Die “Zweita” siegt deutlich zum Saisonauftakt

FCR Geroldsgrün 2 – VfB 2 / TVK 2 0:5

Zum Auftakt der A-Klassensaison 2021/22 war die “Zweita” beim FC Rasensport Geroldsgrün zu Gast. Während die erste Mannschaft faul in Quarantäne rumsaß und wahrscheinliche eine Packung Chips, beworben von Allgemeinexperte und Uhrenfetischist Bastian Schweinsteiger, in sich hinein futterte, fuhren die Mannen von VfB 2 und TVK 2 in den Wald nach Geroldsreuth, um die ersten Punkte nach Hause zu bringen. Diese Aufgabe war jedoch mit einer weiteren Schwierigkeit versehen: Da die Gastgeber eine Neuner-Mannschaft angemeldet hatten, musste auch die SG zu neunt antreten. Auf einem Platz, der laut Steffen Kreß größer und vor allem länger sei als die dritte Landebahn am Münchner Flughafen. So war von vorherein klar: Das wird heute nichts für’s Auge, sondern was für die Beine. Unser Fitnesswunder Bruno Guttmann hat den Platz ebenfalls vor dem Spiel abgelaufen und die Strecke beinahe mit einem Halbmarathon verwechselt (siehe Bild).

Trotzdem begann die Partie als ein munteres Spiel, wobei die SG von Anfang an das Zepter in die Hand nahm und teilweise sehr sehenswerten Fußball zeigte. So ging man auch verdient in der 23. Minute durch Weigold in Führung. Weigold, seit neuestem Innenverteidiger in der ersten Mannschaft, war zum Glück nicht von der Quarantäne betroffen, da er wie so oft, zum Tag der großen Ansteckungsgefahr nicht zugegen war. Glück gehabt.

Mit der Führung im Rücken drehte die SG weiter auf, vor allem Gutmann, Weigold und M. Özdemir waren nicht zu bremsen. Und so gelang Weigold das sehenswerte 0:2, nachdem er aus circa 20 Metern von der Außenlinie aus den gegnerischen Torwart ausgeschaut hatte und den Ball gefühlvoll ins lange Eck schlenzte. Und als M. Özdemir kurz vor der Pause auf 0:3 erhöhte, war das Spiel eigentlich gelaufen.

Der FCR brachte zwar immer wieder mal einen Konter zu Werke, aber auch diese kamen nicht wirklich gefährlich auf den gut aufgelegten Torwart Frey.

Nach der Halbzeit zeigte sich das gleiche Bild, die SG baute souverän mit Kreß, Kapitän Lauterbach und Wirth das Spiel von hinten raus auf und erspielte sich die ein oder andere Chance. Und nachdem kräftig gewechselt wurde und bis auf Torwart Frey (der ist in nämlich in den letzten Jahren zwischen TVK und VfB genug hin- und hergewechselt), jeder Spieler mal vom Feld genommen wurde, sah alles nach dem ersten Saisonsieg für die “Zweita” aus. Einen Strafstoß verwandelte der nimmermüde Guttmann zum 0:4 (wie sehr er den Ball versenkte ist der Redaktion leider nicht bekannt) und M. Özdemir setzte nach einer Ecke von Weigold den verdienten Schlusspunkt zum 0:5.

Die SG zeigte eine ansprechende Leistung, auf der es aufzubauen gilt. Denn während immernoch nicht zu 100% klar ist, wann die Quarantänecowboys wieder auf die Welt losgelassen werden und vor allem, wann sie ENDLICH ihren ersten Auftritt in der Kreisliga haben werden, muss die “Zweita” am nächsten Sonntag, dem 01.08., um 13 Uhr nach Naila zum FSV 2. Die Naalicher haben zum Saisonauftakt das Kunststück fertig gebracht, ein Spiel in der A-Klasse mit 0:0 zu bestreiten. Hierzu hätte die Redaktion noch ein paar Fragen.

Bis dahin, bleibt’s gesund! Und fahrt mal bei den Quarantänequänglern vorbei, vielleicht braucht der Herr Scherer mal was zu Essen zwischendurch.

Mehr vom VfB

Die “Zweita” bricht nach 70 Minuten ein

FC Neuenmarkt 2 – SG VfB 2 / TVK 2 – 6:1

Eine Woche nach dem ersten Freundschaftsspiel in Döbra ging es für die SG VfB 2 / TVK 2 ca. 30km weiter zum nächsten Spiel nach Neuenmarkt.
Das Spielgelände wurde vom Berichtschreiber ausgekundschaftet und es wurde sich schon, für nach dem Spiel, ein Platz im schönen Biergarten
ausgesucht. In der Kabine angekommen zeigte sich die einzig negative
Seite am Sportgelände des FC Neuenmarkt – Wie in einem römischen Ludus drängten sich 15 halbnackte Männer auf gefühlte 12 Quadratmeter aneinander, um sich bereit zu machen.

Nach einer Ansprache von Coach Ali Ezer und 2. Kapitän Ridvan Özdemir ging es zum Aufwärmen raus (Es ist A-Klasse: Man läuft dreimal hin und her, macht einmal Side-steps und dann holzt man aufs Tor – Dehnen ist dabei optional).
Um Punkt 14Uhr, pfiff der Schiedsrichter das Spiel an und sofort ging es zur Sache. Ein harmloser Rückpass auf Aushilfskeeper Müller wurde in
der ersten Minute gleich gefährlich. Keeper und Berichtschreiber Müller wollte das Spiel ersteinmal ruhig machen und hatte den Ball länger am Fuß als manch einer seine Hühneraugen, ein FC-Stürmer attackierte früh und eroberte den Ball, doch Keeper Müller störte noch entscheidend , sodass es bei einer Ecke für die Gegner verblieb, aus der nichts wurde. Der FC Neuenmarkt drängte immer wieder in die Gästehälfte und wurde auch wieder zurückgedrängt – es war ein Spiel auf Augenhöhe. In der 9. Minute wurde ein Eckball vom FC nicht entschlossen genug wegverteidigt, Dominik Held köpfte zum 1:0 ein. Viele würden jetzt erwarten, dass dies der Anfang einer einseitigen Partie wurde , doch dies war nicht der Fall. Die Mannen von der Frankenwaldsportstätte und vom Stadelberg behielten ihr Spiel weiterhin bei und kamen durch Özdemir, Weigold und Ezer zu ihren Chancen. Routinier Florian Wirth erkämpfte sich oft im Mittelfeld die Bälle und peitschte die anderen an, dagegen zu halten und so fielen keine Tore mehr bis zur Halbzeit.

Die Halbzeit wurde soweit genutzt um wieder zu Kräften zu kommen und sich der Sonne zu entziehen, die im Kulmbacher Landkreis heller schien als ein Schild der Kulmbacher Brauerei nachts vor einem Wirtshaus. Achja: es wurden auch einige Wechsel vollzogen.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste aufhörte – Flo Wirth erkämpfte Bälle und verteilte sie, um das Trio Ezer, Özdemir und Weigold in Szene zu setzen. Vier Zeigerumdrehungen nach der Halbzeit führte genau diese Taktik zum Erfolg: Nach einem Pass auf Kapitän Ridvan Özdemir schoß dieser mit einer Entschlossenheit wie Tsubasa Ozora auf das Tor. Der Keeper des FC war sichtlich verwirrt und ließ gleich zweimal den Ball durchflutschen. Ausgleich! Von nun an machte das Konglomerat aus Helmbrechts und Kleinschwarzenbach mehr Druck auf das Tor des FC als mein ehemaliger Mathelehrer bei meinen Hausaufgaben. Dieses Pressing hielten die Frankenwäldler bis zur 70. Minute aufrecht, aber was sich danach ereignete, lässt sich kaum in Worte fassen.

Verteidiger Ferdinand “Ferdi” Heß drängte einen langen Ball im 16er gegen einen Neuenmarkter ab und Keeper Müller hätte ihn nur entschlossen aufnehmen müssen, doch Müller reagierte zu langsam und Heß dachte, dass der Keeper den Ball aufnimmt (Sorry nochmal dafür). Diese Unstimmigkeit ließ sich Maximilian Sünkel nicht nehmen und tunnelte zum 2:1 ein. Von da an war das Spiel nur noch verrückt: Keeper Müller klärte mehr lange Bälle als Handynummern, Felix “Fefe” Schlegel musste immer mindestens 3 Leute decken (also sagt er zumindest), im Mittelfeld waren nur noch die roten Trikots der Heimelf zu sehen und kaum ein Spieler der Zweiten konnte sich noch konzentrierten, um das Spiel vernünftig zu Ende zu bringen. Ab der 70. Minute löste sich das Team von Coach Ezer schneller auf, als die Aspirin von Guttman die er vor dem Spiel einnehmen musste. Binnen dreier Minuten schossen die Mannen des FC in Form von Held, Korn und Hofmann drei Tore. Schlussendlich musste VfB-Urgestein Grießhammer sich auch noch in die Torjägerliste eintragen, als er eine scharfe Hereingabe in bester Hummels-Manier nur ins eigene Tor klären konnte. So hatte sich Grießhammer sein erstes Tor gegen den TVK nicht vorgestellt.

Das Endergebnis fiel 2,3 Tore zu hoch aus und spiegelt nicht die Leistung der 70 Minuten wieder in der die “Zweita” auf Augenhöhe mitspielte. Die Leistung dieser 70 Minuten müssen und werden die Jungs von der SG in das nächste Spiel gegen den TSV Wirsberg, das am nächsten Sonntag, dem 18.07.2021, in Helmbrechts stattfindet, mitnehmen. An dieser Stelle ein Lob an die Gastgeber vom FC Neuenmarkt, die wegen einer Feier im Vereinsheim keinen “richtigen” Betrieb hatten und den leicht niedergeschlagenen SG’lern einen Kasten Hopfenblütentee spendierten.

Für die SG spielten: Müller (TW), Heß, Wirth, Grießhammer, Özdemir (C), Guttman, Macchione, Ezer, Weigold, Sujak, Ruppert – Seuß, Zapf, Wagner, Schlegel

Mehr vom VfB lesen:

Der VfB siegt beim Sportfest in Wartenfels!

TSV Weißenbrunn – VfB Helmbrechts 1:3 (0:0)

Zum Sportfest des ATS Wartenfels im schönen Bergstadion stand den Rothosen der TSV Weissenbrunn gegenüber. Gegen den ambitionierten Kreisligisten merkte man den VfBlern früh an, dass sie ein anderes Gesicht als zuletzt in Stammbach zeigen wollten. So hatte Scherer bereits nach wenigen Minuten die Chance seine Farben in Führung zu bringen, scheiterte aber allein vor dem gegnerischen Schlussmann. In der Folgezeit überließ man dem Gegner zwar mehr Spielanteile, wirklich brenzlig wurde es vor dem Tor von Schlussmann Edelmann allerdings nur selten. Dass es torlos in die Pause ging, lag vor allem an der eigenen Chancenverwertung. Einige Male scheiterte die Offensivabteilung entweder am eigenen Unvermögen oder am guten Keeper des Gegners.

Nach dem Seitenwechsel platzte dann endlich der Knoten. Nach einem langen Ball war Ünlütaskiran den Verteidigern entwischt und schloss diesmal erfolgreich ab. Nur wenige Minuten später setzte Cisse mit einem Diagonalball Scherer schön in Szene, dieser stellte mit einem Heber auf 2:0. Doch auch der Gegner steckte nicht auf und sorgte dafür, dass den Zuschauern ein munteres Spiel geboten wurde. Doch zu mehr als dem Anschlusstreffer reichte es nicht mehr, vielmehr erzielte der eingewechselte Bernhardt in der Nachspielzeit mit einem strammen Schuss den 3:1-Endstand.

Der VfB scheint sich für die Niederlage in Stammbach rehabilitiert zu haben und testet am kommenden Wochenende noch gegen den TV Kleinschwarzenbach (Freitag 18:30 Uhr beim TVK) und die SG Kupferberg/Ludwigschorgast (Sonntag 14:00Uhr in Helmbrechts), bevor in zwei Wochen der Punktspielauftakt ansteht.

Tore: 0:1 Ünlütaskiran(55.); 0:2 Scherer (63.); 1:2 Brendel (79.); 1:3 Bernhardt (90.)

Mehr von den Rothosen:

Auch für die “Zweita” geht’s wieder los!

SpVgg Döbra – VfB Helmbrechts 2 / TV Kleinschwarzenbach 2 – 3:2

Nach gefühlten 10 Jahren der Fußballabstinenz war es mal wieder soweit – es wurde wieder ein Fußballspiel der “Zweitn” ausgetragen. Spielort nach der Coronazwangspause war die Sportanlage in Döbra und die Gäste aus Helmbrechts/ Kleinschwarzenbach waren heiß auf das Spiel – die Hausherren übrigens auch. So ging es nach Döbra mit einer Mannschaft, die irritierenderweise nur aus Kevins und zwei Patricks bestand.

Das Spiel begann auf beiden Seiten erst einmal ruhig und in gewissermaßen konzentriert. Wie bei einem ersten Date mit der Frau/ dem Mann des Begehrens wartete man ab, was das Gegenüber macht und blieb erstmal ruhig und gelassen. Nach kurzer Zurückhaltung fing Döbra an, langsam den aktiven Part des Rendezvous zu übernehmen und kam zu einem ersten Schuss, der am Tor von Hüter Leupold vorbeiging. Wenige Zeigerumdrehungen später kamen auch die Gäste zu ihren Chancen. Eine nicht zu erwartende Synergie trat zwischen Simon Schramm, der den Eckball trat, und Müller, der mit seinem bekannten Riesenkopf (Spitzname: “Der Erpfl”) die getretene Ecke über das Tor köpfte, auf. Dies war nur eine von mehreren Großchancen im ersten Durchgang für das Konglomerat aus VfB 2 und TVK 2.

Wie es nun mal so ist im Fußball, bekommt man aber die Dinger hinten rein, wenn man sie vorne nicht reinmacht. (5€ in Phrasenschwein dafür, bitte.) Dieser Fall trat leider in der 10. Minute ein: Ein Freistoß aus ca. 20m wurde um die Mauer herum ins Tor bugsiert und Hüter Leupold hatte keine Chance. Trotz des Rückstands ließ die SG nicht die Köpfe hängen lassen und spielte weiter mutig nach vorne. Eine Trinkpause und einige Auswechslungen Später war es leider schon wieder soweit: In einer Drangphase der Gäste wurde ein hoher Ball der Hausherren länger und länger und Florian Goller netzte den Ball ein – 2:0. Danach plätscherte das Spiel bis zur Halbzeit weiter vor sich hin.

Nach der Pause ging das Spiel in der Hitze von Döbra wie am Anfang der Partie los – alles kann nix muss. Nach 10 Minuten in der zweiten Halbzeit wurde es hitzig (und damit war nicht das sommerliche Wetter gemeint), im Strafraum der Hausherren wurde einer der Gästespieler gefoult (es war unklar wer gefoult wurde und dem Autoren dieses Textes schien just in diesem Moment die Sonne direkt ins Gehirn). Die Mannschaft aus Döbra fand den fälligen Straßstoß ungerecht und protestierte mehr als Jugendliche am Freitagvormittag – aber der Schiri ließ sich nicht beirren. Den Strafstoß versenkte Käpt’n Kevin Bernhardt gnadenloser als Kapitän John Tovey die Bismarck im Atlantik.
Somit stand es nur noch 2:1 für die Hausherren. Die Gäste, die im Aufwind waren und sich nicht aufgeben wollten, drangen immer wieder gefährlich in die Hälfte der Gastgeber ein. In der 65. Minute setzte sich Trainer und Jungspund Ali Ezer auf Links gegen alle durch und ging wie der Storch im Salat laufend auf das Tor zu, scheiterte im ersten Moment am Hüter der Deebricher, im Nachgang aber netzte er das Ding ein – 2:2! Alles wurde wieder auf Null gestellt und ab sofort konnte wieder jeder gewinnen.

Aber Fußball besteht aus Situationen, die man nicht vorhersehen
kann – wäre ja auch blöd. Ein kurzer Abstoß von Hüter Leupold ging zu Bernhardt, der leider seine Füße nicht unter Kontrolle bekam und den Ball kurz vor Schluss vertendelte. Diese Unsicherheit ließ sich Christoph Umlauf nicht nehmen und schob zum mehr oder weniger – verdienten 3:2 für die Spielvereinigung aus Döbra ein. Kurz danach flog Coach Ezer mit Gelb-Rot noch vom Platz und die Partie wurde mit zehn Mann zuende gespielt.


Hier nochmal ein großes Lob an die Jungs die, trotz Rückstands, niemals aufgaben. Auch an die Hausherren ein Lob, denn nicht jeder Verein
bietet Bayreuther Hell an. Einen Minuspunkt gab es trotzdem – es wurde der Geruch von Bratwürsten vermisst. Nichtsdestrotrotz mundeten die “Wurschdlabla” ebenfalls.
Nächstes Wochenende, am Samstag dem 10.07 geht es um 14Uhr weiter für die “Zweita” nach Neuenmarkt.

Für die SG waren im Einsatz:
Leupold (TW), Müller, Lauterbach, Stögbauer, Özdemir, Bernhardt (C), Ezer, Schramm, Frieß, Macchione, Dietzel, Ernst, Wagner, Renner

Mehr lesen:

Der VfB startet in die Vorbereitung auf die Kreisliga!

Die Rothosen absolvieren ihre ersten beiden Vorbereitungsspiele für die kommende Saison. Mit unterschiedlichem Resultat.

Seit inzwischen drei Wochen sind die frischgebackenen Meister und Aufsteiger von Trainer Wind im Vorbereitungstraining. Da es nach der monatelangen Pause aber vor allem an der Spielpraxis fehlte, absolvierte die erste Mannschaft nun am vergangenen Wochenende gleich zwei Testspiele.

ATS Selbitz – VfB Helmbrechts 2:2

Im ersten Vorbereitungsspiel auf die neue Kreisligasaison fuhren die Rothosen nach Selbitz zu einem der größten Konkurrenten der Vorsaison. Die Selbitzer waren bis zum Saisonabbruch stets oben dabei gewesen und hatten den Aufstieg nie komplett aus den Augen verloren. Deshalb wusste man beim VfB, dass dies trotz des neuerlichen Klassenunterschieds eine enge Kiste werden würde.

Der VfB begann engagiert und nahm sofort das Heft in die Hand. Bereits nach einer Minute Spielzeit eroberten die Stürmer der Rothosen den Ball am Strafraum der Selbitzer, Langers Schuss verfehlte aber das Ziel. Die Helmetzer blieben auch danach am Drücker, ohne jedoch wirklich torgefährlich zu werden. Trotzdem gingen die Hausherren in Führung: Ein Freistoß aus gut 20 Metern reichte Jonas Hohberger aus, um gleich den ersten Torschuss zum 1:0 zu verwandeln. Torhüter Edelmann war ohne Abwehrchance. (26.) Nur wenige Minuten später war es aber dann Scherer, der für den VfB ausglich, auch sein platzierter Schuss nach schönes Spielzug war nahezu unhaltbar. (34.) Sekunden vor dem Halbzeitpfiff zeigte sich die VfB-Hintermannschaft einen Moment zu sorglos und niemand wollte den Ball wegschlagen. Die Selbitzer erkämpften sich das Spielgerät weit in der helmbrechtser Hälfte, Fraas ließ sich das 2:1 Führungstor nicht mehr nehmen.

Im zweiten Durchgang blieb der VfB insgesamt am Drücker, aber auch die Selbitzer hatten nun ein paar Tormöglichkeiten mehr. In der 73. Minute erzielte Neuzugang Modou “Musa” Saine den Ausgleich bei seinem Debüt für die Rothosen. Allerdings schaffte man es nicht mehr, das Spiel zu drehen, auch wenn es dafür bis zum Ende Chancen gab.

VfB Helmbrechts – FC Wüstenselbitz 0:6

Nach diesem ordentlichen Spiel wollten die Helmetzer am nächsten Tag beim Sportfest in Stammbach eigentlich an die Leistung vom Vortrag anknüpfen und gegen Kreisligist Wüstenselbitz nachlegen.

Doch im Spiel gegen die neuen Ligakonkurrenten wurde schnell klar, dass es sich hierbei um ein anderes Kaliber handelte. Der VfB war quasi von Beginn an in Bedrängnis und brauchte zu oft zu lange, um den Ball in gefährliche Positionen zu bringen. Auch wenn die Wüstenselbitzer auch wahrlich kein Offensivfeuerwerk abbrannten, waren sie doch optisch überlegen und nur sehr selten in Gefahr, ein Gegentor zu bekommen.

Die Führung für die Herrschn war trotzdem ein wenig glücklich, als Jallow nach einer harmlosen FCW-Ecke den Ball noch einmal scharf machte und Siemon die Chance zum 0:1 nutzte. (27.) Das Spiel blieb auf diesem Niveau, der VfB war bemüht, aber trotzdem meistens den berühmten Schritt zu spät.

Der zweite Durchgang begann so, wie der erste aufgehört hatte. In der 60. Minute entwischte Fischer der helmbrechtser Abwehrkette und war frei vor Edelmann, der bis dahin auch einige Großchancen abwehren konnte. Diese Chance ließ sich Fischer aber nicht nehmen und erhöhte auf 0:2. (60.) In der Schlussphase merkte man dem VfB die fehlende Kraft merklich an, in der Schlussviertelstunde fielen noch vier weitere Tore, jeweils Walter (77., 88.) und Kolditz (80., 82.) trafen doppelt.

Am nächsten Freitag, dem 09.07., haben die Rothosen ihr nächstes Vorbereitungsspiel. Beim TSV Weißenbrunn werden die Jungs von Trainer Wind definitiv alles geben, um ein besseres Ergebnis zu erzielen.

Mehr lesen:

Der VfB ist Meister!

Meisterfoto VfB Helmbrechts Kreisklasse 2019/21

Die Rothosen gewinnen die Meisterschaft am grünen Tisch aufgrund der Quotientenregel

Wie schon seit längerem bekannt ist, ist der VfB Helmbrechts offiziell zum Meister der Kreisklassensaison 2019/2021 gekürt worden. Am Ende entschied die sogenannte Quotientenregel darüber, ob der FC Stammbach oder der VfB in die Kreisliga aufsteigt und sich offiziell Meister nennen darf.

Der FC Stammbach hatte dabei zwar mehr Punkte auf dem Konto, aber auch mehr Spiele absolviert. Am Ende war es überaus knapp und beide hätten es verdient gehabt. Aber wir dürfen von uns sagen, dass wir die längste Saison in der Geschichte des VfBs als Meister beendet haben!

Einen längeren Saisonbericht ersparen wir uns an dieser Stelle, da seit unserem Jahresrückblick sportlich ja leider nichts mehr passiert ist.

Stattdessen wollen wir euch dieses wunderschöne Foto einer wunderschönen Mannschaft in wunschönen Meisterschaftsshirts zeigen. Vielen Dank für die Shirts, liebe Bosslounge und vielen Dank für das Foto, lieber Maik (MS Sportfoto).

© MS Sportfoto

Die Mannschaft befindet sich nach einer ausgiebigen Meisterfeier schon wieder in Vorbereitung auf die Kreisligasaison. Am kommenden Wochenende bestreitet sie ihre ersten Vorbereitungsspiele, zu denen dann auch wie gewohnt Berichte kommen werden.

Kreisliga, wir kommen!

Der VfB wünscht frohe Ostern!

Der Osterhase besucht das VfB-Heim und findet so einige Neuerungen vor

In den letzten Wochen haben immer wieder Helfer in “Ein-Mann-Schichten” am VfB gearbeitet. Ein gemeinsamer Arbeitseinsatz war wegen der Kontaktbeschränkungen leider nicht möglich. Trotzdem hat sich einiges getan, was auch den Osterhasen erfreut hat.

Wir wünschen allen Spielern, Unterstützern und Freunden des Vereins ein gesegnetes Osterfest. Bleibt gesund!

Der VfB feiert 100jähriges Jubiläum!

Am 03.03.1921 wurde der VfB Helmbrechts gegründet

Dass der VfB Helmbrechts eine bewegte Vergangenheit hat, die von bayerischer Amateur-Meisterschaft, über Spiele gegen den 1. FC Nürnberg und den FC Bayern München, bis hin zur Insolvenz und Neugründung als VfB Helmbrechts 98 e.V. reicht, ist weitestgehend bekannt. Doch ohne den Vorgängerverein VfB Helmbrechts e.V. würde unser heutiger Verein nicht in dieser Form existieren. Deshalb wollen wir den 100sten Jahrestag der Vereinsgründung nutzen, um auf diese bewegte Vergangenheit einzugehen und die Leistungen der Verantwortlichen, Sportler*innen und aller Helfer*innen zu ehren, die über die Jahre ihre Zeit, Nerven und teilweise auch Knochen für den Verein gegeben haben. Ein ganzes Jahrhundert in einem einzigen Websitebeitrag würdig zusammenzufassen, ist natürlich unmöglich. Trotzdem wollen wir hier ein paar Highlights hervorheben:

Die Gründung

Offiziell gegründet wurde der VfB Helmbrechts am 03.03.1921 im Café Rammensee in Helmbrechts, wenig später erfolgte eine Fusion mit dem TV Helmbrechts II. Im April 1921 absolvierte der VfB sein erstes Fußballspiel, das mit 3:8 gegen die SpVgg Selbitz verloren ging. Als Vorgängerverein des VfB gilt der 1. Fußballklub Helmbrechts, der bereits seit 1910 Fußballspiele absolvierte. Mit dem ersten Weltkrieg endet jedoch die Historie dieses Vereins.

Die Gründungsmannschaft des F.C. Helmbrechts, 1921

Erste Erfolge

Der noch junge Verein wird 1930 Meister in der A-Klasse (heutige Kreisliga) und im darauffolgenden Jahr sogar oberfränkischer A-Kreismeister. Der Aufstieg in die Bezirksliga erfolgt 1934, in der sich der Verein bis 1939 hält. Am Ende dieses Jahres wird der Spielbetrieb aufgrund des zweiten Weltkriegs eingestellt.

Die erste Meistermannschaft der Rothosen, 1930

Die Nachkriegszeit

Schon 1946 nimmt der Verein das Fußballspielen wieder auf und feiert nach anfänglichen Schwierigkeiten wieder achtbare Erfolge im Amateurbereich. Ein Höhepunkt dabei ist der Gewinn der Bayerischen Amateurmeisterschaft im Jahr 1955. Damit spielt der VfB ab diesem Zeitpunkt in der höchsten Amateurliga Deutschlands, der zweiten Liga Süd. 1963 werden die Ligen umstrukturiert, der VfB verpasst knapp den Einzug in die neu geschaffene Regionalliga. Deshalb absolviert der VfB von da an seine Pflichtspiele in der Bayernliga.

Spiele gegen die „Großen“

Eingangs wurde bereits erwähnt, dass früher auch richtig große Vereine an der Frankenwaldsportstätte gastierten. So trat man unter anderem an Silvester 1960 im DFB-Pokal gegen den 1. FC Nürnberg an (Endstand 4:1 für den „Glubb“) oder lud auch schon einmal den FC Bayern München mit dem „Bomber der Nation“ Gerd Müller nach Helmbrechts ein. (1966, Endstand 2:1 für die Bayern)

Viele erfolgreiche Jahre zwischen Landes- und Bayernliga

Zwischen 1963 und 1971 konnte sich der VfB erfolgreich in der Bayernliga halten, bis es zu einem Novum kam: Denn in diesem Jahr stiegen die Rothosen erstmals in ihrer 50jährigen Vereinsgeschichte ab. Fortan spielte der Verein in der Landesliga.

1979 schafft der VfB den Wiederaufstieg in die Bayernliga, 1983 steigt man wieder in die Landesliga ab. Erst 1989 sollte man erneut Bayernliga spielen, obwohl der Verein dazwischen gleich viermal knapp am Aufstieg vorbeischrammte. Der VfB wird in dieser Zeit so etwas wie eine Fahrstuhlmannschaft zwischen Bayern- und Landesliga: 1991 steigt man ab, 1993 steigt man wieder auf und hielt sich auch bis 1997 in dieser Liga.

Die Insolvenz und der Neuanfang

1998 kommt es zum „großen Knall“ beim VfB: Rechnungen können nicht mehr gezahlt werden, der Verein geht insolvent. Nur wenige Tage später wird der Verein VfB Helmbrechts 98 gegründet, der das Vereinsgelände und die Liegenschaften seines großen Vorgängers übernimmt. Und wie es mit diesem Verein weiterging, erfahrt ihr bei dessen 100. Jubiläum.

Für alle Interessierten kann man auf der Website yumpu.com die Anfangsjahre des VfB nachlesen. Dort wurde bis zum Jahr 1995 eine kurze Chronik geführt, die hoffentlich bei Gelegenheit weiter ausgebaut wird.

Ein solcher Websiteeintrag bei weitem nicht genug, um eine 100-jährige Geschichte zu würdigen. Trotzdem sei auch an dieser Stelle noch einmal jedem und jeder Einzelnen gedankt, die im vergangenen Jahrhundert etwas für den VfB Helmbrechts getan hat. Ohne die ehrenamtliche Arbeit von diesen Hunderten an Vorständen, Trainern, Helfern, Spielern und Fans würde der Nachfolgeverein VfB Helmbrechts 98 nicht in dieser Form existieren.

Um diese reichhaltige Geschichte zu feiern, war für den Sommer 2021 eigentlich eine große, mehrtägige Feier angedacht. Doch aufgrund der Corona-Pandemie ist die Planung und Durchführung eines solchen Festes nicht möglich. Deshalb möchten wir euch schon jetzt herzlich zum „nachgeholten“ Jubiläum im Jahr 2022 einladen, das wir dann hoffentlich frühzeitig planen und gebührend begehen können.

Bis dahin:

Bleibt gesund und alles Gute.

Der große VfB-Jahresrückblick 2020

Ein seltsames Jahr geht zuende, doch war es auch ein erfolgreiches? Wir finden ja!

Wie schon an mehreren Stellen angemerkt wurde, war 2020 eines der schwierigsten Jahre in der Vereinsgeschichte des VfB. Nicht nur für uns als Verein, sondern für so gut wie alle Menschen in diesem Land kam es zu weitreichenden Veränderungen unseres täglichen Lebens, die wir wohl Ende 2019 kaum für möglich gehalten wurden. Aber das soll hier nicht das Thema sein. Tatsächlich war 2020 für den VfB rein sportlich betrachtet sogar ein sehr erfolgreiches Jahr. Und um Euch ins Jahr 2021 mit ein paar guten Gedanken zu entlassen, wollen wir hiermit ausschließlich die Erfolge und positiven Entwicklungen in unserem Verein zusammenfassen. Viel Spaß beim Lesen und bis nächstes Jahr!

Das sportliche Jahr 2020 begann für den VfB mit einem richtigen Knall. Im besten Sinne des Wortes. Denn bereits Anfang Januar holten die Jungs von Trainer Thomas Wind den ersten Titel. In der Stadtmeisterschaft im Hallenfußball setzte sich die erste Mannschaft des VfB gegen die klassenhöheren Kontrahenten wie den FC Ort / Oberweißenbach, den FC Frankenwald oder die SG Enchenreuth / Presseck durch und gewann das Finale im Neunmeterschießen gegen den FC Wüstenselbitz. Torhüter des Turniers Marcel Edelmann entschärfte dabei mehrere Neunmeter, Kapitän und Spieler des Turniers Alexander Shtop verwandelte den entscheidenden Neunmeter und so holte der VfB zum ersten Mal seit vielen Jahren den prestigeträchtigen Titel. Die anschließenden Feiereien dauerten lange, für manche sogar mehrere Tage.

Die Stadtmeistermannschaft 2020!

Danach war aber für die Mannschaft das Lachen sehr schnell vorbei. Denn Trainer Wind ließ zur Wintervorbereitung antreten. Dabei setzte er wie schon zuvor auch auf eher unkonventionelle, aber sehr erfolgreiche Trainingsmethoden. So war die Mannschaft beim Aquabiking, bei Jumping (das ist wesentlich anstrengender, als es aussieht!) und war wieder unter den Fittichen der inzwischen liebgewonnen Fitnesstrainerin Kerstin.

Am 01.03.2020 war es dann soweit. Das erste Vorbereitungsspiel auf dem Hartplatz wurde gegen den BC Leuchau ausgetragen. Der VfB zeigte sich schon fit und holte einen 0:2 Rückstand auf und beendete das Spiel mit 2:2. Die Tore erzielten Fichtner und Langer (das wird man hier noch öfter lesen).

Das darauffolgende Spiel gegen FC 1920 Wallenfels sollte ein besonderes werden. Beim Warmmachen wurde von den Mannschaften noch gescherzt, ob man aufs Abklatschen verzichten sollte, um Ansteckungsgefahr zu vermeiden. Zu diesem Zeitpunkt wusste noch niemand auf dem Feld, dass es das letzte Fußballspiel für eine lange Zeit sein sollte. Gespielt wurde auch, das Spiel endete ebenfalls mit 2:2. Die Tore für die Rothosen erzielten Langer und Fraas.

Danach war lange Pause. Sehr lange. Erst am 09.08. bestritten die Rothosen wieder ein Spiel, vorher war mal wieder eine Vorbereitung nötig, in der die Jungs vom VfB dieses Mal bei sommerlichen 35 Grad schwitzen mussten.

Gegen die SG / SV Meierhof-Sorg ATS Schwarzenstein gewann der VfB mit 9:0 in einem bis auf die vielen Tore sehr ereignisarmen Spiel. Die Tore für den VfB erzielten Cisse (2), Ünlütaskiran (4), Shtop und Scherer (2). Gerade Sommerneuzugang Mert Ünlütaskiran zeigte, warum der VfB ihn unbedingt haben wollte, Winterzugang Cisse durfte auch endlich zeigen, was in ihm steckt.

Jedes einzelne Spiel des Jahres zu erwähnen wäre an dieser Stelle zu aufwendig, außerdem reicht die Aufmerksamkeitsspanne der meisten Leser (und des Autors) inzwischen nicht mehr so lange. Deshalb hier ein paar absolute Highlights des sportlichen Jahres:

Der VfB gewinnt 3:5 in Ort! Auch wenn es sich dabei „nur“ um ein Vorbereitungsspiel handelte, zeigten die Rothosen gegen den Kreisligisten vom FC Ort / Oberweißenbach, dass sie mithalten konnten. Durch schnelle Angriffe von Scherer, Ünlütaskiran und die anderen Offensivspieler, kluge Pässe von Mittelfeldregisseur Shtop und den Bauch von Abwehrbollwerk Grießhammer, der mit seiner Wampe einen gefährlichen Schuss von Ex-VfB’ler Schlothi Müller abwehrte, konnte der Lokalrivale bezwungen werden.

Wenig später absolvierte der VfB ein Vorbereitungsspiel gegen den 1. FC Waldstein und unterlag mit 2:3. Warum ist das so wichtig? Weil es das einzige Fußballspiel im Jahr 2020 sein sollte, das die erste Mannschaft überhaupt verlor! Denn nach diesem Spiel ging es mit den Punktspielen weiter. Und von diesen fünf Meisterschaftsspielen gewann der VfB dreimal und spielte zweimal unentschieden.

Ein solches Unentschieden war auch das jetzt schon legendäre 3:3 gegen den 1. FC Stammbach. Das Spiel zwischen dem Erst- und Zweitplatzierten der Kreisklasse Frankenwald hatte so einige Highlights, aber die Schlussminuten waren noch einmal etwas ganz Besonderes: In der 89. erzielte Ex-Rothose Martin Endress per Freistoß das 3:2 für die gastgebenden Stammbächer, die sich damit schon als Sieger wähnten. Aber VfB-Vorstand Scherer bewies einmal mehr, dass er Experte für wichtige Tore ist, als er in der zweiten Minute der Nachspielzeit das 3:3 erzielte und so seinen Verein jubeln ließ.

Die VfB’ler beim Torjubel über Scherers Treffer zum 3:3

Dieser Moment darf unumwunden als absolutes Highlight der Saison gewertet werden. Kandidaten auf diesen Titel waren außerdem Langers Freistoßhammer gegen den 1. FC Martinsreuth, als er den Ball aus circa 30 Metern in den Winkel knallte und natürlich der Moment als Bruno Guttmann beim LQN-Cup zum durstigsten Spieler des Turniers gekürt wurde.

Auch abseits des Spielfeldes konnte die Außendarstellung des Vereins weiter aufgewertet werden. Stellvertretend dafür nennen wir an dieser Stelle die Neugestaltung des Eingangsbereichs, der Heim-Kabine und des Geschäftszimmers sowie Anstricharbeiten an der Tribüne, dem Spielertunnel oder dem Kassenhäuschen. Der Biergartenbetrieb im Sommer sorgte häufig für eine volle VfB-Terrasse und damit für gelungene Ablenkung vom Corona-Alltag.

Ein weiteres Mal möchten wir uns zudem bedanken. Bei den Menschen, die dieses Jahr so viel Zeit und Mühe in unseren Verein investiert haben, damit er dieses Jahr nicht nur überstanden hat, sondern sogar große Schritte in die richtige Richtung gemacht hat. Die Liste dieser Menschen ist sehr lang. Und es ist beinahe unmöglich sie aufzuzählen, ohne jemanden zu vergessen. Deshalb an alle Vorstände, Bratwurst-Brater, Platzwärte, Stadionsprecher, Jugendtrainer, Vereinsheimwirte, Küchen-Feen, Kabinen-Ausbauer, Betreuer, Hoffis (was der macht ist sowieso außer Konkurrenz) und alle anderen Unterstützer ein ganz großes, von Herzen gemeintes DANKE!

Mit diesem Ausruf endet der redaktionelle Teil dieses Berichts. Im Folgenden kommen noch einige Statistiken für die Zahlen-Freunde unter Euch, die nicht Timo Klein heißen.

Insgesamt hat die erste Mannschaft des VfB im Jahr 2020 coronabedingt leider nur 13 Feldspiele absolvieren können. Aber in diesen wilden 13 Spielen hat man sage und schreibe 47 Tore erzielt, wohingegen man nur 22 Gegentreffer zu beklagen hatte.

Die Torschützenliste des VfB 2020 (nur erste Mannschaft):

Platz 11 bis 7 (je ein Tor):

  • Discopumper „Lujan“ – Julian (Linksfuß-)Bächer
  • Snow Mountain – „Jimmy“ Schneeberger
  • Neuzugang mit großem Potential – Ousman Manneh
  • Hatte nur ein kurzfristiges Gastspiel beim VfB – Jafer Handreen
  • Eigentor

Platz 6 (je 2 Tore):

  • Rennt die Außenbahn 90 Minuten rauf und runter, läuft beim Shuttle-Run gefühlt Level 478, bekam in Ahornberg die rote Karte (böse Zungen behaupten, vielleicht weil er Münchberger ist?), Der Blitz – Marcel „Scherer“-Fichtner
  • Mittelfeldgestalter, Schriftführer, Vorlagenkönig, Darsteller in seinem eigenen Geburtstagsvideo und so viel mehr – Alexander Shtop

Platz 5 (3 Tore):

  • Gibt auf dem Spielfeld genauso gerne Gas wie auf der Landstraße – Die Maschine Felix Fraas

Platz 4 (5 Tore):

  • Wir hoffen, dass er sich von seiner Verletzung aus dem letzten Training vor dem Winter gut erholt und danach wieder mit seinen durchtrainierten Waden sein Können zeigen kann. Der Mann, dessen Lachen Berge versetzen kann – Salim Cisse

Platz 3 (7 Tore):

  • Der zweite Vorstand, Mastermind in der Gartenanlage des VfB, wahrscheinlich der Mann, der auch am meisten Stunden im Jahr 2020 am Vereinsgelände verbracht hat – Sven Scherer

Platz 2 (8 Tore):

  • Der wahrscheinlich abschlussstärkste Spieler vom VfB, Rabona und Fallrückzieher als signature move, für jeden Abwehrspieler zu schnell, sein Freistoß in Martinsreuth ein Tor des Monats, kann noch Torschützenkönig werden – Philip „Phipsi“ Langer

Platz 1 (15 Tore):

  • Er ist vieles. Sehr vieles. Sein Spitzname „Boss vom Bosporus“ kommt nicht von ungefähr. Er wurde so oft so genannt, dass er ein Shisha-Cafe aufmachen musste, das BossLounge heißt. Auch wenn er erst im Sommer vom FC Wüstenselbitz zum VfB kam, hat er als Stürmer definitiv schon einen Eindruck hinterlassen. – Mert Ünlütaskiran

Einen Ehrenplatz in dieser Aufzählung hat zudem Abwehrspieler Erik Fröhlich, der einmal traf. Leider ins falsche Tor.

Aber im Fußball geht es nicht nur ums Erzielen von Toren (auch wenn man ohne solche keine Spiele gewinnen kann). Hier haben wir deshalb weitere Statistiken und kleine Informationen, die euch hoffentlich zum Schmunzeln bringen (oder euch motivieren, es in Zukunft besser zu machen, liebe Spieler).

Der Dienstälteste:

Seit 2012 schnürt Nikolas Grießhammer nun schon seine Fußballschuhe für den VfB, auch wenn es zu einem großen Teil für die zweite Mannschaft war. Inzwischen ist der 26 Jährige aber im Kreis der ersten Mannschaft etabliert und hat in dieser Saison 17 Einsätze für die erste und 3 Einsätze für die zweite Mannschaft absolviert. Als VfB’ler von Geburtswegen (sein Großvater Werner Sorge war prägend für die „3. Mannschaft“) hatte er zudem in der zweiten Mannschaft dieses Jahr auch das erste mal ein blaues Trikot des TV Kleinschwarzenbach an. Wörtliches Zitat von ihm „Ich dachte nie, in blau spielen zu können“. Und das konnte er auch nicht. Das Spiel ging verloren.

Der Älteste: Da es Marathonmann Volker Ernst dieses Jahr leider nicht auf einen Einsatz brachte, geht diese Ehre an Torwart Thorsten Geiger. Mit 44 hat der Routinier schon so viel über sich selbst gelesen (und geredet), dass hier nicht groß geredet wird. Der frisch gebackene Ehemann kommt allerdings nur auf einen einzigen Einsatz im Jahr 2020 und ist vornehmlich für die alten Herren und am Stammtisch aktiv. Ältester eingesetzter Feldspieler war Namik Simsek mit 41 Jahren. Der Stammspieler ist absolut gesetzt im Mittelfeld des VfB und unterstützt die ansonsten sehr junge Mannschaft mit seiner Erfahrung.

Der Comeback-King: Normalerweise geht diese Auszeichnung an Sascha Weigold, der beim VfB trotz seiner erst 25 Jahren bereits 53 Comebacks hatte. Dieses Jahr geht diese Auszeichnung aber an Routinier Ferit Bicak, der auch im Alter von 38 Jahren nach einem Achillessehnenriss (!) zurückkehrte und immerhin zweimal auflief. Ein Tor war dem VfB-Bomber dabei leider nicht vergönnt.

Der Stammkeeper: Auf anpfiff.info wird er bis heute als Stürmer geführt, aber aus Erfahrung können wir euch sagen, dass er den Ball vom Tor weghält und nicht reinschießt. Marcel Edelmann ist einer der stärksten Torhüter der Liga und hat großen Anteil an der Erfolgswelle der ersten Mannschaft. Kultstatus genießen dabei schon seine Ausbrüche gegenüber den Gegenspielern („Hey…. geht’s noch?“)

Der mit dem Durchblick: Philipp Wirth. Erklärung kann man sich sparen.

Der Chancentod: Wieder eine Auszeichnung für Grießhammer. Der passionierte Kabinen-DJ hat nämlich seit der Saison 2014/15 nicht mehr für die erste Mannschaft getroffen und wartet folglich seit über 5 Jahren auf einen Treffer. Da er aber Defensivspieler ist, ist ihm das zu verzeihen. In der Offensive geht diese Auszeichnung an Dimitri Horn, der seit dem 16.11.2019 nicht mehr für die erste getroffen hat.

Der Bomber: Vorhin wurde von Bicak als VfB-Bomber geschwärmt, diese Rolle hat ihm aber Langer inzwischen abgenommen. Das Eigengewächs und zweiter Kapitän hat in der Saison 19/21 bereits 24-mal getroffen und ist ein absolut sicherer Torjäger, auch wenn Ünlütaksiran ihm da dicht auf den Fersen ist.

Der Kapitän: Wenn er nicht gerade eine Zahn-OP oder einen blauen Ellenbogen hat, kann Alexander Shtop nichts vom Fußball ferngehalten werden. Der 24-jährige Spielmacher hat trotz seines jungen Alters schon so einiges mit diesem Verein durchgemacht und ist seit inzwischen 6 Jahren ein Fixpunkt in der Aufstellung jedes Trainers, der die Rothosen betreut. Seine 23 Scorer-Punkte in 21 Spielen sprechen für sich. Außerdem ist er der wohl mannschaftsdienlichste Spieler, da er seinen Mitspielern bereits 16 Saisontore vorgelegt hat.

Der Alles-ein-bisschen: Sven Scherer ist nicht der jüngste, nicht der älteste, er hat weder die meisten noch die wenigsten Scorer. Er ist nicht einmal der erste Vorstand, sondern nur der zweite. Aber wer in so vielen Dingen zweitbester ist, der macht ja doch irgendwas richtig. Erstklassig ist dagegen seine Sparsamkeit, manche behaupten, Scherer würde regelmäßig bei einem durchzechten Abend mit mehr Geld nachhause gehen als zu Beginn des Abends.

Die Neuen: Sie hatten noch nicht so viel Zeit mit der Mannschaft wie sie gerne gehabt hätten, aber Cisse, Ünlütaskiran und Manneh sind absolute Verstärkungen für die Truppe. An diesen Jungs werden die Zuschauer hoffentlich noch lange Spaß haben. Außerdem zeigt Neuzugang Patrick „DJ Frieser“ Frieß neben ansprechenden Leistungen in der Zweiten vollen Einsatz in der Bratwurstbude. Stark!

Die Väter: In diesem Jahr wurden mit unserem Hamid Mehrad und Kevin Bernhardt gleich zwei Spieler Vater. Wir wünschen den beiden und ihren Familien auch an dieser Stelle nochmals alles Gute.

Der Trainer: Seit 2018 ist Thomas Wind Trainer der Rothosen. In einem so bewegten Verein wie dem VfB ist es tatsächlich eine Leistung, sich so lange im Sattel zu halten. Und Wind sitzt nicht nur im Sattel, er hat ihn ausgepolstert. Thomas ist nicht nur der Trainer, er engagiert sich zudem auch anderweitig stark im Verein.

Die Zweite: Bekanntlich ist der VfB eine Liaison mit dem TV Kleinschwarzenbach eingegangen, was die zweite Mannschaft betrifft. Diese junge Spielgemeinschaft hatte schon Hochs und Tiefs in der A-Klasse, aber unter der Führung von Neu-Trainer Ali Ezer geht es immer weiter aufwärts. Legenden der Zweiten wie Guttmann, Renner oder Lauterbach – um nur einige von ihnen zu nennen – lassen auch hier die Herzen der Zuschauer höherschlagen.

Die Jungs vom VfB wünschen allen Unterstützern nur das Beste!
Anmerkung: Dieses Foto wurde 2019 aufgenommen.

Zum Ende dieses unglaublich langen Artikels noch einmal ein ganz großes DANKE an jeden Leser und jede Leserin, an alle Fans und alle, die für die gute Ausgangslage dieses Vereins verantwortlich sind. 2021 wird groß, glaubt’s uns.

Guten Rutsch!

Der VfB wünscht Euch allen frohe Weihnachten!

Liebe VfB’lerinnen und VfB’ler,

zu Weihnachten wollen wir uns bei Euch für die anhaltende Unterstützung im vergangenen Jahr bedanken. 2020 war für uns alle ein herausforderndes Jahr, in dem vieles anders lief als geplant. Wir als Verein leben von Geselligkeit und Zusammenhalt. Dinge, die die Corona-Pandemie nicht oder nicht im gewohnten Rahmen zulässt. Steigende Infektionszahlen brachten dieses Jahr zwei Mal das Vereinsleben regelrecht zum Erliegen, verhinderten Fußballspiele, Trainingseinheiten und vor allem das gesellige Beisammensein. Die Mannschaft konnte nicht miteinander ins Trainingslager fahren, die Saison wurde verschoben, die Weihnachtsfeier musste abgesagt werden. Gerade in dieser Zeit, die einen gemeinnützigen Verein sehr belastet, sind wir für jede Art der Unterstützung sehr dankbar. Und gerade, weil wir die Freunde unseres Vereins eben nicht zu einer Weihnachtsfeier einladen durften, ist es uns ein besonderes Anliegen, uns hiermit bei Euch für Euren Support zu bedanken.

Wir freuen uns sehr darauf, Euch im nächsten Jahr auch wieder zu treffen und wünschen Euch, Eurer Familie und Euren Freunden ein gesegnetes Weihnachtsfest.

Bleibt gesund und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Mit herzlichen Grüßen

Die Vorstandschaft des VfB Helmbrechts 98 e. V.