Schlagwort VfB Helmbrechts 98

Unentschieden im Auftaktspiel

SG FC Ahornberg I / ASV Leupoldsgrün I – VfB Helmbrechts 0:0

Die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Kreisklasse Frankenwald gestaltete sich für die Favoritenteams als schwierig. Da sowohl der Tabellenführer FC Stammbach, als auch der Drittplatzierte ATS Selbitz am Vortag als Verlierer vom Platz gingen, hätten die Rothosen die großen Gewinner des Re-Starts sein können. Schließlich hätte man bei einem Sieg den Platz an der Sonne übernommen. Dass es sich beim Auswärtsspiel in Ahornberg jedoch um keinen Spaziergang handeln würde, war Trainer Wind und seinem Team auch klar.

Und schon nach wenigen gespielten Minuten wurde klar, warum: Die Hausherren liefen die Helmetzer permanent im Spielaufbau an und attackierten zwar nicht unfair, aber auch nicht zimperlich. Der holprige Platz trug zusätzlich zu dieser Spielweise dazu bei, dass Torchancen zu Beginn der Partie Mangelware wurden. Den Rothosen war auch deutlich anzumerken, dass sie aus den absolvierten Vorbereitungsspielen eine weniger raue Gangart gewohnt waren, so wurden gerade im vorderen Drittel des Feldes viele Zweikämpfe verloren. Die Partie entwickelte so eine gewisse Eigendynamik: Torchancen waren auf beiden Seiten zwar eher eine Seltenheit, die Zweikämpfe wurde jedoch immer hitziger, wodurch das Spiel spannend blieb. Das führte aber auch dazu, dass fast im Minutentakt Freistoß gepfiffen werden musste oder der Ball nach einem Zweikampf ins Aus befördert wurde. Spielfluss kam kaum auf. Die erste Großchance der Partie ging an die Hausherren, nachdem ein missglückter Einwurf von Links direkt in die Füße eines SG-Angreifers fiel. Fröhlich konnte jedoch in höchster Not klären. Auf der anderen Seite hatte der VfB einige, aber nur selten zwingende Abschlüsse. Zu oft versprang den Stürmern der Rothosen der Ball in wichtigen Momenten.

Auch im zweiten Durchgang setzte sich dieses Spiel fort. Trainer Wind hatte nun Mehrad für Grießhammer eingewechselt, um das Mittelfeld zu verstärken. Wenige Minuten nach Wiederanpfiff kam Ünlütaskiran zu seiner besten Torchance im Spiel, als er aus wenigen Metern Torentfernung abschloss. Ein SG-Verteidiger bekam jedoch gerade noch den Fuß dazwischen. Auf diesem Niveau setzte sich die Partie fort, die Zweikämpfe und Wortgefechte zwischen den Spielern wurden nun auch immer härter geführt, ohne je wirklich bösartiger Natur zu sein. In der 76. Minute mündete ein solcher Zweikampf darin, dass VfB-Verteidiger Fichtner seinen Gegenspieler im Kampf um den Ball umriss. Sowohl die Heim- als auch die Gastmannschaft ging von einer berechtigten gelben Karte für den Außenverteidiger aus. Der Schiri beorderte Fichtner zu sich, sprach kurz mit ihm und zeigte ihm dann eine andere Farbe: Rot! Unverständnis und Protest machte sich im Gästelager breit, während die Heimmannschaft eher überrascht wirkte.

Somit begann also die Schlussphase. Der VfB nun in Unterzahl, Angreifer Langer rückte nach hinten. Der fällige Freistoß nach Fichtners Foul wurde noch leicht abgefälscht und verfehlte das Tor von Edelmanns nur um wenige Zentimeter. In die andere Richtung kam der VfB wenige Minuten vor Abpfiff noch zu ein, zwei guten Toraktionen, aber es sollte wohl an diesem Fußballnachmittag einfach kein Tor fallen.

Aufstellung VfB: Edelmann, Fichtner, Fröhlich, Grießhammer (46. Mehrad), Wirth, Manneh, Scherer, Shtop (C), Cisse, Ünlütaskiran (68. Weigold), Langer

Besonderes Vorkommnis: Rote Karte Fichtner (76.)

Insgesamt war die Punkteteilung wohl gerecht, auch wenn die Rothosen den Punkt aufgrund der Unterzahl ein wenig glücklich entführten. Der VfB verpasst also den Sprung an die Tabellenspitze, bevor es am nächsten Sonntag, dem 27.09. um 15 Uhr zum Auswärtsspiel zum Tabellenführer FC Stammbach geht. Das Hinspiel endete 1:1, ein Sieg im Rückspiel wäre für beide Mannschaften ein ganz großer Schritt in Richtung Aufstieg.

Der VfB verliert sein letztes Testspiel vor dem Re-Start

VfB Helmbrechts – 1.FC Waldstein 2:3

Die Rothosen müssen sich den Kreisligisten vom 1. FC Waldstein geschlagen geben und verlieren ihr erstes Spiel im Jahr 2020.

Vor der Wiederaufnahme des Ligabetriebs am nächsten Wochenende machte Trainer Wind sein Team auf das Spiel gegen die Granitler so richtig heiß. Schließlich standen die Gäste auf einem überragenden zweiten Tabellenplatz in der Kreisliga mit Blick in Richtung Bezirksliga. Und genau mit solchen Gegnern müssen sich die Rothosen in Zukunft messen, falls ihnen wirklich ein Aufstieg gelingen sollte.

Doch die Anpassung an die hohe Qualität der Gäste sollte den VfB’lern zunächst nur schwer gelingen. Die Granitler standen hinten sicher und zwangen die Rothosen damit zu riskanten Pässen im Spiel nach vorne. Wurde dann der Ball einmal gewonnen ging es rasend schnell aufs Tor von Torhüter Edelmann zu. Diese Ausgangslage brachte die Elf von Trainer Wind in der Frühphase der Partie in die Bredouille. Allzu oft passierten den Helmbrechtsern Abspielfehler im Aufbauspiel, die dann wiederum zu Torchancen für die Gäste führten. Sogar dem sonst so ballsicheren Shtop passierte ein solcher Lapsus an der Mittellinie, danach sprintete er den entwischten Angreifern aber mit aller Entschlossenheit nach und verhinderte mit einer tollen Grätsche einen Gegentreffer. Diese Aktion zeigte sich symptomatisch für die ersten 20 Minuten der Partie. Zwar kamen die Gäste immer wieder zu derartigen Chancen, im letzten Moment brachte immer ein Verteidiger noch den Fuß dazwischen oder Edelmann parierte glänzend. Offensivaktionen der Helmbrechtser gab es allerdings nur wenige in dieser Phase. Die Offensivkräfte Cisse, Ünlütaskiran und Langer kamen kaum in gefährliche Torschusspositionen, wenn dann mussten sie aus der zweiten Reihe abschließen. Wirklich zwingendes kam dabei jedoch nicht raus.

Umso überraschender war es, dass der VfB tatsächlich in Führung ging: der mittlerweile wieder souverän agierende Kapitän Shtop passte auf Scherer, der wiederum auf seinen aufgerückten Schwager in Spe weiterleitete. Fichtner platzierte den Ball daraufhin im linken unteren Toreck, Gästetorhüter Sailer hatte keine Abwehrchance (33.). Bis zur Halbzeit passierte auf beiden Seiten bis auf jeweils eine gute Torchance recht wenig. Für die Rothosen hätte Ünlütaskiran auf 2:0 erhöhen können, sein Schuss in die Arme von Sailer war jedoch zu unplatziert. Auf der anderen Seite traf Stürmer Rüger mit einem feinen Schlenzer nur die Latte. So ging der VfB mit einer nicht unverdienten, aber doch schmeichelhaften 1:0 Führung in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel fingen die Rothosen stark an und versuchten, ihre Führung auszubauen. Ein weiteres Tor sollte ihnen vorerst allerdings nicht gelingen. Stattdessen trafen die Grantiler zum Ausgleich durch Spielmacher Alexander Walter (59.). Dies sollte nicht der einzige Schock für den VfB nach dem Seitenwechsel bleiben: Nur wenige Minuten später stellte der Schiedsrichter Manneh wegen wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz, die Rothosen waren fortan in Unterzahl (62.). Doch die sollte sich zuerst gar nicht bemerkt machen: Langer machte sich nach einem langen Ball auf und davon, vernaschte gekonnt Abwehrspieler Weiß und schob danach das Leder an den Innenpfosten. Von da trudelte das Spielgerät ins Tor der Gäste. 2:1 trotz Unterzahl! (70.)

Die Gäste erhöhten nun den Druck. Eine Niederlage gegen den klassenniederen VfB wollten sich die Favoriten nicht nachsagen lassen. Edelmann brachte die Grantiler mit der ein oder anderen Parade jedoch beinahe zur Verzweiflung. Doch als es beinahe so aussah, als könnten die VfB’ler tatsächlich die kleine Sensation des Siegs in Unterzahl schaffen, schlugen die Waldsteiner mit ihrer kompletten Effizienz zu: Innerhalb von 2 Minuten trafen sowohl Walter (83.), als auch Rüger (84.) und drehten so die Partie. Weder der Schuss vom eingewechselten Schneeberger, noch Julian „Linksfuß-Bächer“ Bächer konnten die Niederlage verhindern.

Insgesamt gewannen die Gäste vom Waldstein verdient gegen aufopferungsvoll kämpfende Rothosen. Der Klassenunterschied zwischen den beiden Mannschaften war dabei nur selten zu sehen, jedoch war die individuelle Klasse der Grantiler in manchen Situationen nicht zu übersehen.

Auch unsere Freunde von www.anpfiff.info haben einen Bericht zum Spiel VfB – 1.FC Waldstein geschrieben und uns freundlicherweise ihre Bilder zur Verfügung gestellt. Wer über ein Abonnement verfügt, kann sich gerne auch deren Spielbericht hier durchlesen:

http://www.anpfiff.info/sites/cms/artikel.aspx?SK=10&Btr=89770&Rub=243

Am nächsten Sonntag geht es für den VfB endlich wieder um Punkte!

Am 20.09 empfängt die SG / FC Ahornberg I – Leupoldsgrün I die Rothosen um 16 Uhr zum Re-Start der Kreisklasse Frankenwald. Die SG steht mit 24 Punkten aus 15 Partien auf dem 6. Tabellenplatz, der VfB hat nach 17 absolvierten Spielen bereits 4 5 Punkte. Allerdings ist das letzte Punktspiel beider Mannschaften bekannterweise inzwischen beinahe ein Jahr her, es wird sich bei beiden Mannschaften viel getan haben.

Zudem können wir endlich wieder sagen: Begleitet uns! Fahrt mit uns nach Ahornberg, feuert die Rothosen an und sorgt für einen schönen Fußballnachmittag.

Fünftes Testspiel – fünfter Sieg!

VfB Helmbrechts – TuS Töpen 5:3 (2:1)

Nach einem erfolgreichen Wochenende mit gleich zwei Testspielsiegen bekamen es die Helmetzer am vergangenen Sonntag mit dem TuS Töpen zu tun. Die Töpener belegen in der Kreisklasse Hof zurzeit den 5. Tabellenplatz und präsentierten sich von Beginn an als ebenbürtiger Gegner.

Der VfB tat sich bei Dauerregen und einem nassen Rasen extrem schwer, den Gästen seinen Spielstil aufzuzwingen. Dass auf der Heimseite mit Kapitän Shtop, Flügelflitzer Wirth, Allzweckwaffe Manneh und Fels in der Brandung Fröhlich gleich vier Stammspieler fehlten, erschwerte den Einstieg in die Partie zusätzlich. Allerdings kehrte Keeper Edelman ins Tor der Hausherren zurück, Kreß debütierte zudem auf ungewohnter Position in der Innenverteidigung und Schneeberger stand erstmals seit seiner Verletzung vor einigen Wochen wieder in der Startelf.

Unter diesen erschwerten Bedingungen war es den VfB’lern nur selten möglich, ihr inzwischen bewährtes Flügelspiel aufzuziehen. Einerseits machten die Töpener die Räume im Mittelfeld zu, andererseits fehlte es den Gastgebern zu oft an der nötigen Präzession und Handlungsschnelligkeit, um wirklich torgefährlich zu werden. Die erste Großchance der Partie hatten die Gäste, als den Helmetzern im Spielaufbau ein katastrophaler Fehlpass unterlief. So konnte Gästestürmer Scholz allein auf Edelmann zulaufen, sein Schuß verfehlte jedoch das helmbrechtser Tor. Den ersten Treffer der Partie erzielten aber dann doch die Rothosen: Der bis dahin unauffällige Ünlütaskiran setzte zum Dribbling an und wurde im gegnerischen Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht. Den folgenden Elfmeter verwandelte er sicher zum 1:0. Doch trotz der Führung blieb der VfB fahrig. Ein weiterer Fehler im Spielaufbau führte zu einem blitzsauber vorgetragenen Konter der Gäste, bei dem die Abwehr der Rothosen förmlich überrannt wurde. Nach einem Zuspiel von außen hatte Huß keine Mühen, den Ball in Edelmanns Kasten unterzubringen. Die Partie wurde nun zunehmend chancenarm, auf beiden Seiten fehlte immer wieder die Konzentration beim letzten Pass. So war es sinnbildlich für diese Phase des Spiels, dass die erneute Führung der Helmbrechtser auf eine Einzelaktion von Langer zurückgeht, der die Mannschaft auch als Kapitän aufs Feld führte. Nach einem Tempodribbling suchte er den Abschluss aus spitzem Winkel, der Gästetorhüter konnte den scharf geschossenen Ball nicht festhalten und Ünlütaskiran schob aus wenigen Metern Torentfernung zum 2:1 Halbzeitstand ein.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Rothosen dann auch ihre beste Phase im Spiel. Durch frühes Anlaufen ließ man die Gäste kaum mehr zur Entfaltung gelangen und kam so zu mehreren guten Torchancen. Nach starker Balleroberung von Scherer kam der Ball zu Langer, der mit einem Traumtor aus 20 Metern auf 3:1 erhöhte. Nur wenige Minuten später gelangte das Spielgerät nach einem geblockten Freistoß erneut zu Langer. Dieser hatte sein Visier bereits richtig eingestellt und konnte so aus ähnlicher Position mit einem Flachschuss den gegnerischen Schlussmann erneut überwinden – 4:1. Doch anstatt weiter Gas zu geben, streuten sich beim VfB nun wieder Nachlässigkeiten und ungewohnte Fehler im Passspiel ein. Nach einem Abstoß von Edelmann reichte ein einziger langer Pass über die VfB-Abwehr hinweg, damit Gäste-Kapitän Scholz frei vor dem Tor stand. Dieses Mal ließ er Edelmann keine Chance und verwandelte zum 4:2. Zwar wurden die Gäste auch durch dieses Tor wieder stärker im Spiel nach vorne, vernachlässigten dadurch aber die Rückwärtsbewegung. Der eingewechselte Jafer wurde im gegnerischen Sechzehner sträflich allein gelassen und hatte nach einem Steckpass keinerlei Mühe, mit seinem Debüttor für den VfB auf 5:2 zu erhöhen. Das letzte Tor der Partie erzielten dann wieder die Gäste, nachdem sie einmal mehr mit wenigen Pässen über außen durchbrachen und die zu weit aufgerückte VfB-Defensive hinter sich ließen. Edelmann hatte wieder keine Schuld am Gegentor.

Aufstellung VfB: Edelmann, Cisse, Kreß, Grießhammer, Fichtner (Bernhardt, 66.), Mehrad (Horn, 56.), Scherer, Simsek, Schneeberger (Bächer, 46.), Ünlütaskiran (Jafer, 69.), Langer (C)

Torschützen:

VfB: Fichtner (33.), Langer (70.)

1. FC Waldstein: Walter (59., 83.), Rüger (84.)


Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rote Karte Manneh (VfB, 62.)

Unterm Strich ein verdienter Sieg der VfBler, der allerdings noch einige Defizite offenbarte und ohne großen spielerischen Glanz zu Stande kam. Jetzt gilt es abzuwarten, welche Entscheidungen von der bayerischen Staatsregierung zur Wiederaufnahme des Wettkampfspielbetriebs getroffen werden.

Der VfB siegt gleich doppelt an einem Testspiel-Wochenende!

FC Wallenfels – VfB Helmbrechts 3:7 & FC Ort / Oberweißenbach – VfB Helmbrechts 3:5

Am vergangenen Wochenende waren die Rothosen gleich doppelt im Einsatz – und gewannen beide Partien. Freitagabend trat die Truppe von Trainer Wind bei dessen Ex-Verein in Wallenfels an. Gegen den Tabellenvierten der Kreisklasse Kronach hatte man bereits im Winter ein Vorbereitungsspiel absolviert, das damals Unentschieden mit 2:2 endete.

Um dieses Mal siegreich vom Platz zu gehen, vertraute der Coach auf eine offensive Grundausrichtung. Der Gegner sollte schon früh in der eigenen Hälfte attackiert und so zu Fehlern im Spielaufbau gezwungen werden. Diese Taktik ging auf. Schon nach wenigen Minuten bekam VfB-Stürmer Ünlütaskiran den Ball nach einem Abpraller und versenkte mit seinem starken linken Fuß zum 1:0. Allerdings trafen die Hausherren schon bald danach zum Ausgleich: Nach einem Fehler im Aufbauspiel konnte die VfB-Hintermannschaft einen Gegenangriff nur mit einem Foul stoppen. Den fälligen Freistoß konnte der stark haltende Sujak zwar an die Latte lenken, danach schob ein FC-Stürmer aber zum Ausgleich ein. In dieser Phase tat sich der VfB schwer und kam nur selten zum Abschluss. So bedurfte es einer Einzelaktion von Scherer, der den Ball nach einem seiner gefürchteten Dribblings auf den frei stehenden Ünlütaskiran durchsteckte. Dieser vollendete zur 1:2 Führung. Kurz vor der Halbzeit erhöhte Scherer selbst auf 1:3.

Die Hausherren wechselten in der Halbzeit mehrfach, Trainer Wind brachte Flügelflitzer Cisse für Simsek nach knapp einer Stunde Spielzeit. Dadurch wurde das Spiel wesentlich offener, wobei die Rothosen einen Großteil der Chancen hatten. Trotzdem trafen die Wallenfelser in dieser Phase zum 2:3. Nach dem Anschlusstreffer dauerte es nur wenige Minuten, bis wieder Ünlütaskiran zum 2:4 traf. Darauf folgte wenig später das 3:4. Doch nach diesem Gegentor sollte in der Hälfte des VfB‘s nichts mehr anbrennen: Die Rothosen übernahmen komplett die Kontrolle und starteten Angriff nach Angriff. Der FC Wallenfels hatte inzwischen einige Male gewechselt, um auch Spielern aus der zweiten Reihe Einsatzzeiten zu geben. Das 3:5 folgte durch einen satten Abschluss von Cisse über links, das 3:6 erzielte ein FC-Verteidiger versehentlich selbst. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Bächer nach überragendem Pass von Cisse.

Die VfB-Aufstellung:

Sujak, Fichtner, Fröhlich, Grießhammer (Horn, 71.), Wirth, Mehrad (Guttmann, 71.), Shtop, Simsek (Cisse, 53.), Manneh, Ünlütaskiran (Walter, 78.), Scherer

Tore: Ünlütaskiran (2., 33., 51.), Scherer (43.), Cisse (67.), Krüglein (77., ET.), Bächer (80.)

Nur zwei Tage später traten die Rothosen dann beim klassenhöheren Lokalrivalen vom FC Ort / Oberweißenbach an. Wieder vertraute Trainer Wind auf die offensive Spielweise und beinahe dieselbe Startelf.

Und wieder sollte es der Boss aus der Bosslounge Mert Ünlütaskiran sein, der den Torreigen öffnete, als er in der 17. Minute das Eins-gegen-eins gegen FC-Keeper Zeitler gewann und so seine Farben in Front brachte. Bis dahin hatte sich der VfB schon stark gezeigt und setzte die Verteidiger wieder früh unter Druck. Dies brachte einige hochkarätige Ballgewinne, jedoch war der Torabschluss oft zu fahrig. Doch auch die FC’ler wollten zeigen, dass sie Fußball spielen können: Kombinationen über den starken Kapitän Lochner und die beiden Ex-VfB’ler Müller und Karakalpakis führten zu einigen gefährlichen Situationen, bei denen der VfB-Verteidigung um Grießhammer und co. manchmal die Luft wegblieb. Einen Schuss von „Schlothi“ Müller konnte der VfB-Verteidiger nur unter vollem Einsatz seiner Wampe abwehren. Insgesamt stand der VfB aber doch recht sicher. Das 2:0 durch Scherer erfolgte wieder einmal nach einem überragenden Pass von Kapitän Shtop, der sich für keinen Meter zu schade war und unermüdlich das Mittelfeld beackerte.

Mit einer Zweitoreführung gingen die beiden Kontrahenten in die Halbzeit. Doch die Hausherren sollten stark aus dieser herauskommen: Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff gelangte ein abgefälschter Eckball zum eingewechselten Tim Kaufmann, der aus wenigen Metern Torentfernung einköpfte. Der VfB wollte sich dadurch nicht geschockt zeigen und doch führte nur wenige Minuten später ein Abstoß der Gastgeber zum Ausgleich: Der eigentlich stark aufspielende Mehrad verlängerte den Ball versehentlich über seine eigene Abwehrreihe hinweg direkt in den Lauf von FC’ler Nilgen. Der erfahrene Torjäger ließ Sujak im anschließenden Zweikampf keine Chance. Mit dem Ausgleichstreffer wurde VfB’ler Weigold für Mehrad eingewechselt und rechtfertigte seinen Einsatz nur eine Minute später: Nach schönem Laufpass von Scherer umkurvte er seinen Gegenspieler und passte in die Mitte zu Unlütaskiran. Der ließ sich nicht zweimal bitten und schoss zur 2:3 Führung ein. Danach dauerte es nur wenige Minuten bis Unlütaskiran sein 6. Tor (!) an diesem Wochenende erzielte und auf 2:4 erhöhte. Kein Wunder, dass er in der VfB-Umkleide schon jetzt „der Boss vom Bosporus“ genannt wird. Die beiden letzten Tore sollten jeweils unter Mithilfe der Keeper fallen: Beim 2:5 durch Fraas wurde der Helmetzer von Torhüter Zeitler aus wenigen Metern angeschossen und lenkte den Ball so ins Tor, den 3:5 Endstand besorgte Lochner mit einem Freistoß aus 25 Metern, bei dem auch Torhüter Sujak unglücklich aussah.

Die VfB-Aufstellung:

Sujak, Cisse, Fröhlich, Grießhammer (Fraas, 75.), Fichtner, Mehrad (Weigold, 53.), Shtop, Manneh, Langer, Ünlütaskiran (Kreß, 79.), Scherer

Tore: Ünlütaskiran (17., 54., 57.), Scherer (33.), Fraas (81.)

Insgesamt können die Rothosen sehr zufrieden aufs vergangene Wochenende zurückblicken. In der nächsten Woche folgt ein Testspiel gegen den TuS Töpen am Sonntag um 15 Uhr. Wie es danach weitergeht ist noch unklar, da die bayerische Landesregierung den Re-Start des Pflichtspielbetriebs coronabedingt 14 Tage nach hinten verschoben hat. Gut möglich, dass weitere Testspiele folgen.

Der VfB gewinnt auch sein zweites Testspiel!

SG 1/ SG Regnitzlosau 2/SG Gattendorf 1 – VfB Helmbrechts   1 : 4 (1 : 2)

Nach dem ungefährdeten 9:0-Sieg gegen den Tabellenführer der A-Klasse Frankenwald 2 in der Vorwoche stand den Rothosen diesmal ein Gegner aus der gleichen Spielklasse gegenüber. Der Einladung der Spielgemeinschaft aus Gattendorf und Regnitzlosau, aktuell Dritter der KK Hof, folgten die VfB’ler gerne, um sich unter Einhaltung der Hygieneregeln weiter auf den Re-Start und den damit zusammenhängenden Ligapokal vorzubereiten.

Bei sommerlichen Temperaturen gab Trainer Wind die Marschroute vor, das Heft des Handelns gleich in die Hand zu nehmen. Allerdings musste man bereits nach wenigen Minuten umstellen, da Innenverteidiger Grießhammer vom Spielball ausgeknockt wurde und nicht mehr weitermachen konnte. Die VfB’ler ließen sich davon jedoch nicht beirren und übernahmen zusehends die Kontrolle.  Durch frühes Pressing störte man immer wieder den Spielaufbau der Gastgeber und kam so zu einigen sehr guten Torchancen. Diese wurden zunächst noch nicht genutzt, bis Manneh nach einer Ecke am schnellsten schaltete und den Ball zur Führung über die Linie drückte. Nach weiteren Chancen, die entweder vergeben oder vom guten Keeper der Gastgeber entschärft wurden, sorgte dann der schönste Spielzug des Tages für das 2:0. Über mehrere Stationen ging es auf der linken Seite in vollem Tempo nach vorne, am Ende der Kette schloss Langer trocken ins lange Eck ab. Nach einer halben Stunde und einer Trinkpause kamen dann auch die Gastgeber besser ins Spiel. Einen Ballverlust im Mittelfeld und zu passives Verhalten der Hintermannschaft nutzte die SG schließlich zum Anschlusstreffer. Mit einem 2:1 aus VfB-Sicht endete dann auch die erste Halbzeit, in der einzig die Chancenverwertung zu wünschen übrig ließ.

Nach dem Seitenwechsel gab es zunächst einen Bruch im VfB-Spiel und die Gastgeber waren nun die bessere Mannschaft. Torhüter Edelmann verhinderte aber ein weiteres Gegentor und so überstand der VfB diese Phase. Mit zunehmender Spielzeit fingen sich die Rothosen wieder und kamen nun selbst erneut zu guten Tormöglichkeiten. Eine davon nutzte Außenstürmer Cisse zur Vorentscheidung, als er einen Steilpasst aufnahm, am Torhüter vorbeizog und nur noch einschießen musste. Den Schlusspunkt setzte Fraas nach schöner Vorbereitung durch Wirth.  

Insgesamt ein gelungener Test für den VfB. Trainer Wind wird um einige Erkenntnisse reicher sein, an welchen Stellschrauben in den nächsten Wochen noch gedreht werden muss. An dieser Stelle nochmal ein herzlicher Dank an die fairen Gastgeber für die Einladung und die sorgfältige Umsetzung der Corona-Regeln.

Die Aufstellung der Rothosen:

Edelmann, Fichtner, Grießhammer (Cisse, 5.; Fraas, 33.), Fröhlich, Wirth, Mehrad (Bernhardt 46.), Shtop (C), Scherer, Manneh, Ünlütaskiran, Langer (Horn, 46.)

Für den VfB geht es bereits am Freitagabend weiter mit einem Test zum FC 1920 Wallenfels. Kurz vor der Unterbrechung des Spielbetriebs im März 2020 endete ein Aufeinandertreffen in der Vorbereitung mit 2:2. Zudem spielt der VfB auch noch am selben Wochenende sonntags gegen die erste Mannschaft der Lokalrivalen vom FC Ort / Oberweißenbach.

Die Rothosen gewinnen klar im ersten Heimspiel nach dem Restart!

VfB Helmbrechts 98 – SG 1/SV Meierhof-Sorg – ATS Schwarzenstein 9:0

Das erste Fußballspiel auf der Frankenwaldsportstätte seit März hätte für die Rothosen kaum besser laufen können. Dabei ergaben sich durch die allseits diskutierten Vorsichtsmaßnahmen bezüglich Covid19-Infektionen einige Änderungen, die jedoch den Spielbetrieb kaum störten:

Unter anderem fand das Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt und war somit das erste Geisterspiel des VfBs, das auch als solches geplant war. Ein paar findige VfB-Ultras fanden sich trotzdem auf städtischem Grund zusammen und verfolgten das Spiel als Zaungäste (siehe Foto). Eigentlich ein Umstand, den Vereine mit allen Mitteln verhindern wollen, in diesen Zeiten waren die verantwortungsvollen Unterstützer trotzdem gerne gesehen. Vielleicht lag es auch an der Unterstützung dieser Fans, dass die Elf von Trainer Wind sofort loslegte wie die Feuerwehr. Zudem gab auch Neuzugang Mert Ünlütaskiran sein Debüt und wirbelte in der Offensive zusammen mit Winter-Neuzugang Salim Cisse und Allzweckwaffe Sven Scherer.

Schon nach circa zwei gespielten Spielminuten tauchte der zweite Vorstand und seit Neuestem auch als Bauarbeiter tätige Scherer frei vor dem Tor der Gäste auf, Torwart Onuk parierte aber glänzend. Beiden Mannschaften waren die hohen Temperaturen und die fehlende Spielpraxis anzumerken, trotzdem übernahm der VfB recht schnell die Kontrolle über die Partie. Unterstützt durch Routinier Simsek und Dribbler Mehrad spielte Kapitän Shtop einen Schnittstellenpass nach dem nächsten auf die flinken Außenspieler der Helmetzer. Das 1:0 durch Boss-Lounge-Boss Ünlütaskiran sollte aber nicht durch einen genial vorgetragenen Spielzug fallen, sondern eher durch ein Kuriosum: Die Gästeverteidigung versuchte das Spielgerät aus dem eigenen Sechzehner zu klären, als Scherer seine gesamten 4,50 Meter Körperlänge zum Einsatz brachte und den Ball mit seinem Nasenbein zu Ünlütaskiran beförderte. Dieser hatte aus wenigen Metern Torentfernung dann keine Mühe, seinen ersten von hoffentlich vielen Treffern für den VfB zu erzielen. Und es sollten alleine an diesem Sonntag noch einige werden: In der 18. Minute dribbelte Scherer an der rechten Außenlinie in den Strafraum der Gäste und vernaschte dabei mehrere Gegenspieler. Seinen tollen Querpass vollendete abermals Ünlütaskiran zum 2:0.

Alle neun Tore in diesem Ausmaß zu beschreiben würde tatsächlich den Rahmen dieses Artikels (und das Gehirn des Autors) sprengen. Deshalb folgt hiermit eine Kurzzusammenfassung:

3:0 Cisse dribbelt in bester Ronaldinho-Manier in den Strafraum über die Linke Außenbahn und vollendet mit einem Strahl von einem Flachschuss ins lange Eck (31. Minute)

4:0 Scherer vollendet aus wenigen Metern Torentfernung, nachdem er nicht richtig attackiert worden war. (37. Minute)

5:0 Scherer kopiert sein eigenes Tor, da es ihm wohl an Ideenreichtum mangelt, an Kaltschnäuzigkeit aber nicht. (44. Minute)

6:0 Ünlütaskiran macht den Hattrick perfekt. (49. Minute)

7:0 Kapitän Shtop erzielt ein schönes Volley-Tor nach toller Flanke von Rechtsverteidiger Wirth. Für VfB-Verhältnisse kurios: Shtop schoss selbst und spielte nicht noch einmal quer. Normalerweise leidet er an Vorlagen-Sucht. (51. Minute)

8:0 Ünlütaskiran hört einfach nicht auf. Er erzielt seinen vierten Treffer des Tages. (75. Minute)

9:0 Cisse schnürt den Doppelpack: Ein eigentlich gar nicht so platzierter Freistoß des Turbodribblers wird noch einmal abgefälscht und landet so im Netz. (85. Minute)

Ohne übertreiben zu wollen hätten die Rothosen noch einige weitere Tore erzielen können, allein wurden vier Tore wegen angeblichem Abseits zurückgepfiffen. Den Gästen muss man dabei jedoch zugutehalten, dass die Jungs vom VfB eine Klasse höher spielen und schon einige Trainingseinheiten mehr absolviert hatten. Außerdem leistete sich der VfB vor allem in der Defensive auch den ein oder anderen Lapsus, der aber von den Gästen nicht zum Ehrentreffer genutzt wurde. So blieb Torhüter Sujak ohne Gegentreffer.

Die Rothosen absolvieren ihr nächstes Vorbereitungsspiel am kommenden Sonntag um 16 Uhr auswärts gegen die SG Regnitzlosau 2 / Gattendorf 1. Auch hierbei müssen wir leider darauf hinweisen, dass wir keinen Fansupport mitnehmen dürfen und nur Betreuer und Spieler zum Auswärtsspiel anreisen dürfen. Über den Verlauf des Spiels werden wir aber natürlich im Nachhinein berichten.

Wie geht es allgemein weiter mit den Rothosen in der „Corona-Ära“?

Alle Informationen hierzu findet Ihr hier auf der Seite des Bayerischen Fußball Verbands: https://www.bfv.de/der-bfv/corona-pandemie/bfv-infos-corona-pandemie-fussball-bayern

Bleibt gesund und bis bald!

Euer Team vom VfB-Journal

Unentschieden im ersten Spiel nach der Winterpause!

VfB Helmbrechts – BC Leuchau 2:2

Das erste Spiel im Jahr 2020 endet für den VfB mit einem Unentschieden. Die Jungs von Trainer Wind, bei denen die Neuzugänge Maneh und Jafer ihr Debut gaben, glichen dabei sogar einen 0:2 Rückstand aus. Doch wirklich zufrieden sind sie damit nicht.

Zu viele Fehler schlichen sich beim Spiel gegen den Tabellenvierten der A-Klasse 6 Bamberg / Bayreuth ein. So wurde zum Beispiel beim 0:1 Torschütze Florian Luft nicht angegriffen und kam aus gut 20 Metern frei zum Schuss, den er für Torhüter Edelmann unhaltbar versenkte (25. Minute) und nur wenige Minuten später nach einem eigentlich verschossenen Strafstoß der Gäste beim Nachschuss geschlafen (31.), wodurch es nach gut einer halben Stunde 0:2 stand. Erst danach berappelten sich die Rothosen und kamen vermehrt zu Torchancen. Kurz vor der Halbzeit verkürzte Außenverteidiger Fichtner sehenswert, als er von links nach Innen zog und den Ball mit dem rechten Fuß ins lange Eck schlenzte.

Im zweiten Durchgang wurde der VfB zunächst stärker und gewann die Kontrolle über das Spiel, indem man den nicht immer ballsicheren Gegner früh attackierte. Auf diese Weise kamen die Helmetzer früh in Ballbesitz und konnten so eigene Angriffe fahren. Einen solchen verwandelte Torjäger Langer, als er nach einem Kuddelmuddel im gegnerischen Strafraum den meisten Willen bewies und den Ball über die Torlinie zum 2:2 drückte (69.). Doch gegen Ende wurden die Gäste wieder stärker, der VfB verlor nach und nach die Kontrolle über das Spiel. Erst war Stürmer Wehner frei durch, doch Edelmann gewann das 1 gegen 1, danach wusste sich Verteidiger Grießhammer nur mit einem Foul an der Strafraumkante zu helfen. Der darauffolgende Freistoß wurde verschossen. Kurz vor dem Ende der Partie sprang Grießhammer der Ball zudem im Sechzehner an die Hand, Schiedsrichter Haberzettl entschied wieder auf Elfmeter. Doch auch diesen nutzten die Gäste nicht, wodurch die Partie mit einem leistungsgerechten Unentschieden endete.

Nicht nur auf dem Fußballfeld, auch beim Jumping machen die Rothosen eine gute Figur

Neben dem ersten Testspiel des Fußballjahres 2020 war bei den Rothosen in den vergangenen beiden Wochen vor allem eine Sache angesagt: Konditions- und Muskelaufbau. In mehreren Einheiten wurden nicht nur Läufe durch den halben Landkreis durchgeführt, die Spieler um Kapitän Shtop versuchten sich außerdem im Aquabiking, absolvierten mehrere Jumpingkurse und wurden wiedereinmal von ihrer liebsten Peinigerin Kerstin getrietzt. Bis auf wenige krankheitsbedingte Ausfälle war die Mannschaft bei den Extratrainingseinheiten zahlreich vertreten und zog gut mit, sodass einem erfolgreichen Jahr nichts im Wege stehen dürfte.

Der VfB startet in die Wintervorbereitung

Ein Bericht über die erste Woche nach der fußballfreien Zeit

Eigentlich wollten die Schützlinge von Trainer Wind am Montag, dem 10.02 in die Vorbereitung starten, doch das Sturmtief Sabine machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Aus Furcht, einige der weniger beleibten Spieler könnten davongeweht werden, wurde die erste Trainingseinheit auf den 12.02. verlegt.

Zu dieser Trainingseinheit wurden die Rothosen von einem bekannten Gesicht begrüßt: Fitnesstrainerin Kerstin empfing die vom Weihnachtsurlaub gemästeten Spieler und machte ihnen schnell klar, dass von nun an Schluss war mit der Völlerei. Doch die zahlreich erschienenen VfBler waren auf die Methoden der passionierten Globuliverteilerin vorbereitet und zogen gut mit. Anders als im Vorjahr blieb auch bei allen Spielern der Mageninhalt dort wo er hingehört. Danach wurde noch eine Runde mit dem Ball trainiert, wobei die allgemeine Präzession sehr unter dem vorhergegangenen Beintraining gelitten hatte.

Trainerin Kerstin hatte die Jungs stehts im Blick

Am darauf folgenden Freitag machte Trainer Wind seine Jungs mit ihrer diesjährigen Laufroute bekannt, bei der er sich nicht entscheiden konnte, ob man die Zeppelintreppe beim Schuh- und Sportgeschäft Neumeister nun hoch- oder runterrennen sollte. Deshalb wurde einfach beides gemacht. Oft. Sehr oft.

Am Sonntag wurde dann die Mannschaft geteilt, während die Schönwettertechniker um Renner, Lauterbach, Guttmann und Langer in der Halle am Elektro Grass Cup teilnahmen und dort den sechsten Platz erreichten, trotzte eine Hand voll Spielern, angeführt vom unerschrockenen und sich auf keinen Fall beschwerenden Vorstand Scherer dem Wetter bei einer Laufeinheit.

Spielführer Guttmann wurde zurecht zum durstigsten Spieler des Turniers gekürt

In den nächsten Tagen und Wochen werden einige Berichte über das Training, unsere Vorbereitungsspiele und Wintertransfers folgen.

Weihnachtliche Zeiten beim VfB Helmbrechts 98

Egal ob bei der mannschaftsinternen Kabinenweihnachtsfeier, der Feier der JFG Frankenwald oder der Vereinsfeier – beim VfB war in der Adventszeit eine Menge geboten

Obwohl der Ball aufgrund der Winterpause schon seit Wochen nicht mehr rollt, ist beim VfB weiterhin ordentlich Leben in der Bude. Denn in der Adventszeit gab es einige gesellschaftliche Veranstaltungen, die zeigen, dass im Verein in diesem Jahr nicht nur die Leistung auf dem Rasen meistens stimmte.

Am Samstag vor dem zweiten Advent beging die Mannschaft ihre alljährliche Kabinenweihnachtsfeier. Was neudeutsch als “Team-building-Maßnahme” bezeichnet wird, hat durchaus Tradition. Auf engstem Raum einen Abend mit beinahe 20 anderen jungen Männern zu verbringen kann anstrengend sein. Doch das ein oder andere Kaltgetränk hat die Stimmung deutlich gehoben, dazu überzeugten die Jungs aus der ersten und zweiten Mannschaft auch modisch mit hübschen Nikolausmützen.

Am zweiten Advent hatte der VfB dann einen Stand beim helmbrechtser Peltzmärtelmarkt, trotz Schädigungen vom Vorabend verkauften einige Helfer dort mit großer Freude Kakao und Wiener.

Am dritten Advent fand die “Hauptweihnachtsfeier” des Vereins statt. Spieler, Mitglieder und Freunde des Vereins verbrachten einen schönen Abend mit gutem Essen, weihnachtlichen Liedern von Harald Hofmann, einer Weihnachtsgeschichte von Heidi Vogel und viel mehr. Für die Weihnachtstombola spendeten die helmbrechtser Geschäfte ausgibig, sodass über 200 Preise zusammen kamen. Auch Bürgermeister Stefan Pöhlmann richtete seine Weihnachtswünsche an den Verein. Doch die Hauptattraktion des Abends sollte ein anderer Gast werden: Da der Weihnachtsmann zu viel zu tun hatte, kam beim VfB das Christkind vorbei. Es hatte sogar Gebäck und Geschenke dabei: Für die Spieler gab es nicht nur eine neue Fußballtasche, sondern auch weise Ratschläge, wie sie noch besser spielen können. Dass hierbei nicht nur gute Ratschläge, sondern auch der ein oder andere freundschaftliche Seitenhieb dabei waren, versteht sich von selbst. Zum Ende des offiziellen Teils wurden noch Geschenke an den Trainer Thomas Wind und an Helfer, die sich im Laufe des Jahres um den Verein verdient gemacht haben verteilt, um sich für die ehrenamtliche Arbeit zu bedanken. Abschließend wurde – mal wieder – die ein oder andere “Suppn”, wie es Vereinslegende Faddi nennt, konsumiert.

Der ganze Verein wünscht allen Spielern, Mitgliedern, Freunden und ihren Liebsten ein gesegnetes Weihnachtsfest, viel Gesundheit und nur das Beste!

Der VfB gewinnt sein letztes Spiel vor der Winterpause!

VfB Helmbrechts – 1.FC Waldstein II 4:2

Die Rothosen gewinnen ihr letztes Punktspiel des Jahres 2019 und bleiben auch im 17. Anlauf in Folge ungeschlagen. Die Reserve des 1. FC Waldstein trat durch eine Spielabsage ihrer ersten Mannschaft mit einer punktuell verstärkten Truppe an, der man deutlich anmerkte, dass sie in dieser Besetzung nichts auf einem Abstiegsrelegationsrang verloren hat.

Gerade in der Anfangsphase biss der VfB mit einen Angriffsbemühungen sprichwörtlich auf Granit. Die meiste Zeit spielten sich die Rothosen den Ball hin und her, die Gäste warteten auf Konter. Nach beinahe einer Viertelstunde gab es dann die erste richtige Torchance des Spiels: Khavari spielte einen langen Ball auf Scherer. Diesem wurde zwar das Spielgerät bei der Ballannahme von einem Verteidiger abgenommen, reaktionsschnell eroberte der zweite Vorstand das Leder aber zurück, drang in den Strafraum der Gäste ein und ließ Torhüter Tögel keine Abwehrchance. Das Tor hatte erst einmal kaum eine Auswirkung auf den Spielstil der beiden Mannschaften. Die Gäste lauerten weiterhin und wurden auch punktuell durch schnelle Gegenstöße gefährlich, der VfB war zwar im Aufbauspiel bemüht, der letzte Pass kam aber in der Regel nicht an. In dieser Phase hatten die Gäste ihre beste Torchance des ersten Durchgangs, als ein Granitler nach einem Eckstoß auf das Tor von Edelmann köpfte. Kapitän Shtop klärte auf der Linie. Kurz vor der Halbzeit schaffte es Innenverteidiger Fröhlich dann mit einem Geniestreich, das 2:0 vorzubereiten: Aus dem Fußgelenk spielte der Leuchtturm der VfB-Verteidigung einen Laufpass über das komplette Mittelfeld hinweg zu Horn, der im richtigen Moment gestartet war. Eine Ballannahme und ein Abschluss später lag der Ball im Tor, Tögel war wieder machtlos. Dieser Treffer von Horn beendete zudem seine persönliche Durststrecke. Seit beinahe 600 Minuten hatte der VfB-Stürmer nicht mehr selbst ins gegnerische Tor getroffen. Sekunden vor Abpfiff des ersten Durchgangs kamen die Gäste dann zu einer weiteren Torchance durch eine Standardsituation. Der Freistoß verfehlte aber den Kasten von VfB-Keeper Edelmann.

Alex Shtop verhinderte auf der Torlinie einen Gegentreffer nach Eckball

Der zweite Durchgang begann mit einem Kuriosum: Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff überlupfte VfB-Routinier Simsek den Gästetorwart aus knapp 30 Metern Torentfernung. Der scheinbar ungefährliche Abschluss war dabei mehrere Sekunden in der Luft, im entscheidenden Moment verschätzte sich aber der Keeper des 1. FC Waldstein II. Mit dem 3:0 kehrte nun mehr Ruhe auf dem Feld ein, die Granitler waren in dieser Phase kaum gefährlich. In der 67. Minute gab es einen Freistoß für den VfB, eigentlich eine Situation für Kapitän Shtop, der in dieser Saison schon einige solche Chancen zu nutzen wusste. Zur Überraschung der Fans überließ der so sichere Schütze aber Mehrad den Freistoß, der bis dahin nicht gerade als Torjäger in Erscheinung getreten war. Ohne groß zu überlegen lief der „Sechser“ an und hebelte den Ball traumhaft über die Mauer hinweg ins lange Eck. Mit einem 4:0 im Rücken ließ es die Heimmannschaft nun etwas ruhiger angehen und wurde dadurch fahrlässig. Nach einem bösen Fehlpass in der VfB-Hintermannschaft kam Seidel aus knapp 25 Metern frei zum Torschuss und zirkelte den Ball unhaltbar in den Winkel. Die Gäste hatten nun Blut geleckt und es waren immerhin noch 20 Minuten zu spielen. Nun fing der 1. FC Waldstein an offensiv zu spielen und zeigte, dass die Mannschaft wesentlich mehr kann als nur verteidigen. In der 82. Minute kam es zu einem Zweikampf im VfB-Strafraum, der gut leitende Schiedsrichter Dietrich entschied auf Foulelfmeter. Diesen konnte Edelmann ausnahmsweise nicht parieren, wodurch die Gäste noch einmal auf zwei Tore an den VfB herankamen. Kurz vor Schluss vergab Simsek noch eine Großchance, ansonsten geschah nichts mehr.

Für die Jungs von Trainer Thomas Wind geht es jetzt erst einmal in die verdiente Winterpause. Bis Mitte März stehen keine Punktspiele mehr im Kalender der Rothosen. Doch dann geht es gleich richtig los: Am 22.03.2020 muss der VfB beim 1. FC Stammbach zum Spitzenspiel antreten. Bis dahin gilt es in der Wintervorbereitung viel zu tun. Doch es stehen auch erfreuliche Termine im VfB-Kalender: Am 14.12 wird die alljährliche Weihnachtsfeier begangen und am 05.01 richtet der VfB die Stadtmeisterschaft im Hallenfußball aus.

Viel geboten auf dem Weinfest!

Die Helferinnen und Helfer sorgten für reichlich Essbares

Neben dem Heimsieg gab es einen weiteren Grund zum Feiern: Samstagabend wurde das alljährliche Weinfest im VfB-Heim begangen. Die Helferinnen und Helfer trugen mit Zwiebel- und Flammkuchen und verschiedenen Desserts zu einem köstlichen Abend voller Speis und Trank bei.