Das Bundesliga-Testspiel fällt aus!

Aufgrund eines Corona-Falles bei einer der teilnehmenden Mannschaften muss das geplante Freundschaftsspiel zwischen der U17 des 1. FC Nürnberg und der des FC Erzgebirge Aue leider ausfallen.

Wir bedauern diese verpasste Chance auf Bundesligafußball in Helmbrechts natürlich, wünschen aber vor allem den betroffenen Spielern alles Gute und eine gute Besserung!

Die “Zweita” bezwingt Naila II!

SG VfB / TVK – FSV Naila II 3:2

Nachdem das Spiel gegen den FCR Geroldsgrün II aufgrund von Spielermangel auf beiden Seiten am vergangenen Freitag ausfallen musste, empfing die SG am Sonntag bei bestem Hamburger Schietwetter die Zweitvertretung des FSV Naila auf dem Stadlberg. Das Wetter konnte man getrost als “Dreckswetter” bezeichnen, denn jeder der Akteure auf dem Platz hatt einen Teil des Heimrasens auf Haut, Trikot und in der Buxe kleben – der Albtraum einer jeden Waschmaschine. Die Gäste aus Naila, die normalerweise als eine “9er”-Mannschaft spielen, wollten ausnahmsweise im 11 gegen 11 spielen. Durch den Umstand, dass die erste Mannschaft der Naalicher an diesem Wochenende spielfrei war, standen einige Akteure der Kreisklassenmannschaft des FSV im Aufgebot. Spielertrainer Ezer, Kapitän Bernhardt und dessen Stellvertreter Özdemir schwörten die Heimmannschaft ein.

Ziemlich pünktlich pfiff Schiedsrichter Bölükbasi die Schlitterpartie an. Von Sekunde eins an wären die Akteure aus “Cool Runnings” neidisch, frei nach dem Motto “Das geht über eure Vorstellungskraft, der Stadlberg hat ´ne Bobmannschaft” – jeder Spieler jammerte über falsches Schuhwerk und so schlitterten viele, teils ungewollt, ineinander. Das Spiel wurde auf Augenhöhe geführt und in den Anfangsminuten hatte jede Mannschaft ihre Spielanteile, die teils wegen des Rasens nicht ordentlich zuende gespielt werden konnten. In der 8. Minute bekam die “Zweita” eine Ecke, die von Özdemir punktgenau auf den Schädel von Weigold gespielt wurde, sodass dieser den Ball mit Wucht in das Gehäuse des FSV einnicken konnte. Doch leider spielte das Konglomerat aus VfB und TVK danach nicht konzentriert und konsequent weiter, sodass der FSV nur wenig später durch Dulabic zum Ausgleich kam. Die Unkonzentriertheiten zoeng sich dann weiter durch das Spiel, als in der 25. Minute Routinier Siebeck und Dauerläufer Spörl sich nicht einig wurden, wer den lang geschlagenen Ball klären sollte. Frei nach dem Motto “Nimm du ich hab ihn sicher” – 1:2 aus Sicht der Heimmannschaft.

Durch diese Aktion wachten endlich alle Akteure der Heimmannschaft auf, oder hatten ihre Kopfschmerzen vom Vorabend endlich kompensiert. Özdemir, der am Vortag seinen “24.” Geburtstag feierte, nahm mehr das Heft in die Hand und konnte zusammen mit Ott das Spiel immer besser gestalten. Nach Flanke von Ott, konnte Özdemir in der 28. Minute den verdienten Ausgleich erzielen. Der FSV Naila 2 kam dennoch immer wieder gefährlich vor das Tor von Hüter Müller, die aber durch einige gute Paraden oder durch das IV-Duo Siebeck/ Spörl verteidigt wurden. Mit einem verdienten Unentschieden ging es in die Halbzeit, in der leider nur Tee gereicht wurde und kein Glühwein.


Die zweite Halbzeit begann wie die erste aufhörte – beide Mannschaften hatten ihre Chancen und wurden oft durch den Rasen behindert und verhindert. Das Spiel wurde immer ruppiger geführt und so wurde auch die eine oder andere gelbe Karte verteilt. Wieder einmal Ott und Özdemir, das IV-Duo, Dauerzuspätkommer Schramm und Hüter Müller konnten viele Angriffe des FSV stoppen und kontern – hier ist der Fallrückzieher-Klärungsversuch von Schramm hervorzuheben. So langsam wurde das Unentschieden glücklich für die Heimelf, da die Gäste immer besser ins Spiel kamen. Dennoch kam alles anders: In der 75 Minute wurde ein Freistoß aus ca. 25m von Özdemir souverän in die Mauer geschossen aber dann im Nachgang unhaltbar, flach ins Eck geschossen – 3:2 für die Hausherren! Nach der Führung arbeitete jeder geschlossen gegen die Angriffe des FSV und kurz vor Ende hielt Müller einen Freistoß und den damit verbundenen Sieg fest.
Es ist eine geschlossene Mannschaftsleistung hervorzuheben, denn jeder war heiß darauf, die 3 Punkte daheim zu behalten.

Am kommenden Wochenende spielt keine Herrenmannschaft mit VfB-Beteiligung zuhause, da die erste am Sonntag auswärts gegen Froschbachtal ran muss und die Zweita ebenfalls am Sonntag auswärts gegen Döbraberg II ran muss. Allerdings wird trotzdem guter Fußball geboten!

Leider haben wir auch schlechte Nachrichten: Aufgrund eines Coronafalls muss das U17-Testspiel zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem FC Erzgebirge Aue leider ausfallen. Wir wünschen den Betroffenen alles Gute!

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Unglückliche Niederlage im Kärwaspiel!

VfB Helmbrechts – FC Wüstenselbitz 0:3

Nach dem 1:0 Heimsieg über die SG Enchenreuth / Presseck gingen die helmbrechtser Derbywochen mit dem Kärwaspiel zwischen den Rothosen und den Herrschn aus Wüstenselbitz weiter. Die beiden Teams spielten bisher eine beinahe gleichwertige Saison, waren Tabellennachbarn und hatten sich im Hinspiel unentschieden getrennt.

Beide Mannschaften hatten aber vor, sich aus diesem Gleichschritt zu lösen und so begann das Spiel flott und ohne großes Abtasten. Die Rothosen versuchten regelmäßig über ihre schnellen Außenbahnspieler ihr Glück, die Wüstenselbitzer wählten den Weg über die Mitte. Anfangs schien die Strategie der Hausherren besser aufzugehen, vor allem über links kamen Langer, Fichtner und Cisse immer wieder zum Flanken, doch ihre Bälle fanden zu selten einen Abnehmer in der Mitte. Die beiden besten Chancen in der Anfangsphase hatte der VfB in Person von Langer und Ünlütaskiran, die jeweils aus nächster Nähe am glänzend aufgelegten Torhüter Klier scheitern sollten. Auf der anderen Seite schockten die Gäste mit ihrer ersten gefährlichen Torchance. Fischer verschaffte sich mit einer Körpertäuschung den nötigen Freiraum und zog aus gut 20 Metern mit links ab. Der Ball flog aufs Tor und schlug für Keeper Edelmann unhaltbar direkt unter der Latte ein (12. Minute).

Wieder einmal waren die Rothosen früh in Rückstand geraten. Obwohl die Hausherren sich nicht geschockt zeigten und ihr Spiel unbeirrt weiter aufziehen wollten, zeigten jetzt die Gäste ihre Qualitäten. Gruber tankte sich auf der linken Seite durch und legte den Ball von der Torauslinie in den Rückraum der VfB-Abwehr, wo auf einmal Fischer vollkommen ungedeckt auftauchte und aufs Tor schoss. Doch dieses Mal blieb Edelmann der Sieger und wehrte den Ball mit einer sensationellen Parade ab. Die Gäste blieben danach noch am Drücker und hatten auch die ein oder andere Chance über Fernschüsse, wirklich zwingendes gelang ihnen danach erst einmal aber nicht mehr. Dafür wurde der VfB jetzt wieder stärker und drängte auf den Ausgleich: Nach einer Ecke kam der Ball über Umwege zu Fröhlich, der aus wenigen Metern Torentfernung noch einmal zu Langer querlegte. Wieder kam es zum Duell Langer gegen Klier, wieder hielt der FC-Torwart. Bis zur Halbzeit erspielte sich der VfB noch ein paar wenige Chancen, doch am gefährlichsten waren dabei zwei Fernschüsse durch Verteidiger Wirth.

Nach der Halbzeit hatten die Rothosen nur ein Ziel: Den Ausgleich zu erzielen. Und mit Beginn der zweiten Hälfte konnte man durchaus denken, dass dieser zum Greifen nah war. Die Rothosen kamen gut aus der Kabine und spielten sofort nach vorne, setzten die Gäste weiter direkt unter Druck. Akdag, Scherer, Shtop und Langer kamen alle innerhalb weniger Minuten zum Abschluss. Doch jedes Mal scheiterte man an der eigenen Ungenauigkeit oder an Torhüter Klier. Auf der anderen Seite schlug dann Fischer erneut zu: Eigentlich hatte Grießhammer den Ball gegen den FC-Stürmer bereits gewonnen, da eroberte Bötsch das Spielgerät und passte erneut zu Fischer. Dieser hatte abermals zu viel Platz und schoss dieses Mal unter Hilfe des Innenpfostens zum Doppelpack ein (58. Minute). Trainer Wind reagierte mit einem Doppelwechsel und brachte Weigold und Saine für Akdag und Ünlütaskiran. Auch mit den Neuen nahmen die Rothosen abermals Fahrt auf und erspielten sich die ein oder andere Torchance, doch das Gästetor schien wie vernagelt. Die wahrscheinlich kurioseste Chance des Spiels entstand durch ein Kuddelmuddel im Gästesechzehner, bei dem Saine den Ball versehentlich von der Torlinie klärte, anstatt ihn darüber zu drücken. Außerdem schoss Wirth aus spitzem Winkel gegen den Pfosten und die Querlatte der FC’ler verhinderte außerdem noch den Anschlusstreffer. Kurz vor dem Ende brachte Weigold den eingewechselten FC-Stürmer Walter im Strafraum zu Fall, den Kapitän Kolditz sicher zum 0:3 verwandelte.

Insgesamt kann sich der VfB im Kärwaspiel wenig vorwerfen. Einsatz und Spielidee hatten zweifelsfrei gestimmt und selbst die Gäste mussten nach dem Spiel zugeben, dass der Auswärtssieg nicht nur in der Höhe, sondern sogar insgesamt glücklich gewesen war. Trotzdem müssen sich die Rothosen an die eigene Nase fassen, immerhin haben sie mal wieder ihre Torchancen nicht gemacht und auf der anderen Seite den Gegner zu oft zum Abschluss kommen lassen. Nach dem Spiel wurde die helmbrechtser Kärwa dennoch würdig begangen, beide Teams konnten bei dem ein oder anderen Kaltgetränk auch über das gerade erlebte witzeln und lachen. An dieser Stelle müssen wir uns auch noch einmal herzlich beim Helferteam bedanken, das knapp 150 Mahlzeiten und beinahe ebenso viele Gäste hervorragend im Griff hatte!

Die helmbrechtser Derbywochen enden am kommenden Samstag um 15 Uhr mit dem Spiel gegen den FC Ort. Die Orter waren zuletzt spielfrei und stehen mit 10 Punkten auf Rang 13 der Tabelle. Trotzdem ist Vorsicht im Derby angesagt, da die Orter immer wieder für eine Überraschung gut sind. Das Hinspiel endete 1:1 Unentschieden.

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Der VfB gewinnt zum Ende der Hinrunde!

VfB Helmbrechts – SG TSV Enchenreuth / TSV Presseck 1:0

Im Derby gegen die SG aus Enchenreuth und Presseck ging es für die Jungs vom VfB darum, die Schmach von der Niederlage gegen den BSC Tauperlitz wiedergutzumachen und außerdem einen positiven Abschluss der Hinrunde zu feiern. Doch dafür musste einiges investiert werden, denn die SG stand immerhin auf Platz 4 der Tabelle und gilt als so etwas wie die Überraschungsmannschaft dieser Saison.

Die beiden Mannschaften starteten ohne großes Abtasten, es wurde sofort der Weg nach vorne gesucht. Allerdings neutralisierte man sich hauptsächlich gegenseitig im Mittelfeld, so wurde recht schnell deutlich, dass hier zwei Mannschaften auf Augenhöhe gegeneinander spielten. Gerade in der Anfangsphase waren größere Chancen deshalb Mangelware. Die Gäste hatten tendenziell etwas mehr Ballbesitz, doch scheiterten zweimal an Abseitsentscheidungen des Trainergespanns. Nach einer knappen halben Stunde hatte Langer die bis dahin beste Chance für den VfB, doch sein Schuss aus kurzer Distanz war zu schwach geschossen, um SG-Torwart Spitzl zu überwinden. Nur wenig später drang Langer wieder in den Sechzehner der Gäste ein und hätte nur noch auf den mitgelaufenen Ünlütaskiran abspielen müssen, doch er entschied sich selbst für einen Abschluss, der nichts einbrachte. Nach einer umkämpften, aber torlosen ersten Halbzeit gingen die beiden Kontrahenten in die Pause.

Auch im zweiten Durchgang setzte sich dieses Bild fort. Beide Teams waren bemüht, Druck aufs jeweils gegnerische Tor auszuüben, doch zunächst sollte das nicht gelingen. Ein Kopfball von Langer nach Ecke war bis dahin das höchste der Gefühle. Verletzungsbedingt musste Coach Wind in der 57. Minute wechseln und brachte Bicak für den umtriebigen Ünlütaskiran. Diese Hereinnahme sollte sich lohnen, denn mit dem Routinier wirkte das Spiel der Rothosen zielstrebiger und strukturierter. Nur kurz nach seiner Hereinnahme war es auch Bicak, der die bis dahin größte Chance des Spiels hatte: Nach einem überragenden Schnittstellenpass tauchte der Routinier allein vor dem SG-Tor auf und brauchte nur noch einzuschieben, doch SG-Torwart Spitzl vereitelte die Chance. Damit sollte jedoch ein wahrer Sturmlauf der VfB’ler aufs SG Tor beginnen: immer wieder drangen die Stürmer aus Helmbrechts in den Strafraum der SG ein, immer wieder scheiterte man an Torwart Spitzl oder dem letzten verbleibenden Verteidiger. Langsam stellte man sich schon die Frage, ob der Chancenwucher aus Tauperlitz mit nach Helmbrechts gekommen war, da rollte mal wieder ein VfB-Konter aufs Tor der Gäste zu. Bicak schaffte es zwar nicht, sich selbst in eine gute Abschlussposition zu bringen, doch er sah auf der anderen Seite des Sechzehners den mitgelaufenen Wirth und spielte diesen mit einem Chipball an. Zur Überraschung aller Beteiligter war es ausgerechnet Wirth, der den Bann brach und mit einem wuchtigen Rechtsschuss zum 1:0 traf! Sein erstes Tor für den VfB! Mit dem Führungstreffer im Rücken brauchten die Rothosen den Vorsprung nur noch über die Zeit zu bringen, doch die SG wurde nun noch einmal stärker und stemmte sich mit aller Kraft gegen eine Niederlage. Vor allem durch Standards wurden die Gäste immer gefährlicher und zwangen VfB Torwart Edelmann zur ein oder anderen Großtat, auch die Latte half einmal kräftig mit. Als dann Manneh kurz vor Schluss auch noch gelb-rot bekam, stieg bei den VfB-Anhängern der Blutdruck. Jeder gewonnene Zweikampf und jeder geklärte Ball wurden gefeiert wie ein eigener Treffer. So konnten die Rothosen die Führung bis zum Ende verteidigen.

Mit diesem Derby endet auch schon die Hinrunde der Kreisligasaison 2021/2022. Mit 21 Punkten aus 14 Spielen und dem 8. Tabellenplatz steht die Elf von Coach Wind um einiges besser da, als ihr viele vor der Saison zugetraut hätten. Doch schon am nächsten Samstag beginnt die Rückrunde. Und wie! Am Samstag, dem 23.10. empfängt der VfB den FC Wüstenselbitz zum Rückrundenauftakt, Derby und Kärwaspiel. Die Mannschaft von Ex-VfB’ler Bötsch steht punktgleich hinter dem VfB auf Rang 9, beide Teams trennt nur ein einziger Treffer. Das Hinspiel endete ebenfalls unentschieden, man darf also von einer umkämpften Partie ausgehen!

Doch egal wie dieses Spiel endet, danach findet die Kärwa im VfB-Heim statt! Also kommt vorbei und feiert mit beiden Mannschaften, ihren Freunden und Fans die Kärwa in Helmbrechts!

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Der VfB verliert beim Schlusslicht

BSC Tauperlitz – VfB Helmbrechts 2:0

Nach dem Heimsieg gegen den punktgleichen FC Wiesla Hof hätten die Rothosen mit einem Sieg beim Tabellenletzten Tauperlitz bis auf den sechsten Platz vorstoßen können. Doch die bis dahin sieglosen BSC’ler machten dem VfB einen gehörigen Strich durch die Rechnung.

Auch wenn der Satz „Wir wollen nicht die ersten sein, gegen die Tauperlitz gewinnt“ so gut wie jedem Spieler und auch Trainer Wind mehrmals über die Lippen kam, ließ die Anfangsphase des Spiels etwas anderes vermuten. Die VfB’ler wirkten unkonzentriert und fahrig, die Körpersprache zu lässig. Auf der Gegenseite zeigten die Hausherren ein anderes Gesicht: Auch wenn ihnen nicht alles gelang, wirkten sie weitaus spritziger und motivierter, sich in jeden Zweikampf reinzuhauen. Trotzdem hatte der VfB die erste Großchance der Partie: Nach einem langen Ball von Shtop rauschte der zuständige BSC-Verteidiger am Ball vorbei, Langer schlug noch einen Haken und war allein vor Torhüter Heidler, der sich aber groß machte und den Schuss abwehren konnte. Auf der Gegenseite kamen die Hausherren auch zu vereinzelten Abschlüssen, die jedoch allesamt neben oder über das Tor von Edelmann gingen. Mit dem ersten gefährlichen Ball fiel dann aber das Tor: Nach einem Eckball und einer Kopfballabwehr von Shtop verloren die VfB’ler den Überblick im eigenen Sechzehner, wodurch ein BSC-Stürmer Klein den Ball ins Tor schieben konnte. Die Rothosen zeigten eine gute Reaktion darauf, nur kurz danach hatte Ünlütaksiran eine ähnlich große Chance wie Langer zuvor. Auch er war frei durch und ging gegen den BSC-Keeper ins Duell, doch wieder gewann der Torhüter. Angestachelt durch diese Chance wurden die Gäste nun aggressiver in den Zweikämpfen, und spielten energischer nach vorne. Doch genau das sollte nach hinten los gehen: Nach einem Ballverlust im Mittelfeld brauchte der BSC nur einen einzigen Pass in die Spitze, wieder war Stürmer Klein allein vor dem Tor, wieder verwandelte er sicher. Edelmann war ohne Chance. Trainer Wind reagierte und brachte Routinier Bicak für Jallow, der keinen guten Tag erwischte. Wenig später musste Wind noch in der ersten Halbzeit erneut wechseln, da sich Langer am Knöchel verletzte und durch Grießhammer ersetzt werden musste. Bis zur Pause passierte allerdings nichts mehr in Torraumnähe.

Für die zweite Halbzeit hatten sich die Rothosen viel vorgenommen und erstmals sah man das auch: Die Körpersprache wirkte nun wesentlich besser als vorher, die Kommunikation war klarer und das Spiel war zielstrebiger nach vorne orientiert. Leider lässt sich diese zweite Halbzeit in sehr wenigen Sätzen zusammenfassen. Der VfB dominierte das Spiel nun komplett, die Gäste verteidigten ihre 2:0 Führung diszipliniert und kamen nur durch vereinzelte Befreiungsschläge aus ihrer eigenen Hälfte. Doch trotz der spielerischen Überlegenheit war es immer der vorletzte oder der letzte Pass, der nicht ankam, immer bekam ein Verteidiger ein Bein dazwischen. Die beste Chance auf den Anschlusstreffer hätte der VfB gerne in Form eines Handelfmeters gehabt. Doch obwohl der Schiedsrichter zunächst auch auf Strafstoß entschieden hatte, nahm er diese Entscheidung nach Besprechung mit seinen Assistenten berechtigterweise zurück. Auch die letzte Großchance des Spiels durch Scherer wurde vereitelt, weil ein Tauperlitzer mit einer Mischung aus Einsatz und Glück den Ball kurz vor dem leeren Tor ins Aus ablenkte. Genau die beiden Tugenden, die dem VfB an diesem Sonntag fehlten. Somit blieb es bis zum Ende bei der 2:0 Führung, die für die Hausherren am Ende vielleicht ein bisschen schmeichelhaft, aber in keiner Weise unverdient war. Der VfB muss sich vorwerfen lassen, in der ersten Halbzeit einfach zu wenig Einstellung gezeigt zu haben, die Steigerung in Hälfte zwei kam zu spät.

Nichtsdestotrotz geht es in der nächsten Woche weiter mit Kreisligafußball. Mit der SG Enchenreuth / Presseck kommt die Überraschungsmannschaft dieser Saison nach Helmbrechts. Die Mannschaft von Spielertrainer Burger steht mit 26 Punkten nach 13 Spielen auf dem vierten Tabellenplatz und gehören zweifelsfrei zur Spitzengruppe. Im Derby müssen die Rothosen ein anderes Gesicht zeigen, um der SG Paroli zu bieten.

Eine Woche darauf beginnt dann auch schon die Rückrunde der Kreisligasaison 21/22. Und wie! Am Samstag, dem 23.10. gastiert der FC Wüstenselbitz zum Kärwa-Derby. Das Hinspiel endete 0:0, es düften sich also zwei Mannschaften auf Augenhöhe begegnen. Außerdem laden wir danach herzlich zum Kärwaessen, wofür ihr euch noch in dieser Woche im VfB-Heim oder bei Vorstand Sven Scherer unter 01629540310 anmelden könnt.

Es gibt folgende Menüs zur Auswahl:

  • Gänsebrust mit Klößen
  • Rinderroulade mit Klößen
  • Krenfleisch mit Klößen
  • Schnitzel mit Kartoffelsalat

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Die Rothosen schlagen Wiesla!

VfB Helmbrechts – FC WIesla Hof 3:2

Nach der Niederlage gegen den Tabellenführer kam mit dem FC Wiesla Hof ein direkter Tabellennachbar nach Helmbrechts. Die VfB’ler waren gewarnt, warteten die Hofer mit 26 geschossenen Toren in 11 Spielen auf. Um gegen die starke Offensive der Gäste zu bestehen, würden man alles reinhauen müssen.

Das Spiel begann ausgeglichen. Man merkte beiden Mannschaften an, dass sie nicht zu schnell ihr ganzes Pulver verschießen wollten, weshalb sich in der Anfangsphase kaum Torgelegenheiten ergaben. Die erste Torchance auf VfB-Seiten hatte Langer, als er sich über die rechte Außenbahn durchtankte, doch sein Schuss verfehlte das FC-Gehäuse. Auf der anderen Seite gingen die Gäste mit ihrer ersten Torchance direkt in Führung! Nach einem langen Ball behauptete FC-Stürmer Hohenberger das Spielgerät gut im Sechzehner der Heimelf, ließ den grätschenden Scherer aussteigen und schloss aus wenigen Metern Torentfernung ab. VfB-Keeper Leupold war ohne Chance. Den VfB schien dieser Gegentreffer jedoch aufzuwecken. Direkt im Anschluss wurden die Offensivbemühungen intensiviert und es dauerte nur wenige Minuten, bis der quirlige Manneh nach Doppelpass in den Straftraum der Gäste eindrang, wo er regelwidrig von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Langer sicher zum umjubelten Ausgleich (28.). Bis zur Halbzeit gestaltete sich das Spiel nun offener, beide Mannschaften kamen aber nicht mehr zu wirklich gefährlichen Torraumszenen.

Im zweiten Durchgang setzte sich dieses Bild fort. Beide Mannschaften spielten engagiert und gerade in Zweikämpfen wurde sich nichts geschenkt. Doch gefährliche Torszenen gab es nur wenige zu bestaunen. Die erste gute Torchance führte gleich wieder zum Tor, wieder waren es die Gäste, die in Führung gingen: Einen Freistoß aus gut 20 Metern, konnte Leupold nicht festhalten, sodass FC’ler Fischer zum 1:2 abstaubte. Und auch dieses Mal sollte die Führung nicht lange halten: Der zur Halbzeit eingewechselte Cisse setzte sich auf den Außen durch und spielte flach in den Rückraum zu Manneh. Obwohl dieser den Ball nicht richtig traf, rutschte er dem ansonsten guten FC-Torwart durch die Hände und ins Tor. 2:2!

Mit diesem Tor übernahm der VfB endgültig die Kontrolle über das Spiel und drängte auf den Führungstreffer. Nach ein, zwei vergebenen Chancen war es dann auch so weit: Nach einer Flanke legte Kapitän Shtop den Ball per Kopfball quer in den Sechzehner, Ünlütaskiran reagierte am schnellsten und schob geistesgegenwärtig ein. 3:2! Der VfB wollte nun einen Gang herunterschalten und sich aufs Kontern konzentrieren, da kam der Schock: Nach einem kurzen Gerangel zeigte der sonst gute Schiedsrichter VfB’ler Akdag eine vollkommen überzogene rote Karte für einen Schubser gegen einen Hofer (71.). Kurios daran war ebenfalls, dass der Schiedsrichter das Spiel mehrere Minuten weiterlaufen lies und dann erst den Platzverweis aussprach. In Unterzahl mussten die Rothosen nun die Führung bis zum Ende verwalten, doch hin und wieder wurde man über lange Bälle gefährlich. Langer hatte in dieser Phase doppelt die Chance, das Spiel zu entscheiden: Zuerst war er nach einem überragenden Diagonalball von Cisse komplett frei vor dem Gästehüter, doch der behielt die Nerven und gewann das Eins-gegen-Eins. Nur wenige Minuten später war Langer erneut seinen Verfolgern entwischt und wollte sich nun bei Cisse revanchieren. Doch sein Querpass vor dem Tor wurde in letzter Sekunde von einem mitgelaufenen Verteidiger abgefälscht. Trotz zahlenmäßiger Überlegenheit kamen die Gäste nicht mehr zu zwingenden Torchancen, was vor allem daran lag, dass sich die verbleibenden Rothosen um den eigenen Sechzehner eingruben und den Abpfiff herbeisehnten. Als dieser dann kam, brach noch einmal großer Jubel aus: zweimal ausgeglichen, Spiel gedreht, in Unterzahl die Führung verteidigt. Diese Leistung konnte sich sehen lassen.

Beim anschließenden Weinfest wurde unter anderem der Heimsieg gefeiert, hier noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle Helfer und Helferinnen, die zu diesem großartigen Abend beigetragen haben!

Nächste Woche fährt der VfB nach Tauperlitz zum Auswärtsspiel. Beim Tabellenletzten wollen die Rothosen ihre gute Form bestätigen. Allerdings müssen sie gewarnt sein: Die Mannschaft von Spielertrainer Micklisch ist wesentlich gefährlicher, als es ihr Tabellenplatz vermuten lässt.

Der VfB verliert gegen den Spitzenreiter!

1. FC Waldstein – VfB Helmbrechts 2:0

Nach dem Heimsieg gegen die SG aus dem Hofer Westen, standen die Rothosen vor einer großen Aufgabe: Die Fahrt zum Tabellenführer vom Waldstein. Mit einer Ausbeute von 27 aus 30 möglichen Punkten sind die Titelfavoriten überragend in die Saison gestartet und stehen vollkommen zurecht ganz oben. Dass in Sparneck auch noch die Kärwa anstand, sorgte natürlich für zusätzlichen Zündstoff. Die VfB’ler hätten liebend den Granitlern die Kärwa vermiest, während die Heimelf genau das verhindern wollte.

Die Partie begann ausgeglichen. Auf dem schwierigen Geläuf in Sparneck hatten beide Seiten ihre liebe Müh‘, ihr Spiel aufzuziehen. Die erste Chance des Spiels hatten die Hausherren durch einen Freistoß aus circa 20 Metern, doch der Schuss war kein Problem für Edelmann im VfB-Tor. Die Rothosen waren zwar bemüht, kamen aber nicht bis zum gegnerischen Sechzehner durch und wenn, wurden die wenigen Abschlüsse von der FC-Verteidigung geblockt. Aber auch die Hausherren kamen kaum zu Torchancen, da die Viererkette der Gäste sicher stand. Einzig nach ruhenden Bällen wurden die Gäste torgefährlich, aber auch hier ergab sich nichts Zwingendes. Den letzten Abschluss der ersten Halbzeit hatte Fichtner aus gut 25 Metern, doch sein Versuch flog über das Tor. Folgerichtig ging man mit einem 0:0 in die Pause, das sich der Außenseiter aus Helmbrechts durchaus verdient hatte.

Im zweiten Durchgang lief es aber ganz anders: Bereits mit dem ersten Angriff erzielten die Hausherren das 1:0, da Edelmann nach einem verdeckten Schuss den Ball nicht festhalten und nur zur Seite abwehren konnte. Der freistehende Walter schob zur Führung ein. Der VfB reagierte darauf, indem das Angriffsspiel weiter fokussiert wurde. Nun konnten die kleinen Feldüberlegenheiten auch in zumindest halbwegs gefährliche Torchancen umgemünzt werden, doch wirklich zwingendes war nicht dabei. In dieser Phase kam es zur leider nur zweit-umstrittensten Aktion des Spiels: Nach einem Eckball des VfB’s wurde Fröhlich von hinten vom Gästekeeper umgesprungen. Für die Anhänger der Rothosen ein klarer Elfmeter, die Heimfans sahen es anders. Der Schiedsrichter hielt es bei dieser Situation wie bei so manch anderer auch mit der Heimmannschaft und ließ weiterspielen. Das Spiel wurde danach immer hitziger und auch die verbalen Beschwerden häuften sich. Und genau in dieser Phase schlugen die Hausherren erneut zu und erhöhten auf 2:0 in der 65. Minute. Danach blieb der VfB zwar im Spiel und kam unter anderem durch Shtop und dem eingewechselten Bicak auch noch zu dem ein oder anderen Torabschluss, ein Treffer wollte aber nicht mehr dabei herausspringen. Insgesamt gewinnen die Granitler verdient mit 2:0, da der VfB seine wenigen Chancen nicht nutzen konnte.

Allerdings hinterlässt das Spiel einen Beigeschmack, der alles Sportliche überschattet. Denn nach Spielende kam es noch zu absolut unschönen Szenen zwischen einzelnen Spielern beider Seiten, die wirklich niemand auf einem Fußballplatz sehen will. Von Seiten der Waldsteiner steht der Vorwurf im Raum, dass es im Spiel einen unerkannten Faustschlag gab, von Seiten des VfB’s wird von permanenten Beleidigungen, die teilweise weit unter die Gürtellinie gehen, gesprochen. Und dabei muss man einfach die Frage nach dem Schiedsrichtergespann stellen. Jeder kann zum Beispiel die Szene mit dem strittigen Elfmeter unterschiedlich bewerten und alle Beteiligten haben durchaus eine Vereinsbrille auf. Dass aber ein komplettes Gespann nicht gemerkt haben will, dass ein Spieler von einem anderen Spieler mehrfach beleidigt wird und dann auch noch jede einzelne Szene, jeder Zweikampf, jedes angebliche Foul gegen unseren Spieler gewertet wird, dann muss man sich wirklich fragen, was da los war. Gepaart mit einem Schiedsrichter, der kaum den Mittelkreis verlässt und eine eher fragwürdige Menschenführung an den Tag legt und die Entscheidung, einen Linienrichter anzusetzen, dessen Sohn bei der Heimmannschaft spielt, dann macht das leider aus einer guten Kreisligapartie ein Spiel, an das man sich nicht gerne erinnert.

Trotzdem geht das Kreisligaleben weiter, am kommenden Samstag empfängt der VfB um 15 Uhr den FC Wiesla Hof. Die Hofer stehen mit 18 Punkten knapp vor dem VfB, der mit 15 Punkten im Tabellenmittelfeld bleibt.

Im Anschluss laden wir noch dazu zum (fast) alljährlichen Weinfest. Feiert mit uns den Herbst bei ausgewählten Köstlichkeiten, denn für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt!

Heimsieg gegen die Hofer SG!

VfB Helmbrechts – SG ATS Hof/West / ESV Hof 5:2

Nach dem Derbysieg gegen den FC Frankenwald galt es für die Rothosen, ihren Vorsprung auf die Abstiegsränge weiter auszubauen und sich im Tabellenmittelfeld festzusetzen. Doch dafür musste gegen den Vorletzten aus Hof erst einmal ein Heimsieg her. Obwohl die Mannschaft von Trainer Nikolaidis noch ohne Sieg war, war doch die spielerische Klasse der Gäste nicht zu unterschätzen.

Die Anfangsphase der Partie zeigte ein gemischtes Bild. Der VfB war zwar die spielbestimmende Mannschaft und hatte relativ viel Ballbesitz, allerdings zeigte man sich bei weitem nicht so angriffslustig und zielstrebig beim Spiel nach vorne, wie es noch gegen den FC Frankenwald der Fall war. Der letzte Pass kam nur sehr selten an und wenn doch, wurde die nachfolgende Torchance leichtfertig vergeben.

Die Gäste präsentieren sich da wesentlich effizienter: Nach einem Eckball prüfte Manneh ungewollt seinen eigenen Torhüter mit einem Kopfball aufs eigene Tor, den der VfB-Keeper glänzend parierte. Von dort sprang der Ball zu einem Stürmer der Hofer, doch auch dessen Schuss parierte Edelmann. Allerdings sprang der Ball wieder zum selben Stürmer. Seinen nächsten Abschluss wehrten Wirth und Grießhammer ab, doch den insgesamt vierten Versuch aufs VfB-Tor konnte dann niemand mehr verteidigen. 0:1 für die SG aus Hof. Dass ausgerechnet Sürmeli diese Führung erzielte, war umso ironischer, hatte er nämlich wenige Minuten vorher bereits den ersten Volltreffer des Tages gelandet: Nach einem umstrittenen Einwurf schoss Sürmeli den Ball in Richtung der Zuschauer und traf perfekt das Bierglas von Pierre B. aus H. Die Vereinsheimbewirtung erkannte den Vorfall jedoch in Windeseile und kümmerte sich um einen Ersatz.

Die Rothosen reagierten auf den Rückstand ähnlich souverän und spielten nun deutlich engagierter in Richtung Gästetor. Nur vier Minuten nach dem Rückstand war Scherer frei vor eben diesem und vollstreckte humorlos zum 1:1 Ausgleich. Doch Sürmelis Halbzeit der Volltreffer war noch nicht vorbei: Mit einem absoluten – leicht abgefälschten – Sonntagsschuss traf er in der 39. Minute in den Winkel, Edelmann hatte keine Chance. 1:2 für die SG. Und wieder musste der VfB einem Rückstand hinterherlaufen, gegen Gäste, die spätestens seit der 30. Minute absolut ebenbürtig waren. Doch als alle dachten, dass die Gäste die nicht unverdiente Führung mit in die Halbzeit nehmen könnten, schlug der VfB erneut zu: Wieder machte sich Scherer auf in Richtung SG-Tor, doch wurde von Verteidiger Arcuri gestört. Dieser traf das Leder unglücklich mit einem Abwehrversuch und manövrierte es so zum 2:2 ins eigene Tor.

Im zweiten Durchgang wurden die Rothosen nun immer stärker und drängten nun ihrerseits auf die Führung. Die Gäste kamen zwar vereinzelt zu ihren Chancen, der VfB kam aber immer wieder zum Abschluss. In der 68. Minute erzielte Langer nach einem ähnlich chaotischem Herumgestochere, bei dem innerhalb von einer halben Minute wieder fünf Schüsse abgegeben wurden, die Führung für die Rothosen. Nur eine Minute danach hatten die Gäste ihre beste Chance der zweiten Halbzeit, doch Edelmann parierte glänzend. In der 73. Minute bewies Trainer Wind dann ein goldenes Händchen: Langer schickte den nur wenige Sekunden vorher eingewechselten Jallow auf die Reise, der umdribbelte zwei Gegenspieler und wurde dann im gegnerischen Sechzehner gefoult. Den fälligen Strafstoß verwandelte Langer sicher. Nur ein paar Minuten später stand Ünlütaskiran nach einem starken Lauf allein vor dem Gästetorhüter und vollendete souverän zum 5:2 für die Hausherren.

Danach flachte die Partie merklich ab, es gab kaum noch Torchancen. Die größte Aufregung der restlichen Spielzeit rührte daher, dass es kurz vor dem Ende zu einer Rudelbildung mit etlichen gelben und einer gelb-roten Karte für die Gäste kam, bei der jedoch außer ein paar unschönen Worten nichts passierte.

Insgesamt gewannen die Rothosen durch eine Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit verdient, gerade im ersten Durchgang hätte das Spiel aber ganz anders ausgehen können.Am kommenden Samstag fährt der VfB zum Tabellenführer 1. FC Waldstein. Die Granitler stehen mit 27 Punkten aus 10 Spielen zurecht am oberen Ende der Tabelle. Gegen die Aufstiegsfavoriten aus Weißdorf und Sparneck wird es ein ganzes Stück Arbeit werden, um Punkte mit nach Helmbrechts zu nehmen.

Der VfB lädt zum Weinfest 2021!

2020 musste unser Weinfest – wie so vieles – coronabedingt leider ausfallen. Wir freuen uns deshalb umso mehr, dass wir euch nach dem gelungenen Lampionfest vor einigen Wochen gleich noch einmal zu uns einladen dürfen! Am nächsten Samstag, dem 02.10. veranstalten wir unser (fast) alljährliches Weinfest. Also kommt vorbei, für Speis und Trank ist gesorgt!

Die Freude überwiegt nach einem schwierigen Doppelspieltag!

VfB – 1. FC Martinsreuth 0:1 und FC Frankenwald – VfB 1:3

Hinter den Rothosen liegt ein anstrengendes Wochenende. Mit dem 1. FC Martinsreuth und dem FC Frankenwald hatte man es innerhalb von nur wenigen Tagen mit dem Vorjahresvierten und dem Vizemeister der Saison 2019/21 zu tun. Von vornherein war klar, dass nur dann Punkte auf dem VfB-Konto landen, wenn man gegen diese beiden etablierten Kreisligatruppen alles gibt.

Niederlage in Unterzahl!

Doch gegen die Martinsreuther schien zunächst nichts zusammenzupassen. Zwar hatten die Gäste in der Anfangsphase kaum hochprozentige Torchancen, aber sehr wohl mehr Spielanteile als die Rothosen. Die Helmbrechtser wirkten fahrig, verloren viele Zweikämpfe im Mittelfeld und leisteten sich den ein oder anderen Fehler im Passspiel, wohingegen die Gäste sich durch eine klare Grundordnung und eine konzentrierte Herangehensweise Vorteile verschaffen konnten. Eine solche Unachtsamkeit führte auch zu einem Ballverlust im Aufbauspiel der Helmetzer, die Martinsreuther schalteten schnell um und schickten Stürmer Schwabe auf die Reise zum Tor von VfB-Keeper Edelmann. Kurz vor dem Sechzehner ging dann auch noch Cisse zu ungestüm in den Zweikampf und brachte Schwabe als letzter Mann zu Fall. Notbremse. Platzverweis in der 25. Minute für den VfB.

Nun mit einem Mann weniger hatten es die Rothosen noch schwieriger, gegen die sowieso schon sicheren Martinsreuther zu bestehen, allerdings kamen die Gäste gegen die umgebaute, aber gut funktionierende Verteidigung um Wirth, Scherer, Fröhlich und Fichtner zunächst nicht zu wirklich zwingenden Abschlüssen. Dies sollte sich jedoch wenig später schlagartig ändern: Bei einer Ecke war Abwehr-Routinier Hick auf einmal völlig frei und köpfte zur Führung für die Gäste ein. Nach der Führung gingen die Gäste ein wenig vom Gas und konzentrierten sich aufs Verteidigen, der VfB kam mit nur zehn Mann nicht durch. So geschah wenig bis zum Halbzeitpfiff.

In der zweiten Halbzeit begann der VfB wesentlich besser. Auch wenn aufgrund der Unterzahl kein großer Ansturm der Rothosen folgte, waren vor allem Manneh, Langer und Ünlütaskiran stets Unruheherde und versuchten vornehmlich durch Dribblings, vor das Tor der Gäste zu kommen. Auf diese Weise sprangen vor allem Standardisationen in Form von Eckbällen und Freistößen heraus. Eine solche Ecke führte fast zum Ausgleich, doch der aufgerückte Fröhlich brachte das Spielgerät nicht im Gästetor unter. Der VfB kämpfte immer weiter und hatte im zweiten Durchgang trotz Unterzahl sogar mehr Torchancen als die Gäste. Die beste Chance dabei hatte Langer kurz vor Schluss, doch sein Schuss aus spitzem Winkel ging über das Tor. So blieb es am Ende beim nicht unverdienten Auswärtssieg für Martinsreuth, doch auch die Rothosen hatten Gelegenheiten, mindestens einen Punkt an der Frankenwaldsportstätte zu behalten.

Derbysieg zur Kärwa in Gösmes!

Zwei Tage nach dieser Niederlage ging es auf zum Derby. In Gösmes wartete der FC Frankenwald. Die Frankenwälder hatten schwierige Wochen hinter sich und entließen nur wenige Tage vor dem Spiel gegen den VfB ihren Spielertrainer Fabian „Alu“ Rauh. Trotzdem waren die FC’ler in der Vorsaison auf dem zweiten Platz gelandet und durften auf keinen Fall unterschätzt werden. Im Vergleich zum vorherigen Spiel begann der VfB viel wacher, war wesentlich präsenter und zeigte eine viel bessere Körpersprache als zuvor. Schon nach wenigen Minuten kam Langer zu einer 100-prozentigen Möglichkeit, als er einen schwachen Rückpass der FC-Verteidigung abfing und allein vor Torhüter Friedrich auftauchte. Doch dieser behielt im eins-gegen-eins die Oberhand. Nur wenige Minuten später wäre fast auf der anderen Seite das Tor gefallen, nachdem Edelmann sich bei einem eigentlich harmlosen Ball verschätzte und der Ball vor den Füßen eines FC-Stürmers landete – während Edelmann nicht im Tor war. Doch auch diese Chance blieb ungenutzt. Den Zuschauern bot sich eine flotte Partie mit Torgelegenheiten im Minutentakt. Und ausgerechnet eine der wohl ungefährlichsten Aktionen führte zur verdienten 0:1 Führung für den VfB: Nach einer Ecke lenkte Manneh den Ball ganz kurz vor Torhüter Friedrich noch leicht mit dem Kopf ab, der dadurch ins Straucheln kam und den Ball über die Torlinie fallen ließ. Kurz danach hätte Manneh auf 0:2 erhöhen können, doch sein Schuss aus 10 Metern Torentfernung ging über das Gehäuse. Auf der anderen Seite wurde es jedoch auch immer gefährlich, sobald die FC-Offensive um Krumpholz, Jahrsdörfer und M. Angles in Tornähe kamen, doch vor allem Scherer und Fröhlich konnten die allermeisten brenzligen Situationen entschärfen. So ging es mit einem 0:1 in die Halbzeit.

Im zweiten Durchgang kamen die Hausherren ein wenig besser ins Spiel und drückten auf den Ausgleich, doch der VfB hielt auch gut dagegen. In der 58. Minute konnte der FC jedoch erstmals die VfB-Abwehr komplett durchbrechen, als S. Wirth frei vor Edelmann auftauchte und humorlos zum 1:1 einschoss. Die Rothosen reklamierten eine angebliche Abseitsposition von Wirth, doch das Schiedsrichtergespann sah die Sache anders und ließ den Treffer zählen. Nun begann die wohl stärkste Phase für die Hausherren. Hatte der VfB noch in der ersten Halbzeit ein klares Chancenplus, war es nun der FC, der regelmäßig aufs Tor schoss. Und genau in dieser Phase schlug der VfB zu: Der FC war inzwischen weit aufgerückt, nach einem langen Ball schüttelte Manneh seine Verfolger ab und war nun allein vor Friedrich. Und dieses Mal sollte Friedrich nicht der Sieger im eins-gegen-eins bleiben, Manneh schob zum 1:2 ein! Mit der erneuten Führung wurde der VfB nun auch immer sicherer, aber die Partie auch immer hitziger. Es kam immer wieder zu kleineren und größeren Fouls, die aber auch ein bisschen zu einem Derby dazugehören. In der Nachspielzeit machte dann Joker Jallow alles klar: Ünlütaskiran verlängerte einen langen Ball mit dem Kopf auf Langer, der nahm Fahrt auf und passte zum mitgelaufenen Jallow. Eigentlich hätte der Neuzugang noch ein paar Meter gehen können, doch er entschied sich für einen Schuss aus knappen 20 Metern – und drosch den Ball in den Winkel!

Insgesamt überwiegt beim VfB nach diesem harten Wochenende die Freude über den Derbysieg, auch wenn im Freitagabendspiel mehr drin hätte sein können. Am nächsten Samstag empfängt der VfB um 14 Uhr die SG ATS Hof West / ESV Hof. Obwohl die Hofer Spielgemeinschaft momentan mit zwei Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz steht, darf man sie auf keinen Fall unterschätzen!

Die Rothosen gewinnen erstmals auswärts!

FSV Viktoria Hof – VfB Helmbrechts 1:4

Nach zuletzt zwei Niederlagen und dem damit verbundenen Abrutschen auf einen Relegationsplatz standen die Rothosen vor dem Duell beim FSV Viktoria Hof schon etwas unter Zugzwang. Gleichzeitig wussten man auf Seiten des VfBs um die Wichtigkeit dieser Begegnung, denn mit einem Sieg konnte man wieder an einigen Vereinen – unter anderem auch an den Hofern – vorbeiziehen.

Viktoria stand also gegenüber, Viktoria (lateinisch für Sieg, die Redaktion) sollte es dementsprechend auch werden. Von Beginn an spielten beide Mannschaften munter drauf los und der VfB hatte nach wenigen Minuten auch die ersten Halbchancen zu verzeichnen. Der erste Treffer der Partie fiel dann aber auf der Gegenseite: Einen Pass im Aufbauspiel fingen die Hofer ab und schalteten dann blitzschnell um, Lauterbach wurde über rechts auf die Reise geschickt und fand mit einer flachen Hereingabe Spielertrainer Maier, der sich die Chance nicht nehmen ließ und das 1:0 für die Hofer markierte. Die Rothosen brauchten ein paar Minuten, um diesen Schock zu verdauen, waren sie doch bis dato die aktivere Mannschaft. Just in dieser Phase hätten die Hofer den Vorsprung ausbauen können, doch ein Distanzschuss klatschte an den Querbalken und den Nachschuss setzte erneut Maier neben das Tor. Doch nach dieser Schrecksekunde intensivierten die VfB’ler ihre Angriffsbemühungen und kamen durch einige sehenswerte Spielzüge zu guten Gelegenheiten. Doch entweder war im allerletzten Moment noch ein Abwehrbein dazwischen oder FSV-Keeper Maier war zur Stelle. Je länger die erste Halbzeit andauerte, desto mehr gab der VfB den Ton an. Die Heimelf kam nun kaum mehr zu Entlastungsangriffen. Das Einzige was fehlte, war ein Tor. Trainer Wind forderte daher mehr Abschlüsse von seinem Team. Einen abgefälschten Schuss von Freitag und einen Freistoß von Shtop parierte der FSV-Schlussmann noch, kurz vor dem Pausenpfiff fiel dann jedoch endlich der erlösende Ausgleich. Ünlütaskiran fasste sich ein Herz, zog aus 25 Metern einfach mal ab und zur Überraschung aller ließ der ansonsten tadellos agierende FSV-Keeper den Aufsetzer durch die Hosenträger – 1:1.

Die ersten zehn Minuten nach der Pause machte der VfB weiter mächtig Druck, verpasste es aber in Führung zu gehen. Die beste Chance hatte dabei Manneh, der von Ünlütaskiran schön geschickt wurde und im eins-gegen-eins mit dem gegnerischen Schlussmann das Nachsehen hatte. Danach kamen die Hofer aber wieder besser ins Spiel und prüften mit ein paar Distanzschüssen VfB-Torwart Edelmann. Dieser war aber auf dem Posten und konnte die Abschlüsse parieren. In der 72. Minute sorgte ein sauber herausgespielter Angriff für die VfB-Führung. Über Fichtner und Manneh kam der Ball links zu Ünlütaskiran, dieser flankte flach auf Scherer und der wieder in der Offensive agierende Vorstand, Jugendtrainer, Torjäger und Pfennigfuchser schob den Ball unten rechts zur Führung für den VfB ein. Spätestens mit dem 1:3 durch Manneh war der Widerstand der Hausherren gebrochen, als dieser in Minute 80 vom rechten Strafraumeck den Ball gekonnt ins linke obere Eck schlenzte. Die mitgereisten VfB-Anhänger durften kurz vor Schluss sogar noch einen vierten Treffer bejubeln, als der eingewechselte Saine nach Steckpass von Fichtner noch FSV-Torwart Maier umkurvte und den 1:4-Endstand erzielte.

Durch diesen wichtigen Auswärtssieg konnten sich die Rothosen nun wieder auf Rang 9 in der Tabelle vorarbeiten und können nun am kommenden Doppelspieltag ohne großen Druck in die beiden schwierigen Spiele gegen den 1.FC Martinsreuth und den FC Frankenwald gehen. Das Heimspiel gegen Martinsreuth findet am Freitag um 17:45 Uhr statt, bevor es am Sonntag um 15:00 Uhr zum Kärwa-Spiel nach Gösmes geht.

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