Knapper Auswärtssieg beim Aufsteiger!

Knapper Auswärtssieg beim Aufsteiger!

ZV Feilitzsch – VfB Helmbrechts 1:2

Nach der zähen Nullnummer gegen den FC Frankenwald fuhren die Rothosen zu den Aufsteigern nach Feilitzsch. Diese hatten in der Liga schon das ein oder andere Ausrufezeichen gesetzt und holten zum Beispiel ein Unentschieden gegen die SV Froschbachtal und fügten Tabellenführer Schauenstein sogar ihre einzige Niederlage bei. Deshalb war man bei den Helmetzern, die ausnahmsweise nicht von Trainer Kemnitzer, aber dafür von VfB-Urgestein Lutz Wirth betreut wurden, vorgewarnt und nahm die Partie nicht auf die leichte Schulter.

Das Spiel begann ohne größeres Abtasten, aufgrund des relativ kleinen Spielfelds waren die beiden Mannschaften beinahe permanent in Zweikämpfe verwickelt. Da Schiedsrichter Hartmann zudem eine recht strenge Linie fuhr, kam es schon früh zu mehreren Unterbrechungen sowie Freistößen im Mittelfeld. Ein solcher sollte auch zur ersten Torchance des Tages führen: Die Hausherren bekamen einen Freistoß inmitten der helmbrechtser Hälfte zugesprochen und brachten diesen vors Tor. ZV-Stürmer Kieweg schlich sich im richtigen Moment von seinen Bewachern davon und hämmerte den Ball für Hüttner unhaltbar unter die Querlatte zum 1:0 (8. Minute). Doch die Reaktion der Rothosen sollte nicht lange auf sich warten lassen! Nur eine Zeigerumdrehung nach dem Rückstand spielten Manneh mit Cisse einen Doppelpass. Manneh drang daraufhin in den Sechzehner der Hausherren ein, setzte sich stark gegen gleich zwei Gegenspieler durch und schlenzte den Ball mit rechts ins lange Eck. Ausgleich!

Nach diesem Treffer flachte die Partie etwas ab, beide Mannschaften taten sich schwer, wirkliche Torchancen zu kreieren. Falls doch, haperte es am Abschluss. So kam Shtop aus 16 Metern zum Abschluss, traf aber den Ball nicht richtig, sodass das Spielgerät knapp am Tor vorbeitrudelte. Auch Langer probierte es, sein Fernschuss landete aber in den Wäldern um Feilitzsch. Die Hausherren hatten ähnliche Probleme und kamen nur selten vors Tor der Helmbrechtser. Und wenn, war VfB-Keeper Hüttner zur Stelle. So endete die erste Halbzeit folgerichtig mit 1:1.

Im zweiten Durchgang wurde das Wetter zunehmend schlechter. Waren schon in der ersten Halbzeit vereinzelt Spieler auf dem nassen Geläuf weggerutscht, passierte es nun beinahe im Minutentakt, was dem Spielfluss nicht zuträglich war. Langer ließ mit einem sehenswerten Solo mehrere Gegner stehen und kam mit Links zum Abschluss, sein Schuss aus knapp 20 Metern war jedoch kein Problem für ZV-Schlussmann Höra. Auf der anderen Seite hatten die Hausherren mit einem Freistoß aus ähnlicher Position eine gute Gelegenheit, doch Hüttner parierte stark. Da ansonsten recht wenig passierte, schenken wir uns einen großen Teil der zweiten Halbzeit und konzentrieren uns auf die Schlussminuten. Denn da war einiges geboten.

Ein Schuss aus der zweiten Reihe wurde von Hüttner zur Ecke pariert und der VfB-Keeper blieb benommen liegen. Er hatte den Ball nicht nur mit seinen Händen, sondern auch mit seinem Gesicht abgewehrt. Wie schon in der Vorwoche übernahm Edelmann für Hüttner im Tor. Und der war gleich gefragt! Die darauffolgende Ecke wurde von den Hausherren nochmal heiß gemacht und sodass Edelmann mit einem starken Reflex den Ball parieren musste – und erfolgreich tat. Nur eine Minute später gab es eine Ecke auf Seiten der Gastgeber, bei der ZV-Torwart Höra vom eingewechselten Weigold gestoßen wurde. Wie auch Hüttner musste der Torhüter ausgewechselt werden, für die letzten Minuten übernahm sein Stellvertreter Peetz. Die 90 Minuten waren inzwischen absolviert, wegen der beiden Torhüterwechsel wurde aber deutlich nachgespielt. Als alles danach aussah, als würde man sich die Punkte teilen, schlug der VfB aber nochmal zu! Shtop suchte seine Mitspieler im Sechzehner, der Ball wurde abgefälscht und sprang so an der kompletten ZV-Abwehr vorbei und zum aufmerksamen Manneh. Der fackelte nicht lange, legte sich den Ball einmal kurz vor und erzielte aus circa zehn Metern den vielumjubelten Siegtreffer. Dabei jubelte der Doppelpacker aber etwas zu sehr und entledigte sich seines Trikots. Daraufhin musste ihm der gute Schiedsrichter Hartmann die Gelb-Rote Karte zeigen (90.+4). Doch es war immer noch nicht Schluss. Der ZV warf alles nach vorne und wollte seinerseits noch einmal treffen, doch der VfB verteidigte konsequent und kam über Wirth sogar zum Gegenangriff. Dieser wurde dabei jedoch extrem schmerzhaft im Unterleibsbereich getroffen und musste mehrere Minuten behandelt und dann schließlich für Grimm ausgewechselt werden. Im Nachgang verteidigte der VfB das Spielgerät an der gegnerischen Eckfahne, bis das Spiel nach ziemlich genau 100 Minuten abgepfiffen wurde.

Die siegreichen Rothosen widmeten dieses Spiel ihrem verletzten Kameraden Sven Scherer.

Insgesamt gewinnt der VfB etwas glücklich bei starken Aufsteigern aus Feilitzsch. Beide Mannschaften hätten sich über einen Punkt vermutlich nicht beschwert. Am kommenden Sonntag empfangen die Rothosen den BSC Tauperlitz um 15 Uhr. Doch vorher steht noch eine andere Veranstaltung an:

Für unseren Vereinsausflug gibt es noch vereinzelt freie Plätze! Also meldet euch ruhig noch an, das wird eine super Fahrt! Anmeldungen sind sowohl im VfB-Heim, als auch bei Steffen und Hoffi möglich.

Noch mehr von den Rothosen:

vfb98

1 Kommentar bisher

Löffler Wolfgang Veröffentlicht am8:17 pm - Oktober 3, 2022

Hallo VfB, Hallo Andreas,

die website ist informativ und gut gemacht. Die Spielberichte vom Andreas sind einsame Klasse.

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