.

Scherer führt die „Zweite“ zum Sieg im Kärwaspiel!

SG Meierhof-Sorg – Schwarzenstein – SG TVK II / VfB II 1:5

Nach einer fulminanten Kärwa macht der schlaksige Mittelfeldspieler genau da weiter, wo er am Samstagabend aufgehört hatte und sonst nur die DJ Freezer und DJ Tervo beim VfB brillieren: Er legt mächtig einen auf.

Doch alles der Reihe nach. Eigentlich hätte am Samstagnachmittag die erste Mannschaft der Rothosen gegen den FCR Geroldsgrün gespielt. Doch wie so oft im Jahr 2020 zeigte sich COVID als unüberwindbarer Gegenspieler, das Heimspiel musste verschoben werden. Aus Frust (und in manchen Fällen wohl auch Freude) über den freien Nachmittag wurde die anschließende Kärwa trotzdem würdig begangen. Da jedoch die erste Mannschaft der „Kroha“ am Sonntag zeitgleich mit der SG TVK / VfB spielen musste, verstärkten Scherer, Schneeberger, Mehrad, Shtop und Grießhammer den Kader der zweiten Mannschaft. Gegen die Tabellenzweiten aus Meierhof hatte die Reserve im Hinspiel richtig alt ausgesehen und mit 6:0 verloren. Das sollte dieses Mal nicht passieren.

Die Partie begann ohne großes Abtasten, schon nach wenigen Minuten kam die SG in Person von Weigold zu einem guten Abschluss. Ein Tor sollte ihm aber vorerst nicht vergönnt sein, da er zu unplatziert schoss. Trotzdem hatte die Fusion aus „Kroha“ und „Rothosen“ sofort die Kontrolle über die Partie erlangt und spielten munter nach vorne. Aber auch die Gäste kamen durch ihre starken Offensivspieler zu vereinzelten Abschlüssen. Das erste Tor des Spiels kam aber doch für alle auf dem Feld überraschend: Ein Freistoß von Heimmannschaftskapitän Rank segelte über den schlecht stehenden SG-Torwart Leupold zum 1:0 (16. Minute). Ob es sich dabei wirklich um einen Schuss oder doch eine verunglückte Flanke handelte, bleibt offen. Die Gäste ließen sich aber davon nicht beirren und kamen zu weiteren Torchancen. Die bis dahin beste Torgelegenheit vergab Schneeberger, als er eine Hereingabe von Scherer nicht zum Ausgleich verwerten konnte. Inzwischen waren auch Mehrad und Shtop eingewechselt worden, die aufgrund von Nahrungsaufnahme-Verpflichtungen erst später zum Kader dazustießen. Gleich nach seiner Einwechslung zirkelte Shtop einen Freistoß in die Richtung von Weigolds Kopf, der aber am Leder vorbeiköpfte (wahrscheinlich hatte er mehrere Bälle auf sich zukommen sehen). Kurz vor der Pause sollte Weigold aber dann endlich zu seinem Tor kommen, auch wenn er dafür einen Elfmeter brauchte: Nach einem Einwurf von Grießhammer drang Scherer in den Strafraum der Heimelf ein und wurde dort gefällt. Den folgenden Strafstoß schoss Weigold humorlos in die Mitte, der spekulierende Torhüter flog vergeblich. Bis zur Halbzeit sollte nichts nennenswertes mehr passieren.

Im zweiten Durchgang trat die Gästemannschaft noch stärker auf. Nur wenige Minuten nach der Pause traf Spielertrainer Ezer nach einer Ecke zur 1:2 Führung, weil man ihn sträflich allein gelassen hatte. Die Gäste hatten Blut geleckt und waren dabei so siegessicher, dass sie sogar dem notorischen „Nicht-Knipser“ Grießhammer einen direkten Freistoß überließen. Diesen verwandelte er aber nicht. Das 1:3 legte Özdemir nur 4 Minuten später nach, hier legte Scherer in seiner typischen „ich-tanke-mich-auf-dem-Flügel-durch-und-lege-den-Ball-in-die-Mitte“-Art vor. Auch das 1:4 legte der zweite Vorstand des VfBs auf: Wieder war es Grießhammer, der Scherer in Szene setzte, diesmal mit einem schnell ausgeführten Freistoß. Scherer (ihr habt’s erraten) setzte sich auf dem Flügel durch und passte zu Guttman, der dem Heimtorwart aus wenigen Metern Torentfernung keine Chance ließ. Das 1:5? Scherer, Flügel, Pass in die Mitte, Özdemir schießt zum Endstand ein. Zu diesem Zeitpunkt war die SG bemerkenswerterweise in Unterzahl. Grießhammer wurde von Meierhofs Bestem derart getunnelt, dass er im Boden versank und seitdem nicht mehr gesehen wurde.

Insgesamt gewinnt die SG TVK II / VfB II zurecht mit 1:5 gegen die Hausherren aus Meierhof. Wie es in den nächsten Wochen im regionalen Fußball weitergeht, vermögen wir an dieser Stelle nicht einzuschätzen, wir werden Euch aber pünktlich zum nächsten Wochenende informieren.

Aufstellung SG TVK II / VfB II: Leupold, Rimaz (37. Shtop), Grießhammer, Ezer, Sujak, Bernhardt (C), Schneeberger (62. Frieß), Weigold, Guttman (25., Mehrad), Scherer, Özdemir

Tore: 1:0 Rank (16.), 1:1 Weigold (39., FE), 1:2 Ezer (53.), 1:3 Özdemir (57.), 1:4 Guttman (76.), 1:5 Özdemir (87.)

Langer schießt die Rothosen zum Sieg!

1.FC Martinsreuth II – VfB Helmbrechts 0:1

Nach dem Heimsieg gegen den TSV Köditz stand der VfB vor einer schwierigen Aufgabe: Zwar war die Kreisligareserve aus Martinsreuth „nur“ im Tabellenmittelfeld angesiedelt, war aber im Jahr 2020 noch unbesiegt und konnte in der Vorwoche den favorisierten ATS Selbitz mit 1:3 schlagen. Trainer Wind und seine Mannen mussten also auf der Hut sein, um nicht ebenfalls Punkte an die jungen Martinsreuther abzugeben.

Auf dem Nebenplatz des 1.FCM (der Hauptplatz war als unbespielbar deklariert worden) brauchten beide Mannschaften eine gewisse Anlaufzeit, bis sich erste klare Torchancen ergaben. Allgemein gestaltete sich der erste Durchgang als außerordentlich chancenarm, die beiden Teams neutralisierten sich zum Großteil im Mittelfeld. Der erste größere Aufreger der Partie kam, als Ünlütaskiran im gegnerischen Strafraum von den Beinen geholt wurde, der Kontakt für Schiedsrichter Skiba aber nicht zum Elfmeterpfiff gereichte. Auf der Gegenseite wurden die Hausherren beinahe ausschließlich über Eckbälle gefährlich, ansonsten stand die VfB-Defensive zu gut und hielt den Laden hinten dicht. So trudelte die erste Hälfte ihrem Ende entgegen, ohne dass es große Aufreger gab.

Im zweiten Durchgang nahm das Spiel jedoch deutlich mehr Fahrt auf. Der VfB suchte nun vermehrt den Abschluss und traute sich auch mal einen Schuss aus der zweiten Reihe zu. So zog Langer nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel ab und schoss das Leder zwar nicht allzu platziert, aber mit ordentlich Wumms auf den Kasten der Hausherren. Keeper Seifert konnte den Ball noch an die Latte lenken. Dieser laute Knall hatte sowohl für die Zuschauer, als auch die Spieler eine aufweckende Wirkung. Die Zweikämpfe wurden nun auf beiden Seiten konsequenter geführt und beide Mannschaften hatten offensichtlich gemerkt, dass man dieses Spiel nicht mit wunderschönen Passkombinationen gewinnen würde, sondern durch Willen. Zudem häuften sich nun die Chancen. So hielt Seifert einen direkten Freistoß von Shtop, ebenso wie einen Kopfball von Manneh nach einer Ecke. In der 62. Minute kam es dann zum bislang größten Aufreger des Spiels: Torhüter Edelmann fing den Ball nach einer verunglückten Flanke ab, wurde dann jedoch von einem Gegenspieler gestört und ließ ihn fallen, wodurch die Gäste nochmal zum Torabschluss kamen. Verteidiger Simsek warf sich in den ersten Nachschuss, abermals rollte der Ball zu einem einschussbereiten Stürmer. Dieser war sich aber wohl seiner Sache zu sicher und jagte den Ball aus wenigen Metern über das leere Tor. Die Beschwerde über das angebliche Stürmerfoul brachte Edelmann zwar eine gelbe Karte, aber immerhin kein Gegentor ein. Der VfB rannte weiter an, versuchte vor allem durch schnelles Umschaltspiel zum Torerfolg zu kommen. Bei einem solchen Konterversuch wurde Langer knapp 25 Meter vorm Tor der Heimelf nahe der Seitenauslinie gefoult. Beim fälligen Freistoß lief er selbst an und zimmerte das Leder mit einem wunderschönen Schuss in den Winkel. Ein absolutes Traumtor, der Keeper der Martinsreuther konnte dem Einschlag nur hinterherschauen. Mit dem Tor kam auch mehr Sicherheit ins Spiel der Rothosen, die Gäste kamen kaum noch zu Chancen. Bis zum Ende hatten mehrere VfB’ler die Chance mit einem 2:0 den Sack zuzumachen. So kamen noch Langer, Scherer, Shtop und Ünlütaskiran, der zudem bei einer Kopfballchance bewies, dass er sich doch besser mit Shishaköpfen als mit Kopfballtoren auskennt, zu aussichtsreichen Torchancen. Deshalb mussten die Rothosen trotz Chancenplus bis zum Ende ein wenig zittern, ob die Hausherren nicht doch noch ein Tor erzielen würden. Doch auch dank der Einwechslung des emsigen D. Horns konnte der Auswärtssieg gesichert werden.

Aufstellung VfB: Edelmann, Fichtner, Simsek, Manneh, Wirth, Cisse, Scherer, Shtop (C), Schneeberger (89. Horn), Ünlütaskiran, Langer

Tor VfB: Langer (72.)

Nächste Woche empfängt der VfB den ATS Selbitz zum Spitzenspiel. Im Duell der zweitplatzierten Helmetzern (53 Punkte) mit den drittplatzierten Selbitzern (46 Punkte) geht es für die Gäste darum, den Anschluss an die Tabellenspitze zu wahren. Die Heimelf will den Vorsprung natürlich auf 10 Punkte ausbauen. Die Duelle zwischen dem VfB und dem ATS haben sich in den letzten Jahren zudem meistens als Spektakel herausgestellt. So gab es unter anderem vor 2 Jahren ein 6:6, das Hinspiel in dieser Saison endete mit 2:2.

Das Spiel, das am Samstag, dem 17.10. um 15 Uhr stattfindet, verspricht auf jeden Fall eine Menge Spannung.

(Neu-)Trainer Ali Ezer auf den Spuren von Hansi Flick

FCR Geroldsgrün 2 – SG TVK 2/ VfB 2 0:3 (0:1)

Nur wenige Leute werden sich daran erinnern können, wann die Zweite zuletzt zwei Siege am Stück hat einfahren können. Ob es jemals auch zwei Siege hintereinander ohne einen Gegentreffer (!) gab, würde einer intensiven Recherche in den Chroniken bedürfen. Nach einem gelungenen Trainer-Debüt beim 3:0-Derbysieg gegen den FC Ort/Oberweißenbach 2 in der Vorwoche gelang Ali Ezer nun jedenfalls dieses Kunststück am Sonntag mit seiner Mannschaft in Geroldsreuth. Zugegebenermaßen fehlen noch ein paar Prozent zu den Triple-Bayern, dennoch konnte auch der vom Vorabend noch leicht geschädigte Autor die nach oben zeigende Formkurve bei allen 17 Spielern erkennen. Zwar durften nur 16 Spieler ihr Können unter Beweis stellen, doch auch der auf der Bank verbliebene Ruder sorgte mit gewohnt erheiternden Sprüchen für gute Laune beim mitgereisten Anhang.

In der ersten halben Stunde zeigten sich allerdings die Gastgeber als das bessere Team, scheiterten aber entweder an ihrer eigenen Abschlussschwäche oder dem stark aufgelegten Torwart Leupold. Mit der Einwechslung von Abwehrspieler Renner stabilisierte sich dann die Defensive und man kam selbst zu ersten Chancen. Passend dazu auch der Wetterumschwung. Herrschte in den ersten 30 Minuten noch Weltuntergangsstimmung in der Reuth, kam plötzlich die Sonne hervor und lud scheinbar die Akkus der Schönwetterfußballer wieder auf. Kurz vor der Pause gelang dann der wichtige Führungstreffer. Nach Balleroberung im Mittelfeld flankte Mehrad punktgenau auf den eingelaufenen Weigold. Dieser traf den Ball zunächst nicht richtig, legte ihn sich dadurch aber ideal vor und konnte so den Torwart im zweiten Versuch überwinden.

Die zweite Hälfte dominierten die Ezer-Schützlinge dann vollkommen. Der zur Pause gekommene Frieß brachte ordentlich Schwung rein und konnte vom FCR-Schlussmann nur durch ein Foul gestoppt werden. Jeder Anwesende rechnete nach diesem glasklaren Foul mit einem Strafstoß, hörte man den Schlag doch in der ganzen Reuth. Einzig der ansonsten gut leitende Schiedsrichter dachte anscheinend, dass dieser Knall von einem Jäger im Wald kommen musste. Die Heimfans konnten ihr Lachen verständlicherweise nicht mehr verbergen. Doch diese krasse Fehlentscheidung war zum Glück nicht spielentscheidend, denn nur wenig später konnte Özdemir nach dem schönsten Spielzug des Tages auf 2:0 erhöhen. Für die Entscheidung sorgte anschließend Peetz mit einem feinen Heber, nachdem zuvor Horn noch am Torwart scheiterte.

Bei diesem Stand blieb es dann auch bis zum Ende, sodass unterm Strich ein verdienter Auswärtssieg und damit der zweite Zu-Null-Sieg im zweiten Spiel unter Trainer Ezer zu Buche steht.

Weiter geht es für die Zweite am kommenden Sonntag um 12 Uhr im Kriegswald gegen die Reserve des FC Wüstenselbitz. Gegen den Tabellenvierten wird es sicherlich ein schwieriges Unterfangen, verlor man doch das Hinspiel deutlich mit 1:5. Doch auch Hansi Flick hat sicher den dritten Sieg in seinem dritten Spiel angepeilt.

Unentschieden im Topspiel!

1. FC Stammbach – VfB Helmbrechts 3:3

Das Spiel war als Vorentscheidung um die Meisterschaft in der Kreisklasse Frankenwald verschrien und hielt was Einsatz, Spannung und Herzschlagmomente anging definitiv was es versprach. Eine Entscheidung war es aber nicht. Nach 90 umkämpften Minuten trennten sich der 1.FC Stammbach und der VfB Helmbrechts mit einer Punkteteilung.

Nach dem torlosen Unentschieden gegen die SG FC Ahornberg / ASV Leupoldsgrün musste Trainer Wind gleich doppelt umbauen. Fichtner war nach seiner roten Karte gesperrt, Cisse konnte aus beruflichen Gründen nicht mitspielen. Für die Beiden rückten Mehrad und Simsek in die Startelf. Auf Seiten der Stammbächer fehlte Fojtik. Die Partie begann ohne großes Abtasten. Zwar gab es in den ersten Minuten kaum nennenswerte Torchancen auf beiden Seiten, es war der Körpersprache beider Mannschaften aber anzusehen, dass sich hier keiner vor dem anderen verstecken wollte.

Die erste VfB Chance hatte Ünlütaskiran, sein Schuss aus war jedoch kein Problem für den FC-Keeper. Nur wenige Minuten später hätte Scherer auf 0:1 stellen können, als er von der linken Außenbahn aus von Shtop bedient wurde. Auch sein Schuss ins Torwarteck konnte aber pariert werden. Im direkten Gegenzug fiel dann das Tor für die Hausherren: Die Rothosen bekamen den Ball im Mittelfeld nicht verteidigt, sodass ein langer Ball in Richtung FC-Stürmer Sachs gespielt werden konnte. Grießhammer und Manneh behinderten sich zudem beim Klärungsversuch gegenseitig, wodurch Sachs allein auf Edelmann zulaufen konnte und ihn im Eins-gegen-Eins überwand. Besonders bitte für die Helmetzer, da man ja nur kurz davor eine große Torchance hatte. Und so sollte es weitergehen: Der FC verteidigte gut und setzte die Rothosen vor allem im Mittelfeld gut unter Druck. Zwar schaffte es der VfB hin und wieder, zum Abschluss zu kommen, aber nie aus wirklich zwingenden Positionen. Und hinten machten sich die Jungs von Trainer Wind das Leben selber schwer: Immer wieder passierten kleinere Abspiel- und Abstimmungsfehler in der Hintermannschaft des VfBs, wodurch die FC-Offensive zu Chancen kam. In der 25. Minute war es wieder ein solcher Fehler, der zum 2:0 für die Hausherren führte: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld verschätzten sich gleich mehrere VfB-Verteidiger, wodurch Patzschke frei zum Kopfball kam und den zweiten Treffer des Tages erzielte. Wenig später reagierte Wind auf den Rückstand und brachte mit Schneeberger für Mehrad einen weiteren schnellen Flügelspieler, Langer spielte dafür nun in der Verteidigung. Mit dieser Umstellung fand der VfB nun immer besser ins Spiel. Manneh, bis dahin glückloser Außenverteidiger, spielte nun auf seiner angestammten Position im Mittelfeld immer besser, übernahm sowohl defensive Aufgaben und machte auch Druck nach vorne. Dies entlastete auch Kapitän Shtop und Simsek, die sich nun wieder mehr aufs Offensivspiel konzentrieren konnten. Das einzige, was dem VfB nun fehlte, war der Anschlusstreffer. Doch der sollte vorerst ausbleiben.

Für den zweiten Durchgang hatten sich die Rothosen vorgenommen, an die guten letzten Minuten der ersten Halbzeit anzuknüpfen. Und das gelang! Nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel erzielte Ünlütaskiran seinen ersten Pflichtspieltreffer für den VfB, nachdem er gut von Scherer freigespielt wurde. Mit dem Anschlusstreffer viel dem VfB nun auch das Erspielen von Torchancen immer leichter, der FC kam in der Folge kaum zu ernsthafter Entlastung und wenn, dann nur über lange Bälle, die aber in den meisten Fällen kein Problem für die VfB-Defensive waren. Eine Viertelstunde nach dem 2:1 wurde Manneh dann im gegnerischen Sechzehnmeterraum gelegt. Ünlütaskiran nahm sich der Verantwortung an und versenkte den Ball scharf und flach im linken Toreck. Routinier Greim hatte die Ecke zwar geahnt, doch der Schuss war zu stark, um ihn zu parieren. Ausgleich in der 63. Minute! Die Partie nahm jetzt immer mehr an Fahrt auf. Und an Feuer. Immer wieder kam es zu hart geführten Zweikämpfen, bei beinahe jedem Einwurf gab es Diskussionen, wer zuletzt am Ball war. Dass allein in der zweiten Halbzeit fünf gelbe Karten verteilt wurden und in der ersten nur eine einzige spricht ebenfalls dafür, dass die Gangart nun rauer wurde. Alle nennenswerten Szenen dieses Spieles zu beschreiben würde den Rahmen des Berichts sprengen, doch es waren viele.

Und in den letzten Minuten der Partie sollten noch einige dazu kommen: Nach einem Einwurf hatte Schneeberger gegen FC-Spielertrainer Hubrich die Hand dran, was zu einem Freistoß am Strafraumrand führte. Der bis dahin kaum präsente Martin Endress schnappte sich die Kugel, Kenner des Amateurfußballs im Landkreis Hof wissen, was als nächstes passiert: Vom rechten Strafraumeck schlenzte der ehemalige VfB’ler den Ball über die Mauer an den Innenpfosten, von wo der Ball ins Tor sprang. Torhüter Edelmann hatte zwar die Hand noch dran, konnte den Einschlag aber nicht verhindern. Freistoßtor durch Endress in der 89. Minute. Könnte man Geld auf die Kreisklasse Frankenwald setzen, so hätten wohl einige darauf getippt. Doch auch die Rothosen haben einen Spezialisten für die entscheidenden Momente: Direkt nach dem Anstoß stürmten alle Helmetzer nach vorne, eine Niederlage im Topspiel kam für sie nicht infrage. Shtop steckte den Ball auf Scherer durch, der vollendete Trocken aus wenigen Metern Torentfernung. Auch hier war der Torhüter mit der Hand noch am Ball, auch hier fiel das Tor trotzdem. Eigentlich konnten beide Mannschaften mit dem 3:3 gut leben, doch beide wollten nun den Sieg. Nach einer VfB-Ecke kam der Ball zum lauernden Patzschke, der mit dem Ball am Fuß übers halbe Feld sprintete und nicht mehr gebremst werden konnte. Am Schluss fehlte jedoch die Kraft, sein Schuss streifte nur das Außennetz. Auf der anderen Seite hatte Manneh Sekunden vor dem Ende die Chance auf den Siegtreffer. Nachdem er den herauseilenden Greim ausgespielt hatte, wollte er die anstürmenden Verteidiger überlupfen. Doch der Lupfer konnte auf der Torlinie geklärt werden. Insgesamt können beide Mannschaften wie gesagt mit dem Punkt leben. Die Stammbacher bleiben Tabellenführer mit einem Punkt Vorsprung, die Helmetzer haben jedoch den Vorteil, dass sie zwei Partien weniger absolviert haben.

Aufstellung VfB: Edelmann, Wirth, Fröhlich, Grießhammer, Manneh, Mehrad (30. Schneeberger), Simsek (77. Bicak), Shtop (C.), Langer, Ünlütaskiran, Scherer

Torschützen: 1:0 Sachs (13.), 2:0 Patzschke (25.), 2:1 Ünlütaskiran (48.), 2:2 Ünlütaskiran (63., Foulelfmeter), 3:2 M. Endress (89.), 3:3 Scherer (90.+1)

In der kommenden Woche spielen die Rothosen am Samstag um 14 Uhr gegen den TSV Köditz. Im Hinspiel gewannen die VfB’ler noch 13:0, doch die Gäste werden wohl alles daran setzen, nicht wieder so unter die Räder zu kommen.