Unentschieden am Eisteich!

Unentschieden am Eisteich!

ATSV Münchberg-Schlegel – VfB Helmbrechts 1:1

Nach der ernüchternden Heimniederlage im Nachholspiel gegen die Frösche stand für die Rothosen mit den Aufsteigern vom Eisteich eine nominell leichtere Aufgabe vor der Tür. Allerdings war von Anfang an klar, dass die Elf von Spielertrainer Frisch nicht zu unterschätzen ist und auch, dass VfB-Coach Kemnitzer auf einige Spieler verzichten musste, vereinfachte die Ausgangslage nicht. Müller vertrat im Tor erneut den erkrankten Hüttner. Naderer und Schuberth rutschten für Manneh und Karakalpakis in die Startelf.

Der ATSV wirkte von Beginn an wacher und aktiver als der recht träge VfB. Die Heimelf gewann in der Anfangsphase mehr Zweikämpfe und hatte auch mehr Ballbesitz. Gerade im Mittelfeld wirkten die Rothosen etwas unsortiert. Dazu kam, dass Langer in der Spitze recht verloren wirkte, da er kaum Zuspiele bekam. Dies sah auch Coach Kemnitzer so und stellte nach circa 20 Minuten um: Schuberth verließ seinen Posten in der Innenverteidigung und ging in‘s Sturmzentrum, während Langer auf die Außenbahn wechselte. Diese Umstellung tat dem VfB sichtlich gut und man war nun besser im Spiel. Das erste Tor der Partie sollten allerdings die Hausherren erzielen: Bei einem Eckball stand Peetz vollkommen ungedeckt an der Sechzehnerlinie, wurde angespielt und zog ab. Der Ball wurde abgefälscht und war somit für Keeper Müller nicht zu halten. 1:0 (30. Minute)!

Nach dem Rückstand hatte Langer nach einem langen Ball die vermutlich beste VfB-Chance im ersten Durchgang, doch ATSV-Keeper Zanirato entschärfte den Schuss. Fichtner kam nach einer Flanke von Wirth noch einmal per Kopf zum Abschluss, doch auch sein Kopfball war kein Problem für den Münchberger Schlussmann.

Anscheinend gab es in der Kabine einen ordentlichen Wachrüttler von Kemnitzer, denn im zweiten Durchgang waren die Rothosen weitaus aktiver. Quasi mit Wiederanpfiff gewannen die VfB’ler nun mehr Zweikämpfe, wirkten giftiger und gieriger. Nach einem Foul knapp 25 Meter vor dem ATSV-Gehäuse schnappte sich Freitag die Kugel, trat an und traf mit Hilfe des linken Innenpfostens zum Ausgleich (55. Minute)! Die Rothosen waren wieder im Spiel und wollten nun den Sieg. Shtop schickte Langer über die linke Seite auf die Reise und dieser tauchte vollkommen allein vor dem Münchberger Tor auf. Er machte sich schon zum Abschluss bereit, als plötzlich ein Pfiff ertönte. Abseits. Nur wenige Minuten später entwischte der quirlige Angreifer wieder seinen Bewachern legte sich jedoch den Ball einen Millimeter zu weit vor, sodass Zanirato das Leder einsammeln konnte, bevor Langer abschloss. Der VfB war nun aber deutlich im Chancenplus. Die beste Chance hatte Ünlütaskiran, der nach einem Solo den Torhüter ausspielte und auch die verbleibenden Abwehrspieler auf ihren Hosenboden schickte, doch dann durch einen unglücklichen Hubbel im Boden den Ball nicht richtig traf. Das hätte das 1:2 sein müssen! Kurz vor dem Abpfiff brachte der eingewechselte Grimm noch einmal Leben ins Spiel, als er nach einem starken Solo mit seinem Fernschuss aber deutlich verzog. Insgesamt müssen sich die Rothosen bei diesem Unentschieden an die eigene Nase fassen. In der ersten Halbzeit agierte man zu vorsichtig und in der zweiten Halbzeit zu nachlässig in der Chancenverwertung, um die drei Punkte vom Eisteich zu entführen.

Am kommenden Sonntag geht es dann auf zum nächsten Derby: Der FC Frankenwald empfängt den VfB! Gespielt wird um 15 Uhr in Grafengehaig. In diesen traditionell sehr engen Spielen werden die Rothosen alles raushauen müssen, um ihren ärgsten Verfolgern in der Tabelle Paroli bieten zu können.

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