Archiv August 31, 2021

Die Rothosen verlieren gegen Schauenstein!

VfB Helmbrechts – TuS Schauenstein 0:3

Nach der enttäuschenden 0:3-Niederlage gegen Höllental kreuzte nun der Nachbarverein aus Schauenstein an der Frankenwaldsportstätte auf. Die Gäste gewannen zuletzt drei Spiele in Serie und galten daher als klarer Favorit, zumal der VfB erneut auf einige Spieler verzichten musste. Doch vor allem in der ersten halben Stunde machten die Rothosen ihre Sache ordentlich und gestalteten das Spiel weitestgehend ausgeglichen. Freilich hatte der TuS die ein oder andere Chance, doch erst durch einen von Wunderlich verwandelten Foulelfmeter in der 30.Minute gelang den Gästen die Führung. Nur kurze Zeit später wurde Manneh im Strafraum der Schauensteiner getroffen, doch Schiedsrichter Bächer ließ zum Unverständnis der VfB’ler weiterspielen. Statt eines möglichen Ausgleichstreffers kam es vor der Pause dann noch dicker: Die ballsicheren Gäste nahmen im Mittelfeld Tempo auf, spielten schnell in die Tiefe und bestraften die unsortierte Helmbrechtser Hintermannschaft mit dem 2:0.

In der Pause nahmen sich die Jungs von Trainer Thomas Wind vor, noch einmal für Spannung in der Partie zu sorgen. Doch es waren noch keine fünf Minuten im zweiten Durchgang gespielt, da folgte bereits der nächste Nackenschlag: An der Strafraumgrenze wurde TuS-Akteur Saalfrank gefoult, Tendenz knapp außerhalb. Schiedrichter Bächer – definitiv kein Heim-Schiedsrichter an diesem Tag – entschied jedoch erneut auf Strafstoß. M. Tag, der bereits das 2:0 erzielte, ließ sich die Chance nicht nehmen und erzielte das 3:0. Die Vorentscheidung. Der VfB steckte aber bis zum Ende nicht auf und kam noch zu ein paar nennenswerten Aktionen. So etwa erzielte Scherer das vermeintliche 1:3, doch stand er dabei wohl in der verbotenen Zone, weshalb der Treffer nicht zählte. Außerdem nutzte Manneh eine Großchance nicht und setzte nach schöner Vorarbeit von Scherer den Ball aus wenigen Metern nur an den linken Pfosten. Auch die Gäste hatten noch einige gute Gelegenheiten, scheiterten aber am stark aufgelegten Edelmann.

So stand am Ende zwar eine verdiente Niederlage zu Buche, die gegen einen guten Gegner allerdings eher zu verschmerzen ist, als der schwache Auftritt in der Vorwoche. Mit der gezeigten Leistung gegen den TuS wäre gegen die Höllentaler sicher mehr drin gewesen. Durch die eigene Niederlage und einige Siege der Konkurrenten befindet man sich nun auf einem Relegationsplatz. Jetzt gilt es im Hinblick auf das wichtige Auswärtsspiel beim FSV Viktoria Hof nochmals eine Schippe drauf zu legen und mit hoffentlich vollzähliger Mannschaft zurück in die Erfolgsspur zu kommen.

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Der VfB verliert gleich doppelt

VfB Helmbrechts – 1. FC Höllental 0:3 & SG VfB 2 / TVK 2 – SV Meierhof-Sorg 1:6

Letztes Wochenende kann man leider nicht anders bezeichnen als ein rabenschwarzes für den VfB. Zum einen verlor die erste Mannschaft ihr erstes Ligaspiel seit über zwei Jahren, zum anderen musste auch die “Zweita” eine herbe Niederlage hinnehmen. Im Folgenden erwartet euch jeweils ein Spielbericht:

Die “Ersta” verliert gegen Höllental

Nach zwei mehr oder weniger erfolgreichen Derbys gegen die Nachbarn aus Ort und Wüstenselbitz kamen nun die Teufel aus Issigau und Lichtenberg an die Frankenwaldsportstätte. Der VfB, der so gut in die Saison gestartetet war wie einst Michael Schumacher in seinen besten Zeiten traf auf die weniger gut gestarteten Teufel und die Vorzeichen deuteten auf einen Vorteil von seiten des VfB hin – trotz vielen urlaubs- und verletzungsbedingten Ausfällen.


Punkt 15 Uhr pfiff das Gespann um Schiri Ruß an. Die Rothosen starteten gewohnt mit mehr Druck in die Partie und gaben den Teufeln wenig Raum zum Bewegen. In den ersten 15 Minuten kam der VfB durch Langer, der immer wieder auf der Seite durchbrach sowie auch durch Sturmtank Saine, der immer wieder zwei Verteidiger an sich band, zu Ihren Chancen. Die stabile Defensive um Scherer und Fröhlich schien unüberwindbar und wurde nur in die Bredouille gebracht, wenn der Gegner über die Außen kam. Aber in der 17. Minute wurde eine Unachtsamkeit in der Hintermannschaft der Hausherren konsequent von den Gästen genutzt und so ging der FC Höllental durch durch Göbel in Führung. Wenige Zeigerumdrehungen später schlugen die Gegner härter zu als Conor McGregor, denn ein Fehler von Schneeberger wurde genutzt um über die Außen eine gefährliche Flanke zu verwerten und die Führung weiter auszubauen. Niemand ließ die Köpfe hängen und die Rothosen kamen weiterhin zu ihren Chancen in Form von Langer und Scherer, doch beide konnten den Ausgleich nicht erzielen.

In der Halbzeit merkte die Mannschaft von Trainer Wind, dass dieses Spiel noch nicht verloren war. Bei Wiederanpfiff übten die Jungs, die weit aufgerückt waren, permanenten Druck auf die Gegner aus und zwangen sie so zu Fehlern. In der Zwischenzeit machte sich der angeschlagene “Capitano” Shtop fertig, denn es hielt ihn nicht mehr auf der Bank. Anscheinend saß er auf heißen Kohlen oder es war ein Wespennest in der Nähe. Es wurde Angriff für Angriff vor das Tor von Hüter Lindner gebracht, aber das war leider nicht genug. Immer wieder war ein Bein dazwischen oder eine Glanzparade von Lindner selbst und es war dem VfB nicht vergönnt den Anschluss zu erzielen. Nachdem die Teufel Welle für Welle abgewehrt hatten, gingen Sie ein letztes Mal in die Offensive und schossen ihr drittes Tor. Der “Käs war leider gessn”, wie man so schön sagt. Der souveräne Schiedsrichter Ruß pfiff das Spiel nach einer kleinen Nachspielzeit ab.

Auch die “Zweita” verliert erstmals in dieser Saison

Nach einem starken Auftritt in der Vorwoche gegen den ATS Selbitz 2, ging es diese Woche gegen die Wundertüte aus Meierhof-Sorg. Als Tabellenzweiter hätte der VfB die Chance gehabt durch den Patzer der “Deebricher” den Platz an der Sonne zu ergattern. Vor dem Spiel wusste noch keiner was dieses Spiel mit sich bringt – ein gut aufgelegter Torwart Leupold und Innenverteidiger Sujak die als einzige überhaupt den Willen zeigten und bei denen man sagen kann “die wollen aufsteigen”, ein Spielertrainer in der IV, ein verschossener Elfmeter und Müller als Rechtsverteidiger.

Als das Spiel um kurz nach 17 Uhr angepfiffen wurde, war eigentlich der Ausgang klar. Wie schon die erste Mannschaft machte auch die 2. Mannschaft mehr Druck als Timo Klein auf seine Schüler, wenn sie mal wieder nicht aufpassen. Nach wenigen Minuten hatten aber die Gäste ihre erste Chance in Form von Cernat, der sich in der Mitte wie Romelu Lukaku durchtankte, aber entscheidend von Sujak gestört und der Schuss keine Gefahr für Leupold bedeutete. Nichtsdestotrotz gingen wenige Minuten später die Gäste in Führung – Über die rechte Seite ausgehend gingen die Gäste in den Strafraum, legten vor Leupold quer und Istudor musste nur noch einschieben. Das Konglomerat aus Helmbrechts und Kleinschwarzenbach schüttelten sich den Schock wieder ab und kam in Form von Özdemir zu ihrem ersten Torabschluss, der leider nicht belohnt wurde. Aber wie so oft war es die wackelige rechte Seite, über die die Gegner öfters durchbrachen als die Mongolen bei der chinesischen Mauer und erhöhten so ihr Konto auf zwei Tore. Nach den zwei Gegentoren war bei den Zweitvertretungen die Luft raus und die Gegner kamen zu weiteren Chancen die teilweise nur durch den Verbund Sujak/ Leupold aufgehalten wurden – Einige haben trotz des Ausgangs die Behauptung aufgestellt, dass es das Spiel des Lebens (und wir reden hier nicht von dem bekannten Brettspiel) von beiden war. Einige Auswechslung und eine Trinkpause später wurde ein Angriff der “Zweitn” gefährlich vor das Tor gebracht und Wagner konnte den den Anschlusstreffer erzielen. Nun dachten alle, dass der Ausgleich in der Luft lag, doch es sollte anders kommen: Özdemir trat zum einem Elfmeter für die Hausherren an und verschoss setzte den Ball neben das Tor, der so sicher geglaubte Ausgleich war dahin.

Nach der Halbzeit spielte für kurze Zeit eine Mannschaft die aufsteigen wollte, aber durch viele Individuelle Fehler geriet die SG wieder mit zwei Toren Unterschied in Rückstand. Dieses Gegentor war der Genickbruch für die Heimelf, die sich mehr auflöste als eine Schnecke im Säurebad. Das Spiel plätscherte nun vor sich hin und die Gäste erhöhten im Laufe der Partie noch auf 1:6! Einzig und allein Hüter Leupold ist es zu verdanken, dass dieses Spiel nicht zweistellig ausging.

Das nächste Wochenende vor Augen

Am kommenden Wochenende spielt die “Ersta” um 15 Uhr zuhause gegen den TuS Schauenstein, die “Zweita” empfängt im Anschluss den FSV Unterkotzau zum 9 gegen 9. Beide Mannschaften werden sicher alles geben, um wieder in die Erfolgsspur zu kommen!

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VfB holt Punkt im Kriegswald

Zum Derby im Kriegswald wollten die VfBler ihre Serie wahren und erneut etwas Zählbares mitnehmen. Dementsprechend engagiert zeigte man sich in der Anfangsviertelstunde und hatte durch zwei Freistöße von Simsek und Langer auch die ersten Abschlüsse zu verzeichnen, die allerdings noch keine größere Gefahr für FCW-Torwart Klier darstellten. Auf der Gegenseite kamen dann auch die Hausherren durch Sensöz und Siemon zu ihren ersten Chancen. In der Folge entwickelte sich ein kurzweiliges Spiel, in dem es bis zur Pause munter hin und her ging. Nachdem VfB-Stürmer Bicak einen Kopfball relativ frei über den Querbalken setzte und wenige Minuten später verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, hatte man Glück, dass Schiedsrichter Fuchsstadt den gelb-schwarzen einen aussichtsreichen Vorteil nicht gewährte. Kurz vor der Halbzeit brachte der eingewechselte Kreß nicht genug Druck hinter seinen Abschluss, während auf der anderen Seite Hafenrichter per Kopf und erneut Sensöz ihre Abschlüsse knapp am Tor vorbei setzten. So stand nach 45 Minuten auf beiden Seiten die Null.

Im zweiten Abschnitt kam erst nach 60 Minuten wieder Torgefahr auf. FCW-Stürmer Walter stand urplötzlich frei vor Torwart Edelmann, verdeutlichte jedoch nur die Daseinsberechtigung des Fangnetzes hinter dem Tor. Der Druck der Hausherren nahm nun allerdings mehr und mehr zu. Bei einem der weniger werdenden VfB-Angriffe hätte der zuvor eingewechselte D. Horn seine Farben auf die Siegesstraße bringen können, doch leider verwandelte er die Großchance nicht im Stile seines verletzten Cousins C. Horn, sondern schlug über den Ball und traf auch beim zweiten Versuch das Spielgerät nicht richtig.

In der Schlussviertelstunde mussten VfB-Spieler und Anhänger dann noch einige Male kräftig durchatmen. So etwa, als Ünlütaskiran einen Kopfball auf der Torlinie gerade noch klären konnte, der eingewechselte Seuss knapp verzog oder der an diesem Abend ohne Fortune agierende Walter eine scharfe Hereingabe aus einem Meter nur an die Latte beförderte.

Zwar hatte der eingewechselte Saine vor Torwart Klier noch die Chance, den Spielverlauf auf den Kopf zu stellen. Doch dies wäre angesichts des Chancenübergewichts der Heimmannschaft auch nicht verdient gewesen. So konnten sich die Schützlinge von Thomas Wind am Ende über einen glücklichen Punktgewinn freuen und weiter ungeschlagen bleiben, während die „Herschn“ den ausgelassenen Torchancen hinterher trauerten. 

Bereits am morgigen Samstag um 15:00 Uhr steht das nächste wichtige Spiel für die Rothosen auf dem Programm. Gegner ist dabei der 1.FC Höllental, der bisher zwar nur einen Punkt einfahren konnte, aber alles rein werfen wird, um den ersten Saisonsieg einzufahren. Mit einem Heimsieg könnte sich der VfB weiter im Mittelfeld der Kreisliga festsetzen.

Anschließend spielt um 17:00 Uhr die zweite Mannschaft gegen die SV Meierhof-Sorg und möchte hierbei ihre starke Form bestätigen.

Die Zweita bleibt ungeschlagen!

ATS Selbitz 2 – SG VfB 2 / TVK 2 0:0

Die zweite Mannschaft aus VfB Helmbrechts und TV Kleinschwarzenbach kann ihre gute Form zumindest teilweise bestätigen und bleibt auch im vierten Saisonspiel ohne Niederlage. Gegen die ersatzgeschwächte Reserve vom ATS Selbitz hätte dennoch mehr drin sein können – und vielleicht auch müssen.

Die Zweita kam nämlich mit einem durchaus guten Kader beim ATS an, so waren von VfB-Seiten mit Kreß, Seel, Mehrad und Grießhammer immerhin vier Spieler dabei, die zumeist im Kreise der Kreisligamannschaft oder zumindest an deren Bierzeltgarnituren zu finden sind. Und auch auf TVK-Seite war mit Ex-VfB-Keeper Frey (der jetzt einen sehr süßen Hund hat!), Knörnschild, Ruppert, Özdemir und natürlich Spielertrainer Ezer einiges an Qualität geboten, die gut und gerne in deren erster Mannschaft eine Rolle spielen könnten. Doch trotzdem taten sich die Gäste aus Helmbrechts und Kleinschwarzenbach sehr schwer damit, das Spiel in den Griff zu kriegen, als ob sie Butterfinger gehabt hätten.

Die Hausherren verteidigten gut und spielten ruppig – aber nicht unfair. Das Aufbauspiel der Gastgeber beschränkte sich zwar darauf, lange Bälle auf den schnellen Mittelstürmer Häßler zu schlagen, aber man will ja keinen Schönheitspreis gewinnen, sondern ein Fußballspiel.

Und genau hier lag die Crux für die Gäste. Auch wenn man optisch überlegen war und tendenziell mehr Ballbesitz als die Gastgeber hatte, Kapital konnte man nicht daraus schlagen – man gewinnt eine Partie Monopoly ja auch nicht mit der Badstraße, wie Patrick Müller immer sagt. Die wenigen Torchancen, die sich die SG erspielen konnte, waren zumeist Zufallsprodukte oder kamen durch Standardsituationen, wie die Chance durch Seel nach Freistoßflanke von Grießhammer oder der Schuss von Lauterbach nach Eckball von Seel. Auf der anderen Seite brachte sich die SG immer mal wieder selber in Bedrängnis, wenn man den Ball im Aufbauspiel verlor und die Heimmannschaft dann einen ihrer langen Bälle spielte. Wirklich gefährlich wurde es aber weder für Torhüter Frey auf SG-Seite, noch für Thomas Müller auf ATS-Seite.

Für den zweiten Durchgang hatte sich die SG deshalb einiges vorgenommen. Grießhammer ging für Mehrad auf die 10er-Position, um seinem Freigeist freien Lauf zu lassen. Kritiker würden sagen, dass er hinten zu viele Bälle vertändelt hatte. Trotzdem wirkte die SG nun lebendiger und versuchte häufiger, den Ball in Richtung Strafraum zu bekommen. Ein weiter Ball in den Sechzehner der Gäste führte auch zu einer kurzen Schrecksekunde, da Grießhammer nur mit Augen auf den hohen Ball in den doch eher massigen Heimtorhüter prallte und zu Boden ging. Zuschauer verglichen die Szene mit einem klassischen Clothesline von Wrestlingstar John Cena (zur Zeit zu sehen in “The Suicide Squad” und “Fast & Furios 9″… oder 10… oder sowas). Der Aushilfsspielmacher der SG konnte allerdings weitermachen und kam sogar nach Ablage von Seel wenig später zu einem der wenigen Torschüsse aus 16 Metern. Die acht zahlenden Zuschauer erbebten, doch Müller wollte Grießhammer sein erstes Tor seit 2016 nicht vergönnen.

Die Chancenarmut führte nun langsam aber sicher auf beiden Seiten zu ernsthaften Frustrationen, es kam immer wieder zu kleinen Fouls und Wortgefechten, aber nie war etwas so Schlimmes dabei, dass Schiedsrichter Thüroff die Fassung verlor.

“Der Kick hat echt keinen Sieger verdient”

ein namentlich nicht genannter Spieler des ATS Selbitz 2

Bis zum Abpfiff passierte dann nicht mehr viel, waren ja auch keine Tomaten im Spiel. Und ja, das war ein ganz sparsamer Witz, aber damit passt er ein wenig zu dieser Partie, die laut einem nicht genannten Heimspieler auch einfach keinen Sieger verdient hatte.

Die SG hat am kommenden Samstag um 17 Uhr zuhause in Helmbrechts die Chance, ihre ungeschlagene Serie gegen die SV Meierhof-Sorg auszubauen. Doch die SV ist auf keinen Fall zu unterschätzen, in der vergangenen Saison galt man lange Zeit als eine der besten Mannschaften. Es wird auf jeden Fall ein harter Kick für die Jungs von Trainer Ezer.

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Kein Sieger im Derby zwischen Ort und Helmbrechts

VfB Helmbrechts – FC Ort 1:1

Bei bestem Fußballwetter stand das erste Mal seit Jahren wieder ein Derby für die Rothosen in der Kreisliga an. Der FC Ort gastierte an der Frankenwaldsportstätte in einem Derby, in dem eigentlich mehr Karten hätten fliegen sollen als Fußballer im Sommer nach Mallorca, um dort im Bierkönig die Hopfenkaltschalen zu verköstigen.

Vorweg ist bekannt zu geben, dass der Name Patrick Müller sich auch im folgenden Bericht auf den Spieler des FC Ort bezieht, da Patrick Müller Nummer 2 lieber sein Können weiter in der A-Klasse und im Schreiben von Spielberichten zur Schau stellt.

Schiedsrichter-Urgestein Kuhbandner pfiff pünktlich um 18:30Uhr an. Die Jungs vom VfB starteten mit Druck und kamen in den ersten Minuten immer wieder über die Außenbahnen zu Chancen, die jedoch nicht den Weg zu FC-Keeper Kaufmann fanden. Nach nicht einmal einer viertel Stunde zückte der Schiedsrichter seine erste von vielen weiteren gelben Karton für Ballwegschlagen. Torhüter Patrick Kaufmann versuchte die Ruhe auf und neben dem Platz (einige Zuschauer verwechselten wohl das Derby mit einer interessanten Schachpartie und waren deshalb besonders still) mit imposanten Leo-Rufen und gut hörbaren Anweisungen zu brechen. Zwischenzeitlich wurde die Copacabana nach Helmbrechts verlegt, als VfB-Hüter Leupold kurz die Ehre von Schröder nahm und ihn mit einer Finte hinter das Licht führte. Trotzalledem plätscherte das Spiel nur vor sich hin und bis auf die Anfangschancen der ersten Minuten der Rothosen, eines Schusses von Patrick “Schlothi” Müller und eines geklärten Freistoßes von VfB-Capitano Alex Shtop, dachten alle, dass es mit einem 0:0 in die Halbzeit gehen würde.

Als sich schon ein Großteil der Zuschauer auf den Weg zur bestens besetzten Bratwurstbude gemacht hatten, schlug der FCO zu: Peetz nahm einen Diagonalpass und eine Menge Fahrt auf, vernaschte VfB-Verteidiger Fichtner und erwischte Leupold auf dem falschen Fuß: 1:0 für den FC Ort in der 46. Minute!

Zwei Paar Bratwürste und ein Bier später pfiff der souverän leitende Schiedsrichter das Spiel zur zweiten Hälfte an. Die Partie ging genauso weiter, wie sie zuvor zu Ende gegangen war. Das Spiel wollte keinen richtigen Derbycharakter entwickeln: Der VfB hatte zwar die mehr Spielanteile, aber konnte kein richtiges Kapital daraus schlagen. Das nächste Highlight war jedoch eines, auf das jeder Beteiligte verzichten hätte können: Nach einem harmlosen Zweikampf zwischen Cisse und Schröder verletzte sich Schröder so sehr, dass Krankenwagen und Notarzt kommen mussten. An dieser Stelle wünscht der VfB dem Verletzten noch einmal alles Gute und eine baldige Rückkehr auf den Platz. Trotz dieses Zwischenfalls entwickelte sich das Spiel weiterhin nicht zu einem “richtigen” Derby und es ging gemächlich Richtung Abpfiff entgegen. Zehn Minuten vor Schluss kam Allieu “Peter” Jallow für Mert Unlütaskiran ins Spiel – an dieser Stelle ist nicht bekannt, ob Ünlütaskiran die Geschicke der Boss-Longe übernehmen musste, oder ob Trainerfuchs Thomas Wind wusste, dass Jallow das Spiel wenig später entscheiden sollt:. Kurz nachdem Jallow eingewechselt wurde, wurde er im Strafraum gefoult. Den fälligen Strafstoß konnte Langer zwar nicht verwandeln, da Kaufmann auf dem Posten war, den Nachschuss drosch Langer aber in die Maschen zum verdienten Ausgleich. In den letzten zehn Minuten passierte dann bis auf eine Gelb-Rote Karte für FC-Verteidiger Reichel wegen Meckerns nicht mehr viel und das Spiel wurde mit einer kleinen Nachspielzeit abgepfiffen.

Für die Jungs von Thomas Wind kommt es kommenden Donnerstag um 18:15 schon zum nächsten Derby in der Kreisliga! Im Nachholspiel gegen den FCW werden die Rothosen alles geben, um weiterhin ungeschlagen in der Kreisliga zu bleiben und werden versuchen, sich für die Niederlage aus der Saisonvorbereitung zu revanchieren.

Ein schöner Sommerabend unter den Baumkronen

Am Samstagabend erfolgte dann wie angekündigt unser diesjähriges Lampionfest, das man nur einen vollen Erfolg nennen kann. Bei hervorragendem Wetter wurde zur ersten Vereinsfeier seit anderthalb Jahren geladen und der Zuspruch war hervorragend.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Helferinnen und Helfern und bei allen Gästen. Bis zum nächsten Mal!

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Die Rothosen gewinnen den Heimauftakt!

VfB Helmbrechts – SV 05 Froschbachtal 2:0

Nach dem verdienten Punktgewinn in Münchberg wartete zum ersten Heimspiel der Saison die SV 05 Froschbachtal, die von vielen in der Kreisliga zum engeren Favoritenkreis gezählt wird und ihr letztes Spiel gegen den 1. FC Höllental erfolgreich mit 5:0 bestreiten konnte. So waren auch in diesem Spiel die Vorzeichen eigentlich klar.

Doch der VfB startete traumhaft in die Partie: Noch keine zwei Minuten waren gespielt, als Bicak eine Unaufmerksamkeit in der Gäste-Abwehr eiskalt bestrafte. Nach einem Abspielfehler waren sich zwei Frösche-Verteidiger nicht einig und der VfB-Stürmer sorgte mit einem platzierten Schuss aus 18 Metern für die überraschende Führung. In der Folgezeit versteckte sich der Aufsteiger keineswegs, sondern spielte weiter mutig nach vorne. Den Fröschen fiel gegen die gut gestaffelte Defensive der Hausherren wenig ein. Die beiden Innenverteidiger Scherer und Cisse machten einen hervorragenden Job und flog doch einmal ein hoher Ball in den VfB-Strafraum, war dies für den guten Torwart Leupold eine sichere Beute. So ging es dann auch mit einer knappen Führung in die Halbzeitpause.

In der Pause hatten sich die Frösche wohl einiges für den zweiten Spielabschnitt vorgenommen. Doch bereits kurz nach dem Seitenwechsel drang Manneh mit Tempo in den Strafraum der Gäste ein und konnte nur regelwidrig gestoppt werden. Dem souverän leitenden Schiedsrichter Puchta blieb keine andere Wahl als auf den Punkt zu zeigen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Langer sicher zum 2:0. Die Rothosen konnten sich nun entsprechend weiter zurückziehen und auf Konter lauern. Die Gäste hatten folglich noch mehr Spielanteile, doch wirkliche Großchancen boten sich ihnen nicht. Der VfB versäumte es seinerseits einen Konter vernünftig auszuspielen und damit für die endgültige Entscheidung zu sorgen, jedoch konnte man sich auf eine sattelfeste Verteidigung verlassen.

Die Frösche gaben zwar bis zum Schluss nicht auf, ihre individuelle Klasse blitzte allerdings nur selten auf. Die Rothosen verdienten sich dagegen den Heimsieg aufgrund einer geschlossenen Mannschaftsleistung.

Bereits am Freitag um 18:30 Uhr geht es weiter mit dem Derby gegen den FC Ort. Mit der gleichen  Leistung wie in den ersten beiden Saisonspielen erscheint auch in dieser prestigeträchtigen Begegnung etwas Zählbares möglich.

Verpasst nicht unser Lampionfest am 14.08!

Wir laden euch herzlich am kommenden Samstag ab 18 Uhr zum Lampionfest an der Frankenwaldsportstätte ein! Kommt vorbei und genießt mit uns eine schöne Atmosphäre, zahlreiche verschiedene Leckereien und das ein oder andere Kaltgetränk!

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Die Zweita gewinnt bei strömenden Regen!

SG VfB Helmbrechts 2 / TV Kleinschwarzenbach 2 – FC Döbraberg 2 6:4

Die Zweita bestätigt ihre tolle Frühform in der neuen Saison und steht mit neun Punkten aus den ersten drei Spielen (zwei Siege auf dem Feld und einer am grünen Tisch) so gut da, wie schon lange nicht mehr. Vergangenes Wochenende gab es zudem ein regelrechtes Spektakel, gleich zehn Tore fielen beim Spiel zwischen der SG VfB 2 / TVK 2 und dem FC Döbraberg 2.

Da unsere fleißigen Berichtschreiber leider alle nicht zugegen waren, unsere Freunde von anpfiff.info allerdings schon, ist der folgende Bericht etwas kürzer als sonst. Allerdings könnte ihr mit einem anpfiff-Abonnement hier einen schönen und ausführlichen Bericht zum Spiel finden. Viel Spaß beim Lesen!

Unsere SG gewinnt nach einem munteren Spiel mit dem auch für A-Klassen-Verhältnisse ungewöhnlichen Ergebnis von 6:4. Mann des Tages war zweifelsfrei Simon Schramm, der sich gleich dreifach in die Torschützenliste eintrug, außerdem trafen Ridvan Özdemir, Dietzel und Ilg für die SG. Die Zweita hätte sich dabei die Partie um einiges leichter machen können, da man zur Halbzeit bereits mit 3:0 in Führung war und zur 66. Minute sogar mit 6:1 in Front lag. Doch die Gäste vom Döbraberg bewiesen Moral und trafen in der Schlussviertelstunde gleich dreimal, was aber aufgrund des großen Vorsprungs nicht mehr für einen Punkt reichte.

Nächste Woche sind sowohl die erste Mannschaft der Rothosen, als auch die Zweita im Einsatz. Die Rothosen empfangen am Freitag, dem 13.08. um 18:30 den FC Ort zum Derby in der Kreisliga, am Tag danach fährt die SG um 15 Uhr zum ATS Selbitz 2. Und an diesem Samstag haben wir auch noch etwas ganz besonderes für euch:

Wir laden euch herzlich am kommenden Samstag ab 18 Uhr zum Lampionfest an der Frankenwaldsportstätte ein! Kommt vorbei und genießt mit uns eine schöne Atmosphäre, zahlreiche verschiedene Leckereien und das ein oder andere Kaltgetränk!

Die Rothosen holen einen verdienten Punkt zum Saisonstart

Zwei Wochen Quarantäne ohne Training, als Aufsteiger bei einer bestens gestarteten Landesliga-Reserve, nach vier Minuten bereits in Unterzahl und dennoch einen Punkt mitgenommen. Das alles sollte nach einem überragenden Saisonstart klingen. Ein solcher ist es auch. Und trotzdem waren die VfB-Spieler nach dem Spiel enttäuscht. Was war passiert? Alles der Reihe nach:

Frisch aus der Quarantäne entlassen stand den Rothosen bei ihrer Kreisliga-Rückkehr die Reserve des Landesliga-Zweitplatzierten FC Eintracht Münchberg gegenüber. Diese startete in der Vorwoche mit einem 4:0-Heimsieg gegen Froschbachtal in die Saison, weshalb die Rollen für viele schon vor Beginn klar verteilt waren. Als dann auch noch Innenverteidiger Fröhlich nach nur vier Minuten wegen einer vermeintlichen Notbremse – eine harte Entscheidung des ansonsten guten Schiedsrichters – schon wieder vom Feld musste, schien die Partie nach Ansicht der meisten Zuschauer bereits gelaufen, ehe sie überhaupt erst richtig gestartet war.

Doch der VfB steckte diesen frühen Nackenschlag gut weg und verteidigte in der Folge die Angriffe der Hausherren geschickt. Freilich wurde es auch mal brenzlig vor dem Tor vom Keeper Edelmann, als etwa der gefährlichste FCE-Akteur Hofmann nach einer halben Stunde nur die Latte traf und Grimm den Nachschuss neben das Tor setzte. Auch einen indirekten Freistoß im VfB-Strafraum konnten die Schützlinge von Co-Trainer Korzendorfer, der den im Urlaub verweilenden Trainer Wind bestens vertrat, blocken und hielten somit hinten die Null. In der 37.Minute stand dann aber plötzlich vorne nicht mehr die Null. Einen hohen Ball von Fichtner behauptete Manneh geschickt und fasste sich aus 20 Metern einfach mal ein Herz. Der Ball schlug zur Freude der frenetisch jubelnden VfB-Anhänger unhaltbar für FCE-Keeper Nüssel rechts oben ein.

Wer nach der Pause dachte, dass den Rothosen aufgrund der zweiwöchigen Zwangspause die Kräfte ausgehen würden, sah sich getäuscht. Die Hausherren rannten zwar weiter an und hatten durch Hofmanns Kopfball, der sich auf die Querlatte senkte, auch eine weitere gute Gelegenheit. Doch der VfB kämpfte aufopferungsvoll, warf sich in jeden Ball und konnte vor allem über Flügelflitzer Langer auch immer wieder Entlastungsangriffe starten. Einen davon hätte in der Schlussviertelstunde Wirth vergolden können, als er frei vor dem gegnerischen Schlussmann auftauchte, den Ball aber nicht an diesem vorbei ins Netz bugsieren konnte. Wer weiß, ob der geplante Joker Schneeberger diese Chance genutzt hätte? Er durfte allerdings nicht mitwirken, nachdem sein Name nicht auf dem Spielberichtsbogen stand und musste somit von außen mit ansehen, wie der eingewechselte Simsek es ebenfalls verpasste mit seinem Schuss von der Strafraumkante für die Entscheidung zu sorgen. So mussten Spieler und Fans bis zur letzten Minute zittern. Und in eben jener letzten Minute, der vierten Minute der Nachspielzeit, war es dann tatsächlich doch noch geschehen. Einen Eckball führten die Hausherren kurz aus, die anschließende Flanke wurde immer länger und länger und am zweiten Pfosten erzielte der eingewechselte Trommer per Flugkopfball doch noch den 1:1-Ausgleich.

Von den Spielanteilen war dieser Ausgleich nicht unverdient, wohl aber höchst unglücklich und sehr bitter für die tapfer kämpfenden Helmbrechtser.

Unterm Strich kann man aber festhalten, dass der VfB gut in der Kreisliga angekommen ist, bereits jetzt mehr Punkte als in der letzten Kreisliga-Saison gesammelt hat und mit dieser vor allem kämpferisch beeindruckenden Leistung gegen jeden Gegner eine Chance auf Punkte hat.

Weiter geht es nun am kommenden Samstag mit einem Doppelheimspieltag, wenn die erste Mannschaft um 15 Uhr den ambitionierten SV 05 Froschbachtal empfängt und die zweite Mannschaft, deren Spiel in Naila kurzfristig von den Gegnern abgesagt wurde, im Anschluss um 17 Uhr gegen den FC Döbraberg 2 spielt.