VfB muss weiter auf den ersten Punktgewinn der Saison warten

VfB muss weiter auf den ersten Punktgewinn der Saison warten

Nachdem der VfB in der Vorwoche das Derby gegen den TSV Presseck-Enchenreuth mit 0:3 verlor wartete mit der SpVgg Saalestadt der nächste schwierige Gegner. Der Fusionsverein aus dem FC Schwarzenbach/Saale und dem TuS Förbau ist in dieser Saison die große Unbekannte in der Kreisliga Nord, nachdem der Verein die vergangenen Spielzeiten in der Südkreisliga an den Start ging. Aus VfB Sicht war man auf jeden Fall gewarnt, denn die SpVgg konnte ihre ersten beiden Saisonspiele klar für sich entscheiden und blieb dabei auch noch ohne Gegentor.

Bei zunächst angenehmen Sonnenschein sahen die Zuschauer in den ersten fünfzehn Minuten eine ausgeglichene Partie, wobei der VfB überraschte und in dieser Phase die aktivere Mannschaft war. Saalestadt erzielte zwar nach 3 Minuten das vermeintliche erste Tor, was jedoch wegen einer klaren Abseitsposition einkassiert wurde. Der VfB war hellwach und ließ die SpVgg öfter ins Abseits laufen. Karakalpakis mit einem Distanzschuss und Langer mit einer Direktabnahme nach einem Freistoß sorgten für die ersten Torannäherungen auf Helmbrechtser Seite. Doch auch Hüttner musste nach einer zu kurz geratenen Kopfballabwehr von Wirth das erste Mal parieren.

In der 16. Minute musste Hüttner dann trotzdem das erste Mal hinter sich greifen. Ein VfB-Verteidiger rutschte auf dem nassen Untergrund weg, Meister wurde in die Tiefe geschickt, dieser bediente Patrik Bertl, der sich gut gegen Ölschlegel durchsetzte und humorlos zum 1:0 einschob. Dieses Tor gab der SpVgg Saalestadt merklich Sicherheit. Die Mannschaft von Nicolai Hauptmann war nun besser im Spiel und hatte auch deutlich mehr Ballbesitz, ohne sich die ganz großen Chancen zu erarbeiten. Der VfB zeigte sich in jedem Zweikampf aggressiv und hielt das Spiel offen. Unerklärlich dann die letzten zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff. Der VfB bekam auf den Außenpositionen überhaupt keinen Zugriff mehr, Saalestadt kombinierte sich dreimal gefällig über die Außen durch und die gut gespielten Hereingaben verwerteten Patrik Bertel, Bablli und zu allem Unglück auch noch VfB-Kapitän Fröhlich mit einem Eigentor in das Gehäuse von Keeper Hüttner.

Beinahe pünktlich zum Anpfiff der zweiten Spielhälfte setzte der Regen ein und sorgte, wie die Helmbrechtser Leistung, ebenfalls nicht für Euphorie. Die erste Chance gehörte den Hausherren nach einer Ecke. Eine Direktabnahme strich knapp am langen Pfosten vorbei. Keine zwei Minuten nach Wiederanpfiff dann das 5:0 für Saalestadt. Der VfB verlor nach einem Einwurf leichtfertig den Ball, Lawall schaltete schnell und schickte Bertel mit einem gut getimten Ball auf Reisen. Dieser chipte den Ball gekonnt über den herauseilenden Hüttner in die Maschen. Bei einigen Helmbrechtser Spielern schwanden zusehends die Kräfte auf dem nassen Rasenplatz und das Spiel plätscherte vor sich hin bis Hüttner in Katzenmanier das 6:0 nach einem gut getretenen Freistoß in zentraler Position aus 18 Metern verhinderte. Wenig später war er dann jedoch abermals machtlos als Bertel wieder alleine vor ihm auftauchte und seinen vierten Treffer in diesem Spiel erzielte. Beim VfB klappte in der 2. Halbzeit nicht mehr allzu viel, einzig der eingewechselte Marco Ölschlegel und Nick Wirth hatten noch jeweils einen Abschluss aus aussichtsreicher Position zu verzeichnen.

Nach drei Niederlagen in Folge belegt der VfB den vorletzten Tabellenplatz und ist am Samstag fast schon dazu verdammt den ersten Saisonsieg einzufahren, um nicht jetzt schon den Anschluss an die Mittelfeldplätze zu verlieren. Gegner ist die SG Gefrees/Streitau, die mit 6 Punkten als Aufsteiger mehr als passabel in die Saison gestartet ist und mit reichlich Selbstbewusstsein anreisen wird. Wenn der VfB es schafft seine individuellen Fehler abzustellen und die letztjährige Heimstärke auf der Frankenwaldsportstätte wiederfindet, kann es mit dem ersten Saisonsieg sicherlich klappen.

Startelf: Hüttner, T. Ölschlegel, Schuberth, Fröhlich, P. Wirth, Grimm, N. Wirth, Ott, Langer, Bächer, Karakalpakis

Ersatzbank: M. Ölschlegel (58. Minute), Wartenberg (58. Minute), Saine (70. Minute), Fraas, Sensöz

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Erik Fröhlich

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