Knapper Auswärtssieg beim Aufsteiger!

ZV Feilitzsch – VfB Helmbrechts 1:2

Nach der zähen Nullnummer gegen den FC Frankenwald fuhren die Rothosen zu den Aufsteigern nach Feilitzsch. Diese hatten in der Liga schon das ein oder andere Ausrufezeichen gesetzt und holten zum Beispiel ein Unentschieden gegen die SV Froschbachtal und fügten Tabellenführer Schauenstein sogar ihre einzige Niederlage bei. Deshalb war man bei den Helmetzern, die ausnahmsweise nicht von Trainer Kemnitzer, aber dafür von VfB-Urgestein Lutz Wirth betreut wurden, vorgewarnt und nahm die Partie nicht auf die leichte Schulter.

Das Spiel begann ohne größeres Abtasten, aufgrund des relativ kleinen Spielfelds waren die beiden Mannschaften beinahe permanent in Zweikämpfe verwickelt. Da Schiedsrichter Hartmann zudem eine recht strenge Linie fuhr, kam es schon früh zu mehreren Unterbrechungen sowie Freistößen im Mittelfeld. Ein solcher sollte auch zur ersten Torchance des Tages führen: Die Hausherren bekamen einen Freistoß inmitten der helmbrechtser Hälfte zugesprochen und brachten diesen vors Tor. ZV-Stürmer Kieweg schlich sich im richtigen Moment von seinen Bewachern davon und hämmerte den Ball für Hüttner unhaltbar unter die Querlatte zum 1:0 (8. Minute). Doch die Reaktion der Rothosen sollte nicht lange auf sich warten lassen! Nur eine Zeigerumdrehung nach dem Rückstand spielten Manneh mit Cisse einen Doppelpass. Manneh drang daraufhin in den Sechzehner der Hausherren ein, setzte sich stark gegen gleich zwei Gegenspieler durch und schlenzte den Ball mit rechts ins lange Eck. Ausgleich!

Nach diesem Treffer flachte die Partie etwas ab, beide Mannschaften taten sich schwer, wirkliche Torchancen zu kreieren. Falls doch, haperte es am Abschluss. So kam Shtop aus 16 Metern zum Abschluss, traf aber den Ball nicht richtig, sodass das Spielgerät knapp am Tor vorbeitrudelte. Auch Langer probierte es, sein Fernschuss landete aber in den Wäldern um Feilitzsch. Die Hausherren hatten ähnliche Probleme und kamen nur selten vors Tor der Helmbrechtser. Und wenn, war VfB-Keeper Hüttner zur Stelle. So endete die erste Halbzeit folgerichtig mit 1:1.

Im zweiten Durchgang wurde das Wetter zunehmend schlechter. Waren schon in der ersten Halbzeit vereinzelt Spieler auf dem nassen Geläuf weggerutscht, passierte es nun beinahe im Minutentakt, was dem Spielfluss nicht zuträglich war. Langer ließ mit einem sehenswerten Solo mehrere Gegner stehen und kam mit Links zum Abschluss, sein Schuss aus knapp 20 Metern war jedoch kein Problem für ZV-Schlussmann Höra. Auf der anderen Seite hatten die Hausherren mit einem Freistoß aus ähnlicher Position eine gute Gelegenheit, doch Hüttner parierte stark. Da ansonsten recht wenig passierte, schenken wir uns einen großen Teil der zweiten Halbzeit und konzentrieren uns auf die Schlussminuten. Denn da war einiges geboten.

Ein Schuss aus der zweiten Reihe wurde von Hüttner zur Ecke pariert und der VfB-Keeper blieb benommen liegen. Er hatte den Ball nicht nur mit seinen Händen, sondern auch mit seinem Gesicht abgewehrt. Wie schon in der Vorwoche übernahm Edelmann für Hüttner im Tor. Und der war gleich gefragt! Die darauffolgende Ecke wurde von den Hausherren nochmal heiß gemacht und sodass Edelmann mit einem starken Reflex den Ball parieren musste – und erfolgreich tat. Nur eine Minute später gab es eine Ecke auf Seiten der Gastgeber, bei der ZV-Torwart Höra vom eingewechselten Weigold gestoßen wurde. Wie auch Hüttner musste der Torhüter ausgewechselt werden, für die letzten Minuten übernahm sein Stellvertreter Peetz. Die 90 Minuten waren inzwischen absolviert, wegen der beiden Torhüterwechsel wurde aber deutlich nachgespielt. Als alles danach aussah, als würde man sich die Punkte teilen, schlug der VfB aber nochmal zu! Shtop suchte seine Mitspieler im Sechzehner, der Ball wurde abgefälscht und sprang so an der kompletten ZV-Abwehr vorbei und zum aufmerksamen Manneh. Der fackelte nicht lange, legte sich den Ball einmal kurz vor und erzielte aus circa zehn Metern den vielumjubelten Siegtreffer. Dabei jubelte der Doppelpacker aber etwas zu sehr und entledigte sich seines Trikots. Daraufhin musste ihm der gute Schiedsrichter Hartmann die Gelb-Rote Karte zeigen (90.+4). Doch es war immer noch nicht Schluss. Der ZV warf alles nach vorne und wollte seinerseits noch einmal treffen, doch der VfB verteidigte konsequent und kam über Wirth sogar zum Gegenangriff. Dieser wurde dabei jedoch extrem schmerzhaft im Unterleibsbereich getroffen und musste mehrere Minuten behandelt und dann schließlich für Grimm ausgewechselt werden. Im Nachgang verteidigte der VfB das Spielgerät an der gegnerischen Eckfahne, bis das Spiel nach ziemlich genau 100 Minuten abgepfiffen wurde.

Die siegreichen Rothosen widmeten dieses Spiel ihrem verletzten Kameraden Sven Scherer.

Insgesamt gewinnt der VfB etwas glücklich bei starken Aufsteigern aus Feilitzsch. Beide Mannschaften hätten sich über einen Punkt vermutlich nicht beschwert. Am kommenden Sonntag empfangen die Rothosen den BSC Tauperlitz um 15 Uhr. Doch vorher steht noch eine andere Veranstaltung an:

Für unseren Vereinsausflug gibt es noch vereinzelt freie Plätze! Also meldet euch ruhig noch an, das wird eine super Fahrt! Anmeldungen sind sowohl im VfB-Heim, als auch bei Steffen und Hoffi möglich.

Noch mehr von den Rothosen:

Nullnummer im Derby

VfB Helmbrechts – FC Frankenwald 0:0

Nach dem 3:0 Sieg über den ATSV Münchberg-Schlegel wollten die Rothosen im darauffolgenden Lokalderby gegen den FC Frankenwald ihre Siegesserie ausbauen. Doch die Frankenwälder kamen ihrerseits mit einem Sieg über den FC Wiesla Hof im Rücken nach Helmbrechts, zudem hatten sich die beiden Teams bereits in der letzten Saison heiße Duelle geliefert.

Die Partie begann mit einem Ausrufezeichen der Gästemannschaft: Nach nur wenigen Minuten wurde die VfB-Abwehr mit einem langen Ball überspielt, FC-Angreifer Weiß war daraufhin auf und davon und tauchte allein vor Ex-FC’ler Hüttner auf. Der VfB-Keeper verkürzte aber geschickt den Winkel und parierte den folgenden Abschluss stark. Danach verflachte die Partie etwas. Während sich die Gäste auf lange Bälle verließen, die meistens von Fröhlich und Schuberth weggeköpft wurden, versuchte der VfB, sein Kurzpassspiel aufzuziehen. Doch die gute Staffelung der Gäste machte auch diese Herangehensweise meistens zunichte. Circa in der Mitte der ersten Hälfte kam der VfB dann doch einmal durch: Nach einem starken Ball von Fröhlich auf Cisse spielte dieser einen Doppelpass mit Shtop, sodass Cisse plötzlich im FC-Strafraum auftauchen konnte. Statt noch einmal in die Mitte zu legen, entschied sich der VfB-Angreifer aber für einen Abschluss aus spitzem Winkel, der pariert werden konnte. Nur kurz danach hatten die Rothosen ihre vermeintlich beste Chance im ersten Durchgang: Karakalpakis erkämpfte den Ball tief in der gegnerischen Hälfte, spielte auch FC-Keeper Grätz aus und schoss aus spitzem Winkel aufs nun leere Tor. Doch der Winkel war zum Leidwesen der VfB-Anhänger zu spitz, sodass der VfB nicht in Führung gehen konnte. Auf der anderen Seite kam auch Jahrsdörfer noch einmal zum Abschluss, fand jedoch seinen Meister im stark parierenden Hüttner.

Im zweiten Durchgang wurde der VfB stärker und übernahm erstmals die Kontrolle über die bis dahin ausgeglichene Partie. Circa fünf Minuten nach Wiederanpfiff hätten sich die Rothosen dann beinahe für ihren Aufwand belohnt: Karakalpakis wurde mit einem langen Ball auf die Reise geschickt, schüttelte seine Verfolger ab und ging mit großen Schritten aufs FC-Tor zu. Doch sein Abschluss war wieder zu ungenau und verfehlte das Tor um wenige Zentimeter. Die Gäste kamen nun kaum noch zu entlastenden Angriffen, der VfB wurde immer stärker. Nach einer Ecke war man auf der Tribüne der Frankenwaldsportstätte dann wieder kurz vor einem Jubelschrei, doch Schuberths Kopfball verfehlte knapp den Kasten der Gäste. So langsam ging beiden Mannschaften nun auch die Zeit aus, man näherte sich der Schlussphase. Und die sollte noch einmal heiß werden. Nach einem Zusammenprall zwischen Abwehrchef Schuberth und Keeper Hüttner musste letzterer ausgewechselt werden, Edelmann kam für ihn in die nun hitziger werdende Partie. Die Fouls häuften sich, der Ton wurde rauer. Höhepunkt dieser Phase war die Gelb-Rote Karte für den bereits verwarnten M. Hagen, der den zuvor eingewechselten VfB’ler Grimm von hinten böse foulte. Nur wenige Zeigerumdrehungen vor dem Abpfiff hätte dann ausgerechnet Grimm zum Derbyheld werden können: Nach einer Flanke von Manneh kam der junge VfB-Angreifer frei vor dem Tor zum Abschluss, traf den Ball jedoch nicht perfekt und schoss Torhüter Grätz direkt in die Arme. Kurz danach war Schluss.

Insgesamt trennen sich die beiden Mannschaften verdient mit einem Unentschieden, da beide Teams im Abschluss nicht konsequent genug waren. Trotzdem erkämpfen die Rothosen mit diesem Punktgewinn den dritten Tabellenplatz und stehen mit 16 Punkten nach neun Spielen gut da. Am kommenden Sonntag reisen die Helmetzer zu den Aufsteigern aus Feilitzsch, die sich gut in der Liga etabliert haben und unter anderem Tabellenführer Froschbachtal einen Punkt abknöpfen konnten.

Die Rothosen gewinnen gegen Münchberg!

VfB Helmbrechts – ATSV Münchberg – Schlegel 3:0

Nach dem knappen 2:3 Sieg in Hof galt es fürdie Helmetzer, ihren starken Lauf zu bestätigen und sich im oberen Teil der Tabelle festzusetzen. Doch dafür mussten erst einmal die Aufsteiger aus Münchberg geschlagen werden, die mit ihrem 4:2 Sieg über Presseck / Enchenreuth in der Vorwoche aufhorchen ließen.

Die Partie begann schwungvoll: Nach nicht einmal einer Minute passierte den Gästen ein Abspielfehler in der eigenen Hälfte, den Manneh sofort für einen ersten Torschuss nutzte. Doch der zu zentrale Abschluss war kein Problem für Torhüter Schoedel. Diese Szene sollte aber die Marschrichtung der ersten Minuten zeigen: Richtung Münchberger Tor. Die Münchberger standen mit einer 5er-Abwehrkette zwar eigentlich ganz solide, doch individuelle Fehler und Ballverluste trieben die Hausherren immer wieder in Nähe des ATSV-Tors. Nur wenige Minuten später scheiterte auch Langer mit einem Kopfball aus spitzem Winkel an einer starken Parade von Schoedel. Und mit der nächsten Chance sollte auch schon das erste Tor des Tages fallen: Eine eigentlich zu weit geschlagene Ecke wurde noch einmal scharfgemacht, sodass Manneh im Sechzehner zum Schuss kam und das umjubelte 1:0 erzielte (15. Minute).

Im Anschluss an das Tor blieb der VfB am Ball, konnte aber nicht das selbe Level an Torgefahr erzeugen wie zuvor. Zusätzlich musste Scherer nach einer knappen halben Stunde verletzt ausgewechselt werden, was dafür sorgte, dass die Rothosen zum ersten mal seit gefühlt 2014 weder Scherer noch Shtop auf dem Spielfeld hatten. In dieser Phase wurden die Gäste wesentlich stärker und kamen zu einigen guten Abschlüssen, doch VfB-Keeper Hüttner parierte zweimal exzellent. Als alles danach aussah, als würde man mit der knappen Führung in die Halbzeit gehen, schlug dann Langer zu: Nach einem langen Ball setzte sich der pfeilschnelle Angreifer über die Außenbahn durch und schob zur 2:0 Pausenführung ein.

Der zweite Durchgang ähnelte dem ersten sehr: Der VfB war zwar grundsätzlich spielbestimmend, tat sich aber nun wesentlich schwerer, zu klaren Tormöglichkeiten zu kommen. Auf der anderen Seite waren die Münchberger zwar engagiert und zu großen Teilen ebenbürtig, doch auch sie kamen nicht zwingend vors Tor. Was sich jedoch in der zweiten Halbzeit änderte: Das Spiel wurde ruppiger. Vor allem die Gäste gingen nun immer härter in die Zweikämpfe, wobei auch der VfB nicht zurücksteckte und ebenfalls austeilte. Das alles führte zu einem zwar kampfbetonten, aber recht chancenarmen Derby. Trotzdem blieb das Spiel spannend, da alle wussten, dass ein Münchberger Treffer die vermeintliche Sicherheit schnell wieder ins wanken bringen könnte. Doch genau, als sich dieser Gedanke verfestigte, sollte das nächste Tor fallen: Manneh war allein auf dem Weg zum Tor der Gäste, versuchte Torhüter Schoedel zu umkurven und wurde von diesem gelegt. Strafstoß. Den fälligen Elfmeter verwandelte Aushilfskapitän etwas glücklich, da Schoedel noch die Finger an den Ball bekam, den Einschlag aber nicht verhindern konnte.

Doch anstelle einer ruhigen Schlussphase geschah nach dem 3:0 das Gegenteil. Das Spiel wurde hektisch, die Fouls häuften sich auf beiden Seiten. Unrühmlicher Schlusspunkt waren die letzten Sekunden der Partie, als es zu einer Rudelbildung auf Höhe der Mittellinie kam. Schiedsrichter Duman griff nicht wirklich ein, sondern beendete lieber die Partie. Trotzdem beruhigte sich die Lage nach dem Abpfiff recht schnell wieder.

Die Rothosen festigen mit diesem Heimsieg ihren Platz im oberen Tabellendrittel und können gestärkt ins nächste Derby gehen: Am kommenden Samstag empfängt man um 15 Uhr den FC Frankenwald. Die Gäste von Spielertrainer Wirth kommen jedoch ebenfalls mit breiter Brust nach einem 2:0 Heimerfolg über Wiesla Hof.

Die Rothosen ringen Wiesla nieder!

FC Wiesla Hof – VfB Helmbrechts 2:3

Nach dem überzeugenden Heimsieg gegen die SG Höllental / Saaletal stand der VfB vor einem beinahe schon traditionell schwierigen Spiel. In der Vorsaison waren sowohl Wiesla als auch der VfB in die Kreisliga aufgestiegen und trugen zwei sehr enge und umkämpfte Partien gegeneinander aus. Im „Käfig von Krötenbruck“ sollte sich ein weiteres solches Spiel in die Liste eintragen.

Beide Mannschaften taten sich dabei anfangs schwer, auf dem relativ keinen Platz ihre Offensivpower auszuspielen, da man jeweils defensiv ganz gut stand. Ein Großteil des Geschehens spielte sich in den Anfangsminuten im Mittelfeld ab, wo sich beide Mannschaften neutralisierten, weshalb auch aus den ersten 15 Minuten keine Torchancen zu berichten sind. Allerdings änderte sich das nur eine Minute nach der Anfangsviertelstunde durch einen Standard, der auch gleich zum ersten Tor des Tages führte. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld lief kein Helmbrechtser mit FC Stürmer Fischer mit, der sich freundlich für den Freiraum bedankte und aus wenigen Metern Torentfernung zum 1:0 für die Hausherren einschoss. Der VfB zeigte sich zwar nicht geschockt durch das Gegentor, eine richtige Reaktion bleib jedoch erst einmal aus. Viel mehr zeigte sich das bekannte Bild: Zumeist kombinierte man über 2,3 Stationen ordentlich nach vorne, doch der letzte Pass kam nie an, weil immer ein Wiesla-Bein im Weg stehen sollte. Die erste größere Chance hatte Karakalpakis, als er sich nach einem langen Ball gut über rechts durchsetzte und in den Strafraum eindrang. Aus spitzem Winkel traf der emsige Stürmer aber nur den Pfosten. Doch diese Gelegenheit war wie ein Beweis für die Rothosen, dass die Hausherren auch verwundbar waren, und so wurden die Gäste immer mutiger im Spiel nach vorne. Nur wenige Minuten später traf Langer aus ähnlicher Position das Außennetz. Der VfB fand nun immer öfter eine Lücke und so schien der Ausgleich nur wie eine Frage der Zeit. Und nach circa einer halben Stunde war es dann auch so weit: Shtop bekam den Ball im Mittelfeld, schaltete sehr schnell um und schickte Karakalpakis auf die Reise. Der sah aus halblinker Position, dass der FC-Torwart etwas zu weit vor dem Tor stand und überwand diesen mit einem sehenswerten Abschluss aus 20 Metern zum großen Jubel der mitgereisten VfB-Fans. Bis zur Halbzeit sollte nicht mehr viel passieren, denn die Hausherren sortieren sich nun wieder besser im Spiel nach hinten, was dazu führte, dass kaum noch nennenswerte Torchancen für beide Teams heraussprangen.

Im zweiten Durchgang übernahm der VfB von Beginn an die Kontrolle über das Spiel und setzte den FC früh unter Druck. Dadurch ergaben sich immer wieder Räume, die die Rothosen nun auch besser nutzten als in der ersten Hälfte. Shtop spielte nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff einen Steilpass auf den pfeilschnellen Langer, der allein aufs Tor zuging und FC-Keeper Schimmel aus wenigen Metern Torentfernung keine Chance ließ (50. Minute). Spiel gedreht! Auch nach dem Führungstor blieben die Gäste spielbestimmend und waren hungrig auf das dritte Tor. Und auch das sollte nicht allzu lang auf sich warten lassen: Scherer setzte sich per Dribbling durch und machte sich auf zum 1:3, als er von FC-Kapitän Tim Speck von hinten von den Beinen geholt wurde. Schiedsrichter Hahn entschied vollkommen zurecht auf Elfmeter. Fröhlich übernahm die Verantwortung und versenkte die Kugel souverän im unteren Eck. Ein Wehrmutstropfen blieb jedoch: Nach dem Foul, das zum Strafstoß führte, musste Scherer verletzt ausgewechselt werden. Der VfB zog sich nun etwas zurück und wollte per Konter die Partie entscheiden, wodurch die Hausherren wieder mehr Spielanteile hatten. Doch die Abwehr um Wirth, Akdag, Fröhlich und Fichtner wurde gut vom Mittelfeld unterstützt und konnte die allermeisten Angriffe ohne große Probleme vereiteln. Alles schien auf einen Auswärtssieg hinzudeuten, als es noch einmal richtig hektisch wurde: Nach einer FC-Flanke standen die VfB-Verteidiger zu weit weg von ihren Gegenspielern, weswegen die Heimmannschaft per Kopf auf 2:3 verkürzen konnte (90+1). Danach drückte Wiesla auf den Ausgleich und kam zu mehreren Eckbällen, doch schlussendlich nahm der VfB die drei Punkte verdient mit nach Hause.

Am kommenden Samstag empfängt der VfB auf der heimischen Frankenwaldsportstätte die Aufsteiger vom ATSV Münchberg-Schlegel. Die Münchberger setzten am letzten Spieltag ein wahres Ausrufezeichen, als sie den TSV Presseck-Enchenreuth mit 4:2 besiegten. Nach sieben Spielen stehen die ATSV’ler mit neun Punkten auf Relegationsplatz elf, während der VfB von Platz vier grüßt. Doch diese sieben Plätze sollten nicht täuschen, zwischen beiden Mannschaften liegen nur drei Punkte Unterschied.

Mehr von den Rothosen:

Deutlicher Sieg über die Teufel!

VfB Helmbrechts – SG Höllental / Saaletal 4:0

Nach der Niederlage gegen die SV Froschbachtal wollten die Rothosen schnellstens in die Erfolgsspur kommen und den positiven Trend der letzten Wochen wieder einschlagen. Doch gegen die Gäste aus dem Höllental hatte der VfB in der Vorsaison schlecht ausgesehen, man verlor sowohl Hin- als auch Rückspiel.

Beide Mannschaften starteten durch Verletzungen und Urlaube mit stark veränderten Mannschaften, beim VfB fehlten unter anderem Langer, Fichtner, Schneeberger, Ünlütaskiran, Grimm und Horn. Trotzdem zeigten sich die Rothosen als spielfreudig und übernahmen die Kontrolle über die Partie. Die Gäste überließen den Hausherren den Ball, stellten sich von Anfang an hinten rein und lauerten auf Chancen zum Kontern. Durch die gute Staffelung der Teufel taten sich die Jungs von Trainer Kemnitzer anfangs schwer, vor dem Gästetor gefährlich zu werden. Der VfB-Angriff um Karakalpakis, Manneh, Akdag und Shtop kam zwar immer wieder in gefährliche Schusspositionen, doch zumeist ließ der Abschluss zu wünschen übrig. Die wahrscheinlich beste Chance auf eine VfB-Führung hatte Karakalpakis nach circa 20 Minuten, als er gleich zweimal hintereinander am glänzend reagierenden SG-Torhüter Lindner scheiterte. Wie schon gegen den FC Ort war es dann aber Kapitän Shtop, der den Dosenöffner mitbrachte: Schuberth eroberte den Ball an der Mittellinie und spielte einen langen Ball zu Scherer, der zu einem seiner patentierten Läufe in den Sechzehner ansetze. Dort spielte er gleich mehrere Gegner aus und legte rüber zu seinem kongenialen Partner Shtop, der nur noch den Fuß hinhalten musste: Ein völlig verdientes 1:0 für den VfB (35. Minute). Der VfB wollte direkt nachlegen und spielte weiter nach vorne, doch zuerst wurde es hinten brenzlig! Weil Wirth einen langen Ball falsch einschätzte, tauchte plötzlich ein SG-Angreifer völlig frei vor Hüttner auf. Doch zum Glück aus VfB-Sicht brachte dieser das Spielgerät nicht kontrolliert aufs Tor, im letzten Moment war ein kleines Stück VfB-Bein im Weg, sodass es lediglich einen Eckball für die SG gab, der nichts einbrachte. Und auf der Gegenseite zeigte sich der VfB nun effektiv: Schuberth war nach einer eigenen Ecke noch in der gegnerischen Hälfte verblieben und sah, dass Shtop zum Steilpass ansetzte. Aus vollem Lauf vollendete der Landesliga-Rückkehrer die Vorlage mit dem Kopf zum 2:0 Halbzeitstand.

Im zweiten Durchgang setzte sich das Bild aus der ersten Halbzeit fort. Der VfB hatte zumeist den Ball und auch mehr Torchancen, doch die Gäste waren keinesfalls ungefährlich und setzten immer wieder zum Konter an. Die beste Chance auf ein 3:0 hatte Shtop: Nach einer Flanke von Links hatte der Mittelfeldregisseur auffällig viel Platz im gegnerischen Sechzehner und setzte artistisch zum Flugkopfball an. Doch dieses Traumtor sollte ihm nicht vergönnt sein, der Ball ging knapp am gegnerischen Kasten vorbei. Nun wurde die Zweikampfführung der Höllentaler auch zunehmend ruppiger, weshalb es immer mehr Freistöße für die Rothosen gab. Und für solche Gelegenheiten gibt es einen Spezialisten beim VfB: In der 62. Minute bekam der VfB einen Freistoß aus circa 23 Metern zentraler Position zugesprochen. Shtop trat an und verwandelte sicher, indem er den Ball über die Mauer ins lange Eck hob. Torwart Lindner konnte nur hinterherschauen. Doch auch nach dem 3:0 hörten die Rothosen nicht auf, engagiert nach vorne zu spielen: Schuberth erkannte, dass Manneh auf der rechten Seite viel Platz hatte und spielte einen überragenden 50-Meter Pass auf den schnellen Außenstürmer. „Oussi“ Manneh pflückte das Spielgerät sicher aus der Luft, ließ seinen Gegenspieler elegant aussteigen, legte sich den Ball auf den linken Fuß und verwandelte sicher zum 4:0. Damit war das Spiel endgültig entschieden. Die Gäste hatten ihrerseits zwar noch mehrere Chancen auf den Ehrentreffer und konnten sogar kurz ein Abseitstor bejubeln, doch wirkliche Spannung wollte nicht mehr aufkommen.

Nächstes Wochenende sind die Rothosen in Hof gefragt. Beim FC Wiesla steht eine enge Partie an, die Schützlinge von Trainer Bröcker sind mit zehn Punkten aus sechs Spielen gut in die Saison gestartet. Dass der VfB nur einen Punkt weniger hat, aber trotzdem vier Plätze Rückstand auf die Hofer hat, beweist wieder einmal, wie eng die Kreisliga in dieser noch jungen Saison ist.

Niederlage gegen starke Frösche!

SV 05 Froschbachtal – VfB Helmbrechts 3:0

Beim Auswärtsspiel gegen den Tabellenführer SV 05 Froschbachtal gab es für den VfB am Ende nichts
zu holen. Dabei starteten die Rothosen gut in die Partie und hatten auch die erste Großchance zu
verzeichnen. Shtop schickte Scherer mit einem Chipball auf die Reise, dieser setzte sich noch gegen
einen Abwehrspieler durch und stand plötzlich allein vor Frösche-Keeper Möschwitzer. Doch der
höherklassig erprobte Schlussmann zeigte eine starke Parade und bewahrte seine Mannschaft somit
vor einem frühen Rückstand, der dem VfB für den weiteren Verlauf sicher entgegengekommen wäre.
Spätestens jetzt war der Ligaprimus gewarnt vor den Jungs von Trainer Kemnitzer und agierte nun
zielstrebiger. Vor allem nach Diagonalbällen auf den pfeilschnellen Schuberth wurde es einige Male
gefährlich vor dem Helmbrechtser Tor. Doch entweder war der gute VfB-Schlussmann Hüttner auf
dem Posten oder die VfBler durften sich sogar einmal über Doppel-Alu-Glück freuen. Kurz vor der
Pause war es dann aber doch geschehen: So verdient die Führung für die Hausherren auch war, so
unglücklich und unnötig war sie doch in ihrer Entstehung. Nach einem eher harmlosen Freistoß aus
dem Halbfeld machte Wirth das Spielgerät bei seinem Klärungsversuch ungewollt wieder scharf und
es entstand ein Chaos im VfB-Strafraum. Nachdem sich mehrere Spieler gegenseitig anschossen, lag
der Ball plötzlich vor den Füßen von Gebelein, welcher sich nicht zweimal bitten ließ und zum 1:0
einschoss.
Auch der zweite Durchgang begann wie der erste Abschnitt zunächst ausgeglichen. Doch dann
übernahmen die Frösche wieder die Kontrolle und vergaben einige vielversprechende Möglichkeiten.
Eine wohl einstudierte Freistoßvariante brachte dann aber das 2:0. Einen lang getretenen Freistoß
von Heger köpfte Hager auf die andere Seite, wo Leyer aus kurzer Distanz keine Probleme mehr
hatte. Nur wenig später handelte sich Manneh eine Zeitstrafe ein, welche der Spitzenreiter zur
Vorentscheidung nutzte. Nach einem Steilpass war sich die VfB-Hintermannschaft zunächst uneinig
und als Frösche-Akteur Schuberth noch angeschossen wurde und davon profitierte, trudelte der Ball
zum 3:0 ins Tor. Die Messe war gelesen und beide Teams wechselten nun munter durch. Die
Gastgeber mussten nicht mehr als nötig machen, wobei auch deren Einwechselspieler gute Eindrücke
hinterließen.
Am Ende stand eine verdiente 0:3-Niederlage bei einem starken Spitzenreiter zu Buche, der in dieser
Form sicher bis zum Ende um die Meisterschaft spielen wird. Für den VfB geht es am Samstag weiter
gegen die SG Höllental/Berg. Gegen die neuformierte Spielgemeinschaft soll für die Rothosen der
zweite Heimsieg der Saison her, allerdings sollte man gewarnt sein, denn in der vergangenen
Spielzeit verlor man beide Spiele gegen kampfstarke Höllentaler.

Auch die Zweita muss sich geschlagen geben!

SG Ahornberg / Leupoldsgrün II – SG TVK II / VfB II 5:2

Die rotbekleideten Kroha machten sich am vergangenen Sonntag nach Ahornberg auf um den ersten Saisonsieg einzufahren. Doch auch bei der Spielgemeinschaft aus Ahornberg II und Leupoldsgrün II war für die „Zweita“ nichts zu holen.

Dabei fing alles so gut an: Um die Verwirrung aller Beteiligter perfekt zu machen, waren nämlich nicht nur TVK und VfB-Spieler am Werk, mit Zapf, Neukam und Kopatsch waren auch noch drei JFG-Spieler mit von der Partie, was die maximal zulässige Anzahl an Abkürzungen in einem Spielbereich jetzt schon sprengt. Doch diese Mischung machte zunächst einen richtig guten Job! Angeführt von Kapitän Müller zeigte sich die Zweita hellwach, stark in den Zweikämpfen und präsentierte auch den ein oder anderen Spielzug. Nach fünf Minuten Spielzeit ging dann Wagner ins Dribbling und wurde nur wenige Meter vor dem Sechzehner der Hausherren zu Fall gebracht. Grießhammer trat an und erzielte per direktem Freistoß die Führung für die Gäste. Wie genau? Darüber lässt sich streiten. Die einen (er) behaupten, der Ball sei mit Lichtgeschwindigkeit in den Winkel geflogen. Die anderen (der ganze Rest) sind der Meinung, dass Grießhammer die Mauer glücklich angeschossen habe und der Ball deswegen am Torhüter vorbei in die Maschen flog. Wie dem auch sei: Die Zweita ging in Führung! Auch danach zeigte die Zweita eine gute Leistung: Die Abwehr um Siebeck, Stögbauer, Grießhammer und Frieß stand so sicher wie schon lange nicht mehr, der umtriebige T. Kaufmann kreierte vorne immer wieder Chancen für seine Nebenleute. So verpassten sowohl Wagner als auch Müller nur knapp das 2:0.

Die Hausherren kamen zwar immer wieder auch zu Chancen, aber etwas wirklich Zwingendes war nicht dabei. Dies änderte sich jedoch mit der ersten echten Torgelegenheit: Nach einem abseitsverdächtigen Pass stand SG-Routinier Rank plötzlich frei vor Torhüter Leupold und erzielte den Ausgleich wie aus dem nichts. Und damit änderte sich die komplette Dynamik des Spiels. Nur drei Minuten schlugen die Hausherren erneut zu und gingen mit 2:1 in Führung. Die Zweita wusste nicht so recht, wie ihr geschieht und brauchte ein paar Minuten, um sich zu sammeln. Bis zum Halbzeitpfiff fielen aber keine weiteren Tore.

Für die zweite Halbzeit hatten sich die TVK/VfB/JFG’ler viel vorgenommen und wollten unbedingt den Ausgleich erzielen. Bis zum Beginn der Schlussphase sah man dabei ein Spiel auf Augenhöhe, beide Mannschaften hatten Möglichkeiten auf Tore, aber ließen diese ungenutzt. Doch dann verfiel die Zweita schlagartig in denselben Tiefschlaf, den man schon in der Phase der ersten beiden Gegentore gesehen hatte: In der 74. Minute erzielten die Hausherren das 3:1 durch einen Kopfball nach Eckstoß, bei dem die Zuordnung im Gästestrafraum nicht stimmte, das 4:1 fiel nur zwei Minuten später nach einem Sololauf, bei dem drei Gästespieler nicht in der Lage waren, den Zweikampf zu gewinnen und das 5:1 fiel in der 81. Minute, wieder durch einen Eckball. Diese extrem schwachen sieben Minuten reichten, um der Zweitn komplett das Genick zu brechen. Danach fing man sich zwar wieder und erzielte durch Wagner nach starkem Pass von Stögbauer noch den 5:2 Anschlusstreffer, doch das war nicht genug, um Punkte aus Ahornberg mitzunehmen. Kurz vor Schluss kam es noch zum Kuriosum: Nach einem Foul von Stögbauer im eigenen Strafraum entschied Schiedsrichter Förster auf Strafstoß für die Gäste. Ex-VfB’ler Strobel trat an und scheiterte am glänzend parierenden Leupold. Die Freude währte aber nur kurz, der Elfmeter musste wiederholt werden, weil Leupold wohl vor der Torlinie stand. Also trat Strobel wieder an und zielte dieses Mal aufs andere Eck. Und wieder parierte Leupold! Mit dieser Elferparade endete dann auch das Spiel.

Am kommenden Samstag empfängt die Zweita die SG Stockenroth / Zell zum Heimspiel um 15 Uhr in Kleinschwarzenbach und hat dort ihre nächste Chance auf 3 Punkte.

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Mehr von den Rothosen:

Die Rothosen gewinnen das Derby gegen Ort!

VfB Helmbrechts – FC Ort 7:0

Die Mannschaft von Trainer Kemnitzer gewinnt nach dem knappen 1:2 gegen den FC Martinsreuth diesmal deutlich mit 7:0 im Derby gegen den FC Ort.

Dabei zeigte sich das Heimteam von Anfang an konzentriert und ließ keine Frage aufkommen, ob man dieses Derby gewinnen wollte. Doch die Abwehr des FCs zeigte sich gut gestaffelt und auch Aushilfstorwart Wauer machte eine gute Figur. Der “Dosenöffner” sollte der gut getretene Freistoß von Kapitän Shtop in der 14. Minute sein, der damit bereits sein 3. Saisontor erzielte. Nur zwei Minuten später erzielte Karakalpakis sein erstes Ligator nach seiner Rückkehr zum VfB – und das ausgerechnet gegen seinen Ex-Club. Manneh (28. Minute) und Scherer (43.) trafen jeweils durch sehenswerte Fernschüsse und so war mit dem 4:0 Pausenstand bereits alles klar. Im zweiten Durchgang fuhr der VfB etwas zurück, erzielte aber trotzdem durch Max Freitag (erstes Kreisligator, das ist ein Kasten) das 5:0, durch Weigold das 6:0 (erstes Kreisligator, ebenfalls ein Kasten) und das 7:0 durch den Boss der Boss Lounge höchstpersönlich, Mert Ünlütaskiran.

Man merkt diesem Spielbericht eventuell an, dass der Schreiberling nicht vor Ort war, sondern sich hauptsächlich auf den sehr guten Spielbericht von anpffif.info bezieht (hier geht’s zum sehr guten Artikel). Dies lag an einem taktischen Kniff von Trainer Kemnitzer, der Schreiberling N. Grießhammer zur Manndeckung von FC-Schlüsselspieler R. Grießhammer auf einem Familienausflug schickte. Diese Taktik ging offensichtlich auf.

Hoffentlich hat Kemnitzer auch in der nächsten Woche einen derart genialen taktischen Kniff in der Hinterhand: Die Rothosen reisen nämlich am Sonntag um 15 Uhr zum Tabellenführer vom SV 05 Froschbachtal. Die “Frösche” gewannen bis jetzt jedes Saisonspiel und stellen mit 20 erzielten Toren in vier Spielen den besten Sturm der Liga.

Mehr von den Rothosen:

Die Rothosen holen ihre ersten Punkte!

1.FC Martinsreuth – VfB Helmbrechts 1:2

Nach dem guten, aber schlussendlich brotlosen Auftritt des VfB’s gegen die Favoriten vom TuS Schauenstein in der letzten Woche war es höchste Zeit für die Schützlinge von Trainer Kemnitzer, die hohen Aufwände auch in Punkte umzuwandeln. Doch mit dem 1. FC Martinsreuth stand ein Gegner parat, der schon seit Jahren zum oberen Tabellendrittel der Kreisliga zählt und das merkte man auch.

Beide Mannschaften begannen engagiert und verzichteten auf ein großartiges Abtasten. Da beide Teams aber gerade im Defensivverbund äußerst aufmerksam waren, blieben größere Torchancen zunächst aus. In der 23. Minute erfolgte dann die etwas überraschende Führung für die Hausherren: Nach einem Ballverlust im Aufbauspiel setzte sich Wunderlich gegen Fröhlich und Fichtner durch und ließ auch Edelmann im eins-gegen-eins keine Chance, indem er den Ball aus wenigen Metern Torentfernung flach im langen Eck unterbrachte. Der VfB ließ sich davon nicht beirren und intensivierte seine Offensivbemühungen. Die beste Chance auf den Ausgleich ergab sich aber eher zufällig für den VfB: Nach einem Eckball gab es ein größeres Kuddelmuddel, das damit endete, dass Scherer nicht so ganz freiwillig den Ball mit dem kleinen Swagger auf Shtop ablegte. Der Kapitän zog aus wenigen Metern Torentfernung ab, traf aber leider nur den Pfosten.

Im zweiten Durchgang nahm der VfB das Spiel noch mehr in die Hand, die Gastgeber schienen mit der Führung zufrieden und verließen sich auf lange Bälle. Doch Fröhlich und Schuberth waren stets zur Stelle und konnten die weiten Pässe abfangen, bevor Wunderlich ein weiteres Mal zuschlagen konnte. Und auf der anderen Seite zeigte Fröhlich plötzlich seine Offensivkünste: Mit einem zielgerichteten Schnittstellenpass über 30 Meter setzte er Langer in Szene, der den Ball noch einmal mitnahm und dann mit voller Wucht ins untere Eck jagte (54. Minute). Auch nach dem Ausgleich blieb der VfB die leicht bessere Mannschaft und hatte optisch mehr vom Spiel. Doch die Entscheidung sollte erst im letzten Moment fallen: Langer legte vor dem FC-Tor noch einmal auf Shtop ab, der aus knapp 20 Metern mit rechts zum Kunstschuss ansetzte und das 1:2 unter großem Jubel erzielte. Nur wenige Zeigerumdrehungen später pfiff die gute Schiedsrichterin Benker das Spiel ab.

Auch „die Zweita“ punktet erstmals!

FC Wüstenselbitz II – SG TVK II / VfB II 1:1

Angestachelt vom ersten Punktgewinn der ersten Mannschaft in der laufenden Saison wollte auch die Reserve am Sonntag im kleinen Derby gegen den FCW II nachlegen. Da jedoch die erste Mannschaft des TVKs parallel im Einsatz war und der Kader aufgrund von Urlaubern und Verletzten stark zusammengeschrumpft war, waren ausschließlich VfB’ler im Einsatz. Da auch bei den Rothosen einige Leute fehlten, verstärkten Langer, Schneeberger, Freitag und Grießhammer die zweite Mannschaft. Zudem gab A-Jugendkeeper Vadim Grechishnikov sein Debüt im Herrenfußball.

Die Hausherren übernahmen zunächst die Partie, während sich die SG sichtlich schwertat, ins Spiel zu kommen. So war in der Hälfte der Kroha mit den roten Hosen (nach wie vor ein Arbeitstitel für die zweite Mannschaft) stets Gefahr im Verzug, wenn der FCW ins Rollen kam und vor allem durch Routinier „Krabbi“ Krapp den Abschluss suchte. Trotzdem standen die Gäste insgesamt sicher, die erwähnten Abschlüsse kamen zumeist aus der zweiten Reihe und waren kein Problem für Keeper Grechishnikov. Das erste Tor des Tages erfolgte dann wie aus dem nichts: Eine Freistoßflanke von FC’ler Speck wurde länger und länger, segelte an Freund und Feind vorbei und landete schlussendlich aus SG-Sicht unglücklich im Kasten (12. Minute). Dies wirkte aber wie ein Weckruf für die SG. Seit der Hereinnahme von Mittelfeldmotor Maxi „die Maschine“ Freitag waren die Gäste immer besser in der gegnerischen Hälfte zurechtgekommen und hatten durch Julian „Linksfuß“ Bächer auch den ein oder anderen guten Abschluss und ein klares Übergewicht, was Eckbälle anging. Doch bis zur Halbzeit sollte der FC-Keeper unüberwindbar bleiben.

Nach dem Seitenwechsel betrat Langer das Feld und ersetzte den verletzten Weigold (gute Besserung an dieser Stelle noch einmal) und sofort war ein anderer Zug im SG-Aufbauspiel. Mit Langer hatte man nun einen klaren Abnehmer für Bälle jeder Art, egal ob kurz, lang, flach oder hoch, der beste Torschütze der letzten VfB-Saison wurde immer wieder gesucht und gefunden. Durch Direktabnahmen und teilweise schwindelerweckende Soli kam Langer immer wieder zum Abschluss, doch die meisten seiner 378 Schüsse landeten knapp neben dem Tor oder wurden vom Torhüter entschärft. Allgemein hatte die SG das Spiel in der zweiten Hälfte fest im Griff, der FC wurde nur noch durch Konter und lange Bälle gefährlich. Und obwohl der FC kaum noch Torchancen hatte, hätten sie das Spiel entscheiden können: Nach einem Querschläger in der Abwehr traf Grießhammer den Ball beim Klärungsversuch nicht richtig (oder gar nicht, je nach Quellenlage), wodurch sich der flinke FC-Stürmer Lex auf und davon in Richtung SG-Tor machen konnte. Mit großen Schritten ging er auf Grechishnikov zu, doch der Debütant gewann das eins-gegen-eins und hielt die SG so im Spiel!

Kurz vor Schluss sah alles nach Heimsieg für den FC aus, als die SG doch noch vom Glück des Tüchtigen profitierten: Langer nahm sich ein letztes Mal den Ball und marschierte mit Tempo durch die Hälfte der Gastgeber bis in den Strafraum hinein. Dort wurde er gefoult, Schiedsrichter Meyer entschied auf Strafstoß. Nach minutenlangen Diskussionen und einem nicht so ganz sportlichen Verhalten auf beiden Seiten konnte Langer endlich antreten und verwandelte seinen 379. Schuss des Tages zum 1:1 Endstand, denn wenig später war Schluss.

Insgesamt holen beide Mannschaften verdient ihre ersten Punkte der Saison, bei beiden Spielen kann man jedoch getrost zugeben, dass der jeweilige Lucky Punch in der Schlussphase eben genau das war – glücklich. Am nächsten Wochenende sind wieder beide Mannschaften im Einsatz und es steht jeweils ein Derby an! Die erste Mannschaft trifft am Samstag um 14 Uhr auf den FC Ort und direkt im Anschluss empfängt die „Zweita“ den TSV Presseck / Enchenreuth II. Also kommt vorbei, da wird es heiß hergehen!

Mehr von den Rothosen:

Die Rothosen müssen sich Schauenstein geschlagen geben

VfB Helmbrechts – TuS Schauenstein 1:3

Nach der couragierten, aber glücklosen Vorstellung gegen den TSV Presseck / Enchenreuth wartete auf die Rothosen gleich die nächste harte Nuss. Der TuS – letzte Saison nur durch die Relegation nicht in die Bezirksliga aufgestiegen – hatte sein erstes Saisonspiel souverän mit 2:0 gewonnen und wollte weiter Punkte sammeln. Trotzdem besannen sich die Hausherren darauf, was sie schon am ersten Spieltag richtig gut gemacht hatten: aktiven, offensiven Fußball spielen.

Der VfB versteckte sich also nicht hinten vor den favorisierten Gästen, sondern lief früh an und versuchte stets, eigene Angriffe zu fahren. Das gelang in der Anfangsphase auch recht gut, die ersten Minuten zeigten ein Spiel auf Augenhöhe. Doch schon nach neun Minuten rächte sich diese mutige Herangehensweise: Der VfB erstmals zu weit aufgerückt. Dies nutzte der TuS und schaltete nach Ballgewinn schnell um. Saalfrank wurde auf die Reise geschickt, konnte den Ball gegen Fröhlich behaupten und ließ Hüttner mit seinem Abschluss keine Abwehrmöglichkeit.

Doch die Rothosen zeigten sich keineswegs geschockt und blieben in der Partie. Zur Mitte der ersten Halbzeit hatte man sogar einen leichten optischen Vorteil, ohne jedoch zwingende Torchancen herauszuspielen. Die beste Chance in diesem Zeitraum vergab Manneh, als er mit Ball am Fuß von Linksaußen nach innen zog und den Abschluss suchte, leider vergeblich. Wenig später hätten die Gäste ihre Führung noch ausbauen können, doch Hüttner parierte stark im eins-gegen-eins. Kurz vor der Halbzeit sah es dann stark nach dem Ausgleichstreffer aus: Der VfB hatte mehrere Chancen innerhalb weniger Minuten und Sekunden vor dem Halbzeitpfiff tauchte Langer halbrechts im Strafraum mit Ball am Fuß auf. Er legte clever rüber zu Karakalpakis, der jedoch aufgrund eines Stockfehlers einen Tick zu lange brauchte und den Ball nicht mehr aufs Tor bekam. Danach war Halbzeit.

Im zweiten Durchgang setzte sich dieses Bild fort: Die Hausherren wollten und konnten teilweise gut mithalten, die Gäste waren jedoch deutlich abgeklärter und hatten im richtigen Moment manchmal ein Quäntchen mehr Glück auf ihrer Seite. So passierte lange Zeit nichts auf der Anzeigetafel, ehe die 70. Minute hereinbrach. Mit einer Joker-Kombination erhöhten die TuS’ler auf 0:2. Ein langer Ball von TuS-Keeper Pesterov wurde verlängert und landete beim kurz zuvor eingewechselten Wunderlich. Dieser bediente den ebenfalls eingewechselten Bodenschatz, welcher das Tor erzielte.

Doch wieder wollte der VfB nicht aufgeben und verkürzte durch einen Treffer von Kapitän Shtop nach Vorlage von Cisse auf 1:2 (81. Minute). Das sollte eine heiße Schlussphase werden.

Der VfB warf nun alles nach vorne, was zwangsläufig Räume für die Gäste ergab. Nach einem Fehlpass im Aufbauspiel lief der Gast in Überzahl auf das VfB-Gehäuse. Bah legte vor VfB-Schlussmann Hüttner quer zu Saalfrank, der mit seinem zweiten Treffer die Entscheidung herbeiführte.

Insgesamt kann man auf VfB-Seiten mit dem Spiel dennoch zufrieden sein und einiges Positive aus dem Spiel mitnehmen. Gegen einen Meisterschaftskandidaten machten die Rothosen ein gutes Spiel und werden mit der gezeigten Leistung gegen andere Gegner auch die nötigen Punkte einfahren. Am kommenden Samstag spielt der VfB um 17 Uhr auswärts in Martinsreuth. Der FC steht mit drei Punkten (eine Niederlage, ein Sieg) auf dem fünften Tabellenplatz.

Doch Moment. Samstag? Da war doch was?

Richtig! Während die Rothosen noch in Martinsreuth schwitzen, könnt ihr es euch schon im Schatten der Bäume des Karl-Müller-Wegs gemütlich machen! Wir laden euch herzlich ein, ab 18 Uhr mit uns einen schönen Abend zu begehen, zu dem die Mannschaft im Anschluss an ihr Spiel sicher auch dazustoßen wird!

Knappe Niederlage im ersten Saisonspiel

TSV Presseck-Enchenreuth – VfB Helmbrechts 1:0

Zum Start in die Kreisligasaison hatten die Rothosen gleich ein dickes Brett vor der Brust: Der neugegründete TSV Presseck-Enchenreuth forderte die Mannschaft von Neutrainer Volker Kemnitzer zum ersten Punktspiel der Saison. Die beiden Teams hatten sich bereits im Rahmen der Stadtmeisterschaft vor wenigen Wochen gegenübergestanden, als der VfB mit 2:1 gewinnen konnte.

Und das schien die Mannschaft um Kapitän Shtop auch gleich unterstreichen zu wollen: Die ersten Torchancen des Spiels gegen den vermeintlichen Favorit gehörten dem VfB, beispielsweise durch Manneh, der nach einem Eckball zum frei Kopfball kam und TSV-Keeper Schrüfer gerade noch so entschärfen zu konnte. Auch Scherer scheiterte nur wenig später mit einer Direktabnahme. Insgesamt wirkte der VfB gerade im ersten Durchgang konzentrierter und schien dem ersten Tor der Saison recht nahe zu sein, doch der Ball wollte schlichtweg nicht ins Tor. Auch die Hausherren kamen zu ihren Chancen, ohne richtig gefährlich zu werden. So gingen die beiden Teams mit einem 0:0 Halbzeitstand in die Pause.

Die Gastgeber hatten sich für den zweiten Durchgang offensichtlich eine Menge vorgenommen, übernahmen sofort die Kontrolle über das Spiel und kamen direkt zu einer Torchance, die VfB-Rückkehrer Hüttner jedoch entschärfen konnte. Doch der folgende Eckball führte nach einem kurzen Kuddelmuddel zum einzigen Tor des Spiels, TSV-Spielertrainer Michael Burger traf zur Führung (48. Minute). Danach blieben die Hausherren am Ball, der VfB kam noch nicht so richtig in die zweite Halbzeit. Gleichzeitig wurde die Partie beidseitig immer ruppiger, ohne wirklich unfair zu sein. Trotz beidseitiger Torchancen blieb es bis zum Ende bei der knappen Führung für die Hausherren.

Insgesamt schlugen sich die Rothosen beim Debut von Volker Kemnitzer sehr ordentlich und hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt. Nächste Woche kommt es gleich zum nächsten Kracher: Am Sonntag dem 31.07. empfängt der VfB den TuS Schauenstein zum Frühschoppenspiel um 11 Uhr.

Und nur eine Woche später wartet schon das nächste Highlight auf euch:

Am 06.08. freuen wir uns, euch zum beinahe schon traditionellen Lampionfest empfangen zu dürfen. Ab 18 Uhr ist für das leibliche Wohl bestens gesorgt, also kommt vorbei und genießt einen schönen Sommerabend mit uns!