Schlagwort Kreisklasse Frankenwald

Der VfB wünscht frohe Ostern!

Der Osterhase besucht das VfB-Heim und findet so einige Neuerungen vor

In den letzten Wochen haben immer wieder Helfer in “Ein-Mann-Schichten” am VfB gearbeitet. Ein gemeinsamer Arbeitseinsatz war wegen der Kontaktbeschränkungen leider nicht möglich. Trotzdem hat sich einiges getan, was auch den Osterhasen erfreut hat.

Wir wünschen allen Spielern, Unterstützern und Freunden des Vereins ein gesegnetes Osterfest. Bleibt gesund!

Langer schießt die Rothosen zum Sieg!

1.FC Martinsreuth II – VfB Helmbrechts 0:1

Nach dem Heimsieg gegen den TSV Köditz stand der VfB vor einer schwierigen Aufgabe: Zwar war die Kreisligareserve aus Martinsreuth „nur“ im Tabellenmittelfeld angesiedelt, war aber im Jahr 2020 noch unbesiegt und konnte in der Vorwoche den favorisierten ATS Selbitz mit 1:3 schlagen. Trainer Wind und seine Mannen mussten also auf der Hut sein, um nicht ebenfalls Punkte an die jungen Martinsreuther abzugeben.

Auf dem Nebenplatz des 1.FCM (der Hauptplatz war als unbespielbar deklariert worden) brauchten beide Mannschaften eine gewisse Anlaufzeit, bis sich erste klare Torchancen ergaben. Allgemein gestaltete sich der erste Durchgang als außerordentlich chancenarm, die beiden Teams neutralisierten sich zum Großteil im Mittelfeld. Der erste größere Aufreger der Partie kam, als Ünlütaskiran im gegnerischen Strafraum von den Beinen geholt wurde, der Kontakt für Schiedsrichter Skiba aber nicht zum Elfmeterpfiff gereichte. Auf der Gegenseite wurden die Hausherren beinahe ausschließlich über Eckbälle gefährlich, ansonsten stand die VfB-Defensive zu gut und hielt den Laden hinten dicht. So trudelte die erste Hälfte ihrem Ende entgegen, ohne dass es große Aufreger gab.

Im zweiten Durchgang nahm das Spiel jedoch deutlich mehr Fahrt auf. Der VfB suchte nun vermehrt den Abschluss und traute sich auch mal einen Schuss aus der zweiten Reihe zu. So zog Langer nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel ab und schoss das Leder zwar nicht allzu platziert, aber mit ordentlich Wumms auf den Kasten der Hausherren. Keeper Seifert konnte den Ball noch an die Latte lenken. Dieser laute Knall hatte sowohl für die Zuschauer, als auch die Spieler eine aufweckende Wirkung. Die Zweikämpfe wurden nun auf beiden Seiten konsequenter geführt und beide Mannschaften hatten offensichtlich gemerkt, dass man dieses Spiel nicht mit wunderschönen Passkombinationen gewinnen würde, sondern durch Willen. Zudem häuften sich nun die Chancen. So hielt Seifert einen direkten Freistoß von Shtop, ebenso wie einen Kopfball von Manneh nach einer Ecke. In der 62. Minute kam es dann zum bislang größten Aufreger des Spiels: Torhüter Edelmann fing den Ball nach einer verunglückten Flanke ab, wurde dann jedoch von einem Gegenspieler gestört und ließ ihn fallen, wodurch die Gäste nochmal zum Torabschluss kamen. Verteidiger Simsek warf sich in den ersten Nachschuss, abermals rollte der Ball zu einem einschussbereiten Stürmer. Dieser war sich aber wohl seiner Sache zu sicher und jagte den Ball aus wenigen Metern über das leere Tor. Die Beschwerde über das angebliche Stürmerfoul brachte Edelmann zwar eine gelbe Karte, aber immerhin kein Gegentor ein. Der VfB rannte weiter an, versuchte vor allem durch schnelles Umschaltspiel zum Torerfolg zu kommen. Bei einem solchen Konterversuch wurde Langer knapp 25 Meter vorm Tor der Heimelf nahe der Seitenauslinie gefoult. Beim fälligen Freistoß lief er selbst an und zimmerte das Leder mit einem wunderschönen Schuss in den Winkel. Ein absolutes Traumtor, der Keeper der Martinsreuther konnte dem Einschlag nur hinterherschauen. Mit dem Tor kam auch mehr Sicherheit ins Spiel der Rothosen, die Gäste kamen kaum noch zu Chancen. Bis zum Ende hatten mehrere VfB’ler die Chance mit einem 2:0 den Sack zuzumachen. So kamen noch Langer, Scherer, Shtop und Ünlütaskiran, der zudem bei einer Kopfballchance bewies, dass er sich doch besser mit Shishaköpfen als mit Kopfballtoren auskennt, zu aussichtsreichen Torchancen. Deshalb mussten die Rothosen trotz Chancenplus bis zum Ende ein wenig zittern, ob die Hausherren nicht doch noch ein Tor erzielen würden. Doch auch dank der Einwechslung des emsigen D. Horns konnte der Auswärtssieg gesichert werden.

Aufstellung VfB: Edelmann, Fichtner, Simsek, Manneh, Wirth, Cisse, Scherer, Shtop (C), Schneeberger (89. Horn), Ünlütaskiran, Langer

Tor VfB: Langer (72.)

Nächste Woche empfängt der VfB den ATS Selbitz zum Spitzenspiel. Im Duell der zweitplatzierten Helmetzern (53 Punkte) mit den drittplatzierten Selbitzern (46 Punkte) geht es für die Gäste darum, den Anschluss an die Tabellenspitze zu wahren. Die Heimelf will den Vorsprung natürlich auf 10 Punkte ausbauen. Die Duelle zwischen dem VfB und dem ATS haben sich in den letzten Jahren zudem meistens als Spektakel herausgestellt. So gab es unter anderem vor 2 Jahren ein 6:6, das Hinspiel in dieser Saison endete mit 2:2.

Das Spiel, das am Samstag, dem 17.10. um 15 Uhr stattfindet, verspricht auf jeden Fall eine Menge Spannung.

Die Rothosen gewinnen zuhause gegen Köditz!

VfB Helmbrechts – TSV Köditz 4:1

Nach zwei Unentschieden in Folge wollten die Helmbrechtser im ersten Heimspiel des Jahres 2020 unbedingt einen Sieg erringen, gingen zudem als haushoher Favorit in die Partie, schließlich hatte man das Hinspiel noch mit 13:0 gewonnen.

Die Gäste, die sich seitdem personell deutlich verstärkt hatten, begannen jedoch forsch und kamen schon nach wenigen Minuten zu ihrer ersten Torchance durch Stürmer Ogarek. Das erste Tor der Partie sollte nur wenig später fallen, jedoch auf der anderen Seite des Platzes: Nach einem strammen Schuss von Langer konnte der Gästetorhüter den Ball nicht festhalten, Kapitän Shtop staubte mit rechts zur 1:0 Führung ab. Die Rothosen übernahmen immer mehr die Kontrolle über die Partie, das folgerichtige 2:0 fiel nach circa einer Viertelstunde Spielzeit. Wieder konnte der Gästehüter den Ball nach einem Schuss nicht vollends klären, nach ein wenig Tumult im Strafraum war es dann ausgerechnet Schneeberger, der den Ball aus wenigen Zentimetern Torentfernung mit dem Kopf über die Linie drückte. Ob er dabei die Augen geschlossen hatte oder nicht, blieb bis jetzt ungeklärt. Die Gäste kamen von nun an nur noch über die Achse Golabek, Dragomir und Ogarek zu vereinzelten Vorstößen, ansonsten beschränkten sie sich aufs Verteidigen. Dadurch ergab sich zwar ein hoher Ballbesitzanteil für den VfB, aber nur wenige wirklich zwingende Torchancen. Die beste Chance im ersten Durchgang nutzte Langer. Eine Flanke von Fichtner wurde dabei von einem Köditzer Verteidiger noch einmal in Richtung Tor befördert, als die Situation eigentlich schon geklärt schien. Langer schaltete am schnellsten und schob zum 3:0 ein. Bis zur Halbzeit passierte kaum noch etwas.

Im zweiten Durchgang wiederholte sich das Bild aus der ersten Hälfte. Die Helmetzer waren spielbestimmend, die TSV’ler wollten eine erneute Blamage unbedingt verhindern. So plätscherte das Spiel mit nur wenigen Highlights vor sich hin. Teilweise wurde auf VfB-Seiten regelrecht Chancenwucher betrieben, zum Beispiel als Ünlütaskiran den Ball nach einer Ecke aus nur 2 Metern Torentfernung beinahe zehn Meter über das Tor jagte. Oder in Form von Kapitän Shtop, der alleine fast so oft aufs Tor schoss, wie die ganze Köditzer Mannschaft. Das Ehrentor für die Köditzer reihte sich nahtlos in diesen nicht gerade hochklassigen Samstagskick ein: Edelmann konnte zwar in einem eins-gegen-eins mit Ogarek den Ball parieren, doch anstatt, dass er ins Aus trudelte, blieb das Spielgerät auf der Torauslinie liegen. Von dort schoss Ogarek aufs Tor, Fröhlich versuchte noch zu klären, lenkte den Ball aber lediglich an den eigenen Innenpfosten und von dort ins Tor. Mit der letzten Chance des Spiels erzielte Scherer den Endstand von 4:1. Insgesamt ein verdienter Sieg für die Rothosen gegen aufopferungsvoll kämpfende Gäste. Trotzdem muss gegen stärkere Gegner eine Leistungssteigerung her, um die Saisonziele zu erreichen.

Aufstellung VfB: Edelmann, Fichtner (29. Simsek), Fröhlich, Grießhammer (34. Kreß), Wirth (88. Rimaz), Manneh, Scherer, Shtop (C.), Schneeberger, Ünlütaskiran (81. Bächer), Langer

Tore: 1:0 Shtop (7.), 2:0 Schneeberger (12.), 3:0 Langer (29.), 3:1 Fröhlich (80., Eigentor), 4:1 Scherer (90.)

Am nächsten Sonntag, dem 11.10 gastieren die Rothosen um 15 Uhr beim 1.FC Martinsreuth II. Die Martinsreuther präsentieren sich zuletzt in starker Form und gewannen gegen den Tabellendritten ATS Selbitz mit 3:1.

Unentschieden im Topspiel!

1. FC Stammbach – VfB Helmbrechts 3:3

Das Spiel war als Vorentscheidung um die Meisterschaft in der Kreisklasse Frankenwald verschrien und hielt was Einsatz, Spannung und Herzschlagmomente anging definitiv was es versprach. Eine Entscheidung war es aber nicht. Nach 90 umkämpften Minuten trennten sich der 1.FC Stammbach und der VfB Helmbrechts mit einer Punkteteilung.

Nach dem torlosen Unentschieden gegen die SG FC Ahornberg / ASV Leupoldsgrün musste Trainer Wind gleich doppelt umbauen. Fichtner war nach seiner roten Karte gesperrt, Cisse konnte aus beruflichen Gründen nicht mitspielen. Für die Beiden rückten Mehrad und Simsek in die Startelf. Auf Seiten der Stammbächer fehlte Fojtik. Die Partie begann ohne großes Abtasten. Zwar gab es in den ersten Minuten kaum nennenswerte Torchancen auf beiden Seiten, es war der Körpersprache beider Mannschaften aber anzusehen, dass sich hier keiner vor dem anderen verstecken wollte.

Die erste VfB Chance hatte Ünlütaskiran, sein Schuss aus war jedoch kein Problem für den FC-Keeper. Nur wenige Minuten später hätte Scherer auf 0:1 stellen können, als er von der linken Außenbahn aus von Shtop bedient wurde. Auch sein Schuss ins Torwarteck konnte aber pariert werden. Im direkten Gegenzug fiel dann das Tor für die Hausherren: Die Rothosen bekamen den Ball im Mittelfeld nicht verteidigt, sodass ein langer Ball in Richtung FC-Stürmer Sachs gespielt werden konnte. Grießhammer und Manneh behinderten sich zudem beim Klärungsversuch gegenseitig, wodurch Sachs allein auf Edelmann zulaufen konnte und ihn im Eins-gegen-Eins überwand. Besonders bitte für die Helmetzer, da man ja nur kurz davor eine große Torchance hatte. Und so sollte es weitergehen: Der FC verteidigte gut und setzte die Rothosen vor allem im Mittelfeld gut unter Druck. Zwar schaffte es der VfB hin und wieder, zum Abschluss zu kommen, aber nie aus wirklich zwingenden Positionen. Und hinten machten sich die Jungs von Trainer Wind das Leben selber schwer: Immer wieder passierten kleinere Abspiel- und Abstimmungsfehler in der Hintermannschaft des VfBs, wodurch die FC-Offensive zu Chancen kam. In der 25. Minute war es wieder ein solcher Fehler, der zum 2:0 für die Hausherren führte: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld verschätzten sich gleich mehrere VfB-Verteidiger, wodurch Patzschke frei zum Kopfball kam und den zweiten Treffer des Tages erzielte. Wenig später reagierte Wind auf den Rückstand und brachte mit Schneeberger für Mehrad einen weiteren schnellen Flügelspieler, Langer spielte dafür nun in der Verteidigung. Mit dieser Umstellung fand der VfB nun immer besser ins Spiel. Manneh, bis dahin glückloser Außenverteidiger, spielte nun auf seiner angestammten Position im Mittelfeld immer besser, übernahm sowohl defensive Aufgaben und machte auch Druck nach vorne. Dies entlastete auch Kapitän Shtop und Simsek, die sich nun wieder mehr aufs Offensivspiel konzentrieren konnten. Das einzige, was dem VfB nun fehlte, war der Anschlusstreffer. Doch der sollte vorerst ausbleiben.

Für den zweiten Durchgang hatten sich die Rothosen vorgenommen, an die guten letzten Minuten der ersten Halbzeit anzuknüpfen. Und das gelang! Nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel erzielte Ünlütaskiran seinen ersten Pflichtspieltreffer für den VfB, nachdem er gut von Scherer freigespielt wurde. Mit dem Anschlusstreffer viel dem VfB nun auch das Erspielen von Torchancen immer leichter, der FC kam in der Folge kaum zu ernsthafter Entlastung und wenn, dann nur über lange Bälle, die aber in den meisten Fällen kein Problem für die VfB-Defensive waren. Eine Viertelstunde nach dem 2:1 wurde Manneh dann im gegnerischen Sechzehnmeterraum gelegt. Ünlütaskiran nahm sich der Verantwortung an und versenkte den Ball scharf und flach im linken Toreck. Routinier Greim hatte die Ecke zwar geahnt, doch der Schuss war zu stark, um ihn zu parieren. Ausgleich in der 63. Minute! Die Partie nahm jetzt immer mehr an Fahrt auf. Und an Feuer. Immer wieder kam es zu hart geführten Zweikämpfen, bei beinahe jedem Einwurf gab es Diskussionen, wer zuletzt am Ball war. Dass allein in der zweiten Halbzeit fünf gelbe Karten verteilt wurden und in der ersten nur eine einzige spricht ebenfalls dafür, dass die Gangart nun rauer wurde. Alle nennenswerten Szenen dieses Spieles zu beschreiben würde den Rahmen des Berichts sprengen, doch es waren viele.

Und in den letzten Minuten der Partie sollten noch einige dazu kommen: Nach einem Einwurf hatte Schneeberger gegen FC-Spielertrainer Hubrich die Hand dran, was zu einem Freistoß am Strafraumrand führte. Der bis dahin kaum präsente Martin Endress schnappte sich die Kugel, Kenner des Amateurfußballs im Landkreis Hof wissen, was als nächstes passiert: Vom rechten Strafraumeck schlenzte der ehemalige VfB’ler den Ball über die Mauer an den Innenpfosten, von wo der Ball ins Tor sprang. Torhüter Edelmann hatte zwar die Hand noch dran, konnte den Einschlag aber nicht verhindern. Freistoßtor durch Endress in der 89. Minute. Könnte man Geld auf die Kreisklasse Frankenwald setzen, so hätten wohl einige darauf getippt. Doch auch die Rothosen haben einen Spezialisten für die entscheidenden Momente: Direkt nach dem Anstoß stürmten alle Helmetzer nach vorne, eine Niederlage im Topspiel kam für sie nicht infrage. Shtop steckte den Ball auf Scherer durch, der vollendete Trocken aus wenigen Metern Torentfernung. Auch hier war der Torhüter mit der Hand noch am Ball, auch hier fiel das Tor trotzdem. Eigentlich konnten beide Mannschaften mit dem 3:3 gut leben, doch beide wollten nun den Sieg. Nach einer VfB-Ecke kam der Ball zum lauernden Patzschke, der mit dem Ball am Fuß übers halbe Feld sprintete und nicht mehr gebremst werden konnte. Am Schluss fehlte jedoch die Kraft, sein Schuss streifte nur das Außennetz. Auf der anderen Seite hatte Manneh Sekunden vor dem Ende die Chance auf den Siegtreffer. Nachdem er den herauseilenden Greim ausgespielt hatte, wollte er die anstürmenden Verteidiger überlupfen. Doch der Lupfer konnte auf der Torlinie geklärt werden. Insgesamt können beide Mannschaften wie gesagt mit dem Punkt leben. Die Stammbacher bleiben Tabellenführer mit einem Punkt Vorsprung, die Helmetzer haben jedoch den Vorteil, dass sie zwei Partien weniger absolviert haben.

Aufstellung VfB: Edelmann, Wirth, Fröhlich, Grießhammer, Manneh, Mehrad (30. Schneeberger), Simsek (77. Bicak), Shtop (C.), Langer, Ünlütaskiran, Scherer

Torschützen: 1:0 Sachs (13.), 2:0 Patzschke (25.), 2:1 Ünlütaskiran (48.), 2:2 Ünlütaskiran (63., Foulelfmeter), 3:2 M. Endress (89.), 3:3 Scherer (90.+1)

In der kommenden Woche spielen die Rothosen am Samstag um 14 Uhr gegen den TSV Köditz. Im Hinspiel gewannen die VfB’ler noch 13:0, doch die Gäste werden wohl alles daran setzen, nicht wieder so unter die Räder zu kommen.

Unentschieden im Auftaktspiel

SG FC Ahornberg I / ASV Leupoldsgrün I – VfB Helmbrechts 0:0

Die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Kreisklasse Frankenwald gestaltete sich für die Favoritenteams als schwierig. Da sowohl der Tabellenführer FC Stammbach, als auch der Drittplatzierte ATS Selbitz am Vortag als Verlierer vom Platz gingen, hätten die Rothosen die großen Gewinner des Re-Starts sein können. Schließlich hätte man bei einem Sieg den Platz an der Sonne übernommen. Dass es sich beim Auswärtsspiel in Ahornberg jedoch um keinen Spaziergang handeln würde, war Trainer Wind und seinem Team auch klar.

Und schon nach wenigen gespielten Minuten wurde klar, warum: Die Hausherren liefen die Helmetzer permanent im Spielaufbau an und attackierten zwar nicht unfair, aber auch nicht zimperlich. Der holprige Platz trug zusätzlich zu dieser Spielweise dazu bei, dass Torchancen zu Beginn der Partie Mangelware wurden. Den Rothosen war auch deutlich anzumerken, dass sie aus den absolvierten Vorbereitungsspielen eine weniger raue Gangart gewohnt waren, so wurden gerade im vorderen Drittel des Feldes viele Zweikämpfe verloren. Die Partie entwickelte so eine gewisse Eigendynamik: Torchancen waren auf beiden Seiten zwar eher eine Seltenheit, die Zweikämpfe wurde jedoch immer hitziger, wodurch das Spiel spannend blieb. Das führte aber auch dazu, dass fast im Minutentakt Freistoß gepfiffen werden musste oder der Ball nach einem Zweikampf ins Aus befördert wurde. Spielfluss kam kaum auf. Die erste Großchance der Partie ging an die Hausherren, nachdem ein missglückter Einwurf von Links direkt in die Füße eines SG-Angreifers fiel. Fröhlich konnte jedoch in höchster Not klären. Auf der anderen Seite hatte der VfB einige, aber nur selten zwingende Abschlüsse. Zu oft versprang den Stürmern der Rothosen der Ball in wichtigen Momenten.

Auch im zweiten Durchgang setzte sich dieses Spiel fort. Trainer Wind hatte nun Mehrad für Grießhammer eingewechselt, um das Mittelfeld zu verstärken. Wenige Minuten nach Wiederanpfiff kam Ünlütaskiran zu seiner besten Torchance im Spiel, als er aus wenigen Metern Torentfernung abschloss. Ein SG-Verteidiger bekam jedoch gerade noch den Fuß dazwischen. Auf diesem Niveau setzte sich die Partie fort, die Zweikämpfe und Wortgefechte zwischen den Spielern wurden nun auch immer härter geführt, ohne je wirklich bösartiger Natur zu sein. In der 76. Minute mündete ein solcher Zweikampf darin, dass VfB-Verteidiger Fichtner seinen Gegenspieler im Kampf um den Ball umriss. Sowohl die Heim- als auch die Gastmannschaft ging von einer berechtigten gelben Karte für den Außenverteidiger aus. Der Schiri beorderte Fichtner zu sich, sprach kurz mit ihm und zeigte ihm dann eine andere Farbe: Rot! Unverständnis und Protest machte sich im Gästelager breit, während die Heimmannschaft eher überrascht wirkte.

Somit begann also die Schlussphase. Der VfB nun in Unterzahl, Angreifer Langer rückte nach hinten. Der fällige Freistoß nach Fichtners Foul wurde noch leicht abgefälscht und verfehlte das Tor von Edelmanns nur um wenige Zentimeter. In die andere Richtung kam der VfB wenige Minuten vor Abpfiff noch zu ein, zwei guten Toraktionen, aber es sollte wohl an diesem Fußballnachmittag einfach kein Tor fallen.

Aufstellung VfB: Edelmann, Fichtner, Fröhlich, Grießhammer (46. Mehrad), Wirth, Manneh, Scherer, Shtop (C), Cisse, Ünlütaskiran (68. Weigold), Langer

Besonderes Vorkommnis: Rote Karte Fichtner (76.)

Insgesamt war die Punkteteilung wohl gerecht, auch wenn die Rothosen den Punkt aufgrund der Unterzahl ein wenig glücklich entführten. Der VfB verpasst also den Sprung an die Tabellenspitze, bevor es am nächsten Sonntag, dem 27.09. um 15 Uhr zum Auswärtsspiel zum Tabellenführer FC Stammbach geht. Das Hinspiel endete 1:1, ein Sieg im Rückspiel wäre für beide Mannschaften ein ganz großer Schritt in Richtung Aufstieg.

Der VfB gewinnt den Baupokal 2020!

Nach der Stadtmeisterschaft im Hallenfußball bereits der zweite Titel in diesem Jahr für die Rothosen!

Normalerweise spielen im Baupokal Jugendmannschaften um den begehrten Preis eines Trainingslagers. Aufgrund der weltweiten Pandemie wurde dieser Pokal jedoch in ein virtuelles Tippspiel umgewandelt – mit einem überraschenden Sieger: Dem VfB Helmbrechts 98!

Da neben dem Baupokal auch bekanntlicherweise die Europameisterschaft im Herrenfußball ausfiel, ließen sich die Veranstalter etwas besonderes einfallen: Anstatt auf Rasenfußball zu tippen, ließen sie die EM vom Videospiel Pro Evolution Soccer simulieren. Hier zeigte sich vor allem VfB-Keeper Edelmann als richtiger Experte, er erreichte die höchste Punktzahl, aller Teilnehmer.

Das Baupokal Tippspiel aus VfB-Sicht: Insgesamt 13 Spieler des VfB machten beim Baupokal-Tippspiel mit, am Ende sorgten Edelmann (105 Punkte), Shtop (101) und Kreß (92) für den besten Punktedurchschnitt einer Gruppe. Mit einem Punktedurchschnitt dieser drei von 99,3 Punkten sicherte man sich mit einem komfortablen Vorsprung auf Platz 2 (91,0) und Platz 3 (90,0) den ersten Platz und damit den Hauptgewinn – ein Trainingslager von Soccatours im Süden Europas für 20 Personen im kommenden Jahr. Gleichzeitig gewann unser Keeper Edelmann die hart umgekämpfte Einzelwertung mit einem Punkt Vorsprung und darf sich somit über ein Apple MacBook Pro freuen. Sieger der virtuellen EM wurde am Ende Italien, das sich gegen Russland im Finale im Elfmeterschießen durchsetzen konnte.

.l. BFV-Mitarbeiter Manuel Kraus, Andreas Büschler von der Bayerischen Bauwirtschaft, die drei VfB’ler

Mehr Informationen zum Baupokal 2020:

https://www.baupokal.de/tippspiel/?fbclid=IwAR1XlJRctaTQlAcwcBq9mYdHytxE7KkVnm3I5z_EY_K0U46A7UwVN4_sWLQ&_tm_p=%2F

Am Sonntag geht es endlich weiter mit Kreisklassenfußball!

Wie an anderer Stelle bereits erwähnt treten die Rothosen am kommenden Sonntag um 16 Uhr erstmals im Jahr 2020 in der Kreisklasse Frankenwald an. Bei der SG FC Ahornberg / ASV Leupoldsgrün werden die Jungs von Trainer Wind sicherlich alles geben, um den Anschluss an Tabellenführer Stammbach zu halten.

Der VfB verliert sein letztes Testspiel vor dem Re-Start

VfB Helmbrechts – 1.FC Waldstein 2:3

Die Rothosen müssen sich den Kreisligisten vom 1. FC Waldstein geschlagen geben und verlieren ihr erstes Spiel im Jahr 2020.

Vor der Wiederaufnahme des Ligabetriebs am nächsten Wochenende machte Trainer Wind sein Team auf das Spiel gegen die Granitler so richtig heiß. Schließlich standen die Gäste auf einem überragenden zweiten Tabellenplatz in der Kreisliga mit Blick in Richtung Bezirksliga. Und genau mit solchen Gegnern müssen sich die Rothosen in Zukunft messen, falls ihnen wirklich ein Aufstieg gelingen sollte.

Doch die Anpassung an die hohe Qualität der Gäste sollte den VfB’lern zunächst nur schwer gelingen. Die Granitler standen hinten sicher und zwangen die Rothosen damit zu riskanten Pässen im Spiel nach vorne. Wurde dann der Ball einmal gewonnen ging es rasend schnell aufs Tor von Torhüter Edelmann zu. Diese Ausgangslage brachte die Elf von Trainer Wind in der Frühphase der Partie in die Bredouille. Allzu oft passierten den Helmbrechtsern Abspielfehler im Aufbauspiel, die dann wiederum zu Torchancen für die Gäste führten. Sogar dem sonst so ballsicheren Shtop passierte ein solcher Lapsus an der Mittellinie, danach sprintete er den entwischten Angreifern aber mit aller Entschlossenheit nach und verhinderte mit einer tollen Grätsche einen Gegentreffer. Diese Aktion zeigte sich symptomatisch für die ersten 20 Minuten der Partie. Zwar kamen die Gäste immer wieder zu derartigen Chancen, im letzten Moment brachte immer ein Verteidiger noch den Fuß dazwischen oder Edelmann parierte glänzend. Offensivaktionen der Helmbrechtser gab es allerdings nur wenige in dieser Phase. Die Offensivkräfte Cisse, Ünlütaskiran und Langer kamen kaum in gefährliche Torschusspositionen, wenn dann mussten sie aus der zweiten Reihe abschließen. Wirklich zwingendes kam dabei jedoch nicht raus.

Umso überraschender war es, dass der VfB tatsächlich in Führung ging: der mittlerweile wieder souverän agierende Kapitän Shtop passte auf Scherer, der wiederum auf seinen aufgerückten Schwager in Spe weiterleitete. Fichtner platzierte den Ball daraufhin im linken unteren Toreck, Gästetorhüter Sailer hatte keine Abwehrchance (33.). Bis zur Halbzeit passierte auf beiden Seiten bis auf jeweils eine gute Torchance recht wenig. Für die Rothosen hätte Ünlütaskiran auf 2:0 erhöhen können, sein Schuss in die Arme von Sailer war jedoch zu unplatziert. Auf der anderen Seite traf Stürmer Rüger mit einem feinen Schlenzer nur die Latte. So ging der VfB mit einer nicht unverdienten, aber doch schmeichelhaften 1:0 Führung in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel fingen die Rothosen stark an und versuchten, ihre Führung auszubauen. Ein weiteres Tor sollte ihnen vorerst allerdings nicht gelingen. Stattdessen trafen die Grantiler zum Ausgleich durch Spielmacher Alexander Walter (59.). Dies sollte nicht der einzige Schock für den VfB nach dem Seitenwechsel bleiben: Nur wenige Minuten später stellte der Schiedsrichter Manneh wegen wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz, die Rothosen waren fortan in Unterzahl (62.). Doch die sollte sich zuerst gar nicht bemerkt machen: Langer machte sich nach einem langen Ball auf und davon, vernaschte gekonnt Abwehrspieler Weiß und schob danach das Leder an den Innenpfosten. Von da trudelte das Spielgerät ins Tor der Gäste. 2:1 trotz Unterzahl! (70.)

Die Gäste erhöhten nun den Druck. Eine Niederlage gegen den klassenniederen VfB wollten sich die Favoriten nicht nachsagen lassen. Edelmann brachte die Grantiler mit der ein oder anderen Parade jedoch beinahe zur Verzweiflung. Doch als es beinahe so aussah, als könnten die VfB’ler tatsächlich die kleine Sensation des Siegs in Unterzahl schaffen, schlugen die Waldsteiner mit ihrer kompletten Effizienz zu: Innerhalb von 2 Minuten trafen sowohl Walter (83.), als auch Rüger (84.) und drehten so die Partie. Weder der Schuss vom eingewechselten Schneeberger, noch Julian „Linksfuß-Bächer“ Bächer konnten die Niederlage verhindern.

Insgesamt gewannen die Gäste vom Waldstein verdient gegen aufopferungsvoll kämpfende Rothosen. Der Klassenunterschied zwischen den beiden Mannschaften war dabei nur selten zu sehen, jedoch war die individuelle Klasse der Grantiler in manchen Situationen nicht zu übersehen.

Auch unsere Freunde von www.anpfiff.info haben einen Bericht zum Spiel VfB – 1.FC Waldstein geschrieben und uns freundlicherweise ihre Bilder zur Verfügung gestellt. Wer über ein Abonnement verfügt, kann sich gerne auch deren Spielbericht hier durchlesen:

http://www.anpfiff.info/sites/cms/artikel.aspx?SK=10&Btr=89770&Rub=243

Am nächsten Sonntag geht es für den VfB endlich wieder um Punkte!

Am 20.09 empfängt die SG / FC Ahornberg I – Leupoldsgrün I die Rothosen um 16 Uhr zum Re-Start der Kreisklasse Frankenwald. Die SG steht mit 24 Punkten aus 15 Partien auf dem 6. Tabellenplatz, der VfB hat nach 17 absolvierten Spielen bereits 4 5 Punkte. Allerdings ist das letzte Punktspiel beider Mannschaften bekannterweise inzwischen beinahe ein Jahr her, es wird sich bei beiden Mannschaften viel getan haben.

Zudem können wir endlich wieder sagen: Begleitet uns! Fahrt mit uns nach Ahornberg, feuert die Rothosen an und sorgt für einen schönen Fußballnachmittag.

Fünftes Testspiel – fünfter Sieg!

VfB Helmbrechts – TuS Töpen 5:3 (2:1)

Nach einem erfolgreichen Wochenende mit gleich zwei Testspielsiegen bekamen es die Helmetzer am vergangenen Sonntag mit dem TuS Töpen zu tun. Die Töpener belegen in der Kreisklasse Hof zurzeit den 5. Tabellenplatz und präsentierten sich von Beginn an als ebenbürtiger Gegner.

Der VfB tat sich bei Dauerregen und einem nassen Rasen extrem schwer, den Gästen seinen Spielstil aufzuzwingen. Dass auf der Heimseite mit Kapitän Shtop, Flügelflitzer Wirth, Allzweckwaffe Manneh und Fels in der Brandung Fröhlich gleich vier Stammspieler fehlten, erschwerte den Einstieg in die Partie zusätzlich. Allerdings kehrte Keeper Edelman ins Tor der Hausherren zurück, Kreß debütierte zudem auf ungewohnter Position in der Innenverteidigung und Schneeberger stand erstmals seit seiner Verletzung vor einigen Wochen wieder in der Startelf.

Unter diesen erschwerten Bedingungen war es den VfB’lern nur selten möglich, ihr inzwischen bewährtes Flügelspiel aufzuziehen. Einerseits machten die Töpener die Räume im Mittelfeld zu, andererseits fehlte es den Gastgebern zu oft an der nötigen Präzession und Handlungsschnelligkeit, um wirklich torgefährlich zu werden. Die erste Großchance der Partie hatten die Gäste, als den Helmetzern im Spielaufbau ein katastrophaler Fehlpass unterlief. So konnte Gästestürmer Scholz allein auf Edelmann zulaufen, sein Schuß verfehlte jedoch das helmbrechtser Tor. Den ersten Treffer der Partie erzielten aber dann doch die Rothosen: Der bis dahin unauffällige Ünlütaskiran setzte zum Dribbling an und wurde im gegnerischen Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht. Den folgenden Elfmeter verwandelte er sicher zum 1:0. Doch trotz der Führung blieb der VfB fahrig. Ein weiterer Fehler im Spielaufbau führte zu einem blitzsauber vorgetragenen Konter der Gäste, bei dem die Abwehr der Rothosen förmlich überrannt wurde. Nach einem Zuspiel von außen hatte Huß keine Mühen, den Ball in Edelmanns Kasten unterzubringen. Die Partie wurde nun zunehmend chancenarm, auf beiden Seiten fehlte immer wieder die Konzentration beim letzten Pass. So war es sinnbildlich für diese Phase des Spiels, dass die erneute Führung der Helmbrechtser auf eine Einzelaktion von Langer zurückgeht, der die Mannschaft auch als Kapitän aufs Feld führte. Nach einem Tempodribbling suchte er den Abschluss aus spitzem Winkel, der Gästetorhüter konnte den scharf geschossenen Ball nicht festhalten und Ünlütaskiran schob aus wenigen Metern Torentfernung zum 2:1 Halbzeitstand ein.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Rothosen dann auch ihre beste Phase im Spiel. Durch frühes Anlaufen ließ man die Gäste kaum mehr zur Entfaltung gelangen und kam so zu mehreren guten Torchancen. Nach starker Balleroberung von Scherer kam der Ball zu Langer, der mit einem Traumtor aus 20 Metern auf 3:1 erhöhte. Nur wenige Minuten später gelangte das Spielgerät nach einem geblockten Freistoß erneut zu Langer. Dieser hatte sein Visier bereits richtig eingestellt und konnte so aus ähnlicher Position mit einem Flachschuss den gegnerischen Schlussmann erneut überwinden – 4:1. Doch anstatt weiter Gas zu geben, streuten sich beim VfB nun wieder Nachlässigkeiten und ungewohnte Fehler im Passspiel ein. Nach einem Abstoß von Edelmann reichte ein einziger langer Pass über die VfB-Abwehr hinweg, damit Gäste-Kapitän Scholz frei vor dem Tor stand. Dieses Mal ließ er Edelmann keine Chance und verwandelte zum 4:2. Zwar wurden die Gäste auch durch dieses Tor wieder stärker im Spiel nach vorne, vernachlässigten dadurch aber die Rückwärtsbewegung. Der eingewechselte Jafer wurde im gegnerischen Sechzehner sträflich allein gelassen und hatte nach einem Steckpass keinerlei Mühe, mit seinem Debüttor für den VfB auf 5:2 zu erhöhen. Das letzte Tor der Partie erzielten dann wieder die Gäste, nachdem sie einmal mehr mit wenigen Pässen über außen durchbrachen und die zu weit aufgerückte VfB-Defensive hinter sich ließen. Edelmann hatte wieder keine Schuld am Gegentor.

Aufstellung VfB: Edelmann, Cisse, Kreß, Grießhammer, Fichtner (Bernhardt, 66.), Mehrad (Horn, 56.), Scherer, Simsek, Schneeberger (Bächer, 46.), Ünlütaskiran (Jafer, 69.), Langer (C)

Torschützen:

VfB: Fichtner (33.), Langer (70.)

1. FC Waldstein: Walter (59., 83.), Rüger (84.)


Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rote Karte Manneh (VfB, 62.)

Unterm Strich ein verdienter Sieg der VfBler, der allerdings noch einige Defizite offenbarte und ohne großen spielerischen Glanz zu Stande kam. Jetzt gilt es abzuwarten, welche Entscheidungen von der bayerischen Staatsregierung zur Wiederaufnahme des Wettkampfspielbetriebs getroffen werden.

Der VfB gewinnt auch sein zweites Testspiel!

SG 1/ SG Regnitzlosau 2/SG Gattendorf 1 – VfB Helmbrechts   1 : 4 (1 : 2)

Nach dem ungefährdeten 9:0-Sieg gegen den Tabellenführer der A-Klasse Frankenwald 2 in der Vorwoche stand den Rothosen diesmal ein Gegner aus der gleichen Spielklasse gegenüber. Der Einladung der Spielgemeinschaft aus Gattendorf und Regnitzlosau, aktuell Dritter der KK Hof, folgten die VfB’ler gerne, um sich unter Einhaltung der Hygieneregeln weiter auf den Re-Start und den damit zusammenhängenden Ligapokal vorzubereiten.

Bei sommerlichen Temperaturen gab Trainer Wind die Marschroute vor, das Heft des Handelns gleich in die Hand zu nehmen. Allerdings musste man bereits nach wenigen Minuten umstellen, da Innenverteidiger Grießhammer vom Spielball ausgeknockt wurde und nicht mehr weitermachen konnte. Die VfB’ler ließen sich davon jedoch nicht beirren und übernahmen zusehends die Kontrolle.  Durch frühes Pressing störte man immer wieder den Spielaufbau der Gastgeber und kam so zu einigen sehr guten Torchancen. Diese wurden zunächst noch nicht genutzt, bis Manneh nach einer Ecke am schnellsten schaltete und den Ball zur Führung über die Linie drückte. Nach weiteren Chancen, die entweder vergeben oder vom guten Keeper der Gastgeber entschärft wurden, sorgte dann der schönste Spielzug des Tages für das 2:0. Über mehrere Stationen ging es auf der linken Seite in vollem Tempo nach vorne, am Ende der Kette schloss Langer trocken ins lange Eck ab. Nach einer halben Stunde und einer Trinkpause kamen dann auch die Gastgeber besser ins Spiel. Einen Ballverlust im Mittelfeld und zu passives Verhalten der Hintermannschaft nutzte die SG schließlich zum Anschlusstreffer. Mit einem 2:1 aus VfB-Sicht endete dann auch die erste Halbzeit, in der einzig die Chancenverwertung zu wünschen übrig ließ.

Nach dem Seitenwechsel gab es zunächst einen Bruch im VfB-Spiel und die Gastgeber waren nun die bessere Mannschaft. Torhüter Edelmann verhinderte aber ein weiteres Gegentor und so überstand der VfB diese Phase. Mit zunehmender Spielzeit fingen sich die Rothosen wieder und kamen nun selbst erneut zu guten Tormöglichkeiten. Eine davon nutzte Außenstürmer Cisse zur Vorentscheidung, als er einen Steilpasst aufnahm, am Torhüter vorbeizog und nur noch einschießen musste. Den Schlusspunkt setzte Fraas nach schöner Vorbereitung durch Wirth.  

Insgesamt ein gelungener Test für den VfB. Trainer Wind wird um einige Erkenntnisse reicher sein, an welchen Stellschrauben in den nächsten Wochen noch gedreht werden muss. An dieser Stelle nochmal ein herzlicher Dank an die fairen Gastgeber für die Einladung und die sorgfältige Umsetzung der Corona-Regeln.

Die Aufstellung der Rothosen:

Edelmann, Fichtner, Grießhammer (Cisse, 5.; Fraas, 33.), Fröhlich, Wirth, Mehrad (Bernhardt 46.), Shtop (C), Scherer, Manneh, Ünlütaskiran, Langer (Horn, 46.)

Für den VfB geht es bereits am Freitagabend weiter mit einem Test zum FC 1920 Wallenfels. Kurz vor der Unterbrechung des Spielbetriebs im März 2020 endete ein Aufeinandertreffen in der Vorbereitung mit 2:2. Zudem spielt der VfB auch noch am selben Wochenende sonntags gegen die erste Mannschaft der Lokalrivalen vom FC Ort / Oberweißenbach.

Die Rothosen gewinnen klar im ersten Heimspiel nach dem Restart!

VfB Helmbrechts 98 – SG 1/SV Meierhof-Sorg – ATS Schwarzenstein 9:0

Das erste Fußballspiel auf der Frankenwaldsportstätte seit März hätte für die Rothosen kaum besser laufen können. Dabei ergaben sich durch die allseits diskutierten Vorsichtsmaßnahmen bezüglich Covid19-Infektionen einige Änderungen, die jedoch den Spielbetrieb kaum störten:

Unter anderem fand das Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt und war somit das erste Geisterspiel des VfBs, das auch als solches geplant war. Ein paar findige VfB-Ultras fanden sich trotzdem auf städtischem Grund zusammen und verfolgten das Spiel als Zaungäste (siehe Foto). Eigentlich ein Umstand, den Vereine mit allen Mitteln verhindern wollen, in diesen Zeiten waren die verantwortungsvollen Unterstützer trotzdem gerne gesehen. Vielleicht lag es auch an der Unterstützung dieser Fans, dass die Elf von Trainer Wind sofort loslegte wie die Feuerwehr. Zudem gab auch Neuzugang Mert Ünlütaskiran sein Debüt und wirbelte in der Offensive zusammen mit Winter-Neuzugang Salim Cisse und Allzweckwaffe Sven Scherer.

Schon nach circa zwei gespielten Spielminuten tauchte der zweite Vorstand und seit Neuestem auch als Bauarbeiter tätige Scherer frei vor dem Tor der Gäste auf, Torwart Onuk parierte aber glänzend. Beiden Mannschaften waren die hohen Temperaturen und die fehlende Spielpraxis anzumerken, trotzdem übernahm der VfB recht schnell die Kontrolle über die Partie. Unterstützt durch Routinier Simsek und Dribbler Mehrad spielte Kapitän Shtop einen Schnittstellenpass nach dem nächsten auf die flinken Außenspieler der Helmetzer. Das 1:0 durch Boss-Lounge-Boss Ünlütaskiran sollte aber nicht durch einen genial vorgetragenen Spielzug fallen, sondern eher durch ein Kuriosum: Die Gästeverteidigung versuchte das Spielgerät aus dem eigenen Sechzehner zu klären, als Scherer seine gesamten 4,50 Meter Körperlänge zum Einsatz brachte und den Ball mit seinem Nasenbein zu Ünlütaskiran beförderte. Dieser hatte aus wenigen Metern Torentfernung dann keine Mühe, seinen ersten von hoffentlich vielen Treffern für den VfB zu erzielen. Und es sollten alleine an diesem Sonntag noch einige werden: In der 18. Minute dribbelte Scherer an der rechten Außenlinie in den Strafraum der Gäste und vernaschte dabei mehrere Gegenspieler. Seinen tollen Querpass vollendete abermals Ünlütaskiran zum 2:0.

Alle neun Tore in diesem Ausmaß zu beschreiben würde tatsächlich den Rahmen dieses Artikels (und das Gehirn des Autors) sprengen. Deshalb folgt hiermit eine Kurzzusammenfassung:

3:0 Cisse dribbelt in bester Ronaldinho-Manier in den Strafraum über die Linke Außenbahn und vollendet mit einem Strahl von einem Flachschuss ins lange Eck (31. Minute)

4:0 Scherer vollendet aus wenigen Metern Torentfernung, nachdem er nicht richtig attackiert worden war. (37. Minute)

5:0 Scherer kopiert sein eigenes Tor, da es ihm wohl an Ideenreichtum mangelt, an Kaltschnäuzigkeit aber nicht. (44. Minute)

6:0 Ünlütaskiran macht den Hattrick perfekt. (49. Minute)

7:0 Kapitän Shtop erzielt ein schönes Volley-Tor nach toller Flanke von Rechtsverteidiger Wirth. Für VfB-Verhältnisse kurios: Shtop schoss selbst und spielte nicht noch einmal quer. Normalerweise leidet er an Vorlagen-Sucht. (51. Minute)

8:0 Ünlütaskiran hört einfach nicht auf. Er erzielt seinen vierten Treffer des Tages. (75. Minute)

9:0 Cisse schnürt den Doppelpack: Ein eigentlich gar nicht so platzierter Freistoß des Turbodribblers wird noch einmal abgefälscht und landet so im Netz. (85. Minute)

Ohne übertreiben zu wollen hätten die Rothosen noch einige weitere Tore erzielen können, allein wurden vier Tore wegen angeblichem Abseits zurückgepfiffen. Den Gästen muss man dabei jedoch zugutehalten, dass die Jungs vom VfB eine Klasse höher spielen und schon einige Trainingseinheiten mehr absolviert hatten. Außerdem leistete sich der VfB vor allem in der Defensive auch den ein oder anderen Lapsus, der aber von den Gästen nicht zum Ehrentreffer genutzt wurde. So blieb Torhüter Sujak ohne Gegentreffer.

Die Rothosen absolvieren ihr nächstes Vorbereitungsspiel am kommenden Sonntag um 16 Uhr auswärts gegen die SG Regnitzlosau 2 / Gattendorf 1. Auch hierbei müssen wir leider darauf hinweisen, dass wir keinen Fansupport mitnehmen dürfen und nur Betreuer und Spieler zum Auswärtsspiel anreisen dürfen. Über den Verlauf des Spiels werden wir aber natürlich im Nachhinein berichten.

Wie geht es allgemein weiter mit den Rothosen in der „Corona-Ära“?

Alle Informationen hierzu findet Ihr hier auf der Seite des Bayerischen Fußball Verbands: https://www.bfv.de/der-bfv/corona-pandemie/bfv-infos-corona-pandemie-fussball-bayern

Bleibt gesund und bis bald!

Euer Team vom VfB-Journal