Nächster Nackenschlag
VfB Helmbrechts - FSV Viktoria Hof: 0:1
Die Rothosen wollten in diesem Spiel endlich mal wieder drei Punkte holen und gleichzeitig die Viktoria auf Distanz halten. So hatte man in der Anfangsphase gleich zwei gute Chancen, welche aber zum Glück für die Hofer nicht genutzt wurden. In der 30. Minute wurde Schuberth bei einem Angriff gefoult, Schiedsrichter Löffler ließ richtigerweise den Vorteil laufen und der Ball landete im Tor der Gäste. Allerdings hatte der Schiedsrichter da den Vorteil zum Unverständnis der Heimmannschaft leider schon wieder abgepfiffen. So blieb es bis zur Halbzeit beim schmeichelhaften 0:0, da Fischer zwei weitere VfB-Chancen ungenutzt ließ.

Wenn du die Dinger vorne nicht machst, dann...
Nach der Pause das gleiche Bild: Die Viktoria harmlos und die Rothosen versuchten immer wieder vorn anzurennen. Aber wie so oft in letzter Zeit scheiterte man entweder am Gästetorwart Gürsoy oder am eigenen Unvermögen. Und dann kam es, wie es kommen musste. Gästekapitän Durkan hämmerte aus 27 Metern einen unhaltbaren Schuss zur schmeichelhaften Führung unter die Latte. Die Rothosen waren auch nach dem Rückstand weiterhin die Spielbestimmende Mannschaft und drückten die Hofer in deren Hälfte, die nun mit Katz und Maus verteidigten. Und so war sinnbildlich für das Spiel, dass acht Minuten später eine Vierfachchance eben nicht ins Tor ging. Und als auch noch Kutzschke das Leder aus kürzester Distanz am Tor vorbeischob, glaubten die wenigsten Helmbrechtser Zuschauer mehr an ein Heimtor. Die letzten zehn Minuten musste die Viktoria, dank einer Roten Karte, auch noch in Unterzahl bewältigen, aber auch dies konnte der VfB nicht nutzen.
Am Ende gewinnen die Gäste aus Hof. Trotz besserer Spielanlage und Chancenwucher (22:4 Torschüsse) schafften es die Rothosen nicht, sich zu belohnen. Am kommenden Wochenende sind die Rothosen in Münchberg bei der Zweiten der Eintracht gefordert. Am Sonntag um 14 Uhr ist Anstoß. Das bei der Landesliga-Reserve nicht viele Punkte zu erwarten sind, zeigen nicht nur die letzten Jahre. Spätestens die Woche darauf muss der VfB aber wieder in die Spur finden, wenn drei Spiele gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller anstehen.