Der VfB gewinnt in Ort!

Der VfB gewinnt in Ort!

FC Ort – VfB Helmbrechts 1:3

Zum Abschluss der helmbrechtser Derbywochen mussten die Rothosen beim FC Ort anreisen. Beim Lokalrivalen war es an den Gästen zu beweisen, dass die 0:3 Niederlage gegen den FC Wüstenselbitz nicht zu schwer auf dem Gemüt lastete und man eher die positiven Aspekte, wie den guten Spielaufbau aus der Partie gegen die Herrschn mitnahm. Trainer Wind veränderte die Startaufstellung nur auf zwei Positionen im Vergleich zum Spiel gegen Wüstenselbitz, für den erkrankten Wirth und Akdag rückten Bicak und Manneh in die Startelf.

Der VfB begann engangiert und wollte direkt über seine schnellen Außenspieler in den gegnerischen Strafraum eindringen, doch die Orter verteidigten diszipliniert und setzten im Offensivspiel auf lange Bälle, die zumeist auf die umtriebigen Stürmer Karakalpakis und Rödel gespielt wurden. Jedoch schafften es die beiden nur selten, sich gegen die VfB-Verteidigung durchzusetzen, da es ihnen zu oft an Unterstützung aus der eigenen Hintermannschaft fehlte. So wurde der FC hauptsächlich über Standardsituationen gefährlich, die zumeist von Lang getreten wurden. Der VfB auf der anderen Seite scheiterte anfangs zumeist an mangelnder Passgenauigkeit oder Abseitsentscheidungen des Schiedsrichtergespanns und kam deshalb kaum in gefährliche Abschlusspositionen. Die erste Topchance hatte Ünlütaskiran, als er mit einem Steckpass von Bicak auf die Reise geschickt wurde – und diesmal traf er direkt! Im eins-gegen-eins behielt der Bosslounge-Besitzer die Nerven und schob den Ball an Torhüter Kießling vorbei ins kurze Eck. 1:0 für den VfB in der 17. Minute.

Die Partie wurde nun hitziger und der gute Schiedsrichter Schübel musste erstmals eine gelbe Karte zeigen. Wenig überraschend war es Ex-VfB’ler Karakalpakis, dessen unbestreitbarer Einsatz wieder einmal ein paar schmerzende Gliedmaßen verursachte, aber die Rothosen auch permanent unter Druck setzte. Die zweite Gelbe des Spiels sollte den FC jedoch teurer zu stehen kommen: Yaman foulte Rechtsverteidiger Fichtner circa 25 Meter vor dem FC-Gehäuse und Shtop nahm sich der Sache an. Der angeschnittene Ball aus halbrechter Position flog an Freund und Feind vorbei, ehe er an den Innenpfosten klatschte, von wo aus der mitgelaufene Ünlütaskiran nur noch einzuschieben brauchte. Das 0:2 für den VfB markierte auch den Halbzeitstand.

Für den zweiten Durchgang brachte der FC Lochner, der von nun an im Sturm wirbeln und den VfB früh attackieren sollte. Und diese Umstellung machte sich umgehend bemerkbar. Der FC wirkte nun weitaus aktiver als in der ersten Halbzeit, als man die Rothosen weitgehend agieren ließ. Dadurch ergaben sich mehr Chancen im Spiel, auf beiden Seiten. Gerade in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit hatte vor allem der FC mehr Chancen und setzte den VfB gehörig unter Druck. Ein Tor gelang den Hausherren aber erst einmal nicht. Stattdessen nutzte der VfB die freiwerdenden Räume nun für Konter, wie so oft in den vergangenen Spielen scheiterte man aber an der eigenen Chancenverwertung. Die VfB-Stürmer drückten zwar auf die Entscheidung, FC-Keeper Kießling trieb sie aber nun regelrecht zur Verzweiflung. In der Schlussphase sollte es aber dann endlich so weit sein: Nach einem Ballgewinn durch Saine schickte Langer den gestarteten Manneh, der allein vor Kießling auftauchte und dem FC-Schlussmann mit einem geschickten Lupfer keine Chance ließ. 3:0 in der 84. Minute, die Entscheidung! In der letzten Sekunde der Partie zog FC-Spieler Schicker ein letztes Mal über die Außen nach Innen und schloss aus 20 Metern ab. Dem ansonsten tadellosen Edelmann glitt der Ball durch die Hände zum Anschlusstreffer, der auch den Endstand bedeuten sollte.

Insgesamt gewinnen die Rothosen verdient mit 1:3 über aufopferungsvoll kämpfende Gastgeber. In der kommenden Woche bestreitet der VfB sein letztes Heimspiel im Jahr 2021, am Samstag empfängt man um 14 Uhr die Landesliga-Reserve des FC Eintracht Münchberg II. Das Hinspiel endete mit 1:1 Unentschieden.

Nik

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