Der VfB verliert beim Schlusslicht

Der VfB verliert beim Schlusslicht

BSC Tauperlitz – VfB Helmbrechts 2:0

Nach dem Heimsieg gegen den punktgleichen FC Wiesla Hof hätten die Rothosen mit einem Sieg beim Tabellenletzten Tauperlitz bis auf den sechsten Platz vorstoßen können. Doch die bis dahin sieglosen BSC’ler machten dem VfB einen gehörigen Strich durch die Rechnung.

Auch wenn der Satz „Wir wollen nicht die ersten sein, gegen die Tauperlitz gewinnt“ so gut wie jedem Spieler und auch Trainer Wind mehrmals über die Lippen kam, ließ die Anfangsphase des Spiels etwas anderes vermuten. Die VfB’ler wirkten unkonzentriert und fahrig, die Körpersprache zu lässig. Auf der Gegenseite zeigten die Hausherren ein anderes Gesicht: Auch wenn ihnen nicht alles gelang, wirkten sie weitaus spritziger und motivierter, sich in jeden Zweikampf reinzuhauen. Trotzdem hatte der VfB die erste Großchance der Partie: Nach einem langen Ball von Shtop rauschte der zuständige BSC-Verteidiger am Ball vorbei, Langer schlug noch einen Haken und war allein vor Torhüter Heidler, der sich aber groß machte und den Schuss abwehren konnte. Auf der Gegenseite kamen die Hausherren auch zu vereinzelten Abschlüssen, die jedoch allesamt neben oder über das Tor von Edelmann gingen. Mit dem ersten gefährlichen Ball fiel dann aber das Tor: Nach einem Eckball und einer Kopfballabwehr von Shtop verloren die VfB’ler den Überblick im eigenen Sechzehner, wodurch ein BSC-Stürmer Klein den Ball ins Tor schieben konnte. Die Rothosen zeigten eine gute Reaktion darauf, nur kurz danach hatte Ünlütaksiran eine ähnlich große Chance wie Langer zuvor. Auch er war frei durch und ging gegen den BSC-Keeper ins Duell, doch wieder gewann der Torhüter. Angestachelt durch diese Chance wurden die Gäste nun aggressiver in den Zweikämpfen, und spielten energischer nach vorne. Doch genau das sollte nach hinten los gehen: Nach einem Ballverlust im Mittelfeld brauchte der BSC nur einen einzigen Pass in die Spitze, wieder war Stürmer Klein allein vor dem Tor, wieder verwandelte er sicher. Edelmann war ohne Chance. Trainer Wind reagierte und brachte Routinier Bicak für Jallow, der keinen guten Tag erwischte. Wenig später musste Wind noch in der ersten Halbzeit erneut wechseln, da sich Langer am Knöchel verletzte und durch Grießhammer ersetzt werden musste. Bis zur Pause passierte allerdings nichts mehr in Torraumnähe.

Für die zweite Halbzeit hatten sich die Rothosen viel vorgenommen und erstmals sah man das auch: Die Körpersprache wirkte nun wesentlich besser als vorher, die Kommunikation war klarer und das Spiel war zielstrebiger nach vorne orientiert. Leider lässt sich diese zweite Halbzeit in sehr wenigen Sätzen zusammenfassen. Der VfB dominierte das Spiel nun komplett, die Gäste verteidigten ihre 2:0 Führung diszipliniert und kamen nur durch vereinzelte Befreiungsschläge aus ihrer eigenen Hälfte. Doch trotz der spielerischen Überlegenheit war es immer der vorletzte oder der letzte Pass, der nicht ankam, immer bekam ein Verteidiger ein Bein dazwischen. Die beste Chance auf den Anschlusstreffer hätte der VfB gerne in Form eines Handelfmeters gehabt. Doch obwohl der Schiedsrichter zunächst auch auf Strafstoß entschieden hatte, nahm er diese Entscheidung nach Besprechung mit seinen Assistenten berechtigterweise zurück. Auch die letzte Großchance des Spiels durch Scherer wurde vereitelt, weil ein Tauperlitzer mit einer Mischung aus Einsatz und Glück den Ball kurz vor dem leeren Tor ins Aus ablenkte. Genau die beiden Tugenden, die dem VfB an diesem Sonntag fehlten. Somit blieb es bis zum Ende bei der 2:0 Führung, die für die Hausherren am Ende vielleicht ein bisschen schmeichelhaft, aber in keiner Weise unverdient war. Der VfB muss sich vorwerfen lassen, in der ersten Halbzeit einfach zu wenig Einstellung gezeigt zu haben, die Steigerung in Hälfte zwei kam zu spät.

Nichtsdestotrotz geht es in der nächsten Woche weiter mit Kreisligafußball. Mit der SG Enchenreuth / Presseck kommt die Überraschungsmannschaft dieser Saison nach Helmbrechts. Die Mannschaft von Spielertrainer Burger steht mit 26 Punkten nach 13 Spielen auf dem vierten Tabellenplatz und gehören zweifelsfrei zur Spitzengruppe. Im Derby müssen die Rothosen ein anderes Gesicht zeigen, um der SG Paroli zu bieten.

Eine Woche darauf beginnt dann auch schon die Rückrunde der Kreisligasaison 21/22. Und wie! Am Samstag, dem 23.10. gastiert der FC Wüstenselbitz zum Kärwa-Derby. Das Hinspiel endete 0:0, es düften sich also zwei Mannschaften auf Augenhöhe begegnen. Außerdem laden wir danach herzlich zum Kärwaessen, wofür ihr euch noch in dieser Woche im VfB-Heim oder bei Vorstand Sven Scherer unter 01629540310 anmelden könnt.

Es gibt folgende Menüs zur Auswahl:

  • Gänsebrust mit Klößen
  • Rinderroulade mit Klößen
  • Krenfleisch mit Klößen
  • Schnitzel mit Kartoffelsalat

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