Deutlicher Sieg über die Teufel!

Deutlicher Sieg über die Teufel!

VfB Helmbrechts – SG Höllental / Saaletal 4:0

Nach der Niederlage gegen die SV Froschbachtal wollten die Rothosen schnellstens in die Erfolgsspur kommen und den positiven Trend der letzten Wochen wieder einschlagen. Doch gegen die Gäste aus dem Höllental hatte der VfB in der Vorsaison schlecht ausgesehen, man verlor sowohl Hin- als auch Rückspiel.

Beide Mannschaften starteten durch Verletzungen und Urlaube mit stark veränderten Mannschaften, beim VfB fehlten unter anderem Langer, Fichtner, Schneeberger, Ünlütaskiran, Grimm und Horn. Trotzdem zeigten sich die Rothosen als spielfreudig und übernahmen die Kontrolle über die Partie. Die Gäste überließen den Hausherren den Ball, stellten sich von Anfang an hinten rein und lauerten auf Chancen zum Kontern. Durch die gute Staffelung der Teufel taten sich die Jungs von Trainer Kemnitzer anfangs schwer, vor dem Gästetor gefährlich zu werden. Der VfB-Angriff um Karakalpakis, Manneh, Akdag und Shtop kam zwar immer wieder in gefährliche Schusspositionen, doch zumeist ließ der Abschluss zu wünschen übrig. Die wahrscheinlich beste Chance auf eine VfB-Führung hatte Karakalpakis nach circa 20 Minuten, als er gleich zweimal hintereinander am glänzend reagierenden SG-Torhüter Lindner scheiterte. Wie schon gegen den FC Ort war es dann aber Kapitän Shtop, der den Dosenöffner mitbrachte: Schuberth eroberte den Ball an der Mittellinie und spielte einen langen Ball zu Scherer, der zu einem seiner patentierten Läufe in den Sechzehner ansetze. Dort spielte er gleich mehrere Gegner aus und legte rüber zu seinem kongenialen Partner Shtop, der nur noch den Fuß hinhalten musste: Ein völlig verdientes 1:0 für den VfB (35. Minute). Der VfB wollte direkt nachlegen und spielte weiter nach vorne, doch zuerst wurde es hinten brenzlig! Weil Wirth einen langen Ball falsch einschätzte, tauchte plötzlich ein SG-Angreifer völlig frei vor Hüttner auf. Doch zum Glück aus VfB-Sicht brachte dieser das Spielgerät nicht kontrolliert aufs Tor, im letzten Moment war ein kleines Stück VfB-Bein im Weg, sodass es lediglich einen Eckball für die SG gab, der nichts einbrachte. Und auf der Gegenseite zeigte sich der VfB nun effektiv: Schuberth war nach einer eigenen Ecke noch in der gegnerischen Hälfte verblieben und sah, dass Shtop zum Steilpass ansetzte. Aus vollem Lauf vollendete der Landesliga-Rückkehrer die Vorlage mit dem Kopf zum 2:0 Halbzeitstand.

Im zweiten Durchgang setzte sich das Bild aus der ersten Halbzeit fort. Der VfB hatte zumeist den Ball und auch mehr Torchancen, doch die Gäste waren keinesfalls ungefährlich und setzten immer wieder zum Konter an. Die beste Chance auf ein 3:0 hatte Shtop: Nach einer Flanke von Links hatte der Mittelfeldregisseur auffällig viel Platz im gegnerischen Sechzehner und setzte artistisch zum Flugkopfball an. Doch dieses Traumtor sollte ihm nicht vergönnt sein, der Ball ging knapp am gegnerischen Kasten vorbei. Nun wurde die Zweikampfführung der Höllentaler auch zunehmend ruppiger, weshalb es immer mehr Freistöße für die Rothosen gab. Und für solche Gelegenheiten gibt es einen Spezialisten beim VfB: In der 62. Minute bekam der VfB einen Freistoß aus circa 23 Metern zentraler Position zugesprochen. Shtop trat an und verwandelte sicher, indem er den Ball über die Mauer ins lange Eck hob. Torwart Lindner konnte nur hinterherschauen. Doch auch nach dem 3:0 hörten die Rothosen nicht auf, engagiert nach vorne zu spielen: Schuberth erkannte, dass Manneh auf der rechten Seite viel Platz hatte und spielte einen überragenden 50-Meter Pass auf den schnellen Außenstürmer. „Oussi“ Manneh pflückte das Spielgerät sicher aus der Luft, ließ seinen Gegenspieler elegant aussteigen, legte sich den Ball auf den linken Fuß und verwandelte sicher zum 4:0. Damit war das Spiel endgültig entschieden. Die Gäste hatten ihrerseits zwar noch mehrere Chancen auf den Ehrentreffer und konnten sogar kurz ein Abseitstor bejubeln, doch wirkliche Spannung wollte nicht mehr aufkommen.

Nächstes Wochenende sind die Rothosen in Hof gefragt. Beim FC Wiesla steht eine enge Partie an, die Schützlinge von Trainer Bröcker sind mit zehn Punkten aus sechs Spielen gut in die Saison gestartet. Dass der VfB nur einen Punkt weniger hat, aber trotzdem vier Plätze Rückstand auf die Hofer hat, beweist wieder einmal, wie eng die Kreisliga in dieser noch jungen Saison ist.

vfb98

Schreibe einen Kommentar